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Abrechnungsformular mit Kopfreihenlochung Die erfindung betrifft
ein Abrechnungsformular mit mindestens zwei zueinander faltbaren Textspalten und
mit einer Kopireihenlochung zum Aufreihen zum Beispiel in einer Wendeschiene.
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,s ist bekannt, das Papier des zurückgefalteten Teiles des Abrechnungsforiaulars
im Bereich der Reihstifte auszusparen.
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Es ergeben sich zwar dann für den zurückgefalteten Teil des Abrechnungsformulars
keinerlei Passungsschwierigkeiten. Diesem Vorteil stent der Mangel gegenüber, daß
dieser Teil des Abrechnungsformulars nicht mehr von den Reihstiften gehalten und
gelührt ist.
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1jan hat auch Langlöcher zur Führung des Abrechnungsformulars durch
die Reihstifte vorgeschlagen.
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ei kontinuierlich aufeinander folgenden Langlöchern läßt jedoch auch
die Führung des Abrechnungsformulars oder eines
Teiles dieses Formulars
zu w^~nschen übrig. Falls der vordere Teil des Abrechnungsformulars mit Löchern
von kreisförmigem Querschnitt versehen ist, deren Durchmesser etwa gleich dem Durchmesser
der Reihstifte ist, während der zurückgefaltete Teil des Abrechnungsforrnulars Langlöcher
aufweist, ergeben sich bei der Herstellung Schwierigkeiten. Zur Herstellung einer
derartigen Lochreihe zu mehreren Nutzen im Großformat ist für jede einzelne Formularblattgröße
ein besonderes Stanzwerkzeug erforderlich. Die Stanzung einer derartigen Lochreihe
kann auirdem nicht im Rotationsverfahren ausgeführt werden.
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Diese Mängel sind so groß, daß eine derartige Stanzung auf Abrechnungsformulare
beschränkt bleiben muß, die nur in kleinen Auflagen hergestellt und zu einem Nutzen
gestanzt werden.
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Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, ein Abrechnungsformular
mit einer Kopfreihenlochung zu schaffen, die entweder im Rotationsverfahren hergestellt
werden kann oder die - bei der Einzelstanzung - nur ein Stanzwerkzeug für sämtliche
in Betracht kommenden-Formate von derartigen Abrechnungsformularen erfordert, wobei
alle Teile des Formulars einwandfrei von den Reihstiften gehalten und gefüht sind.
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Die Aufgabe der Erfindung wird dadurch gelöst, daß die Kopfreihenlochung
aus kontinuierlich aufeinander folgenden Lochgruppen besteht, deren Mittenabstände
gleich den Mittenabständen der Reihstifte sind, wobei die Löcher der einen Lochgruppe
einen Durchmesser haben, der etwa gleich dem Durchmesser der Reihstifte ist, während
die Abmessungen der Löcher der anderen Lochgruppe mindestens auf den beiden entgegengerichteten
Außenseiten größer sind als der Radius der Reihstifte-, und daß in gleichem Abstand
von jeder Faltlinie des Abrechnungsformulars auf der einen Seite eine Lochgruppe
mit Löchern, deren Durchmesser etwa gleich dem Durchmesser der Reihstifte ist, und
auf der anderen Seite eine Lochgruppe mit Langlöchern angeordnet sind.
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Auf diese Weise ergibt sich eine kontinuierliche Lochung für die Kopfreihlochung.
Die Reihstifte zum Beispiel der Wendeschiene greifen dann abwechselnd in ein Loch
von kreisrundem Querschnitt, dessen Durchmesser etwa gleich dem Durchmesser des
Reihstiftes ist, und danach in ein mustergemäß ausgebildetes Langloch. Das gilt
sowohl für den nach oben liegenden Teil, als auch für alle zurückgefalteten Teile
des Abrechnungsformulars.
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In zweckmäßiger Weise kann der Gegenstand der erfindung dadurch verbessert
und weiter ausgestaltet werden, daß in der Kopfreihlochung auf drei Löcher, deren
Durchmesser etwa gleich demjenigen der Reihstifte ist, drei Langlöcher folgen.
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Die erfindungsgemäß vorgesehenen Langlöcher können oval ausgebildet
sein.
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Es kann sich jedoch weiterhin empfehlen, die Langlöcher in der Höhe
niedriger zu halten, so daß die Quererstrekkung etwas kleiner als der Durchmesser
der Reihstifte ist.
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Auf diese Weise wird zwischen den Langlöchern des Abrechnungsformulars
und den Reihstiften eine gewisse Elemmvirkung senkrecht zu der Längserstreckung
der Langlöcher ausgeübt, wodurch die Führung und Halterung aller Teile des Abrechnungsformulars
verbessert wird.
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Die beiliegende Abbildung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
in vereinfachter Darstellung. Liner ist mit 1 die Kopfreihlochung eines Abrechnungsformulars
4 bezeichnet, bei dem Formularbedruckung der einzelnen Teile 7, 8, 9, 10, da an
sich bekannt, nicht näher dargestellt ist. In der Kopfreihlochung 1 sind zwei Gruppen
2, 3 von Lochungen vorgesehen. Die aus drei Langlöchern bestehende Lochgruppe ist
mit 2 bezeichnet, während die Löcher der anderen Lochgruppe,
die
mit 3 bezeichnet ist-, einen kreisförmigen Querschnitt haben, dessen Durchmesser
etwa gleich den Durchrlesser der Xeihstifte ist. Die Mittenabstände der einzelnen
Löcher sind mit a bezeichnet und sind untereinander gleich. Sie sind gleich den
Mittenabständen der ;Reihstifte.
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Die Löcher der Lochgruppe 2 sind vorzugsweise als Langlöcher ausgebildet.
's ware jedoch beispielsweise auch möglich, diesen Löchern einen kreisförmigen Querschnitt
von entsprechend vergrö2j-ertcn Durchmesser zu geben. Diese Löcher werden dann nicht
an der Führung des Abrechnungsformulars auf den Reihstiften teilnehmen, was sich
aber nicht schädlich auswirken könnte, da ja das Abrechnungsformular umschichtig
und einwandfrei durch die Löcher von normal großem kreisförmigem Querschnitt auf
den Reihstiften geführt ist.
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;Jie dargestellt, weist das Abrechnungsformular des Ausführungsbeispiels
eine Mehrzahl von Falzlinien bzw. Falzkanten 5 auf, die zwischen den Teilen 7, 8,
9 und 10 des Abrechnungsformulars 4 liegen. Jede Falzlinie 5 liegt in der Mitte
zwischen zwei Lochgruppen 3 und 2, so daß die beiden Lochgruppen und die Mitten
ihrer Löcher gleiche Abstände von der falzlinie 5 haben.
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Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, auf je drei normale Löcher drei
Langlöcher folgen zu lassen, und zwar aus folgenden Gründen: a) Bei breiter auseinanderstehenden
Stiften ist dadurch die Gewahr gegeben, daß abwechselnd ein langliches und ein rundes
Loch von den Stiften berührt wird.
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b) Mit je drei runden und drei länglichen Löchern ist eine Iiindeststreifenbreite
für die Gestaltung festgelegt.
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Im Ausführungsbeispiel ist eine Teilung a = 8,0 mm als Mittenabstand
vorgesehen. Dadurch ergibt sich eine Breite von 6 x 8 = 48 mm.
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Die Höhe der Langlochstanzungen ist etwas kleiner als der Durchmesser
der kreisrunden Lochstanzungen. Während beispielsweise der Durchmesser der kreisrunden
Löcher gleich 4 mm gleich dem Durchmesser der Reihstifte ist, beträgt die Höhe der
Langlochstanzungen nur 3,9 mm; ihre Lange ist beispielsweise 6 mm. Auf diese Weise
ergibt sich eine gewisse Klemmung zwischen den Reihstiften und den Langskanten der
Langlochstanzungen.
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Die in der Abbildung gestrichelt dargestellten Falzlinien 5, die nach
dem Falzen zu einer Falzkante werden, könne, je nach Ablauf des Abrechnungsvorgangs,
auch Falzperforationen sein, die ein getrenntes Aufreihen der Teilstreifen dann
zulassen.
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Die unterhalb der erfindungsgemäß ausgestaltfieten Aufreihstanzung
1 ebenfalls gestrichelt eingezeichnete Perforierlinie 6 hat den Zweck, je nach Erfordernis
Teile der Kopfstanzung 1 durch einfaches Abtrennen zu entfernen oder nach dem Aufreihen
einzelner oder gefalzter Belege und nach Abschluß der Additions- und Abschreibarbeit
alle aufgehten Belege, z.B. von der Wendeschiene, durch Abtrennen der Perforation
zu lösen.
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Dadurch wird das einzelne zeitraubende Abheben der Belege erspart,
zumal nach Abschluß der Abrechnungsarbeit die Aufreihstanzung keine Bedeutung mehr
hat.
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Zweckmäßigerweise schließt die Perforation 6 unterhalb der Aufreihstanzung
1 mit einer Kante der Wendeschiene ab, wodurch ein gutes Trennen dieser Perforation
ermöglicht wird.
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Für jede Teilformularbreite müssen mindestens zwei Aufreihstifte in
Eingriff sein, wobei der eine Aufreihstift in ein
kreisrundes Loch
und der andere Aufreihstift in ein Langloch greift. In einem extremen Fall greift
beispielsweise ein Aufreihstift in das außenliegende kreisrunde Loch und der andere
Aufreihstift in das außenliegende Langloch. Zur Verbesserung der Führung und Halterung
der einzelnen Teilformularbreiten wird es sich jedoch in aller Regel empf ehlen,
für jede Breite mehr als zwei Reihstifte vorzusehen.
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Es können aber auch sämtliche Löcher mit Reihstiften besetzt sein,
obwohl das Ausführungsbeispiel, bei dem je drei Löcher zu einer Gruppe gehören,
bevorzugt ist, kann die Erfindung auch in der Form ausgeführt werden, daß zu jeder
Gruppe mehr als drei Löcher gehören. Auch die Ausführung der Erfindung mit je zwei
Löchern zu jeder Gruppe ist möglich, wobei dann immer auf zwei kreisrunde Löcher
zwei Langlöcher folgen. Hierbei greifen dann beispielsweise die Reihstifte immer
in jedes zweite Loch ein, indem umschichtig die Reihstifte einmal in ein Langloch
und dann wieder in ein Loch von normal großem kreisförmigen Querschnitt greifen.
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Diese Kopfreihenlochung ist derart mängelfrei und vorteilhaft, daß
sie auch für Einzelgeschäftsdrucke verwendet werden kann, die nicht zu falten sind.
Die Stifte der Aufreihplatten oder Wendeschienen oder der IIengekarte fassen abwechselnd
in ein längliches und ein normales Loch; die Einzelgeschäftsdrucke sind also auch
völlig einwandfrei in allen Richtungen geführt.