DE2165743A1 - Erdölharzlack-Zusammensetzungen - Google Patents

Erdölharzlack-Zusammensetzungen

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DE2165743A1 DE19712165743 DE2165743A DE2165743A1 DE 2165743 A1 DE2165743 A1 DE 2165743A1 DE 19712165743 DE19712165743 DE 19712165743 DE 2165743 A DE2165743 A DE 2165743A DE 2165743 A1 DE2165743 A1 DE 2165743A1
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Hiroshi Yokohama; Suzuki Takashi Yamato; Watanabe Yoshifumi Kamakura; Kanagawa; Yaginuma (Japan). P
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Description

  • Erdölharzlack-Zusammensetzungen Die Erfindung betrifft verbesserte Erdölharz-Zusammensetzungen und insbesondere stark verbesserte Erdölharzlack-Zusammensetzungen, die als Hauptbestandteil der filmbildenden Materialien eine Mischung aus 20 bis 40 Gewichts-% eines flüssigen Polybutadiens, das eine derartige Struktur aufweist, daß mindestens 70 % der ungesättigten Doppelbindungen in der cis-1,4-Struktur vorliegen, und dessen numerisches mittleres Molekulargewicht 1000 bis 5000 beträgt, und 80 bis 60 Gewichts-% eines Erdölharzes mit einem Erweichungspunkt von 80 bis 1300C enthalten.
  • Eine Zusammensetzung, die als filmbildendes Material bzw. Element eine Mischung aus Erdölharzen und chinesischem Tungöl oder Leinsamenöl enthält, ist als Erdölharzlack bekannt. Jedoch ist diese bekannte Lackzusammensetzung für praktische Anwendungszwecke wegen der nicht zufriedenstellenden physikalischen Eigenschaften des sich ergebenden Lackfilms, die durch Biegeuntersuchungen, Schlagfestigkeitsuntersuchungen, Erichsen-Tests, Ritztests etc. ersichtlich sind, nicht geeignet. Dieser Lack ist im Vergleich zu bislang in breitem Maße verwendeten Mittelölalkydharzlacken nicht nur hinsichtlich der physikalischen, sondern auch der chemischen Eigenschaften, wie der Wasn serbeständigkeit und der Chemikalienfestigkeit, unterlegen.
  • Weiterhin stellt das als ein Bestandteil dieser bekannten Lackzusammensetzung verwendete natürliche Öl wegen der Ungleichförmigkeit der Qualität und der Preisinstabilität kein industriell vorteilhaftes Material dar.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, verbesserte Erdölharzlack-Zusammensetzungen zur Verfügung zu stellen, insbesondere Erdölharzlack-Zusammensetzungen mit hervorragenden Eigenschaften, die sich beiFlexibilitätsuntersuchungen, Schlagfestigkeitsuntersuchungen, Erichsen-Tests, Ritz-Tests, Adhäsionsuntersuchungen, Wasserbeständigkeits-Untersuchungen und Untersuchungen der chemischen Beständigkeit zeigen.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung kann erreicht erreicht werden, indem man flüssiges cis-1,4-Polybutadien und Erdölharze, die man durch Polymerisation industriell leicht herstellbarer Erdölchemikalien erhält, in bestimmten Mengen in Mischung verwendet. Erfindungsgemäß werden insbesondere Lackzusammensetzungen geschaffen, die eine Mischung von 20 bis 40 Gewichts-% eines flüssigen Polybutadiens, von dessen ungesättigten Doppelbindungen mindestens 70 % in der cis-1,4-Konfiguration vorliegen und dessen zahlenmittleres Molekulargewicht 1000 bis 5000 beträgt,und 80 bis 60 Gewichts-% eines Erdölharzes mit einem Erweichungspunkt von 80 bis 130°C enthalten.
  • Das erfindungsgemäß verwendete flüssige Polybutadien enthält mindestens 70 % der Unsättigungen in der cis-1,4-Konfiguration und wird im allgemeinen dadurch erhalten, daß man Butadien unter Verwendung eines Ziegler-Katalysators, der im wesentlichen aus einem Organoaluminiumhalogenid und einer Nickelverbindung besteht, polymerisiert, wobei die Herstellung dieses Materials jedoch nicht auf dieses Verfahren beschränkt ist.
  • Das durch Emulsionspolymerisation, durch anionische Polymerisation unter Verwendung eines Alkalimetall-initi-ators, wie eines Natriumkatalysators oder eines Butyllithiumkatalysators, oder durch kationische Polymerisation unter Verwendung eines Friedel-Crafts-Katalysators erhaltene flüssige Polybutadien enthält weniger als 70 % der ungesättigten Doppelbindungen in der cis-1,4-Konfiguration, wodurch die Verwendung eines derartigen flüssigen Polybutadiens als Bestandteil des Erdölharzlacks nicht zu den überlegenen physikalischen Eigenschaften des oben erwähnten Lackfilms führen.
  • Wenn man andererseits ein flüssiges Polybutadien verwendet, das 70 % oder mehr der ungesättigten Doppelbindungen in der cis-1, 4-Konfiguration aufweist, das jedoch ein zahlenmittleres Molekulargewicht von weniger als 1000 aufweist, mit dem Erdölharz vermischt, bildet der sich ergebende Erdölharzlack einen Film, der dazu neigt, in praktisch nicht zu verhindernder Weise einerOberflächenschrumpfung zu unterliegen. Wenn das zahlenmittlere Molekulargewicht des flüssigen Polybutadiens oberhalb 5000 liegt, trocknet der Lack, der eine Mischung eines derartigen flüssigen Polybutadiens und ein Erdölharz enthält, nicht mit einer für die Praxis erforderlichen Geschwindigkeit aus, da die Verdampfungsgeschwindigkeit des Lösungsmittels für das Erdölharz zu gering ist. Weiterhin geliert das flüssige Polybutadien, das ein zahlenmittleres Molekulargewicht oberhalb 5000 aufweist, leicht während des Erhitzens, das häufig bei der Herstellung von Lacken durchgeführt wird, wodurch es erforderlich ist, bei der Herstellung eines derartigen Lacks eine besondere Vorsicht walten zu lassen.
  • Das als anderer Bestandteil der erfindungsgemäßen Lackzusammensetzung verwendete Erdölharz ist ein Material mit einem Erweichungspunkt von 80 bis 1300C. Derartige Erdölharze können durch Polymerisieren hochsiedender Olefin-Fraktionen mit 5 oder mehr Kohlenstoffatomen, die man normalerweise nach der Entnahme wertvoller Materialien, wie Äthylen, Propylen, Butadien, Isopren etc., aus Erdöl-Fraktionen durch Naphtha-Cracken entfernt hat, erhalten werden.
  • Das erfindungsgemäß zu verwendende Erdölharz ist jedoch hinsichtlich seiner Herstellungsweise nicht beschränkt. Z.B.
  • fällt ein harzartiges Polymerisat, das durch Mischpolymerisation von 1,3-Pentadien mit einem Olefin, wie 2-Methylbuten-2 erhalten wird, auch in den Rahmen der Definition der erfindungsgemäß zu verwendenden Erdölharze. Ein bevorzugtes erfindungsgemäß zu verwendendes Erdölharz weist insbesondere noch die folgenden Eigenschaften auf: Erweichungspunkt 80 bis 1300 C Säur ewer t 1 oder weniger Jodwert 30 bis 300 mittleres Molekulargewicht 350 bis 1500 Farbwert (Gardner) 13 oder weniger Es sind verschiedene andere Erdölharz-Arten bekannt, die niedriger liegende Erweichungspunkte aufweisen. Die Lacke jedoch, die diese Erdölharze enthalten, besitzen den Nachteil, daß sie mit Hinsicht auf die oben erwähnten physikalischen Eigenschaften weniger zufriedenstellend sind, und sie sind insbesondere deswegen ungeeignet, da sie bei erhöhten Temperaturen ungünstige Eigenschaften aufweisen, wie die Unbeständigkeit gegenüber siedendem Wasser. Die letzteren Nachteile haben zur Folge, daß die Einbrenntemperatur, wenn die Lacke als Einbrennlacke verwendet werden, in unerwünschter Weise erniedrigt werden muß.
  • Erfindungsgemäß ist das Mischverhältnis des flüssigen Polybutadiens mit dem Erdölharz ein wichtiger Faktor, und man erreicht durch Vermischen der Materialien in einem besonderen Bereich oder einem besondersn Mischungsverhältnis einen bemerkenswerten synergistischen Effekt, wobei man einen Lack erhält, der ausgezeichnete Eigenschaften aufweist, die niemals mit dem flüssigen cis-1,4-Polybutadien oder dem Erdölharz allein erreicht werden können. Die Eigenschaften der Lacke sind ähnlich denen von Epoxyharzlacken, die ein hervorragendes Verhalten zeigen, jedoch wegen ihrer hohen Kosten nicht in großem Umfang verwendet werden.
  • Erfindungsgemäß können nur dann Lackzusammensetzungen mit ausgezeichneten Eigenschaften, die sich bei dem Biegetest, dem Schlagfestigkeitstest, dem Erichsen-Test, dem Ritztest, dem Adhäsionstest, dem Wasserbeständigkeitstest oder dem Testsder Beständigkeit gegen Chemikalien zeigen, erhalten werden, wenn man 20 bis 40 Gewichts-% des flüssigen Polybutadiens der beschriebenen Art und 80 bis 60 Gewichts-% des Erdölharzes mit den beschriebenen Eigenschaften zusammengemischt verwendet.
  • Wenn die Menge des flüssigen Polybutadiens 40 Gewichts-% übersteigt, nimmt die Trocknungsgeschwindigkeit des gebildeten Farbfilms stark ab, und der Farbfilm kann nur unter Anwendung bekannter metallischer Trockner, wie Blei-, Kobalt-, Mangan-, Calcium- oder Zink-naphthenate oder -octenoate getrocknet werden, wobei besondere Vorsichtsmaßnahmen erforderlich sind, wenn der hergestellte Lack bei Raumtemperatur oder durch ein Einbrennverfahren getrocknet werden soll. Weiterhin ist der über lange Zeitdauern getrocknete Lackfilm aus unbekannten Gründen hinsichtlich der in dem Biegetest, dem Schlagfestigkeitstest, dem Erichsen-Test, dem Ritztest, dem Adhäsionstest etc. manifestierten Eigenschaften unterlegen.
  • Wenn die verwendete Menge an flüssigem Polybutadien weniger als 20 Gewichts-% beträgt, ist der erhaltene Lack sowohl hinsichtlich der oben erwähnten physikalischen Eigenschaften als auch hinsichtlich der chemischen Eigenschaften, wie Wasserbeständigkeit, Chemikalienbeständigkeit etc. von nicht zufriedenstellender Qualität.
  • Das erfindungsgemäß verwendete flüssige Polybutadien und das erfindungsgemäß verwendete Erdölharz besitzen eine ausreichende Verträglichkeit miteinander, und das flüssige Polybutadien besitzt eine Viskosität, die niedrig genug liegt, um das Lakkieren zu erleichtern. Demzufolge versteht es sich, daß die erfindungsgemäßen Lackzusammensetzungen einfach dadurch hergestellt werden können, daß man das Erdölharz in pulverisiertem Zustand in dem flüssigen Polybutadien löst. Natürlich kann gegebenenfalls bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Lackzusammensetzungen ein Verdünnungsmittel, wie es Úblicherweise bei der Herstellung von Lacken verwendet wird, eingesetzt werden. Es versteht sich, daß die erfindungsgemäßen Lackzusammensetzungen in dem erforderlichen Maß Füllstoffe, Pigmente etc.
  • enthalten können.
  • Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung weiter erläutern, ohne sie jedoch zu beschränken.
  • Beispiel 1 Ein 6 l-Polymerisationsgefäß, das mit einem Rührer versehen war, wurde auf OOC abgekühlt und evakuiert, worauf man 1,2 kg Butadien und 1,8 kg Buten-1 unter Druck zugab. Dann wurden 2,6 ccm einer Lösung, die 293 g Diäthylaluminiumchlorid in 1 1 Benzol enthielt, und 16,1 ccm einer Lösung von Äthylaluminiumdichlorid in Benzol mit einer Konzentration von 142 gel mit Hilfe einer Injektionsspritze zugesetzt, worauf die innere Temperatur des Polymerisationsgefäßes auf 300C gesteigert wurde.
  • Nachdem die innere Temperatur 300C erreicht hatte, wurde eine Nickelnaphthenat-Lösung in Benzol mit einer Konzentration von 36,5 g/l kontinuierlich mit Hilfe einer Mikropumpe derart zugesetzt, daß die ersten 5,1 ccm der Lösung im Verlauf einer Stunde zugegeben wurden. Nach Beendigung der Zugabe der Nickelnaphthenat-Lösung wurde die Reaktion eine Stunde fortgeführt.
  • Dann wurde 2 Stunden nach Beginn der Zugabe der Nickelnaphthenat-Lösung eine geringe Menge Methanol zugesetzt, und die Polymerisation wurde beendet. Die Butadien-Umwandlung zu dem Polymerisat erfolgtezu 61,5 %. Dann wurde der Druck des Reaktionssystems vermindert, und nicht-umgesetztes Butadien und Buten-1 wurden zurückgewonnen. Nach der Entfernung der enthaltenen Katalysatoren durch Waschen mit Methanol wurde das Reaktionsprodukt mit Hilfe eines Dünnschicht-Vakuumtrockners getrocknet.
  • Das in dieser Weise erhaltene flüssige Polybutadien besaß die folgenden Eigenschaften: Zahlenmittleres Molekulargewicht 1600 Molekül struktur: cis-1,4 (%) j9,0 Vinyl (%) 1,1 trans-1,4 (%) 19,9 Gewichtsabnahme durch Erhitzen unter vermindertem Druck 0,11 Viskosität bei 20°C (Centipoise) 176 Getrennt davon wurde eine 50%-ige Toluollösung eines Erdölharzes (Produkt der Mitsui Petrochemical Industries, Ltd., Japan, erhältlich unter dem Handelsnamen "Petrosin 120") mit den folgenden Eigenschaften hergestellt: Erweichungspunkt 120°C Farbwert (Gardner) 12 Verseifungswert 1 Bromwert 20 bis 40 mg/100 g Das flüssige Polybutadien und die oben erwähnte Erdölharzlösung in Toluol wurden in den in der folgenden Tabelle I angegebenen verschiedenen Mischverhältnissen gemischt und die sich ergebenden Mischungen wurden getrennt auf saubere Glasplatten, saubere Zinnplatten bzw. saubere kaltgewalzte Flußstahlplatten aufgetragen. 1 Woche, nachdem die Filme halb ausgehärtet waren, wurden die Filme den Untersuchungen unterworfen. Alle Untersuchungen wurden gemäß der Untersuchungsvorschrift JIS K 5400 durchgeführt, wobei die erhaltenen Ergebnisse in der folgenden Tabelle I angegeben sind.
  • Tabelle I
    Ansatz Nr. 1 2 3 4 5 6
    Flüssiges Polybutadien 0 10 20 30 40 50
    Erdölharz 100 90 80 70 60 50
    Toluol 100 90 80 70 60 50
    Antrocknungszeit (Min.) 5 7 10 16 150 10 080
    Halbtrocknungszeit (Min.) 30 55 75 90 510 14 400
    Flexibilitätstest (zylindrische
    Mandrel-Vorrichtung)
    10 mm Durchmesser x x o o o x
    8 mm Durchmesser x x o o o x
    2 mm Durchmesser x x o o o x
    Stoß- bzw, Schlagbeständigkeits-
    Test (Du Pont)
    500 g x 50 cm x x o o o x
    Erichsen-Wert (mm) 0,4 0,7 4,2 >11 >11 2,2
    Ritztestwert (Punkt) 0 0 4 10 10 6
    Beschleunigte Wasserbeständigkeit schlecht schlecht gut gut gut schlecht
    weiß ge- weiß ge- geringfü- geringfü- geringf. weiß
    Wasserbeständigkeit
    worden worden gig weiß gig weiß weiß ge- gewor-
    geworden geworden worden den
    Alkalibeständigkeit x x o o o x
    Lösungsmittelbeständigkeit x x o o o o
    Die Antrocknungszeit (bis zur Staubfreiheit) (set to touch time) und die Halb-Durchtrocknungs-Zeit (semi-curing time) wurden bei einer Temperatur von 20°C und einer Feuchtigkeit von 73 % bestimmt. Es ist ersichtlich, daß die Trocknungsgeschwindigkeit stark abnimmt, wenn die Menge an flüssigem Polybutadien 40 Gewichts-% übersteigt. Es ist ferner ersichtlich, daß die Probenansätze 1 bis 5 jeweils eine für die Praxis annehmbare Trocknungszeit besitzen.
  • Der Flexibilitätstest wurde durchgeführt, indem man einen Film jeder Probe um den halben n Umfang eines Stabs mit dem angeqebenen Durchmesser bog, wobei das angegebene Symbol "o" bedeutet, daß der Film nicht brach oder sich von der Oberfläche ablöste und demzufolge heim Biegen beständig ist, während das Symbol "x" bedeutet, daß der Film Risse bekam, sich ablöste und demzufolge beim Bieten nicht beständig war. Es ist ersichtlich, daß die Proben der Ansätze 3 bis 5 eine ausgezeichnete Biegefestigkeit aufwiesen iiiicl selbst dann beständig blieben, wenn sie um den halben Umfang eines Stabs mit einem Durchmesser von 2 mm cjebogen wurden.
  • Der Schlagfestigkeitstest wurde unter Verwendung eines Du Pont-Stoßtesters mit einem Stempel mit einem Durchmesser von 6,35 mm gemäß der Vorschrift J@S K 5400 bestimmt, wobei das durch das Symbol "o" angegebene Ergebnis bedeutet, dan cler Lackfilm keine Risse bekam oder sich ablöste, wenn die Substratplatte durch die ausgeiibte Stoß- bzw. Schlagbelastung deformiert wurde, während das Symbol "x" bedeutet, daß der Lackfilm Risse bekam oder sich von der Substratplatte unter den gleichen Bedingungen abtrennte. Es ist wiederumersichtlich, daß nur die Proben der Ansätze 3 bis 5 eine ausgezeichnete Stoß- bzw. Schlagbeständigkeit aufweisen.
  • Für den Erichsen-Test ist zu sagen, daß der zufriedenstellende Erichsen-Wert aus praktischen Gründen 4 mm oder mehr beträgt, und auf Grund dieser Tatsache ist ersichtlich, daß nur die Proben der Ansätze 3 bis 5 mit Hinsicht auf den Erichsen-Wert zufriedenstellend sind. Es ist von besonderer Bedeutung, daß die Erichsen-Werte dieser Proben größer als 11 mm sind, bei denen die Flußstahlplatte zerstört wird. Nur sehr wenige übliche, im Handel erhältliche Lacke besitzen derart große Erichsen-Werte.
  • Der Ritztest wurde durchgeführt, indem man 11 Linien mit einem Ahstand von 1 mm mit Hilfe einer Rasierklinye längs und quer in den Lackfilm einritzte, einen Cellophan-Klebs treifen mit ausreichendem Druck darauf befestigte und den Cellophanstreifen schnell wieder abriß. Das Anhaften des Lackfilms wurde bewertet durch Vercjl eichen des Abtrennungszustands des Lackfilms mit einer Vergleichsprobe und wurde in einem Maßstab von 0 bis 10 bewertet, wobei die Zahl 10 bedeutet, daß der Lackfilm in keiner Weise abgetrennt wurde, die Zahl 4 dafür steht, daß der Lackfilm teilweise an den Schnittpunkten der eingeritzten Linien sich ablöste, und die Zahl 0 dafiir steht, das der Lackfilm vollständig von der Substratplatte antfernt wurde. Ritztestwerte von 4 Punkten oder höher wertlen im allgemeinen als zufriedenstellend betrachtet. Es ist demzufolge ersichtlich, daß die Proben der Ansätze 3 bis 6 mit Flinsicht auf die Adhäsion zufriedenstellend sind.
  • Aus den oben angegebenen Ergebnissen der Trocknungsuntersuchungen und physikalischen Untersuchungen ist ersichtlich, daß nur dann eine ausgezeichnete Lackzusammensetzung erhalten werden kann, wenn man eine Mischung aus 20 bis 40 Gewichts-% des flüssigen Polybutadiens und UO bis 60 Gewichts-; des Erdölharzes verwendet.
  • In der Tabelle I sind auch die Ergebnisse der Wasserbeständigkeitsuntersuchungen, der Alkal ibes t;-intligkei tsun tersuchung und der Lösungsmittelbeständigkeitsuntersuchung angegeben, wobei die Ergebnisse den gleichen Trend aufweisen wie die der anderen oben angegebenen untersuchungen.
  • Der beschleunigte Wasserbeständigkeitstest wurde gemäß der Vorschrift JIS K 5400 durch Eintauchen jeder Probe während 30 Minuten- in lauwarmes Wasser mit einer Temperatur von 600C durchgeführt. Ein Ergebnis dieser Untersuchung wird als "gut" bezeichnet, wenn sich keine Runzeln, Blasen oder Ablösungen auf dem Lackfilm ergeben. Die Bewertung "schlecht" erfolgte, wenn derartige Nachteile festgestellt werden konnten.
  • Der Wasserbeständigkeitstest wurde gemäß JIS K 5400 durchgeführt, indem man jede Probe während 3 Tagen in Wasser mit einer Temperatur von 200C eintauchte und den Zustand der Probe dann feststellte.
  • Der Alkalibeständigkeitstest erfolgte durch Eintauchen jeder Probe in eine 3%-ige Natriumhydroxydlösung mit einer Temperatur von 200C während 24 Stunden und Bewertung des Zustands der Probe.
  • Die Untersuchungsergebnisse werden durch das Symbol "o", das bedeutet, daß der Zustand des Lackfilms zufriedenstellend war, oder durch das Symbol "x", das bedeutet, daß der Zustand des Lackfilms nicht zufriedenstellend war, angegeben.
  • Der Lösungsmittelbeständigkeitstest erfolgte durch Eintauchen jeder Probe während 18 Stunden in ein auf 200C gehaltenes-Erdölterpen und Bewertung der Probe. Das beste Untersuchungsergebnis wird durch das Symbol "o" angegeben, was darauf hinweist, daß der Zustand des Lackfilms zufriedenstellend war, während das Symbol "x" für einen nicht zufriedenstellenden Zustand des Lackfilms steht.
  • Beispiel 2 Flüssiges Polybutadien mit einem zahlenmittleren Molekulargewicht von 3500 und einer Viskosität von 1500 Centipoise (bei 300C), das 86 % der ungesättigten Doppelbindungen in der cis-1,4-Konfiguration aufweist, wurde gemäß der in Beispiel 1 beschriebenen Weise hergestellt, mit dem Unterschied, daß eine sehr geringe Menge Wasser zu dem Polymerisationssystem gegeben wurde, um den Katalysator zu modifizieren. Als Erdölharz wurden Petrosin 80 (Handelsname für ein Produkt der Mitsui Petrochemical Industries, Ltd.) mit einem Erweichungspunkt von 800C und Toho High Resin (Handelsname für ein Produkt der Toho Chemical Company, Ltd.) mit einem Erweichungspunkt von 600C verwendet.
  • Unter Verwendung dieser beiden Bestandteile wurden Lackzusammensetzungen unter Anwendung desselben Mischungsverhältnisses wie dem der Lackzusammensetzung des Ansatzes 4 des Beispiels 1 hergestellt.
  • Für jede der in dieser Weise hergestellten Lackzusammensetzungen wurden Untersuchungen vorgenommen, deren Ergebnisse in der folgenden Tabelle II zusammengefaßt sind.
  • Tabelle II
    Petrosin 80 Toho High
    Resin 60
    Antrocknungszeit (Min.) 8 10
    Halbdurchtrocknungszeit (Min.) 50 65
    Flexibilitätstest (Vorrichtung
    mit einem Durchmesser von 2 mm) o o
    Schlagfestigkeits-(Stoßfestigkeits-)
    Test - 500 g x 40 cm o o
    Erichsen-Wert (mm) 11 11
    Ritztestwert(Punkt) 10 10
    Wasserbeständigkeit geringfü- geringgü-
    gig weiß gig weiß
    geworden geworden
    Alkalibeständigkeit o o
    Lösungsmittelbeständigkeit o o
    Runzel- u. Runzel- u.
    Beständigkeit in siedendem Wasser Blasenbil- Blasenbil-
    dung dung sowie
    Ablösung
    Die Beständigkeit in siedendem Wasser wurde gemäß der Vorschrift JIS K 5400 bestimmt, indem man jede Probe in siedendes Wasser eintauchte und den Zustand der Probe danach bewertete. Es ist ersichtlich, daß der Film der Lackzusammensetzung, die ein Erdölharz mit einem Erweichungspunkt von 60°C enthielt, bei dieser Untersuchung sich von der Substratplatte ablöste, wodurch eine derartige Lackzusammensetzung für die praktische Verwendung nicht geeignet ist.
  • Bei einem Vergleich dieses Beispiels mit Beispiel 1 ist ersichtlich, daß die Trocknungsgeschwindigkeit in dem Maße zunimmt, in dem das Molekulargewicht des flüssigen Polybutadiens größer wird. Es ist ferner aus diesem Beispiel ersichtlich, daß, wenn man eine Lackzusammensetzung verwendet, die 30 Gewichts-% flüssiges Polybutadien und 70 Gewichts-% Erdölharz enthält, ein zufriedenstellendes Ergebnis erreicht werden kann, wenn der Erweichungspunkt des Erdölharzes 800C beträgt, wobei jedoch die physikalischen Eigenschaften insgesamt und insbesondere die Beständigkeit gegenüber siedendem Wasser, wenn der Erweichungspunkt des Erdölharzes niedriger liegt, in einem derartigen Ausmaß sich verschlechtern, daß die Lackzusammensetzung zur Verwendung nicht geeignet ist.

Claims (3)

P atentansprü ch e
1.) Erdölharzlack-Zusammensetzungen, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Hauptbestandteil des filmbildenden Materials eine Mischung enthalten, die 20 bis 40 Gewichts-% flüssiges Polybutadien, von dem mindestens 70 % der ungesättigten Doppelbindungen in der cis-1,4-Konfiguration vorliegen und dessen zahlenmittleres Molekulargewicht 1000 bis 5000 beträgt, und 80 bis 60 Gewichts-% eines Erdölharzes mit einem Erweichungspunkt von 80 bis 1300C enthält.
2.) Erdölharzlack-Zusammensetzungen, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Hauptbestandteil des filmbildenden Materials eine Mischung enthalten, die 20 bis 40 Gewichts-% flüssiges Polybutadien, von dem mindestens 70 °S der ungesättigten Doppelbindungen in der cis-1,4-Konfiguration vorliegen und dessen zahlenmittleres Molekulargewicht 1000 bis 5000 beträgt, und 80 bis 60 Gewichts-% eines Erdölharzes mit einem Erweichungspunkt von 80 bis 1300C, einem Säurewert von nicht mehr als 1, einem Jodwert von 30 bis 300, einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 350 bis 1500 und einem Gardner-Farbwert von nicht mehr als 13 umfaßt.
3.) Erdölharzlack-Zusammensetzungen, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Hauptbestandteil des filmbildenden Materials eine Mischung enthalten, die 20 bis 40 Gewichts-% flüssiges Polybutadien, von dem mindestens 70 % der ungesättigten Doppelbindungen in der cis-1,4-Konfiguration vorliegen und dessen zahlenmittleres Molekulargewicht 1000 bis 5000 beträgt und das durch Polymerisation von Butadien unter Verwendung eines Ziegler-Katalysators, der im wesentlichen aus einem Organoaluminiumhalogenid und einer Nickelverbindung besteht, erhalten wurde, und 80 bis 60 Gewichts-% Erdölharz mit einem Erweichungspunkt von 80 bis 1300C, einem Säurewert von nicht mehr als 1, einem Jodwert von 30 bis 300, einem durchschnittlichen Molekulargewicht von 350 bis 1500 und einem Gardner-Farbwert von nicht mehr als 13 umfaßt.
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