DE920268C - Einbrennlack - Google Patents

Einbrennlack

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Publication number
DE920268C
DE920268C DES5841D DES0005841D DE920268C DE 920268 C DE920268 C DE 920268C DE S5841 D DES5841 D DE S5841D DE S0005841 D DES0005841 D DE S0005841D DE 920268 C DE920268 C DE 920268C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
butadiene polymer
stoving
molecular weight
low molecular
parts
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Expired
Application number
DES5841D
Other languages
English (en)
Inventor
Willi Dr Phil Mertens
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
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Application granted granted Critical
Publication of DE920268C publication Critical patent/DE920268C/de
Expired legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05DPROCESSES FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05D3/00Pretreatment of surfaces to which liquids or other fluent materials are to be applied; After-treatment of applied coatings, e.g. intermediate treating of an applied coating preparatory to subsequent applications of liquids or other fluent materials
    • B05D3/02Pretreatment of surfaces to which liquids or other fluent materials are to be applied; After-treatment of applied coatings, e.g. intermediate treating of an applied coating preparatory to subsequent applications of liquids or other fluent materials by baking

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  • Paints Or Removers (AREA)

Description

  • Einbrennlack Es ist bereits bekannt, niedermolekulareButadienpolymerisate als Grundstoff für die Herstellung von Einbrennlacken zu verwenden, und es ist auch bereits vorgeschlagen worden, für diese Zwecke niedermolekulare Butadienpolymerisate mit synthetischen oder natürlichen, trocknenden oder halbtrocknenden Ölen zu versetzen. Die weitere Entwicklung solcher Einbrennlacke auf Basis niedermolekularen Butadienpolymerisats hat nun überraschenderweise gezeigt, daß sich als Zusatz anstatt trocknender oder halbtrocknender Öle mitVorteil auch eine Reihe von Körpern verwenden läßt, die man nicht zu den trocknenden Ölen oder Lackkomponenten rechnet.
  • Erfindungsgemäß lassen sich auch Gemische von niedermolekularen Butadienpolymerisaten und niedermolekularen, ungesättigten Kohlenwasser-Stoffen, vorzugsweise solchen mit einem Siedepunkt oberhalb 16oQ bei 76o mm, gegebenenfalls deren Polymerisationprodukte oder Mischungen mit oder ohne Zusatz von Verdünnungsmitteln als Einbrennlacke verwenden. Ungesättigte Kohlenwasserstoffe, die unterhalb 16o' sieden, eignen sich weniger, da sie zu leicht flüchtig sind.
  • Durch die Erfindung werden Lacke erhalten, die durch Einbrennen bei höheren Temperaturen (25o b#is 3ool) einen elastischen, harten Film ergeben, wobei man mit Einbrennzeiten auskommt, die nur ein Fünftel bis ein Zehntel der für das reine Butadienpolymerisat erforderlichen betragen. Außerdem zeigen diese Filme eine wesentlich größere Elastizität. Ein auf Kupfer- oder Aluminiumblech eingebrannter Film aus reinem Butadienpolymerisat reißt bei der Biegeprobe um einen 6 mm starken Dorn, während die erfindungsgeniäf.-.') hergestellten Lacke durchweg bis zur Knickfestigkeit elastisch sind.
  • Beispielsweise lassen sich folgendeKohlenwasserstoffe, die etwa gleichwertige Ergebnisse zeigten, in dieser Weise verwenden: Hexadecen, Hexahydronaphthalin, Limonen, Octahydronaphthalin, Anen, ferner Dicyclopentadien, Dimethylfulven, Hexylfulven, Pentametlivleiifulven und :#lethyliioiivlfulven. Schließlich eignen sich für den genannien Zweck solche Kohlenwasserstoffe, die durch trockene Destillation von Mischpolymerisaten aus Butadien und Styrol oder Kautschukabfällen erhalten werden. Bei Verwendung von Kohlenwasserstoffen, deren Siedepunkte unterhalb oder nicht wesentlich über i6o' liegen, besteht die Gefahr, daß sich ein Teil davon schon während des Einbrennens verflüchtigt, noch ehe er in das sich bildende Makromolekül eingebaut wird. Diese Nachteile lassen sich ohne Einbuße der anderen '\'-orteile ausschalten, und zwar durch eine Vorpolymerisation der monomeren Kohlenwasserstoffe mit Hilfe voll aktiven Bleicherden oder sauren Katalysatoren. Zwar wird hierdurch die Einbrennzeit etwas verlängert, sie ist aber immer noch wesentlich geringer als bei reinen Butadienpolymerisaten.
  • Noch vorteilhafter ist es, die fertige Lackmischung einer Vorpolymerisation zu unterwerfen. Diese Behandlung ist besonders dann zu empfehlen, wenn die Viskosität des Lackes erhöht werden soll. Da ein mengenmäßig wesentlicher Anteil der Lacke niedermolekular ist, besitzen diese nämlich trotz hohen Körpergehaltes eine geringe Viskosität, was sich z. B. bei der Lackierung senkrechter Flächen beim Einbrennen in dickerer Schicht manchmal störend auswirkt. In solchen Fällen empfiehlt es sich daher, den Lack unter Luftabschluß, zweckmäßig unter Kohlensäure, etwa, 2 Stunden und länger bei 22o bis 3oo' durch Vorpolymerisation einzudicken. Die Eindickung muß vor Eintritt der Gelantinierung abgebrochen werden.
  • Bei der sehr geringen Einbrenndauer der Lacke ist es z. B. bei der Herstellung von Ernailledrähten vielfach nicht ganz einfach, den günstigsten Einbrenngrad ohne genaue Kontrolle des Einbrennvorganges einzustellen. Um diese Schwierigkeit zu beheben, kann man entweder ein Kautschukalterungsschutzmittel, wie z. B. Aldol-a-naphthylamin, in einer Menge von etwa 2 bis 5 04, bezogen auf den einbrennfertigen Lack, zumischen, oder man kann einen Teil des Butadienpolyrnerisates, und zwar zweckmäßig etwa die Hälfte, durch ein teilweise hydriertes Butadienpolymerisat ersetzen. Wird z. B. der im Handel unter dem geschützten Namen »Buna K 32« erhältliche Stoff mit einer Jodzahl nach Wijs von etwa 400 verwendet, so läßt sich bei seiner Hydrierung bis zur Jodzahl von etwa :250 noch ein gut einbrennfähiges Erzeugnis erhalten. Alle derartigen Lacke, die natürlich in bekannter Weise mit einem Verdünnungsmittel versetzt werden können, zeichnen sich durch sehr gute Benetzung der zu lackierenden Flächen und ausgezeichnete Einbrennfähigkeit aus. Als weiterer Vorzug dieser Lacke ist gegenüber den bisher üb- lichen Öl- und Kunstharzlacken ihre bemerkenswerte Beständigkeit gegen Laugen und Säuren hervorzuheben.
  • Beispiele: I - 4o Teile eines im Handel unter der Bezeichnun- »Buna K 32« erhältlichen niedermolekularen Butadienpolymerisates, 6o Teile eines in der Beschreibung genannten monomeren Kohlenwasserstoffes oder eines Gemisches davon und So Teile Solventnaphtha werden gemischt.
  • Die Mischung brennt in dünnen Schichten bei :28o bis 300' in 1,5 bis :2 Minuten zu hellen, harten und bis zur Knickfestigkeit elastischen Filmen ein.
  • 25 Teile des im Beispiel i genannten Butadienpolymerisates, 75 Teile eines ungesättigten monomereil Kohlenwasserstoffes und 5o Teile Toluol werden gemischt.
  • Das Einbrennen geschieht wie beim Beispiel i mit der gleichen Wirkung.
  • 3. -lo Teile des im Beispiel i erwähnten Butadienpolymerisates, 6o Teile an Bleicherde polymerisiJtes Octahydronaphthalin (Molekulargewicht 300) und 16o Teile Dekahydronaphthalin werden ,gemischt.
  • Die Einbrenndauer bei 28o bis 3oo' beträgt 2 bis 3 Minuten. Die erhaltenen Überzüge sind sehr elastisch.
  • 4. 3o Teile des im Beispiel i erwähnten Butadienpolyrnerisates, 3o Teile Hexahydronaphthalin, 3o Teile polymerisiertes Hexahvdronaphthalin werden in 75 Teilen Toluol gelöst.
  • Das Einbrennen erfolgt wie im BeiSpie12 angegeben. Man erhält harte und elastische Überzüge. 5. 4o Teile des im Beispiel i erwähnten Butadienpolymerisates, 6o Teile Krackdestillat, erhalten aus einem Mischpolymerisat aus Butadien und Styrol, und So Teil.2 So-Iventnaphtha werden gemischt und unter Kohlensäure in einem geschlossenen Gefäß auf 28o' erwärmt. Nach 3 Stunden ist die Viskosität von 104 cP auf 85o cP gestiegen.
  • Die Viskosität läßt sich durch län 'geres Erhitzen noch steigern. Nach 6 Stunden ist jedoch der Ansatz gelantiniert. Der Lack brennt in dünnen Schichten in 3 Minuten zu elastischen Filmen ein.
  • 6.:2o Teile des im Beispiel i erwähnten Butadienpolyi-nerisates, 2o Teile teilhydriertes, niedermolekulares Butadienpolymerisat (jodzahl nach Wijs :25o), 6o Teile des in Beispiel 5 genannten Krackdestillates und So Teile Solventnaphtha werden gemischt.
  • Bei :28o bis 3oo' brennt der Lack in 3 Minuten zu harten Filmen ein, die auch nach 15 Minuten bei 300' noch nicht wesentlich versprödet sind.
  • 7. Dem in Beispiel 5 angegebenen Lackansatz werden 6 Teile Aldol-a-naphthylamin zugemischt. Hierdurch wird der Lack gegen zu langes Einbrennen unempfindlicher.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE-. i. Unter Verwendung von niedermolekularein Butadienpolymerisat hergestellter Einbrennlack, dadurch gekennzeichnet, daß dem Butadienpolymerisat niedermolekulare ungesättigte Kohlenwasserstoffe, vorzugsweise solche mit einem Siedepunkt oberhalb 166' bei 76omm, gegebenenfalls deren Polymerisationsprodukte oder Mischungen davon, zugesetzt sind.
  2. 2. Einbrennlack nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil des niedermolekularen Butadienpolymerisates durch ein teilhydriertes Butadienpolymerisat ersetzt ist. 3. Einbrennlack nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kautschukalterungsschutzmittel in einer Menge von 2 bis 51/o dem einbrennfertigen Lack zugesetzt ist. 4. Verfahren zur Herstellung eines Einbrennlackes nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischungen in einem Schutzgas, z. B. Kohlensäure, bei 22o bis 300" eingedickt werden. Angezogene Druckschriften: Merkblatt »Pervinan« der I. G. Farbenindustrie A.-G.
DES5841D 1942-08-27 1942-08-27 Einbrennlack Expired DE920268C (de)

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Non-Patent Citations (1)

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