DE2165053A1 - Photomaterial zur Herstellung von Schwarz-Weiß- oder Farbbildern - Google Patents
Photomaterial zur Herstellung von Schwarz-Weiß- oder FarbbildernInfo
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Description
Polaroid Corporation 730 Main Street, Cambridge, Massachusetts, U.S.A.
betreffend
Photomaterial zur Herstellung von Schwarz-Weiß- oder Farbbildern
Photomaterial zur Herstellung von Schwarz-Weiß- oder Farbbildern
Die Erfindung betrifft ein Photomaterial zur Herstellung von
Schwarz-Weiß- oder Farbbildern, wobei die Entwicklung in Gegonwart
von aktiniechem Licht erfolgen kann.
Es sind die verschiedensten photοgraphischen Systene zur
Bildung von Kopien oder Abzügen nach Diffusionsübertracungsverfahren
bekannt. Dabei wird im allgemeinen innerhalb eines photoempfindlichen Aufzeichnungsmaterial ein entwickelbarea Bild
aufgebaut und dieses entwickelt. Es erfolgt eine bildgerechte Verteilung bildaufbauender Substanzen in Abhängigkeit von der
Entwicklung, die dann auf die darüber angeordnete Bildempfangsschicht
übertragen werden, womit darin das angestrebte Übertragungsbild aufgebaut wird. Die Bildempfangsschicht kann man von
dem Aufzeichnungsmaterial trennen, wenn es beispielsweise auf einem Träger befestigt ist( oder es kann auf dem gleichen Träger
vorliegen und bleibt so mit dem oder den photοempfindlichen
Schichten zusammen.
Die Erfindung richtet sich nun auf derartige Filmeinheiton
zur Entwicklung in Gegenwart von aktini3chem Licht, d.h. außerhalb
— O mm
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BAD ORlOINAL
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dar Kamera, iii3besonder auf sogenannte "integrale Negativ-Positiv-Filmeinheiten"
zur Herstellung von Farbübertragungsbildern.
Derartige Filmeinheiten umfassen im allgemeinen eine Vielzahl von wesentlichen !Schichten einschließlich zumindest einer
lichtempfindlichen S'ilberhalogenidschicht mit zugeordnetem färbst
off bildaufbauendem Material und einer anfärbbaron Schicht.
Diese wesentlichen Schichten können sich auf einem transparenten,
dimensionsstabilen Träger in unmittelbarer Nachbarschaft zu der anfärbbaren Schicht befinden. Trübungsmittel können an einer Seite
der lichtempfindlichen Schicht vorgesehen werden, so daß die Filmeinheit im Hellen entwickelt werden kann, um das gewünschte
Farbübertragungsbild aufzubauen. Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform stollen derartige Trübungsmittel einen opaken
dimensionsstabilen Träger auf einer Seite der lichtempfindlichen Schicht, und zwar entgegengesetzt der der anfärbbaren Schicht, dar
zur Verhinderung einer Belichtung durch aktinisches Licht von
dieser Seite her auf die Filmeinhöit. Eine trübende Substanz kann
während dor Entwicklung zwischen anfärbbaror Schicht und Aufzeichnungsmaterial aufgebracht v/erden, z.B. indem sich diese
Substanz in der Entwicklerinasae befindet. Dadurch wird eine Kachbelichtung
und damit Schleierbildung durch einfallende aktinische Strahlung von der anderen Seite der Filmeinheit verhindert, wenn
die belichtete Filmeinheit im Hellen entwickelt wird.
Während die Übertragungsbilder, die man mit der erfindungsgemäßen
Filmsinheit erhalten kann, von den restlichen Schichten der Filmeinheit nach Entwicklung getrennt v/erden können, liegt
da3 besondere Interesse bei solchen integralen Negativ-Positiv-Filmeinheiten,
deren Übortra^ungsbilder ohne Abtrennung "als
Reflexionskopien betrachtet werden können.
Ein Beispiel für integrale liegaliv-Positiv-Filmeinheiten sur
Herstellung von Farbstoffübertra^Tingabildern, die ohne Abtrennung
von der restlichen Filmeinheit als Hefloxionskopio betrachtet
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BAD &M
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werden können, gehen aus den USA-Patentschriften 3 415 644,
.3 415 645, 3 415 646, 3 473 925, 3 594 164 und 3 594 165 und den älteren Anmeldungen USSN 782 056 und 782 075 aus 1969 sowie
65 084 aus 1970 horvor.
Die oben erwähnten Filmeinheiten werden "belichtet, wodurch
man ein entwickelbares Bild erhält. Dieses wird entwickelt durch Aufbringung von einer Entwicklermasse, wodurch das belichtete
Silberhalogenid als Funktion der Entwicklung zu einer bildgerechten Verteilung diffundierbaren ein Farbstoffbild hervorrufenden
I-Jaterials führt, welches dann tibertragen wird zumindest
teilweise durch Diffusion in die anfärbbare Schicht, in der das gewünschte FarbÜbertragungsbild aufgebaut wird, z.B. ein Positivbild.
Allen diesen Systemen ist gemeinsam, daß zwischen anfärbbarer
Schicht und dem photoempfindlichen Aufzeichnungsmaterial eine reflektierende Schicht vorgesehen iot zur wirksamen Maskierung
letzteren und um einen Hintergrund für die Betrachtung des Farbbildes innerhalb dor anfärbbaren Schicht zu bilden. Vor
dienen Hintergrund läßt sich das Bild ohne Abtrennung von den anderen Schichten oder Elementen der Filmeiriheit betrachten. Bei
einigen dieeer Systeme wird diese reflektierende Schicht vor der
Belichtung bereite vorgesehen, z.B. alö vorgebildete Schicht
innerhalb der wesentlichen Schichten der Filmcinheit oder auch in
anderen Fällen zu einer beliebigen anderen Zeit danach, z.B. in Form eines lichtreflektierenden Mittels, wie eines Weißpigments,
insbesondere Titandioxydjinnerhalb der Entwicklermasse, die
zwischen anfärbbarer oder Bildempfangsschicht und der nächstliegenden
Schicht bei der Entwicklung des latenten Bildes und Aufbau des Übertragungsbildes zur Anwendung gelangt.
Bei diesen Verfahren wendet man im allgemeinen als Farbstoffbild aufbauende Substanzen bekannter Stoffe aus den üblichen
Diffusj.onsübertragungsverf ehren an, die entweder 1. anfänglich
löslich und diffundierbar in der Entwicklerciasse, jedoch
selektiv nicht diffundierbar werden als Funktion der Entwicklung,
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BAD
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oder 2. anfänglich unlöslich und nicht diffundierend in der Entwicklermasse
sind, jedoch selektiv diffundierbar als Funktion der Entwicklung gemacht werden können. Diese Substanzen können als
.vollständige Farbstoffe oder Färbstoffzwischenprodukte z.B.
Farbkuppler vorliegen.
Beispiele für anfänglich lösliche und diffundierbare Substanzen und ihre Anwendung in Farbdiffusionsübertragungsverfahren
können den USA-Patentschriften 2 647 049, 2 661 293, 2 698 244,
2 698 798, 2 802 735, 2 774 668 und 2 983 606 entnommen werden. Beispiele für Diffusionsübertragungssystenie unter Am-rendung von
anfänglich nicht diffundierbaren Substanzen sind in den USA-Patentschriften
3 443 939, 3443 940, 3 227 550, 3 227 551,
3 227 552, 3 227 554, 3 243 294 und 3 445 228 enthalten.
Allen diesen Systemen ist gemeinsam, daß der Aufbau des Farbübertragungsbildes auf unterschiedlicher Mobilität oder
Diffundierbarkeit durch chemische Einwirkung in Abhängigkeit von der Entwicklung beruht. Diese chemische Einwirkung kann beispielsweise
eine Iiedoxreaktion oder eine Kuppelreaktion sein.
Es sind andere Systeme unter Anwendung anderer Reaktionen bekannt, z.B. selektiver· Aufbau oder Abbau des Farbstoffs.
Bei allen diesen Systemen erhält man mehrfarbige Bilder sit
Hilfe einer Pilmeinbeit, die zumindest zwei selektivsensibilisierte
Silberhalogenidschichten mit ,jeweils zugeordnet einem
farbstoffbildaxifbauenden . Material der gewünschten Spektraleigenschaften
enthält. Am häufigsten werden die sogenannten
"Tripai'zs" angewandt, in welchen blau-,grün- und rotsensibilisierte
Silberhalogenidcchichten mit zugeordnetem gelb-, purpur- und blau-grün-farbstoffbildaufbauendem Material enthalten sind.
Besonders zweckmäßig ist ein System zur Herstellung von
Farbbildern nach Diffusionsubertragungsverfahren (U3A-Patent-
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BADORiGiNAl
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schrift 2 983 606) unter Verwendung von Entwicklerfarbstoffen, das sind Farbstoffe, die Silberhalogenid zu entwickeln vermögen.
In diesen Systemen stellen die Entwicklerfarbstoffe gleichzeitig auch die färbetoffbildaufbauenden Materialien dar. Ein solches
System umfaßt ein photoempfindliches Aufzeichnungsmaterial· aus zumindest einer Silberhalogenidschicht mit zugeordnetem Entwicklerfarbstoff
(in der gleichen oder in einer anliegenden Schicht) und wird entwickelt durch Aufbringung einer wässrigal^kalischen
Behandlungsmasse oder-flüssigkeit. Belichtetes und entwickelbares Silberhalogenid wird durch den Entwicklerfarbstoff
entwickelt, welcher seinerseits oxydiert wird und ein Oxydatibnsprodukt liefert, welches merklich weniger diffundierbar ist als
der nicht umgesetzte Entwicklerfarbstoff, so daß man eine bildgerechte
Verteilung diffuridierbaren Entwicklerfarbstoffs in den unbelichteten Bereichen der Silberhalogenidemulsionssohicht erhält,
v;elche dann zumindest teilweise durch Diffusion auf eine
anfärbbare Bildempfangsschicht übertragen wird, worin das positive Farbstoffübertragungsbild zum Aufbau gelangt. Mehrfarbige
Bilder erhält man mit einem Aufzeichnungsmaterial, enthaltend zwei oder mehrere selektivsensibilisierte Silberhalogenidschichten mit
zugeordneten Entwicklerfarbstoffen ("Tripack"-USA-Patentschrift
2 983 606).
Bei obigen Systemen und Entwicklung unter Einwirkung von Licht konnte festgestellt werden, daß die Anwendung eines
Trübungsmittels in der Entwicklermasse erforderlich ist. Dieses Trübungsmittel kann oben erwähntes reflektierendes Mittel sein oder
eine andere Substanz oder ein Substanzgenisch, welches in Kombination mit dem reflektierenden Mittel die erforderliche
Opazität hervorruft, um eine Schleierbildung durch einfallende aktinische Strahlung, z.B. diiroh den transparenten Träger bei
Entwicklung der Filmeinheit am Licht zu verhindern.
Bei einem besonders zweckmäßigen System zum Starten der Entwicklung
wird die Behandlungsflüssigkeit auf die belichtete FiIm-
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einheit aufgebracht, während diese aus der Kamera herausgezogen
wird. Dies ist leicht durchführbar, indem die Entwicklermasse ein
Trübungsmittel enthält und sich in einem zerstörbaren Behälter bekannter Art befindet, der an den Führungskanten der Filmeinheit
angeordnet ist und beim Herausziehen der Filmeinheit seinen Inhalt gleichmäßig zwischen den entsprechenden Schichten verteilt.
Dazu eignet sich ein Rollenpaar in bekannter Weise.
Bei dieser Vorgangsweise wird bei Herausziehen der Filmeinheit an das Licht die ein Trübungsmittel enthaltende Entwicklermasse
so verteilt, daß eine Schleierbildung durch Einfall aktinischer Strahlung auf die entsprechenden Schichten der FiIm-P
einheit verhindert wird. Jedoch konnte festgestellt werden, daß es infolge des manchmal als "Lichtleitung" genannte Phänomen doch
an den Randbereichen der Filmeinheit zur Schleierbildung kommt, das sind die Teile, die zuletzt aus der Kamera herausgezogen
x^erden. Diese Sohleierbildung beruht in keiner Weise auf einer
mangelnden Wirksamkeit des oder der Trübungsmittel, sondern auf einem Eindringen von Licht über die Kanten in die Kamera, so daß
der Teil der'Filmeinheit, auf den die Entwicklermasse noch nicht
aufgebracht i st, dage gen unge s chüt zt vo rli egt♦
Um dieses Phänomen weiter zu erläutern, soll eine Filmeinheit
in einer Kamera belichtet und dann sehr langsam zwischen ™ einem Druckwalzenpaar aus der Kamera heraus ans Licht gezogen
werden. Wird die Filmeinheit so langsam vorgezogen, so wird die Entwicklermasse langsam verteilt, so daß der"Teil außerhalb der
Kamera mit Entwicklermasse bedeckt ist und damit durch das
Trübungsmittel geschützt wird, während der noch in der Kamera befindliche Teil noch keine Entwicklermasse erhalten hat und
demzufolge nicht geschützt wird, außer natürlich aus der Tatsache, daß er sich noch immer in der dichten Kamera befindet. Während
auf den Teil der Filmeinheit, der sich bereits außerhalb der Kamera befindet, auffallendes Licht nicht zur Schleierbildung
führt, kann auf den noch in der Kamera befindlichen Teil ein Licht
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werden
hineingestreut oder reflektiert/oder diffus über die Kanten entlang/der
Pilmeinheit eindringen, wodurch es zu einer Nachbelichtung und °chleierbildung in diesen Teilen, die sich noch
innerhalb der Kamera befinden, kommt, da noch keine Entwicklermasse
aufgebracht ist.
Obwohl die obige Erläuterung anhand des langsamen Herausziehens der Filmeinheit aus der Kamera dargestellt wurde, ist
offensichtlich, daß wegen der hohen Lichtgeschwindigkeit es kein mechanisches System gibt, um die Filmeinheit schnell genug heraus-'zuziehen,
um eine dadurch bedingte Sohleierbildung zu vermeiden.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, dieses Problem zu Ionon.
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Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen gelingt nun eine praktisch vollständige Eliminierung des Problems einer eventuellen
Schleierbildung, in dem eine Schicht, enthaltend ein
chemisches System, an der Seite des lichtempfindlichen Aufzeichnungsmaterials vorgesehen wird, auf welcher die ein
Trübungsmittel enthaltende Entwicklungs- oder. Behandlungsmasse aufgebracht wird. Das chemische System ist charakterisiert
durch die Tatsache, daß die Ausschließung des oben be-'schriebenen
SchMerproblems möglich wird, ohne jedoch die Bildqualität hinsichtlich Belichtung oder Betrachtung nachteilig
zu beeinflussen. Demzufolge beseitigt das chemische System in dieser Schicht obiges Problem, so daß die lichtempfindlichen
Schichten vor einer SchMerbildung durch Lichteinfall auf eine Seite, auf die die Entwicklerflüssigkeit oder
Behandlungsmasse, enthaltend ein Trübungsmittel aufgebracht
wird, geschützt ist. Die auf der "Lichtleitung" beruhende Schleierbildung wird wirksam durch die das chemische System
enthaltende Schicht verhindert. Die erf indungsgemäßen JEhotoiflaterialien
'sind daher gekennzeichnet durch eine Trübungs-
vorgesehen ist,
mdglichlceiu/z.B. eine opake Schicht, angeordnet an der Seite des Aufzeichnu.ngsmaterials entgegengesetzt von der, auf welche die Entv/icklermasse aufgetragen wird, so daß man nun die Filmeinheit am Licht entwickeln kann.
mdglichlceiu/z.B. eine opake Schicht, angeordnet an der Seite des Aufzeichnu.ngsmaterials entgegengesetzt von der, auf welche die Entv/icklermasse aufgetragen wird, so daß man nun die Filmeinheit am Licht entwickeln kann.
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Die Erfindung "betrifft somit Photomaterialien zur Herstellung
von Bildern nach Diffusionsübertragungsverfahren, wobei eine Schicht eines Irübungsmittels auf die Filmeinheit aufgebracht
wird, wenn diese ans Licht gezogen wird. Diese Trübungsmittelschicht reicht aus, um eine Schleierbildung durch einfallendes
Licht zu verhindern.
Die Erfindung läßt sich anwenden auf Filmeinheiten mit einer Vielzahl von essentiellen Schichten einschließlich einer Bildempfangsschicht
zum Aufbau eines Diffusionsübertragungsbilds,aufgebracht auf einem dimensionsstabilen Träger, und welcher sich
durch Aufbringung eines Trübungsmittels während der Entwicklung in Gegenwart von aktinischer Strahlung entwickeln läßt. Bei den
erfindungsgemäßen Photomaterialien wird eine oder mehrere
Schichten an der Seite de3 Aufzeichnungsmaterial vorgesehen, auf
die das Trübungsmittel aufgebracht wird, und zwar eine oder mehrere Schichten eines Pigments, welches obige Art der Schleierbildung
zu verhindern gestattet.
Nach der Erfindung werden mehrere Maßnahmen vorgenommen, deren Beziehung und Folge zueinander im folgenden dargelegt „
werden, und zwar insbesondere anhand der Figuren.
Die Fig. 1 und 2 zeigen Querschnitte in vergrößertem Maßstab der wesentlichen Teile der erfindungsgemäßen belichteten
Photomaterialien während der Entwicklung bei Durchgang des Photomaterials zwischen Druckrollen.
Die Fig. 3 und 4 zeigen Querschnitte der erfindungsgemäßen
Photomaterialien, und
die Fig. 5 und 6 andere Ausführungsformen der erfindungsgemäßen
Photomaterialien.
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Anhand der Entwicklung derartig"aufgebauter Filmeinheiten
soll diese Art der Schleierbildung unter Bezugnahme auf die Pig. 1 und 2 erläutert werden. Nach Pig. 1 umfaßt die Filmeinheit
einen transparenten Träger 100, eine Bildempfangsschicht 120, in der das Diffusionsübertragungsbild nach Aufbringung der Entwicklermasse
140.zwischen den Schichten 120 und dem Aufzeichnungsmaterial 160 aufgebaut wird. Bei dem Aufzeichnungsmaterial 160
kann es sich z.B. um eine lichtempfindliche G-elatine-Silberhalogenidemulsionsschicht
auf einem Träger 180, der vorzugsweise opak ist, handeln. Wenn die Filmeinheit zwischen den Walzen 200,
400 durchläuft, wird die Entwicklermasse 140 zwischen den
dann Schichten 120, 160 verteilt,sie tritt/aus der Kamera aus. Die
Entwicklermasse enthält ein Trübungssystem.
Photomaterialien dieses Aufbaus sind bekannt (USA-Patentschriften
3 "415 644,3 415 645, 3 415 646), womit sich
Farbbilder auf einer Bildempfangsschicht herstellen und diese durch einen transparenten dimensionsstabilen
Träger im Auflioht betrachten lassai. Bei einigen diesen bekannten
Materialien wird das Aufzeichnungsmaterial über den transparenten Träger belichtet. Folglich ist die Transparenz von solchen
Schichten ein wesentlicher Faktor für derartige Photomaterialien, die auf die Gesamtquälität des Bildes, wie man es durch diese
Schichten sehen kann,und in manchen Fällen auch auf die. Gesamtqualität
des durch die Belichtung erhaltenen Bildes von Einfluß
sein kann.
Bei den erfindungsgemäßen Photomaterialien nach Fig. 2 enthält die Entwicklermasse für die wesentlichen Elemente ein
Trübungssystem. Diese wird zwischen transparentem Träger 100 und
Aufzeichnungsmaterial 160 verteilt. Als wesentliche Schichten kann man den opaken Träger 150 bezeichnen, durchlässig für ein
Dif fusionsübertragungsbild zwischen Aufzeichnungsmaterial 160 und
Bildsohicht 120, die sich auf einem zweiten dimensionostabilen
Träger (nioht gezeigt) befinden kann (USA-Patentschriften
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3 594 164 und 3 594 165). Es wird darauf hingewiesen, daß der
Transmissionsgrad der Schicht 100 ein wesentlicher Faktor ist» da normalerweise das Aufzeichnungsmaterial 160 durch den
Träger 100 belichtet wird und folglich dessen Eigenschaften
direkt die Qualität des in der Bildschicht 120 aufgebauten Bildes beeinflussen.
Wie erwähnt, umfassen die erfindungsgemäßen Photomateria-•lien
zusätzlich eine ein chemisches System enthaltende Schicht zur Verhinderung der Lichttransmission zu Teilen des lichtempfindlichen
Aufzeichnungematerials, welches sich noch in «ier Dunkelheit befindet und vorerst noch ungeschützt ist dusch
2rüt~z,gsssittel. Durch» diese erfindungsgemäß angewandt© Schicht
*drd eine wirksame Lösung dee Problems einer potentiellen
Schleierbildung gelöst, wobei dieser Lösungsvorschlag einzig»
artig und dem Aufbau des Photomaterial und/oder deren Jaiwicklungsweise zuzuschreiben ist.
Bei der in Rede stehenden Schleierbildimg handelt es si ©ίο.
αarum, daß ein Lichteinfall auf die Teil© d@r traasparenten
Schicht 100 außerhalb der Kamera stattfindet \mü ton dort zu
den Teilen der belichteten lichtempfindlichen Schicht 160
innerhalb der Kamera reflektiert8 gestreut oäeis sonstwie übertragen
wird, welche durch das Trübungsmittel noeh nicht ge-r
schützt sind.
Dieses SchlsLerproblem ergibt sieh aas dem JfIg* 1 und
in denen in vereinfachter Weis· ein angenommenes Sshema mebx*
fächer innerer Reflexionen angedeutet 1st, und swar anhand
eines Lichtstrahls (Strahl A), der zu einer SoiiicsierMldung
eines Teils des Aufzeichnungsmaterials 160, weleaes noch
nicht geschützt ist, durch das Trübungssystem führen kann.
Derzeit ist man der Auffassung, daß diese Art ct@r SeSileier-
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bildung auf einer ähnlichen Erscheinung wie der "Lichtleiteffekt" zustande kommt, im Gegensatz zu den "bekannten Erscheinungen
des "Kantenschleiers" oder "Endstückschleiers".
Wie allgemein bekannt, zeigt sich Kanten- oder Endschleier üblicherweise an den Kanten und Endstückem von Filmrollen
oder Filmplatten durch unerwünschte Belichtung der Filme während des Einlegens oder der Handhabung der Filme außerhalb
der Kamera. Im Gegensatz dazu werden die durch die erfindungs-•gemäßen
Photomaterialien verniidenen Schleierbildungen, die bei
den bekannten Produkten-auftraten, in erster Linie in dem Teil
b stattfinden, der als letzter die Rollen 200, 400 passiert, d.h. der Teil des Aufzeichnungsmaterials 160, welcher zuletzt
den Schutz des TrÜbungssystems erhält.
Nach der Erfindung wird das Sind ringen von Licht in diese ungeschützten Teile der photoempfindlichen Schicht 160 wirksam
verhindert durch eine ein chemisches System enthaltende Schicht auf der Seite des Aufaeichnungsmterials,auf die die
Entwicklermasse aufgebracht wird, z.B. vorzugsweise der Bildempfangsschicht
120 der Filmeinheit nach Fig. 1 und/oder in einer ununterbrocl·.) enen Schicht, vorzugsweise einer transparenten
Schicht 100 der Filmeinheit nach Fig. 2, Das chemische
System dieser Schicht kann charakterisiert werden dadurch, | daß es eine Schleierbildung verhindert, die durch Licht- ;
streuung und/oder Reflexion zustande kommen kann, jedoch andererseits die Belichtung und daan Betrachtung durch diese
Schicht nicht verhindert.
Die für den erfinduagsgemäßen g-weck geeigneten Eeaktionsmittel
sind an sich bekannte Farbstoffe, näßilieh liciithoi-.schutz-Farbstoffe.
Diese Farbstoffe lassen sich leicht in einer Kunststoffgrundmasse dispergieren imfi diese Dispersion zu .
Folien oder Schichten verarbeiten3 die anfanglich eine Licht-
- 13 -
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- 13 - . 1A-4O
absorption obiger Eigenschaften aufweist. Man kann jedoch auch diese Farbstoffdispersionen auf andere Schichten des
Photomaterials auftragen, um auf diese Weise Hilfsschutzschichten zu erhalten. Darüberhinaus können die anfänglich
lichtabsorbierenden, Schichten auch noch dadurch wirksam werden,
daß die Lichthofschutz-Farbstoffe in V/echselwirkung treten
mit den Entwicklermassen für das Diffusionsübertragungsbild, so daß man das Diffusionsübertragungsbild in oder durch
Schichten, enthaltend diese Reaktionsprodukte, betrachten kann.
Die oben erwähnten Farbstoffe mit Lichthofschutzwirkung
sind bekannt und können beispielsweise aus den USA-Patentschriften 3 471.293, 3 469 985, 3 440 051, 3 389 994,
3 384 487, 3 364 029, 3 352 680, 3 340 062, 3 005 711 und Brit. Patentschrift 515 998 entnommen werden. Besonders geeignet
sind Farbstoffe, die die gewünschten Absorptionseigenschaften von Anfang an besitzen, die jedoch mit der Entwicklermasse
sehr schnell reagieren, so daß die anfänglich vorhandene Absorption sehr schnell aus der Farbstoff enthaltenen
Schicht entfernt wird und diese somit aufklart. Besonders geeignet für den erfindungsgemäßen Zweck sind Triarylmethan-Farbstoffe;
Beispiele dafür werden im folgenden angegeben.
(CH,)
'C—CH
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(CH3)
ClO.
- 14 -
N(C2Hg)2
(Color Index 42040)
HSO,
o-
SO3Na
SN (C2H5)-CH2
(Color Index 42095) -O,
SO3Na
Cl"
(Color Index 42500)
6. Zinkdoppelchlorid von
Cl
(CHO
: O-
-N(CH3J2
(Color Index 42585) Cl"
- 15 -
209829/1015
-. 15 - 1Δ-4Ο
Die für einen wirksamen Schutz erforderliche Farbstoffmenge
schwankt mit der Art des Farbstoffes oder des Farbstoffgemisches. Bessere Ergebnisse erhält man jedochs wenn eine
ausreichende Menge in der Schicht vorgesehen wird, damit diese eine optische Dichte von zumindest etwa 5» insbesondere 6,
erreicht, gemessen auf einer Seite der Schicht bei 700 nm. In vielen Fällen ist die Farbstoffmenge für die gewünschte
optische Dichte extrem gering gegenüber der Grundmasse, in der der Farbstoff eingebettet ist. So kann man beispielsweise mit
bestimmten Farbstoffen oder Farbstoffkombinationen eine geeignete
Schutzschicht erhalten, wenn in dieser auf 5 g Polymer £ mg Farbstoff vorliegen. Es ist sehr überraschend, daß.
cw-hiohten mit nur so geringen Farbstoffmengen wirksam eine
-.-ventuelle Schlei er bildung im Sinne obiger Ausführungen zu
verhindern verrab'gai.Ebenfalls wesentlich ist, daß die relativ
geringe Farbstoffmenge nicht nachteilig zu einem merkbaren
:'.-.iSniaß die Empfindlichkeit oder Geschwindigkeit des licht-
:.:-".pfindliehen Aufzeiehnungsmaterials beeinflußte Das Aufzeichnungsmaterial
kann leicht durch die Hilfsschutsschichts ent-Leitend
den farbstoff, belichtet werden sum Aufbau des latenten Elides im. Aufzeichnungsmaterial, welches sich dann zu qualitativ hochwertigen Diffusioiisubertragungsbildern entwickeln
läßt.
- 16 - 11-40 686
" Wie oben bereits erwähnt, werden solche Filmeinheiten im
Sinne der Erfindung bevorzugt, die integrale Negativ-Positiv-Filmeinheiten
oder Kehrfacheinheiten darstellen und zur Bildung von Farbstoffbildern dienen, welche ohne Trennung / Draufsicht
als Reflexionskopie betrachtet werden können. Derartige FiImeinheiten
sind in den Fig. 3 bis 8 erläutert.
In den Fig. 3, 4 ist ein Photomaterial 10 im Sinne der
USA-Patentschrift 3 4t5 644 gezeigt. Die wesentlichen Bestandteile
sind ein zerstörbarer Behälter !"!,enthaltend die Entwicklermasse,
in der sich ein Trübungsmittel 12 be findet,sowie das Aufzeiohnungsmaterial
13 in Verbindung mit dem Behälter 11. Das Aufzeichnungsmaterial 13 besteht aus einem dimensionsetabileo
opaken Träger 14 einer Blau g.rün-Farbsteffscniohi 15» einer
rotsensibilisierten Silberhalogsjiidemulslonssohioht 16, einer
Zwischenschicht 17, einer Purpurfarbstoffschioht 1SS @ liier grüssensibilisierten
Silberiialogenidemulsioiiösehicht 19, *daer
Zwischenschicht 20, einer Gelb-Farbstoff schicht 21, einer "blau-*
. sensibiliaierten Silberhalogenidemulsionsschicht 22, einer Hilfeschicht
23,^ die gegebenenfalls einen Kilfsentwickler für Silberhalogenid
enthalten kannsiind echließlioh die B:uidsehieht 24 alt j
Abstandschicht 25, neutralisierender Schicht 26 und dimension©- j
•tabilem, transparentem Träger 27} de;* die Belichtung und
U-40 686
Betrachtung des Übertragungsbildes innerhalb der Bildschioht
•gestattet.
Der USA-Patentschrift 3 415 644 können Details über die
^jeweils angev/andten Materialien der einzelnen Schichten und deren
Dimensionen, z.B. Dicke usw. sowie die Bestandteile der Entwickle
rmas se und des Trübungssystems sowie die Verfahrensweisen
zur Belichtung und Entwicklung entnommen werden.
Besonders bevorzugt wird als Entwicklermasse ein Produkt etwa folgender Zusammensetzung (USSN. 101 968 aus 1970).
Wasser
Kaliumhydroxid
Hydroxyäthylcellulose hochviskos N-Phenäthyl-cC-picoliniumbromid
Benaotriazol
Titandioxid
100 com ■11,2 g 3,4 g
2,7 g 1,15 €
50,0 g
2,08 g
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BAD ORfGtNAt
- 18 -
- 16 -
(B)
0,52 g C16K33
(σ)
1,18 g
Aus» den Fig. 5 und 6 geht eine andere Art von Photomaterial,
bei dem obigea Schleierproblem auftreten kann, hervor (USA-Patentschrift
3 594 165)· Die wesentlichen Bestandteile der Filmeinheit 50 sind daa Aufzeiohnungsraaterial 53 und der zerstörbare
Behälter 51» enthaltend eine wässrig alkalische Lösung 52. Das Aufzeichnungsmaterial 53 iat aufgebaut aus einem dimensionsetabilen
transparenten Träger 65, einer blauaen3ibilisierten
Silberhalogenidemiilsionaaohicht 55, enthaltend ein gelben
Farbstoff lieferndes i'.aterial, einer Zwischenschicht 56, einer
209029/1015
- 19 -
grünsensibilisierten Silberhalogenidemulsionsschicht 57, enthaltend
ein Purpurfarbstoff lieferndes Material, ©iner Zwischenschicht 58, einer rotsensihilisierten Silberhalogenidemulsionsechicht
59, enthaltend ein Blaug rün-Farbstoff lieferndes
Material,einen opaken Träger 60, einer Bildempfangsschicht 61, Äbstand3ohicht 62, neutralisierenden Sohicht 63 und schließlich
einem dimensions stabilen transparenten Träger 64, wobei die
Schichten 64, 65 aus für die Entwicklermasse undurchlässigen flexiblen Folien bestehen.
Bei der Ausführungsform der Filmeinheit nach Fig. 3,4 wird
die Behandlungsmasse zwischen Bildempfangsschicht und nächstzugeordneter
Schicht des Aufzeichnungsmaterial β verteilt, während "bei iijr Ausführungeform der Filmeinheit nach den Fig. 55 6 diese
ε zischen dem Aufzeichnungsmaterial und dem darüber angeordneten
Bildempfangsmaterial verteilt wird. Beide System© sind en der
3ite, auf der die Behandlungsflüssigkeit aufgebracht wird, für
^tinische Strahlung transparent aufgrund der Tats©oh©0 daß die
., iiienf lache yon einer transparenten Folie gebildet ist und keia
^eignetes Trübungsmittel zum Schutz des Aufzeiehinangsaateriais
?or Schleierbildung durch einfallendes aktXnisch©s Licht über
■iiese Fläche vor Aufbringung der Entwiokl^ings- oöes3 Behandlungs=
ssaese, enthaltend ein spezielles trübendes MaterialB· vorgesehen
ist. V/ie bereits darauf hingewieson3 wird ein© §ohl©i©rbildun||
äarch einfallendes Licht auf die Fi3ja©inh©it, w©mi aiego aus der
iaaera zur Entwicklung ans Licht gesogen wird8 ©^reicht8 wenn
die Entwickler- oder Behandlungsflüssigkeit aufg®te®olit ist.
Jedoch besteht eine potentiell© Schloierbiidimg tür ü®r Teil
Filiaeinheit, der aioh nach in der Keosera b©f iM®t* n&& smoh
durch die Aufbringung der Bshan&liiBgs- oder EBitwIeJsl^a
einem Eindringen von Licht über di© Karrten g©s©Mätzst_ ist·
Wach der Erfindung wird dieses Frölslem ©iaer
?3r?!ileiürbildung wirksam vei'iraeden bei Ph^toßiate^ialiöfi siach-.".'·.■,,/«
3, 4 durch Einbringung eine® ohemi®ofe@a
10S82S/101S
BAD;
- 20 - 1A-4O 686
obiger Art eine Schicht an der Seite des Aufzeichnungsmaterials, auf die die Entwickler- oder Behandlungsmasse aufgetragen
wird, z.B. Bildschicht 24 in Fig. 3» 4 bzw. transparenter Träger 65 in Fig. 5»' 6. Wie bereits erwähnt, stellt dieses
chemische System Substanzen dar, um die Schleierbildung auszuschließen, jedoch ohne unerwünschter Beeinflussung der Bildqualität,
welches man durch Belichten und Betrachten durch ; diese Schicht erhält. Für optimalen Schutz sollten diese
Stoffe in solcher Menge enthalten sein, daß eine optische Dichte von zumindest etwa 5, insbesondere 6, erreicht wird,
^ und zwar an den Kanten bei 700 nm über eine Länge von 25,4 mm. Es ist offensichtlich, daß die genauen Anteile des Reaktionsmittels
zur Erreichung der angestrebten Ergebnisse schwanken können, so daß man keine präzisen Grenzen anzugeben wünscht.
In jedem Fall läßt sich der erforderliche Anteil an Farbstoff für die Verhinderung der Schleierbildung in der Filmeinheit
leicht ermitteln.
B e in ρ i e'l e 1 bis 11
In tabellarischer Form sind folgende Beispiele zusammengefaßt, und zwar die jeweils angewandten Reaktionsmittel zur Verhinderung
der Schleierbildung nach der Erfindung. Bei allen || Beispielen waren das oder die Reaktionsmittel, z.B. die Farbstoffe
nach den Formeln 1 bis 6, in einem 2:1-Gemisch von Polyvinylalkohol und Polyvinylpyridin dispergiert und diese Dispersion
zu der Bildempfangsschicht 24 der Filraeinheit im Sinne der Fig. 3 und 4 verarbeitet.
- 21 -
209829/1015 5 BAD ORIGINAL
- 21 - 11-40
Beispiel Farbstoff- mg/100 cm5
formel Polyvinylalkohol
Poly-4-vinylpyridin
3 1
5 0,1 ·
3 0,5
5 0,1
3 1,5
5 · 0,15.
3 1,5
5 ' 0,5
3 1,0
5 0,3
3 0,5
5 0,15
3 0,5
5 0,075
3 0,25
5 0,38
6 1,5
2 0,8
3 0,25
5 0,075
3 0,25
1 0,-25
209829/1015
— 22 - 1A-4O 686
Durch, die farbstoffhaltige Schicht 24 der 3?ilmeinheiten
nach Mg. 3 und 4 mit ihren lichtabsorbierenden Eigenschaften
wird eine wirksame Verhinderung der Schleierbildung des lichtempfindlichen .Systems bis zum Eintritt der Schutzwirkutig
des Trübungssystems im Sinne obiger Beispiele erreicht. Da die Farbstoffe durch Reaktion mit dem Alkali der Entwicklermasse
"beseitigt" werden, indem sie nicht lichtabsorbierende Reaktionsprodukte bilden, stören sie nicht die Betrachtung
des in der Schicht 24 aufgebauten Übertragungsbildes. Die ' Schleierbildung des Aufzeichnungsmaterials der Piloeinheit
nach den Pig. 5 und 6 kann auch wirksam verhindert werden ψ durch obige farbstoffe in der transparenten Schicht 65.
Aus obigem ergibt sich, daß offensichtlich das Wesen
der Erfindung in der Erkenntnis liegt, daß dis Schleierbildung
in photographischen Produkten, bei denen ein TrÜbungssystem
zwischen belichtetem Aufzeichnungsmaterial und einer
transparenten Schicht verteilt wird, wirksam eliminiert werden kann, indem in diesen Produkten ein chemisches System zur
Anwendung gelangt, welches anfänglich in ausreichendem Maße licht absorbiert, um die SchMerbildung zu verhindern, jedoch
nicht ausreicht, um die Bildqualität aufgrund der Belichtung durch diese Schicht zu verschlechtern. Das chemische System
^ ist weiter charakterisiert dadurch, daß es mit Bestandteilen
™ der Entwicklermasse zu reagieren vermag, v/obei die Reaktionsprodukte
nicht absorbierend sind, folglich die Schichten nach dieser Reaktion im wesentlichen transparent erscheinen und
keine nachteiligen Einflüsse auf die durch diese Schichten betrachteten Bilder hervorrufen.
Diese bevorzugte Ausführungsform nach der Erfindung kann
in vielen Richtungen abgewandelt werden. So sind die erfindungsgemäßen Maßnahmen unabhängig von dem speziellen lichtempfindlichen
System für das Diffusiorisübertränkungsverfahren,
- 23 -
209829/1018
'- 23 - 1A-4O 686
z.B. ein Aufzeichnungsmaterial unter Anwendung von Entwicklerfarbstoffen,
schließlich können auch andere Diffusionsübertragungs-Aufzeichnungsmaterialien
und Verfahren herangezogen werden, um entweder "positive oder negative Diffusionsübertragungsbilder
zu liefern, die der erfindungsgemäßen Verbesserung zugänglich sind.
Dies gilt auch für andere Diffusionsübertragungssysteme mit bildaufbauenden Substanzen anstelle der bevorzugten Entwicklerfarbstoffe
(USA-Patentschriften 2 647 049, 2 661 295,
2 698 244, 2 698 798, 2 802 735), wobei es sich um Farbdiffusionsübertragungsverfahren
unter Verwendung von Farbicapplern handelt. Dabei handelt es sich um die Umsetzung von
einem oder mehreren farbentwickelnden Substanzen mit einem oder mehreren farbentwickelnden .Substanzen mit einem oder
mehreren Par bleu ppi ern zur Bildung eines Farbstoffübertragungst-ilcies
innerhalb der Bildempfangsschicht (USA-Patentschrift
2 774 668). Parbdiffusionsübertragungsverfahren dieser Art diesen
zur b.i 'J dgercichten diff erenziellen Übertragung vollständiger
Farbstoffe durch einen Mechanismus, der in obiger Patentschrift
darcelegt ist und zu einem Übertragungsfarbstoffbild
innerhalb einer ununterbrochenen Bildempfangsschicht führt. Pao bildaufbauende Material ist ganz oder teilweise anfänglich
unlöslich oder undiffundierbar, wie es in der Filmeinheit vorliegt,
und wird als Funktion der Entwicklung während der Entwicklung
diffundierbar und gestattet daher die Diffusion
eines bildaufbauendon Materials.
- 24
209829/101S
- 24 - 1A-
Während bisher die erfindungsgemäßen Maßnahmen anhand von integralen Negativ-Positiv-Filmeinheiten zur Herstellung von
Farbübertragungsbildern erläutert worden sind ,welche ohne Abtrennung
von der restlichen Filmeinheit in der Art von Farbdraufsicht
skopien betrachtet werden können, ist die Erfindung
darauf nicht beschränkt, sondern eignet sich auch für* Bildempfangselemente,
enthaltend eine anfärbbare Schicht auf einem transparenten Träger, die angeordnet ist über einem belichteten
. Aufzeichnungsmaterial und am Licht in obiger Weise entwickelt werden soll, ohne Rücksicht auf die vorliegenden Elemente, wobei
gegebenenfalls die beiden. Elemente dann getrennt werden können, fc so daß man auch Farbdiapositive erhalten kann. Auch läßt sich die
Erfindung in Filmeinheiten anwenden, wo negative urid positive
Materialien anfänglich zusammengehalten werden, z.B. als Laminat im Sinne der in den Figuren gezeigten Filmeinheiten,
worauf jedoch die positive Komponente,enthaltend das Farbübertragungsbild,
abgezogen oder auf andere Weise von der negativen Komponente nach Aufbau dee Farbbildes abgetrennt wird.
Während die erfindungsgemäßen Maßnahmen in erster Linie für die Farbphotographie zur Anwendung gelangen, ist offensichtlich,
daß sie ebenso wirksam sind für ähnlich aufgebaute Filmeinheiten für Schwarz-Weiß-Photographien, z.B. Silberdiffusionsübertra-
|t ' gungsbilder. Solch eine Filmeinheit weist z.B. in einem Laminat
einen opaken dimensionsstabilen Träger, eine lichtempfindliche Silberhalogenidemul3ion88ohicht, eine Bildempfangsschicht üblicher
Art und einen dimensionsstabilen transparenten Träger, enthaltend das Pigment, auf. Die Entwicklung einer solchen belichteten Filmeinheit
erfolgt durch Verteilen eines Trübungssystems zwischen dem transparenten Träger und den belichteten Emulsionsechichten,
wodurch man eine Mehrfachkopie einschließlich eines negativen Bildes und eines Diffusionsübertraciungsbildes erhält, welche ohne
Trennung durch Reflexion oder Draufsicht betrachtet werden können.
209829/1015
BAD ORIGINAL
Claims (14)
- Patentansprüche/i/o Photomaterial zur Herstellung von Diffusionsübertragungsbildern, enthaltend ein Trübungssystem in integraler Verbindung mit einem photoempfindl'ichen Aufzeichnungsmaterial, wobei dieses zwischen den Elementen zum Schutz gegen aktinische Strahlung verteilt ist und das photoempfindliche Aufzeichnungsmaterial in Verbindung mit einem transparenten Träger-mit dazwischen dem Trübungssystem - angeordnet werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Schicht ein chemisches System vorliegt, welches anfänglich lichtabsorbierend ist, jedoch mit Bestandteilen der Entwicklerflüssigkeit zu reagieren vermag unter Baidung eines nicht-lichtabsorbierenden Reaktionsproduktes.
- 2. Photomaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß' das,.chemische System ein Lichthofschutz-Farbstoff ist.
- 3· Photomaterial nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbstoffmenge ausreicht für eine optische Dichte in der Schicht von etwa 5ι gemessen an der Kante der Schicht.
- 4. Photomaterial nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die transparente Schicht enthaltend das chemische System in der Filmeinheit so angeordnet ist, daß die Belichtung des Auf zeichnungsmateriaüs und die Betrachtung des Bildes durch diese v ermöglicht wird.209829/1015lA-40 686-r-SLb
- 5. Photomaterial nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das chemische System in der Bildempfangsschicht enthalten ist.
- 6. Photomaterial nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Trübungssystem in der Entwicklermasse vorliegt.
- 7. Farbphotomaterial nach Anspruch 1 bis 5t dadurch gekennze i c.hne t , daß es ein photoempfindliches Aufzeichnungsmaterial, enthaltend einen transparenten Träger mit darin dispergierten chemischen System feinem Kohlenstoff in ausreichender Menge, um eine optische Dichte von etwa 5 zu ergeben, eine für Entwicklermasse durchlässige opake Schicht und eine Bildempfangsschicht enthält und eine Entwicklermasse enthaltend das Trübungssystem vorgesehen ist.
- 8. Farbphotomaterial nach Anspruch 1 bis 5» dadurch geke-nnzeichnet, daß die Filmeinheit aufgebaut ist aus einem Aufzeichnungsmaterial, enthaltend eine opake Schicht, eine lichtempfindliche Schicht, für ein Diffusionsübertragungsfarbbild eine Bildempfangsschicht, enthaltend das chemische System und eine transparente Schicht für eine' optische Dichte dieser Schicht von etwa 5 und in der Entwicklermasse das Trübungssystem vorliegt, in der Anordnung, daß dieses zwischen lichtempfindlicher Schicht und Bildempfangsschicht verteilt werden kann.
- 9. Farbphotomaterial nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß die Entwicklermasse in einem zerstörbaren Behälter vorliegtund eine alkalische Trübungssystem enthaltende Masse darstellt.
- 10. Farbphotomaterial nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufzeichnungsmaterial eine rot-209829/10151A-4O 686sensibilisierte, grünsensibilisierte und blausenaibilisierte 'Silberhalogenidemulsionsschicht mit zugeordnetem blau^grün-, purpur- und "gelbfarbstoffbildaufbauendem Material aufweist.
- 11. Färb photomaterial nach Anspruch 91 dadurch gekennzeichnet, daß das farbstoffbildaufbauende Material in Alkalien mit einem ersten pH-Wert löslich und diffundierbar und bei einem zweiten pH-Wert unlöslich und uhdiffundierbar ist.
- 12. Photomaterial nach Anspruch 1 bis 11, dadurch g e "kennzeichnet, daß das trübende System eine Dispersion eines anorganischen reflektierenden Pigments und gegebenenfalls zumindest eines optischen Filtermittels darstellt bei einem pH-Wert über dem pKa-Wert des optischen Filtermittels in einer solchen Konzentration, daß die optische Trans._ " missionsdichte =6 ist und Mittel vorgesehen sind zur Herabsetzung des pH-Wertsunterhalb des pKa-Werts des optischen Filtermittels nach Diffusion und Solubilisierung des bildaufbauenden Materials.
- 13· Photomaterial nach Anspruch 1 bis 12, dadurch g e kennz eich η et, daß eine polymere Abstandschicht für alkalische Lösungen permeabel vorgesehen ist zwischen dera-lkalipermeablen und anfärbbaren Bildschicht und der alkalipermeablen Schicht aus polymerer Säure.
- 14. Photomaterial nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandschicht mit steigender Temperatur abnehmende Permeabilität für die Alkalilösung besitzt.81XXI 209829/1015Lee rseite
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