DE2164905A1 - - Google Patents
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- DE2164905A1 DE2164905A1 DE19712164905 DE2164905A DE2164905A1 DE 2164905 A1 DE2164905 A1 DE 2164905A1 DE 19712164905 DE19712164905 DE 19712164905 DE 2164905 A DE2164905 A DE 2164905A DE 2164905 A1 DE2164905 A1 DE 2164905A1
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C51/00—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
- C07C51/16—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation
- C07C51/21—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation with molecular oxygen
- C07C51/25—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation with molecular oxygen of unsaturated compounds containing no six-membered aromatic ring
- C07C51/252—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation with molecular oxygen of unsaturated compounds containing no six-membered aromatic ring of propene, butenes, acrolein or methacrolein
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Description
27. Dezember
5B8LODENSCH5ID
Asenberg 35-Fo3tfoch 1704
Asenberg 35-Fo3tfoch 1704
Anmelderin: Pa. Mitsubishi Petrochemical Company Limited, 3-1, Marunouchi 2-Chome, Chiyoda-ku, Tokio, Japan
Verfahren zur Herstellung einer OC, S -ungesättigten
Carbonsäure wie Acrylsäure
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Ct* ρ
-ungesättigten Carbonsäure durch Oxidation des entsprechenden CC, P -ungesättigten Aldehyds, wonach ein gasförmiges Gemisch
aus dem #,ρ -ungesättigten Aldehyd und aus molekularem Sauerstoff
in Berührung mit einem Oxidationskatalysätor gebracht wird, der Molybdän, Vanadin und Sauerstoff enthält und aus einer
Molybdänquelle sowie einer Vanadinquelle im Zustand einer wäßrigen Phase zubereitet ist.
Bevorzugtes Anwendungsgebiet der Erfindung ist die Herstellung
von Acrylsäure aus Acrolein durch eine katalytische Dampfphasenoxidation.
Die Erfindung ist insbesondere auf die Bereitstellung eines Katalysators hoher Wirksamkeit gerichtet.
Katalysatoren, die Molybdänoxid und Vanadinoxid enthalten, haben sich als wirksam für die Herstellung $% /)-ungesättigter
Carbonsäuren aus Ct, S -ungesättigten Aldehyden durch eine
katalytische Dampfphasenoxidation erwiesen. Beispiele hierfür
sind in den japanischen Bekanntmachungsschriften 44-12 886
(1969), 41-1 775 (1966) und 38-17 007 (1963) angegeben. Diese
Katalysatoren sind in der Hinsicht bedeutsam, daß sie Jeweils über Lösungen eingebracht werden. Allerdings lassen sich mit
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diesen Katalysatoren nicht alle technischen Forderungen erfüllen.
Beispielsweise beträgt bei der Arbeitsweise nach der japanischen Bekanntmachungsschrift 41-17 75 die Ausbeute an Acrylsäure
76 Mo1-% bei Oxidation von Acrolein. —
Infolgedessen werden zahlreiche Untersuchungen zur Erhöhung
der Oxidations ausbeute durchgeführt. Nach, der japanischen Bekanntmachungsschrift 44-12 129 (1969) wird Wolfram als Beschleuniger
neben Molybdän, Vanadin und Sauerstoff als Hauptbestandteil des Katalysators zugegeben. Mach der japanischen
Bekanntmachungsschrift 43-9 045 (1968) erfolgt die Aktivierung
des Katalysators durch Zusatz von Aluminium und durch eine besondere Vorbehandlung; Da also entweder eine besondere Metall-,
komponente benutzt werden muß oder da eine besondere Behandlung erforderlich ist, kommen diese neuen Arbeitsweisen der technischen
Praxis nicht entgegen.
Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung eines Verfahrens,
das mit einem vergleichsweisen einfachen. Katalysatorsystem unter Verwendung von Molybdän, Vanadin und Sauerstoff eine
hohe katalytisch^ Wirksamkeit bietet.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß
mindestens ein Teil der Vanadinquelle innerhalb der.wäßrigen
Phase als Vanadinoxalat vorliegt.
Ein Grundgedanke der Erfindung liegt darin, daß Vanadyloxalat in der Zubereitungsstufe des Katalysators zur Verfügung steht.
Dieses Merkmal kann durch Verwendung von Vanadyloxalat selbst oder durch Verwendung einer anderen vanadinhaltigen Verbindung wi
Vanadinpentoxid in Verbindung ι - - mit Oxalsäure
erreicht werden. Infolgedessen unterscheidet sich die Zubereitung des Katalysators nicht wesentlich von der Zubereitung
eines herkömmlichen Mo-V-O-Syatems. Trotzdem erreicht "die" Ausbeute
an Acrylsäure bei Oxidation von Acrolein einen hohen Wert in der Größe von 92 Mol-%. "' " '
209829/Π
Die Wirkung der Oxalsäure bei der Herstellung ist nicht vollständig
klargestellt. Jedoch kann man annehmen, daß die Oxidationsstufe
des Katalysators durch die Reduktionswirkung der Oxalsäure eingestellt wird; es ist auch möglich, daß ein
Kombinationszustand von Molybdän und Vanadin vorhanden ist, der
leicht eine aktive Verbindung ergibt.
Grundzusammensetzung des Katalysators
Die Zubereitung des Katalysators im Rahmen der Erfindung ist
nahezu gleichartig mit der Arbeitsweise zur Herstellung eines Mo-V-O-Katalysators aus einer molybdänhaltigen Verbindung und
einer vanadinhaltigen Verbindung. Die Arbeitsweise unterscheidet
sich nicht wesentlich hinsichtlich der angewandten Bearbeitungsschritte. Im Rahmen dieses grundsätzlichen Verfahrens wird
normalerweise ein wäßriges Medium benutzt, damit mindestens die Molybdänquelle oder die Vanadinqulle aufgelöst oder dispergiert
wird; man kann auch den Katalysator in eine gewünschte Form ausformen. Z.B. werden Ämmoniummolybdat und Ammoniummetavanadat
miteinander innerhalb einer wäßrigen Lösung gemischt.
Das Grundverfahren . zur Zubereitung des Mo-V-O-Katalysators
unter Ausnutzung einer wäßrigen Phase liegt vor. Die Erfindung sieht die vanadinhaltige Verbindung als Vanadyloxalat innerhalb
der wäßrigen Phase vor. Dabei braucht nicht die gesamte vanadinhaltige
Verbindung als Vanadyloxalat vorliegen, jedoch sollen mehr als 15 Mol-%, vorzugsweise mehr als 25 Mol-% durch Vanadyloxalat
ersetzt sein. .
Es läßt sich jede Arbeitsweise anwenden, die sicherstellt, daß
mindestens ein Teil der vanadinhaltigen Verbindung als Vanadinoxalat
vorliegt. ΕΐηένArbeitsweise sieht die Verwendung von
Vanadyloxalat selbst'^ls yanadinhaltige Verbindung oder die
Verwendung einer Mischung von Vanadyloxalat und einer anderen vanadinhaltigen Verbindung, bspw. Vanadinpentoxid, Vanadinpolysäure
oder -ein Salz einer solchen etwa Ammoniummetavanadat vor«
Eine andere Arbeitsweise stellt Vanadyloxalat durch Mischen einer vanadinhaltigen Verbindung wie Vanadinpentoxid, Vanadin-
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polysäure oder ein Salz einer solchen wie Ammoniummetavanadat
mit Oxalsäure oder einem Oxalat, vorzugsweise einem löslichen Oxalat, in einer wäßrigen. Phase, erforderlichenfalls unter Erhitzen,
vor. In. diesem Fall sieht man einen 0,5- "bis 10-fachen
Molüberschuß insbesondere eineöl- bis 6-fachen Molüberschuß von
Oxalsäure bezogen auf den Anteil der vanadinhaltigen Verbindung
2°,
nach Reduktion auf V^O,- vor.
Wenn der Zusatz von Oxalsäure für die Bereitstellung von Vanadyl oxalat angewandt wird, wird die Oxalsäure einer wäßrigen Lösung
der molybdänhaltigen Verbindung und der vanadinhaltigen
Verbindung in bekannter Weise zur Zubereitung des Mo-V-O-Katalys
at orsystems.zugegeben. Wenn die Oxalsäure als Salz eingesetz
wird, kommt in manchen Fällen eine weitere Komponente, insbesondere ein'positives Ion in die wäßrige Lösung. In einem solcheji
Fall ist die Verwendung von Ammoniumsalzen oder Aminen,die flüchtige positive Ionen enthalten, zweckmäßig. Darüberhinaus
läßt sich eine Restwirkung nichtflüchtiger positiver Ionen erwarten, wenn man erforderlichenfalls eine Verbindung mit
einem Anteil nichtflüchtiger Ionen verwendet.
Die Arbeitsweise zur Zubereitung des Katalysators nach der Erfindung
unterscheidet sich nicht wesentlich von bekannten Verfahren
abgesehen davon, daß Oxalsäure oder ein Oxalat benutzt wird, wenn nicht Vanadyloxalat selbst als vanadinhaltige Verbindung
zum Einsatz kommt. Wenn man die Bildung von Vanadyloxalat betrachtet, dann werden die molybdänhaltige Verbindung
in
und die vanadinhaltige Verbindung aus defr bekannten Arbeitsweisen
empfohlenen Verbindungen ausgewählt. Vor allem zieht man vor, daß mindestens eine dieser beiden Verbindungen, vorzugsweise
beide Verbindungen in der wäßrigen Phase löslich sind. Der Einfachheit halber wird eine wäßrige Lösung von Ammonium- ■
molybdat mit einer Oxalsäurelösung von Vanadinpentoxid gemischt.
Die damit erhaltene wäßrige Lösung enthält die vanadinhalt ige Verbindung, die molybdänhaltige Verbindung und
Oxalationen; erforderlichenfalls wird ein geeigneter Trägerstoff für die Lösung zugegeben. Dann wird die Lösung zum
^09829/1191
Eintrocknen eingedampft und vollständig getrocknet. Schließlich
erfolgt eine Calcinierung.
Die Calcinierung des Katalysator^ erfolgt in Gegenwart von
Sauerstoff, normalerweise in Gegenwart von Luft, bei einer Temperatur von 270 und 4500C für eine erforderliche Zeitdauer
von 1 bis 40 h. Die optimale Temperatur hängt in gewissem Ausmaß
von den benutzten Ausgangsstoffen und der Zusammensetzung ab. Wenn die Temperatur unterhalb des genannten Bereiches liegt,
werden die Ausgangssalze in ungenügendem Ausmaß in Oxide umgewandelt. Wenn dagegen die Temperatur zu hoch ist, wird die Wirksamkeit
des Katalysators herabgesetzt, weil eine Umwandlung.in
eine Verbindung oder eine innere Ausbildung erfolgt, die für den Katalysator ungeeignet ist. Die Calcinierung erfolgt vorzugsweise
in einer Luftatmosphäre. Luft ist jedoch nicht unbedingt für die Atmosphäre erforderlich. Notwendig ist lediglich
die Gegenwart von molekularem Sauerstoff, so daß auch ein Sauerstoffmischgas benutzt werden kann, das mit Kohlendioxid,
Stickstoff oder Dampf oder einem brennbaren Gas wie Methan, Stadtgas und dgl. vermischt ist.
Die Ausformung des Katalysators nach der Erfindung ist nicht
eingeschränkt* Aus wirtschaftlichen Gründen wird die hohe Aktivität
des Katalysators durch Verwendung eines Trägerstoffs ausgenutzt. Bspw. kann man eine flüssige Zusammensetzung des ;
Katalysators durch Tauchen eines geformten Trägerstoffes wie
Tonerde, Kieselerde-Tonerde oder Siliciumcarbid aufziehen. Die flüssige Zusammensetzung kann auch durch Mischen mit einem,
pulverförmigen oder kolloidförmigen Trägerstoff wie Tonerde, Kieselerde, Diatomeenerde oder dgl. ausgeformt werden.
Damit der Katalysator eine hohe Wirksamkeit bei der Oxidation
des OC1 ρ. -ungesättigten Aldehyds entfaltet, liegt das Atomverhältnis
Mo : V vorzugsweise im Bereich 100 : 5 - 70, insbesondere
im Bereich 100 : 10 - 40.
2184905
Abgewandelter Katalysator
Das Bedeutsame des Katalysators nach, der Erfindung liegt darin,
daß eine unerwartet hohe Wirkung durch Verwendung des einfachen Katalysatorsystems mit Molybdän, Vanadin und Sauerstoff er-.,-zielt
wird. Nach Wunsch kann man außerdem einen Beschleuniger zugeben. - · · "
Ein Beispiel eines solchen abgewandelten Katalysators gibt die
folgende Zusammensetzung jeweils in Atomverhältnissen abgesehen von Sauerstoff;
Mo100VaSnbFecGudBie
mit a = 2-70, vorzugsweise 5-40 b, c, d, e = 0 - 100 jeweils, vorzugsweise 0-40
b+c+d+e=O- 100, vorzugsweise 2 - 70.
In diesem Fall ^bringt die Anwendung irgendeiner Komponente wie
Zinn, Eisen, Kupfer oder Wismut bereits eine Wirkung. Jedoch können auch zwei oder mehr Komponenten kombiniert angewandt
werden. Der Sauerstoffanteil ist nicht angegeben, weil die jeweilige Oxidationsstufe der Komponente nicht immer eindeutig
festliegt.
Der abgewandelte Oxidationskatalysator ist im Rahmen der Erfindung
einem solchen Katalysator gleichwertig, der durch Einbau einer besonderen Komponente in das System mit Molybdän,
Vanadin und Sauerstoff erhalten ist. Bocl^ der abgewandelte
Katalysator kann nach herkömmlichen Arbeitsweisen hergestellt werden, so daß die hohe katalytisch^ Wirksamkeit keine besondere
Aktivierungsbehandlung vor Anwendung erforderlich macht.
Wenn der abgewandelte Katalysator eingesetzt wird, erreicht man eine Ausbeute von Acrylsäure durch Oxidation von Acrolein bis
zu 95 Mol-%. Außerdem sind diese Katalysatorsysteme innerhalb
eines ausgedehnten Bereichs von Reaktionsbedingungen stabil. Sie erlauben eine ziemlich freizügige Auswahl der jeweiligen
Arbeitsbedingungen. - ·
203823/1101
Wenri' deshalb die Produktion von Acrylsäure beabsichtigt ist,
ohne daß ausdrücklich die Oxidation von Acrolein erwähnt ist, läßt sich Acrylsäure in hoher Ausbeute erhalten, indem man ein
gasförmiges Oxidationsprodukt im Rahmen der Herstellung von Acrolein aus Propylen mit dem beschriebenen Eatalysatorsystem
.in Wechselwirkung bringt, ohne daß das Acrolein abgetrennt wird. Wenn insbesondere der Katalysator hierfür benutzt wird, führt
seine hohe Wirksamkeit zusammen mit der Anpassungsfähigkeit an Reaktionsbedingungen zu wirtschaftlichen Vorteilen. Solche
' abgewandelten Katalysatoren werden erhalten, indem ein entsprechender
zinnhaltiger, eisenhaltiger, kupferhaltiger oder wismuthaltiger Stoff in einem zweckmäßigen Zeitpunkt bei der
Herstellung des Mo-V-O-Katalysatorsystems eingebracht wird, insbesondere
während einer Verfahrensstufe vor dem Brennen. Die Einbringung erfolgt vorzugsweise im Zustand einer"wäßrigen Lösung,
die den molybdänhaltigen Stoff , den vanadinhaltigen Stofi
und Oxalationen enthält.
Als Stoffe zur Lieferung dieser Zusatzmetalle können Zinnchloric Zinnhydroxy&, metallisches Zinnpulver für- die Zinnkomponente
benutzt werden; Eisennitrat, Einsenchlorid für die Eisenkomponente; Kupfernitrat, Kupferchloride für die Kupferkomponente,
Wismutnitrat, metallisches Wismutpulver für die Wismutkomponente; außerdem kann man ein Komplexoxid wie Eisenmolybdat,
Wismutmolybdat und ein Salz einer organischen Säure wie Eisenoxalat,
Kupferacetat anwenden. Die Calcinierung und die Abstützung
auf einem Trägerstoff erfolgen ähnlich wie oben beschrieben.
Oxidation eines ungesättigten Aldehyds
'Die Anwendung des Katalysators unterscheidet sich nicht wesentlich
von der herkömmlichen Arbeitsweise. Danach wird ein Gas, das ein % S -ungesättigtes Aldehyd wie Acrolein, Methacrolein
als Ausgangsstoff enthält,sowie molekularer Sauerstoff der Einwirkung
des Katalysators bei einer Reaktionstemperatur zwischen 2QO und 4000C unter einem Druck von 0,5 - 10 Atm für eine Zeitdauer von 0,5
-_.2O .._secausgesetzt. Für die Zusammensetzung des
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Reaktionsgases zieht man die Anwendung eines 0,5- bis 5-fachen
Molüberschusses von Sauerstoff gegenüber dem Aldehyd des Ausgangsstoffes vor.. Zweckmäßig ist außerdem ein 1- bis 10-facher
Molüberschuß von Dampf, der als Verdünnungsgas zur Anwendung
kommt. Darüberhinaus sind als Verdünnungsgase Stickstoff,
Kohlendioxid, Methan und Propan brauchbar.
Ein wirtschaftliches Verfahren zur Herstellung von Acrylsäure
im Rahmen der Erfindung insbesondere unter Anwendung des abgewandelten Katalysators ist das Zweistufeiiverfahren, wonach
Acrylsäure unmittelbar aus Propylen unter t Verwendung eines Katalysators
zur Erzeugung von Acrolein durch katalytisch«; Oxidation von Propylen und der Katalysator nach der Erfindung eingesetzt
werden. Der Katalysator für die erste Stufe der Herstellung von Acrolein ist nicht besonders spezifiziert; solche
Katalysatoren sind einsetzbar, die genügend wirksam zur Erzeugung einer hohen Ausbeute im Durchlauf bezogen auf die Summe
von Acrolein und Acrylsäure bekannt sind, damit die Gesamtausbeute
von Acrylsäure in beiden Behandlungsstufen ansteigt".
Man kann das Ausgangsgas des Reaktors der ersten Reaktionsstufe
unmittelbar in den Reaktor für die folgende Reaktionsstufe ohne Abtrennung der Reaktionsprodukte aus dem Ausgangsgas einleiten.
Jedoch kann das Ausgangsgas erforderlichenfalls auch mit Sauerstoff oder einem Verdünnungsgas vermischt und dann eingeleitet
werden. Ferner kann man nach Verflüssigung durch Kühlung leicht abtrennbares Wasser, Acrylsäure und dgl. aus dem Gas abtrennen.
Das Restgas, das Acrolein enthält wird dann zur Reaktion gebracht
.
Die Erfindung wird nunmehr anhand von Einzelbeispielen erläutert
wobei Umwandlung, Ausbeute und Selektivität jeweils in Mol-%
angegeben sind; Acrolein ist mit ACR abgekürzt, Acrylsäure mit AA.
Beispiele 1A - 3A
In 1 200 ml destilliertes Wasser werden 20,8 g Vanadinpentoxid
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verteilt und unter Erhitzen mit Zusatz von 40 g Oxalsäure gelöst.
Dabei nimmt die Lösung die intensive blaue .b'arbe von
Vanadyloxalat an. Dieser Lösung wird eine Lösung von 202 g Ammoniummolybdat zugegeben, das in 1 000 ml destilliertem Wasser
durch Erhitzen aufgelöst ist, sowie 600 ml poröses Siliciumcarbid inform von Kugeln mit 3 mm Durchmesser als Trägerstoff.
Dann erfolgt zum Trocknen unter Umrühren in einem Wasserbad eine Eindampfung. Dabei finden die Katalysatorkomponenten an
dem Trägerstoff Aufnahme. Der erhaltene Feststoff wird bei 1200C 2 h lang getrocknet und in drei gleiche Teile geteilt.
Dieselben werden in einem Muffelofen 5 h lang bei Temperaturen
von 300, 340 bzw. 3800C calciniert. Die Zusammensetzung des·
Katalysators ergibt sich in Atomverhältnissen Mo:V = 5 ' 1 aus
den Anteilen der zugeführten Katalysatorkomponenten. Die auf
dem Trägerstoff sitzendsiKatalysatoranteile (die Anteile der
Oxidkomponenten), die aus der Gewichtszunahme des erhaltenen Katalysators berechnet werden, sind 25,7 %·
Ein Reaktionsrohr mit einem Innendurchmesser von 20 mm aus nichtrostendem Stahl wird mit 50 ml des jeweils erhaltenen Katalysators
gefüllt und mittels eines Salpeterbades erhitzt, wobei Acrolein katalytisch oxidiert wird. Ein Rohgas mit 4 %. Acrolein,
46 % Dampf und 50 % Luft tritt mit einer Raumgeschwindigkeit
von 850 h bezogen auf O0C durch das Reaktionsrohr. Die Meßwerte
für das Reaktionsprodukt sind in der Tabelle 1A angegeben.
Bsp. | CaIc i- nierg. temp. (°c) |
Reakti- onstemp. (0C) |
Umwand lung von ACR (%) |
Ausbeute von AA (%) |
Selekti vität des AA (%) |
1A 2A 3A |
300 340 380 |
250 240 240 |
95,2 98,3 94,0 |
88,2 90,8 77,2 |
92,7 92,4 82,1 |
20082 9/1
- ίο -
Beispiele 4A - 7A
Ein Katalysator mit einer unterschiedlichen Zusammensetzung von
Molybdän und Vanadin wird in entsprechender Weise wie im Beispiel 2A zubereitet. Die Katalysatorzusammensetzung und die '
Reaktionsergebnisse sind in Tabelle 2A angegeben. Die Reaktion erfolgt unter gleichen Bedingungen wie in den obigen Beispielen,
abgesehen von einer geänderten Reaktionstemperatur.
Mo/V Atomver hältnis |
Tabelle 2A | Reakti- onstemp. |
Umwand lung von' ACR |
,5 »6 »9 ,0 |
Ausbeute von AA |
,0 ,3 ,5 ,4 |
Selek tivität des AA |
3 8 6 2 |
|
95/5 90/10 80/20 70/30 |
300 260 230 250 |
97 99 99 98 |
91 92 89 88 |
93, 92, 89, 90, |
|||||
Bsp. | Beispiel 8A | Aufnahme - verhält nis |
|||||||
4A 5· A 6A 7A |
18,3 20,8 17,4 ' 15,4 |
||||||||
In 3OO ml destilliertes Wasser .werden 6,4 g Ammoniummetavanadat
durch Erhitzen unter Zusatz von 20 g Oxalsäure gelöst. Der Lösung wird eine Lösung von 47,6 g Ammoniummolybdat in 500 ml
destilliertem Wasser zugege/ben und ferner ein Kieselerdesol mit einem Gehalt von 9,9 g SiO3. Dann erfolgt eine vollständige
Durchmischung. Als nächstes werden 250 g poröse Siliciumcarbidkugeln
mit 4 mm Durchmesser als Trägerstoff zugegeben. Dann wird bis zur Trocknung unter Umrühren eingedampft. Eine weitere
Trocknung erfolgt bsi einer Temperatur von 1200C für eine Dauer
von 2 h. Ein Rohrofen wird mit dem Stoff vollgepackt, der dann bei einer Temperatur von 3600C 5 h lang in einem Luftstrom
calciniert wird. Man erhält so einen kieselerdehaltigen Katalysator
mit einer Zusammensetzung Mo:V:Si = 5:1:3 in Atomverhältnissen und mit einem Aufnahmeverhältnis auf dem Träger von
20,5 %.
Unter Verwendung dieses Katalysators erfolgt eine Reaktion bei
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- 11 -.
einer Temperatur von 25O°C unter gleichen Bedingungen wie im
Beispiel 1A. Dabei erhält man eine Umwandlung des Acrolein von 99,5.%· Die Ausbeute an Acrylsäure beträgt 89,0 %; die Selektivität
beträgt 89,5 %«
Beispiel 9A " - .
Unter Verwendung des Katalysators nach Beispiel 2A erfolgt die
Oxidation von Methacrolein. Die Zusammensetzung des benutzten Ausgangsgases beträgt 3 % Methacrolein, 45 % Dampf und 52 %
"—1
Luft; die Raumgeschwindigkeit beträgt 1 050 h ; die Reaktionstemperatur beträgt 260°C. Man erhält eine Umwandlung des
Methacrolein von 90j5 0/°\ eine Ausbeute an Methacrylsäure von
68,5 % und eine Selektivität von 75,7 %.
!Verglexchsbeispiele 1A - 3A
Ein Katalysator, gleicher Zusammensetzung (Mo:V=5:1) wie im
Beispiel 1A bis 3A wird ohne Verwendung von Oxalsäure zubereitet
Eine Lösung von 47,6 g Ammoniummolybdat in 5OO ml destilliertem
Wasser unter Erhitzen aufgelöst wird einer Lösung von 6,4 g Ammoniumvanadat in 300 ml destilliertem Wasser aufgelöst zugegeben.
Dann werden 200 g des—selben Siliciumcarbidträgerstoffes wie im Beispiel 1A - 3A zugegeben. Man dampft bis zum
Eintrocknen in einem Wasserbad unter Umrühren ein. Es erfolgt
weiter bei einer Temperatur von 120 C für eine. Dauer von 2 h
eine Trocknung . Der erhaltene Feststoff wird in drei gleiche Teile geteilt, die jeweils in einem Muffelofen 5 h lang bei
einer Temperatur von 320, 340 bzw. 360 calciniert werden.
Die Reaktion erfolgt Jeweils unter Verwendung dieser Katalysatoren
mit den gleichen Reaktionsbedinguhgen wie im Beispiel 1A - 3A, abgesehen von der Reaktionstemperatur, die entsprechend
der folgenden Tabelle 3A geändert ist. Die Meßwerte sind in der Tabelle 3A angegeben.
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Vergl. bsp. |
Calci- nierg. temp. |
Aufnahme- verhältn. |
Reakti- onstemp, |
Umwand lung von ACR |
Ausbeute von AA |
,5 | Selekti vität des AA |
2 |
1A | 320 | 16,4 | 310 | 86 | 64 | A | 74', | 5 |
2A | 340 | ■ 16,3 | 290 | 86 | 57 | ,7 | 66, | O |
3A | 360 | 16,3 | 300 | 90. | 61 | 68, | ||
,9 | ||||||||
,3 | ||||||||
7 |
In 300 ml reines Wasser werden 5,0 g Vanadinpentoxid verteilt
und unter Erhitzen mit Zusatz von 10 g Oxalsäure aufgelöst. In die Lösung wird eine Lösung von 47,6 g Ammoniummolybdat in
200 ml reines Wasser eingegeben und außerdem eine Lösung von 4,7 g Cuprichlorid in 50 ml reines Wasser. Dann werden 200 g
poröse Siliciumcarbidkugeln mit 3 mm Durchmesser als Träger- . j
stoff zugegeben. Es erfolgt eine Eindampfung bis zur Trocknung } und zwar unter Umrühren in einem Wasserbad. Dabei kommt die j
Katalysatorzusammensetzung zum Anhaften und zur Aufnahme· auf dem:
Trägerstoff. Nach einer Trocknung von 2 h bei einer Temperatur von 1200C wird die Masse 3 h. lang in Luft bei einer Temperatur
von 3400C gebrannt. Man erhält einen Katalysator der ; ■-....
Zusammensetzung Mo : V :Cu = 100 : 20 : 2 in Atomverhältnissen..
Das Aufnahmeverhältnis berechnet sich aufgrund der Gewichtszunahme des Katalysators zu 15>9 %· ...-.-
Ein Reaktionsrohr mit einem Innendurchmesser von 20 mm, ausgestattet
mit einem SaIpetermantel und bestehend aus nichtrostendem
Stahl wird mit 50 ml des Katalysators beschickt. Es erfolgt
dann eine katalytische Oxidation von Acrolein. Ein Rohgas der Zusammensetzung von 4 % Acrolein, 46 % Dampf und 50 % Luft
wird mit einer Raumgeschwindigkeit von 850 h bezogen auf eine Temperatur von 0 C durchgeleite't. Mit einer Badtemperatur von
29O0C erhält man eine Umwandlung von Acrolein mit 99,5 %, eine
Ausbeute und Selektivität der Acrylsäure mit 94,8 % bzw. 95,3 %.
20 98 2 9V1191
Beispiele 2B - 4B
Drei verschiedene Katalysatoren mit Molybdän, Vanadin und
Zinnoxid, jeweils mit einem unterschiedlichen Zinnanteil werden
in gleicher Weise wie im Beispiel 1B zubereitet, wobei Zinnchlorid
anstelle von Cuprichlorid benutzt wird.
Die Ergebnisse einer Reaktion wie im Beispiel 1B sind in Tabelle
1B jeweils für die verschiedenen Katalysatoren angegeben!
Atomverhältnis
Bsp
Mo
Sn
Aufnahmeverhältn.
(Gew.%)
(Gew.%)
Reaktionstemp
(0C)
Umwandlung_von
ACE (%)
ACE (%)
Ausbeute
von AA
von AA
Selek tivit d. AA
2B
JB
4B
JB
4B
20 4
20 10
20 * · 20
20 10
20 * · 20
»9
15*9
15,0
15*9
15,0
260 290 320
99,6
99,8
97,8
99,8
97,8
91,7
94,5
88,3
94,5
88,3
92,7 94,7 90,3
Beispiele 5B - 9B
Katalysatoren der in Tabelle 2B angegebenen Zusammensetzung
werden in gleicher Weise wie im Beispiel IB zubereitet, wobei
Ferrochlorid als Kisenkomponente, Wismutnitrat als Wismutkomponente, Zinn (Il)-chloride als ZinnkompOnente und kolloidales Kieselerdesol als Kieselerdekompämente benutzt werden.
Bsp.
Katalysatorzusammensetzung
(Atomverhältnis)
Mo
Sn
Bi
Si
Aufnahmeverhältnis (%)
Calcinierungsbedingungen
100
20
It
If
If
Il
10
10
10
10
20
10
10
4
4
60
Il Il Il If
16,1
18,3
16,2
16,2
16,7
20,4
20,4
3400C
36O0C
3400C
3800C
3400C
36O0C
3400C
3800C
3400C
3 h 3h
3 η 3 h 3 h
20982 9/
- 14 -
Unter Verwendung der Katalysatoren nach Tab-elle 2B werden jeweils
Reaktionen nach Beispiel 1B vorgenommen. Die erhaltenen
Meßwerte sind in Tabelle 5B angegeben.
Bsp,
5B
6B
7B
SB
9B
6B
7B
SB
9B
Reakti— οnstemp.
(0C)
240 300 310 280 240
Umwandlung von. ACR
97,6
97,5 96,1 98 „2 99,5
Ausbeute von AA'
90,2 92,0
87*2 91,7 93,6
Selektivität des
92,4 94,4
90,7 93,4 94,1
Zwei Reaktionsrohre mit einem Innendurchmesser von 16 mm und
einer Lange von 600 mm jeweils mit einem Nitratmantel werden
in Reihe aneinander angeschlossen- Es erfolgt eine Zweistufenreaktion.
Das Reaktionsroihr der ersten Stufe wird mit 50 ml eines Katalysators
gefüllt, der Molybdänoxid als Hauptbestandteil ent- r hält und zur Herstellung von. Acrolein benutzt wird. Das Reaktionsrohr
der zweiten Stufe wird mit 30 ml des Katalysators
nach Beispiel 9-B gefüllt. Ein Gasgemisch von 5 % Propylen,
40 % Dampf und 45 % Luft wird in das Reaktionsrohr der ersten Stufe eingeleitet. Das Ausgangsgas des Reaktionsrohres der
ersten Stufe wird-in das Reaktionsrohr der zweiten Stufe ohne zusätzliche Behandlung eingeleitet.
nach Beispiel 9-B gefüllt. Ein Gasgemisch von 5 % Propylen,
40 % Dampf und 45 % Luft wird in das Reaktionsrohr der ersten Stufe eingeleitet. Das Ausgangsgas des Reaktionsrohres der
ersten Stufe wird-in das Reaktionsrohr der zweiten Stufe ohne zusätzliche Behandlung eingeleitet.
Die Reaktionsbedingungen und die Ausbeuten bezogen auf das
Propylen im Rahmen des Zweistufenverfahrens sind in Tabelle
4B angegeben. Als Nebenprodukte sind hauptsächlich Kohlendioxid, Kohlenmonoxid, Essigsäure und Acetaldehyd sowohl inner-
Propylen im Rahmen des Zweistufenverfahrens sind in Tabelle
4B angegeben. Als Nebenprodukte sind hauptsächlich Kohlendioxid, Kohlenmonoxid, Essigsäure und Acetaldehyd sowohl inner-
203829/
halb" der ersten als auch, innerhalb der zweiten Stufe vorhanden.
Reaktions- | Raumge- | Umwand | Ausbeute | Ausbeute | |
temp. | scbwin- | lung von | von ACR | von AA | |
C°c) | digk. | Propylen | .(» | c» | |
1.. Stufe | 350 | 450 | 93,2 | 68,3 | 14,4 |
2. Stufe | 260 | 750 | 94,0 | 0^9 | 76,9 |
Unter Verwendung des Katalysators und der Reaktionsgeräte nach
Beispiel TOB werden Lebensdauerbestimmungen für das Zweistufenverfahren
unter kahem Druck durchgeführt. Damit die Aktivitätsunterschiede vergrößert werden, werden die Reaktionsbedingungen
strenger als unter Normalverhältnissen eingestellt.
1. Stufe | 5% | 2. Stufe | |
Katalysator | Mo-System | 40% | Mo-V-Sn-Si-(SiC)-System |
Rohgas | Propylen PP | 55% | Reaktionsprodukt der |
Dampf | ersten Stufe | ||
Luft | |||
Raumgeschwindig keit (SV)* |
650 h"'1 | ♦ Rohgas-Durchflußgeschw. (l/h) t b.einei ΡΛΓ . |
2 000 IT1 |
Reaktionstemperatur | 37O°C | 280°C | |
».einem Druck v.3 Atm • Temperatur von 0° C |
|||
Katalysatorvolumen (1)
209829/1191
Tabelle | 5B | 1 - | Nach 10 - |
20 - | 30 Tagen | |
78,2·. 61,4 |
82,1 65,9 |
82,9 66,9 |
82,5 66,3 |
|||
Analysen station . |
Reaktionsprodukt | 11,3 | 10,2 | 9,0 | 9,5 | |
Ausgang der 1. |
.PP Umwandlung (%) ACR Ausbeute (%) |
79,7 24,2 |
85,4 24,7 |
84,2 26,1 |
84,0 - 25,5 |
|
Stufe | AA Ausbeute (%) | 44,4 | 45,7 | 46,5 | 45,9 | |
Ausgang der 2. |
PP Umwandlung (%) ACR Ausbeute - (%) |
|||||
Stufe | AA Ausbeute , (%) |
Damit ist die Änderung nach Ablauf eines Monats gemäß Tabelle
5B sehr klein, so daß der Katalysator aufgrund dieses Yersuchs
eine sehr hohe Lebensdauer hat.
In 500 ml reines Wasser werden 12,7 g Vanadinpentoxid verteilt
und unter Zusatz von. 23,9 g Oxalsäure unter Umrühren in einem
Wasserbad gelöst. Dieser Lösung wird eine Lösung von 123,6 g Ammoniummolybdat in 500 ml reines Wasser und eine Lösung von
13,6 g Wismutnitrat in 100 ml reines Wasser zugegeben. Dann wird eine Lösung von 15,2 g Ferrochlorid in 200 ml reines Wasser
eingegeben. Der Mischlösung werden 49,2 g Kieselerdegel in
feiner Pulverform zugegeben. Dann erfolgt unter Umrühren in einem Wasserbad eine Eindampfung zur Trocknung. In einem
Trockenofen wird die Trocknung 2 h lang bei einer Temperatur von 150°C fortgesetzt. Der erhaltene Stoff wird pulverisiert
und zu Tabletten mit 4 mm Durchmesser und 4 mm Höhe verpreßt.
Die Tabletten werden in einen Rohrofen eingesetzt und allmählich in einem Luftstrom erhitzt und.bei einer Temperatur von
/man
560 C .3 h lang calciniert, so daß den fertigen Katalysator erhält.
Der Katalysator ist ein Oxid mit Mo:¥:Fe-i-Bi:Si =
100:20:10:4:100 im Atomverhältnis.
209829/1191
Ein Reaktionsrohr mit einem Innendurchmesser von 20 mm mit
einem Salpetermantel und aus.rostfreiem Stahl hergestellt,
wird mit 50 ml des Katalysators beschickt. Darauf wird eine
katalytische Oxidation von Acrolein durchgeführt. Wenn ein Mischgas der Zusammensetzμng von 4- % Acrolein, 46 % Dampf und
50 % Luft mit einer Eaumgeschwindigkeit von 1 050 h bei
einer Keaktionstemperatur von 23O°C durchgeleitet wird, erhält man folgende Werte: Umwandlung von Acrolein 98,7 %» Ausbeute an Acrylsäure 89,0 %, Selektivität der Acrylsäure 90,2 %.
einer Keaktionstemperatur von 23O°C durchgeleitet wird, erhält man folgende Werte: Umwandlung von Acrolein 98,7 %» Ausbeute an Acrylsäure 89,0 %, Selektivität der Acrylsäure 90,2 %.
209829/1191
Claims (13)
1. Verfahren zur Herstellung einer Oi, p -ungesättigten Carbonsäure
durch Oxidation des entsprechenden X-tS -ungesättigten
Aldehyds, wonach ein gasförmiges Gemisch aus dem A.', D -ungesättigten
Aldehyd und aus molekularem Sauerstoff in Berührung mit einem Oxidationskatalysator gebracht wird, der Molybdän,
Vanadin und Sauerstoff enthält und aus einer Molybdänquelle sowie einer Vanadinquelle im Zustand einer wäßrigen Phase zubereitet
ist, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Teil der Vanadinquelle innerhalb der wäßrigen Phase als Vanadyloxalat
vorliegt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Atomverhältnis Mo : V zu 100 : 5-70 gewählt wird.
3» Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Vanadyloxalat mindestens 15 Mol-% innerhalb der Vanadinquelle
ausmacht.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß das Vanadyloxalat innerhalb der wäßrigen Phase
aus einer von Vanadyloxalat verschiedenen Vanadinquelle und einer Oxalsäurequelle nämlich aus Oxalsäure und/oder einem
Oxalat gebildet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß als
Oxalsäurequelle Oxalsäure und als Vanadinquelle Vanadinpenbxid,
eine Vanadinpolysäure und/oder ein Salz einer solchen PoIysäure ge wählt wird und daß der Anteil der Oxalsäure in einem
0,5 - 10-fachen Molüberschuß bezogen auf die vanadinhaltige Verbindung nach Reduktion zu VpOc beträgt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Katalysator neben Sauerstoff folgende Komponenten
enthält:
209929/1191
Mo100VaSVecCudBie
mit a = 2 - 70
mit a = 2 - 70
b = O - 100 *
c=O- 100
. d = 0.- 100
; e = 0 - 100 unter der" Nebenbedingung b + c + d +"e = 0 - 100.
c=O- 100
. d = 0.- 100
; e = 0 - 100 unter der" Nebenbedingung b + c + d +"e = 0 - 100.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß a
zwischen 5 und 40, b ..bis e jeweils zwischen 0 und 40 unter der
Nebenbedingung b + c + d + e zwischen 2 und 70 gewählt werden.
8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Katalysator nur ein Zusatzelement; wie Zinn, Eisen, Kupfer oder
Wismut enthält,
9. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Katalysator nur zwei Zusatzelemente wie Zinn, Eisen, Kupfer und/oder Wismut enthält.
10. Verfahren nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, daß als Zusatzelemente Eisen und Zinn oder Eisen und Wismut ausgewählt
werden.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10., dadurch gekennzeichnet,
daß als ungesättigtes Aldehyd Acrolein und als ungesättigte Carbonsäure Acrylsäure eingesetzt werden.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gasmischung Acrolein enthält, das durch eine katalytisch^ Dampfphasenoxidation von Propylen gewonnen ist.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß als ungesättigtes Aldehyd Methacrolein und als ungesättigte Carbonsäure MethacrOleinsäure eingesetzt
werden. . «
209 8 2 9/1191
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DE (1) | DE2164905A1 (de) |
FR (1) | FR2121011A5 (de) |
IT (1) | IT945636B (de) |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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- 1971-12-27 BR BR8586/71A patent/BR7108586D0/pt unknown
- 1971-12-28 US US00213181A patent/US3773828A/en not_active Expired - Lifetime
- 1971-12-28 SU SU1731620A patent/SU538652A3/ru active
- 1971-12-28 DE DE19712164905 patent/DE2164905A1/de active Pending
- 1971-12-28 FR FR7147089A patent/FR2121011A5/fr not_active Expired
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