DE216431C - - Google Patents

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DE216431C
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10FAUTOMATIC MUSICAL INSTRUMENTS
    • G10F5/00Details or accessories
    • G10F5/04Tune barrels, sheets, rollers, spools, or the like
    • G10F5/06Driving or setting of tune barrels, discs, or the like; Winding, rewinding, or guiding of tune sheets or the like

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

-au
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 216431 KLASSE 51 tf. GRUPPE
in FRANKFURT a. M.
eines Tonwerkes.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. Dezember 1908 ab.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet ein Musikwerk, das mittels durchlochter Notenblätter gespielt wird und mit einer sogenannten Sprechmaschine in Gestalt der bekannten Grammophone, Phonographen o. dgl. derart in Verbindung gebracht ist, daß die Wiedergabe des instrumentalen Teiles eines Tonwerkes getrennt, aber im Einklänge mit dem vokalen Teile desselben erfolgt.
ίο Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes in spielbereitem Zustand abgebildet, und zwar zeigt Fig. ι die Vereinigung eines mechanisch betriebenen Musikinstrumentes mit einem Grammophon,
Fig. 2 die Vereinigung des gleichen Instru-. mentes mit einem Phonographen,
Fig. 3 einen teilweisen Grundriß der Fig. 1. Bei den mechanisch betriebenen Musikwerken wird mittels eines Triebwerkes die Welle 1 . (Fig. 1) in Umdrehung versetzt und das gelochte Notenband, über den Skalenblock 3 gleitend, auf die Walze .2 aufgewickelt. Infolge der nach Maßgabe des zu spielenden Stückes in dem Notenband angebrachten öffnungen tritt Außenluft in die Kanäle des Skalenblocks ein und steuert die Ventile für die einzelnen Töne des Musikwerkes in bekannter Weise. In gleicher Weise wird das Ventil 4 beeinflußt, indem durch eine geeignete öffnung im Notenband Außenluft durch den Skalenblock 3 und die Windleitung 5 auf die Membran 6 wirkt, dieselbe nach oben drückt und das Ventil 4 von seinem Sitz abhebt. Dadurch wird eine Verbindung zwi-: sehen dem Saugwind enthaltenden Raum .7 und den Leitungen 8 hergestellt, welche zu den Bälgen 9, 10 und 11 führen. Tritt nun infolgedessen die Saugwindspannung aus dem Raum 7 in den Balg 9 über, so fällt dieser zusamen und löst durch ein geeignetes Gestänge den Sperrhebel 12 aus, der die Drehscheibe 13, auf welcher die Spielplätte 14 sich befindet, freigibt.
Zu gleicher Zeit ist auch der Balg 10 zusammengefallen und überträgt seine Bewegung auf den Hebel 15, der, an seinem oberen Ende als Gabel ausgebildet, vermittels der Kupplungshülse 16 das auf der Welle 1 befindliche verschiebbare Kegelrad 17 nach links schiebt und zum Eingriff mit dem Kegelrad 18 bringt. Hierdurch wird die soeben freigegebene Drehscheibe 13 mitsamt der Spielplatte 14 in Umdrehung versetzt.
Für den Beginn des Spieles der Sprechmaschine muß noch die Wiedergabemembran 19 auf die Spielplatte 14 aufgesetzt werden. Zu diesem Zwecke befindet sich nahe am Rand der Drehscheibe 13 die Membran 19 in Ruhestellung auf dem unter Einfluß der Feder 20 schräg nach unten gerichteten Hebel 21. Tritt nun die Saugwindspannung auch in den Bälg 11
ein, so wird durch letzteren vermittels des Drahtzuges 22 der Hebel 21 nach abwärts gezogen und die Membran 19 auf die Spielplatte 14 aufgesetzt.
Ist das Spiel der Sprechmaschine beendet und soll die Drehbewegung der Scheibe 13 aufhören, so genügt es, dem Saugwind den Zutritt zu den Bälgen 9, 10 und 11 abzusperren. Dies geschieht dadurch, daß die betreffende öffnung des Skalenblockes durch das Notenblatt wieder verdeckt wird. Das Ventil 4 wird sich dann auf seinen Sitz aufsetzen und die Saugwirkung durch die Leitungen 8 nach den Bälgen 9, 10 und 11 nicht mehr gelangen. Der Balg 10 bläht sich dann unter Einwirkung der an dem Hebel 15 angebrachten Zugfeder 23 wieder auf, wobei der Eingriff der beiden Kegelräder 17 und 18 aufgehoben wird.
Indem der Balg 11 der gleichen Einwirkung durch die Feder 20 unterzogen wird, bewegt sich der Hebel 21 mit seinem freien Ende, bis zu welchem die Membran 19 während des Spielens gelangt ist, wieder nach oben und hebt letztere wieder von der Platte 14 ab. Beim Zurückbewegen des Balges 11 in seine Ruhelage wird sich der Hebel 21 vermöge seiner Anordnung schräg legen, so daß die Membran 19 von dem freien Ende des Hebels nach abwärs gleitet bis zu dem Anschlag 24; sie befindet sich dann ebenfalls wieder in spielbereiter Lage (Fig. 1).
Hat endlich auch die Einwirkung des Saugwindes auf den Balg 9 aufgehört, so legt sich der Sperrhaken 12 infolge der Zugwirkung der Feder 25 an den Rand der Scheibe 13 an, schnappt schließlich in die öffnung 26 der letzteren ein und hält dieselbe an.
Werden statt der Spielplatten Spielwalzen verwendet, so wird, wie in Fig. 2 beispielsweise zur Abbildung gebracht ist, die Drehbewegung der Noten walze 2 auf den die Spielwalze 27 aufnehmenden Zylinder 28 mittels einer auf der Welle 1 befindlichen Mitnehmerkupplung 29 und der beiden Zahnräder 30 und 31 übertragen, wobei das Zahnrad 30 auf der Welle 1 lose sitzt, dagegen der Walzenzylinder 28 und das Zahnrad 31 auf ihrer Welle 32 fest angeordnet sind.
Die übrigen Anlaß- und Ausrückmittel sind dann dieselben wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel (Fig. 1), und ebenso ist die Beeinflussung dieser Mittel die gleiche.
Damit das Spiel der Sprechmaschine genau zu einem bestimmten Zeitpunkt einsetzt, können die Spielplatten bzw. -walzen nicht, wie üblich, in beliebiger Lage auf ihre Transportmittel aufgelegt bzw. geschoben werden, sondern es muß den Platten o. dgl. zu Beginn des Spieles jeweils eine bestimmte Stellung gegeben werden. Dies geschieht bei dem Erfindungsgegenstand dadurch, daß die Vertiefung 26 am Rande der Scheibe 23, in welche der Sperrhaken 12 einschnappt, in einer keilförmigen Nase 33 angeordnet ist, während die Platten, Walzen 0. dgl. an ihrem Rande je mit einem Ausschnitt versehen sind, in welchen die Nase 33 genau hineinpaßt. Die so gestalteten Platten o. dgl. können danach nur in der Lage verwendet werden, bei welcher die Nase 33 in der zugehörigen Vertiefung Aufnahme gefunden hat. Durch diese Maßnahme wird erreicht, daß die Weglänge dep Einlaufspirale auf den Wiedergabeplatten bzw. -walzen in einem bestimmten, bei der Aufnähme des betreffenden Tonwerkes festzulegenden Verhältnis steht zu der Entfernung zwischen dem Einschalteloch für den Sprechapparat und den eigentlichen Notenlöchungen im Notenbande selber. Dadurch wird gewährleistet, daß der vokale Teil im richtigen Zeitpunkt mit dem instrumentalen Teil des Tonwerkes einsetzt.
Die sonstige Ausstattung des Erfindungsgegenstandes kann willkürlich gewählt werden, insbesondere können die zur Verwendung kommenden Sprechmaschinen und mittels durchlochter Notenbänder zu spielenden Musikinstrumente beliebiger Art sein und die Verbindungs-, Bewegungs- und Regelungsorgane neben rein mechanischer oder pneumatischer auch gemischt pneumatisch-mechanischer Natur oder von beliebiger anderer Art sein.
Durch die Verbindung der Sprechmaschine mit einem mechanisch betriebenen Musikwerk soll erreicht werden, daß die Wiedergabe von Tonwerken eine erhöhte Wirkung auf den Zuhörer ausübt, und zwar eben dadurch, daß die Wiedergabe des instrumentalen Teiles eines solchen Werkes nunmehr von der Sprechmaschine getrennt und durch ein Musikwerk, wie Klavier, Orchestrion ο. dgl., erfolgt, das mit seinen Tönen der Wirklichkeit entspricht bzw. den natürlichen Grenzen der Töne bedeutend näher kommt, als dies durch die Sprechmaschine selber geschieht, und dabei jegliche Nuancierungen in der Vortragsweise zuläßt.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Mechanisches Musikwerk zur Wiedergäbe des instrumentalen und vokalen Teiles eines Tonwerkes, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle der Notenbandaufwickel- oder Transportwalze des Musikwerkes, oder die Antriebs- oder eine Zwischenwelle desselben mit Hilfe einer durch das Notenblatt steuerbaren, pneumatisch einschaltbaren Kupplung mit der Antriebswelle der Sprechmaschine (Phonograph, Grammophon o. dgl.) in Eingriff gebracht
    werden kann, und daß außerdem durch ebenfalls pneumatisch regelbare Schaltorgane die Sperrung der Wiedergabeplatten bzw. -walzen gelöst, sowie der Leitstift der Schallmembran eingerückt werden kann.
  2. 2. Mechanisches Musikwerk gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportmittel der Wiedergabeplatten bzw. -walzen mit Einrichtungen, wie Haltenasen, Paßstiften ο. dgl., für die Platten oder Walzen versehen sind.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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