DE2163717A1 - Verfahren zur Herstellung eines wärmeisolierenden Gußerzeugnisses - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines wärmeisolierenden Gußerzeugnisses

Info

Publication number
DE2163717A1
DE2163717A1 DE19712163717 DE2163717A DE2163717A1 DE 2163717 A1 DE2163717 A1 DE 2163717A1 DE 19712163717 DE19712163717 DE 19712163717 DE 2163717 A DE2163717 A DE 2163717A DE 2163717 A1 DE2163717 A1 DE 2163717A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
refractory material
heat
core
cast
pieces
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19712163717
Other languages
English (en)
Other versions
DE2163717C3 (de
DE2163717B2 (de
Inventor
Yasuhisa; Komiyama Yoshiro; Hibino Yoshihiro; Toyota Aichi Kaneko (Japan). P
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Toyota Motor Corp
Original Assignee
Toyota Jidosha Kogyo KK
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from JP12623770A external-priority patent/JPS4913698B1/ja
Priority claimed from JP45126235A external-priority patent/JPS503737B1/ja
Application filed by Toyota Jidosha Kogyo KK filed Critical Toyota Jidosha Kogyo KK
Publication of DE2163717A1 publication Critical patent/DE2163717A1/de
Publication of DE2163717B2 publication Critical patent/DE2163717B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2163717C3 publication Critical patent/DE2163717C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D19/00Casting in, on, or around objects which form part of the product
    • B22D19/0072Casting in, on, or around objects which form part of the product for making objects with integrated channels

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Exhaust Silencers (AREA)
  • Cylinder Crankcases Of Internal Combustion Engines (AREA)
  • Thermal Insulation (AREA)
  • Molds, Cores, And Manufacturing Methods Thereof (AREA)
  • Continuous Casting (AREA)
  • Rigid Pipes And Flexible Pipes (AREA)

Description

Anmelder; Hein Zeichen: Tt -
Toyota Jidosha Kogyo K.K. Stuttgart, den 16. Dez. 19 1, Toyota-cho, Toyota-shi,
Aichi-ken
Verfahren zur Herstellung eines wärmeisolierenden Gußerzeugnisses
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines wärmeisolierenden Gußerzeugnisses.
Zur Verbesserung der Wärmeisolierung von röhrenförmigen Gußteilen, insbesondere von Abgassammelleitungen, Auspuffsamelrohren oder Auspuffkrümmern von Verbrennungsmotoren sind bereits verschiedene Verfahren bekannt geworden. So ist die Verwendung nur wenig leitfähigem Materials, die Benutzung von Doppel-Strukturen der betreffenden Teile, die Umwicklung der TEiIe mit Wärme-Isolatoren und die Verwendung von Wärme-Isolatoren innerhalb solch röhrenförmiger Teile bekannt geworden. All diese Verfahren weisen jedoch Nachteile auf. Bei der Verwendung von Materalien mit relativ geringer Wärmeleitfähigkeit wird nicht-metallisches Material verwendet, das jedoch nicht die notwendigen mechanischen Eigenschaften, insbesondere aber nicht die notwendige Zähigkeit aufweist. Die Verwendung dieser Materalien ist auch dann nicht möglich, wenn die damit hergestellten Teile starker Vibration oder Schlagbeanspruchung unterliegen.
Wird für einen rohrförmigen Teil eine doppelte Struktur verwendet, so können zwar rohrförmige Teile einfachen.'Profils hergestellt werden; die Herstellung von komplizierteren Profilen ist jedoch schwierig, wenn nicht sogar völlig unmöglich. Die Herstellung eines rohrförmigen Teiles, um das außen ein Warneisolator herumgewickelt ist, ist zwar durchzuführen; die Dauerhaftigkeit des Gußstückes der Röhre und der
209833/0626
äußeren Wärmeisolation ist jedoch nicht befriedigend. Wird ein Wärmeisolator innerhalb eines röhrenförmigen Teiles angebracht, dann ergibt sich zwar eine gute Wirkung, wenn die Röhre gerade ist und keine Krümmungen aufweist, bei Krümmungen oder Verwendung von Röhren mit relativ komplizierten Profil ist das jedoch nicht der Fall. Außerdem tritt dabei der Machteil auf, daß der Spalt zwischen dem Wärmeisolator und dem Gußteil das Produkt anfällig für Schlagbeanspruchungen macht.
Demgemäß ist es Aufgabe der Erfindung ein Verfahren zu schaffen, mit dem wärmeisolierende Gußerzeugnisse hergestellt werden können, bei denen die oben genannten Nachteile vermieden werden, und mit dem wärmeisolierende Gußerzeugnisse leicht und effektiv hergestellt werden können. Die mit Hilfe dieses Verfahrens hergestellten Gußerzeugnisse sollen ihrerseits die vorbezeichneten Nachteile nicht aufweisen, sondern. den beschriebenen Anforderungen genügen.
Insbesondere ist es Aufgabe der Erfindung ein Verfahren zur Herstellung von wärmeisolierenden Gußerzeugnissen zu schaffen, die ausgezeichnete Eigenschaften hinsichtlich der Wärmeisolierung aufweisen;
es soll ferner ein Verfahren geschaffen werden, mit dem Gußteile hergestellt werden können, die äußerst komplizierte Profile- oder dünne Wände aufweisen.
Ferner ist es Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zu schaffen, mit dem wärmeisolierende Gußerzeugnisse hergestellt werden können, die selbst dann äußerst bruchfest sind, wenn sich hinsichtlich des Expansionskoeffizienten unter Hitzebedinungen Veränderungen und Unterschiede ergeben.
209833/0626
Ein Verfahren zur Herstellung eines wärmeisolierenden Gußerzeugnisses ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß zunächst ein Teil aus feuerfestem Material hergestellt, dieses Teil in eine Gußform eingesetzt und dann mit geschmolzenem Metall Übergossen wird, so daß um den Teil aus feuerfestem Material herum eine gegossene Umhüllung entsteht .
Unter Anwendung dieses Verfahrens kann man einen wärmeiso. lierenden Gußteil dadurch herstellen, daß zunächst ein aus wärme-isolierendem Material von vorbestimmten Dimensionen hergestellter Föhrenteil auf ein bestimmtes Abmaß geschnitten wird und dann in einer bestimmten Position in eine Gußform eingesetzt wird. Dann findet der eigentliche Gußvorgang statt, bei dem sich das Gießmaterial um den genannten Teil aus wärmeisolierendem Material herum legt und ihn einhüllt. Bei der Herstellung von wärmeisolierenden Gußteilen von kompliziertem Profil, mit dünnen Wänden oder bei der Herstellung von solchen Gußteilen, die selbst dann wenn sich unter Erhitzung eine Veränderung im Expansionskoeffizienten ergibt, bruchfest sein sollen, kann auf den Gießkern ein kleines Stück aus feuerfestem (wärmebeständigem) Material so aufgebracht werden, daß es von dem gegossenen Metall umschlossen wird.
Weitere Kennzeichen der Erfindung sind in den Ansprüchen definiert.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind im folgenden unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben. Es bedeuten:.
209833/0626
Fig. 1 eine Seitenansicht eines wärmeisolierenden rohrförmigen Teiles;
Fig. 2 ein Querschnitt entlang der Linie 2-2 in Fig. 1;
Fig. 3 einen Längsschnitt durch einen wärjiteisolierenden Gußteil ,v der mit dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt ist;
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht eines kleinen Wärme-Isolations-Stückes;
Fig. 4 A ein Querschnitt entlang der Linie A-A in Fig. 4; Fig. 4 B ein Querschnitt entlang der Linie B-B in Fig. 4;
Fig. 5 einen Querschnitt eines V-förmigen wärmeisolierenden Rohrteiles, der gemäß vorliegender Erfindung hergestellt ist.
Fig.6 einen Längsschnitt durch eine weitere Ausführungsform der Erfindung.
Zunächst werden vorläufig hergestellte Rohrteile aus wärmebeständigem Material auf bestimmte Dimensionen zurecht geschnitten. Dann wird ein solch röhrenförmiger Teil in eine bestimmte Position in eine Gießkastenform eingesetzt. Dann wird geschmolzenes Metall eingegossen, so daß sich um den Teil herum eine Gußumhüllung ausbildet. Damit lassen sich hochgradig wärmeisolierende Gußteile jeglichen Profils herstellen, die relativ einfach zu bearbeiten sind, und deren Dauerhaftigkeit und mechanische Eigenschaften den bekannten Gußstücken und - verfahren überlegen sind.
Je nach Bedürfnis kann der in dem wärmeisolierenden Teil vorhandene Hohlraum mit Silikasand gefüllt werden, der mit einem Bindemittel aus Wasserglas, Phenolharz, etc. vermischt ist, so daß der Tfeil nicht unter dem Druck des geschmolzenen Metalles zerdrückt wird.
209833/0676
Die Erfindung kann auch demgemäß verwendet werden, daß ein (nicht gezeigter) Gießkern bestimmter Dimensionen hergestellt wird. Liegt er vor, dann wird der wärmeisolierende Rohrteil 1 auf dem Kern dadurch gebildet, daß auf diesen eine Wasserlösung aufgebracht wird, die Quarzglas oder eine Mischung von Siliziumdioxyd und Tonerdezement oder hochprozentigem Aluminiumoxyd aufgebracht wird. Dieser wärmeisolierende Rohrteil 1 wird dann in einer bestimmten Position in eine (nicht gezeigte) Gießform eingesetzt; dann findet der eigentliche Gießvorgang statt, in dem geschmolzenes Metall eingegossen wird. Der Rohrteil 1 wird dann in eine Gußumhüllung eingeschlossen; auf diese Weise wird ein in hohem Maße wärmeisolierender Gußteil hergestellt. Wenn es für notwendig befunden wird, kann zur Stärkung des Rohrteiles 1 während des Gußvorganges die Höhlungen ihm mit Silikasand 9, vermischt mit Wasserglas, Phenolharz, etc., angefüllt werden, so daß der Teil 1 unter dem Druck des geschmolzenen Metalles während des Gußvorganges nicht zerdrückt wird.
Beispiel 1:
Ein wärmeisolierender Rohrteil 1 wurde aus Quarzglas hergestellt, das über 9 8 % Siliziumdioxyd (SiO„) enthielt. Der Innendurchmesser 3 betrug 3o mm; der äußere Durchmesser 4 betrug 38 mm. Die Wandstärke 5 ergab sich somit zu 4 mm. Die Länge 7 war loo mm. Der Rohrteil wurde in einer bestimmten Position in eine (nicht gezeigte) Gußform eingesetzt. Dann wurde eine Gußschmelze 2 eingegossen. Sie enthielt 3,3 % C, 2,ο % Si, o,7 % Mn, o,o5 % P und o,o7% S. Der Rest war Fe. Die Schmelze wurde so eingegossen, daß r\ der Rohrteil 1 eine Umhüllung erhielt. Auf diese Weise wurde ein wärmeisolierendes Gußerzeugnis hergestellt, dessen
209833/0626
äußerer Durchmesser 6 46 mm betrug und bei dem die Wandstärke 8 des Gußeiesenteiles 4 mm betrug. Zur Erhöhung der Festigkeit des wärmeisolierenden Rohrteiles 1 gegen ein Zusammengedrücktwerden beim Eingießen des geschmolzenen Metalles wurde der Innenhohlraum des Rohrteiles 1 mit Silikasand 9 gefüllt, dem Wasserglas beigemischt wordennwar.
Beispiel 2:
Es wurde ein wärmeisolierender Rohrteil 1 verwendet, der im (Gewichts) Mischungsverhältnis von 3:1 aus grobkernigem Silikasand (Durchmesser: o,l bis 1,5 mm) mit einem Gehalt an Siliziumdioxyd (SiO2) von mehr als 98 % und·Tonerdezement hergestellt war. Die Maße waren dabei: Innendurchmesser 3 3o mm; Außendurchmesser 4 38 mm; Wandstärke 5 4 mm; Länge 7 loo mm. Ein derartiger Rohrteil 1 wurde in eine (nicht gezeigte) Gießform in einer bestimmten Lage eingesetzt. Dann wurde eine Kugelgraphit-Gußeisenschmelze 2 mit einer Temperatur von 1 4oo° C verwendet, die 3,8 % C, 2,8 % Si, o,3 % Mn, o,o5 % P, o,ol % S und o,o4 % Mg und den Rest Fe enthielt. Auf diese Weise wurde eine Gußumhüllung um den Rohrteil 1 gebildet. Dabei entstand dann ein wärmeisolierendes Gußerzeugnis lo,dessen Außendurchmesser 6 46 mm und dessen Wandstärke 8 (des Gußeiesenbereiches des wärmeisolierenden Gußerzeugnisses) 4 mm betrug. Um den Rohrteil 1 gegen eine Zerstörung während des Gießvorganges zu schützen, war der Hohlraum des Rohrteiles 1 mit Silikasand, in den Wasserglas gemischt war, gefüllt.
Beispiel 3:
Es wurde ein wärmeisolierender Rohrteil 1 gebildet, der aus einer im Gewichtsverhältnis 3:1 hergestellten Mischung grob-
209833/0626
körnigen Silikasands mit einem Korndurchmesser von o,l bis 1,5 mm und einem Gehalt an Siliziumdioxyd (SiO2) von über 9 8 % und Tonerdezement hergestellt war. Die Maße waren wie folgt: der Innendurchmesser a betrug 3o mm; der Außendurchmesser 4 betrug 38 mm; die Wandstärke 5 betrug 4· mm; die Länge 7 war loo mm. Dieser Rohrteil 1 wurde in einer bestimmten Lage in eine Gußform (nicht gezeigt) eingesetzt. Es wurde dann eine Aluminiumlegierungsschmelze 2 mit einer Temperatur von 72o° C verwendet, die 3,5 % Cu, 9,5 % Si, ο,5 % Mg und den Rest Al enthielt. Auf diese Weise wurde um den Rohrteil 1 eine Gußumhüllung geschaffen. Das Ergebnis war ein wärmeisolierender Gußteil, dessen äußerer Durchmesser 6 HS mm und dessen Wandstärke 8 M- mm betrug. Auch hier war wieder, um den Rohrteil 1 während des Gußvorganges gegen mechanische Zerstörung zu schützen, der Hohlraum des Rohrteilies 1 mit Sxlikasand 9, der mit Wasserglas vermischt war, gefüllt.
Beispiel H:
Der wärmeisolierende Rohrteil 1 bestand aus hochwertigem Aluminiumoxyd mit einem Gehalt von Al9O- von über 9 5 %. Die Restbestandteile waren unvermeidbare Verunreinigungen. Die Abmessungen des Rohrteiles 1 waren wie folgt: Innendurchmesser 3 3o mm, Außendurchmesser 4 38 mm, Wandstärke 5 U mm, Länge 7 loo ram. Wiederum wurde der Rohrteil 1 in vorbestimmter Lage in eine (nicht gezeigte) Gußform eingesetzt. Dann wurde eine Gußeisenschmelze 2 mit einer Temperatur von 1 4oo 0C und einer chemischen Zusammensetzung von 3,3 % C, 2,ο % Si, ο,7 % Mn, o,o5 % P, o,o7 % S und dem Rest Fe eingegossen, so daß der Rohrteil 1 von der Schmelze umschlossen wurde und eine Gußumhüllung bildete. Auf diese Weise wurde ein wärmeisolierendes Gußerzeugnis mit einem Außendurchmesser 6 von M-6 mm und einem Durchmesser 8 des
209833/06?6
Gußeisenteiles von 4 nun erhalten. In gleicher Weise wie bei den vorhergehenden Beispielen wurde der Hohlraum des Rohrteiles 1 mit Silikasand, mit Wasserglas vermischt, gefüllt.
Die nachfolgende Tabelle zeigt den Unterschied der Wärmeleitungseigenschaften zwischen den mit Hilfe des vorbeschriebenen Verfahrens hergestellten Gußerzeugnissen und denjenigen von herkömmlichen Gußerzeugnissen, bei denen keine wärmeisolierenden Materialien verwendet werden.
Tabelle 1
Wärmeisolierender
in eine Gußeisen
umhüllung gem.
der Erfindung ein
geschlossener Rohr
teil
Gußeisenrohrteil
herkömmlicher Art
46 mm 46 mm
3o mm 3o mm
4 mm ο mm
4 mm 8 mm
8oo°C 8oo°C
loo mm loo mm
35o°C 5oo°C
45o°C 3oo°C
Gußeisen Gußeisen
^s. getestete
^v. Stücke
Testbe-\.
dirfungen ^s.
Außendurchmesser
Innendurchmesser
Stärke des Teiles
aus wärmeisolie
rendem Material
Stärke der Guß
umhüllung
Temperatur im
Rohrteil
Länge des Rohr
teiles
Temperatur an
der Oberfläche
des gegossenen
Teiles
Wärmeisolierung
Gußmaterial
209833/0626
Eine weitere Ausführungsart der Erfindung besteht darin, daß man einem Gußkern mehrere kleine Stücke aus wärmebeständigem Material derart anbringt, daß ihre in Kontakt mit dem Gußkern befindliche Oberfläche fast dem Profil des Kernes entspricht-und dann den Kern in einer bestimmten Lage in eine Gußform einbringt und danach geschmolzenes Metall in die Gußform gießt, so daß sich um die kleinen Stücke aus wärmebeständigem Material eine Gußumhüllung bildet.
Ein Beispiel dieser Ausführungsart der vorliegenden Erfindung wird im folgenden beschrieben.
Mehrere kleine Stücke 2o aus wärmebeständigem Material, z.B. aus Quarzglas oder eine Mischung im Verhältnis 3:1 (nach Gewicht) von Silikasand und Tonerdezement oder hochprozentigem Aluminiumoxyd werden in vorbestimmter Größe hergestellt und dann auf Kerne 14, 15 aufgebracht, die in geeigneter Weise, also z.B. nach dem Schalengußverfahren oder nach dem Kohlensäureverfahren hergestellt sind. Diese Kerne werden dann in einer bestimmten Lage in eine (nicht gezeigte) Gußform eingesetzt; dann wird geschmolzenes Metall in die Gußform gegossen. Dabei bildet sich eine Gußumhüllung um die kleinen Stücke 2o. Man erhält auf diese Weise ein hochgradig wärmeisolierendes Gußerzeugnis 3o, 4o.
Die Oberfläche 41 der kleinen Stücke 2o ist konkav, konvex oder flach ausgebildet, so daß sie weitgehend der Kontour des Kernes entspricht, auf die die kleinen Stükke möglichst eng passen sollen. Die Seitenfläche 42 ist etwas schräg gestellt, so daß die kleinen Stücke nicht aus der Gußumhüllung 44, 46. die durch den Gußvorgang unter Einschluß dieser Stücke gebildet wird, herausfallen können.
209833/0626
- Io -
Beispiel 5:
Die Stücke 2o wurde aus wärmebeständigem Material hergestellt, das aus einer Mischung im Verhältnis 3:1 (nach Gewicht) von Silikasand (Durchmesser o,l bis o,5 mm) mit einem Gehalt von Siliziumdioxyd ( SiO,,) von über 9 8 % und Tonerdezement hergestellt war. Die Abmessungen waren: Länge 43 Io mm, Breite 49 Io mm, Dicke 5o 3 mm. Die Stükke wurden sehr eng anliegend an den Kern IM· gehalten, der im Kohlensäureverfahren hergestellt worden war. Wiederum wurde der Kern in einer bestimmten Stellung in eine (nicht gezeigte) Gußform eingesetzt. Dann wurde Aluminiumlegierungsschmelze 44 mit einer Temperatur von 7 5o C verwendet. Sie enthielt 3,6 % Cu, lo.o % Si, ο,5 % Mg und den Rest Al. Nach dem Eingießen entstand eine Gußumhüllung, die die kleinen Stücke 2o einschloß. Auf diese Weise wurde der aus Fig. 5 ersichtliche V-förmige wärmeisolierende Gußteil 3o hergestellt. Sein Innendurchmesser 47 betrug Io mm, sein Außendurchmesser 48 3o mm. Um zu verhindern, daß die Stück 2o aus der Gußumhüllung, die auf diese Weise gebildet wird, herausfallen, wurde eine Neigung 13 auf der Seitenfläche 42 von 5° vorgesehen. Um eine bessere Anpassung an den Kern 14 zu erreichen, ist die Innenfläche 41, wie durch die Bezugsziffer 16 angedeutet , gekrümmt.
Beispiel 6:
Es wurde ein Stück 2o aus wärmebeständigem Material verwendet, welches aus Quarzglas mit einem Gehalt von mehr als 98 % Siliziumdioxyd (SiO2) bestand. Die Länge 43 war Io mm, die Breite 49 Io mm und die Breite 5o 3 mm. Mit Hilfe des Schalengußverfahrens wurden die Stücke 2o an dem Kern 15 befestigt. Der Kern 15 wurde dann in eine
209833/0626
(nicht gezeigte) Gußform eingesetzt. Es wurde eine Schmelze aus Kugelgrphiteitisen 46 verwendet, die 3,8 % C, 2,8 % Si, ο,3 % Mn, o,o3 % E, ο,öl % S, o,o3 % Mg und den Rest FE aufwies. Gegossen wurde bei einer Temperatur von 138o C. Die Schmelze bildete eine Gußumhüllung, die die kleinen Stücke 2o aus wärmebeständigem Material einschließt, die auf dem Kern 15 angebracht waren. Auf diese Weise besteht ein wärmeisolierender Gußteil 4o, der aus Fig. 6 ersichtlich ist. Sein Innendurchmesser 11 beträgt 18 mm, sein Außendurchmesser 12 3o mm. Um ein Herausfallen der Stücke 2o aus dem Gußstück 4o zu verhindern, wurde an der Seitenfläche 42 eine Neigung 13 von 5 vorgesehen. Um eine bessere Anpassung an den Kern 15 zu erreichen, wurde an der Innenfläche 41 eine Krümmung 16 vorgesehen.
Beispiel 7:
Es wurden Stücke 2o aus wärmebeständigem Material verwendet, welches aus hochwertigem Aluminiumoxyd hergestellt war, das einen Gehalt an Al9Oq von mehr als 95 % hatte. Der Rest waren unvermeidbare Verunreinigungen. Die Abmessungen waren: Länge 43 Io nun, Breite 49 Io mm, Dicke 5o 3 mm. Die Stücke 2o wurden in enger Anlehnung an den Kern 15, der im Schalengußverfahren hergestellt war, gehalten. Der Kern wurde in einer bestimmten Lage in eine (nicht gezeigte) Gießform eingesetzt. Dann wurde eine Schmelze 46 aus Graphiteisen bei einer Temperatur von 13 8o C verwendet. Sie enthielt 3,8 % C, 2,8 % Si, ο,3 % Mn, o,o3 % P, ο,öl % Mg und den Rest Fe. Die Schmelze wurde in die Gießform gegossen. Sie bildete dann eine Gußumhüllung, die die kleinen Stücke 2o aus wärmebeständigem Material, die eng an den Kern 15 gehalten waren, mit einschloß und auf diese Weise ergab sich ein wärmebeständiger Gußteil 4ό, wie er in Fig. 6 dargestellt ist. Sein innerer Durchmesser 11 betrug 18 mm, sein
209833/(^26
Außendurchmesser 12 3o mm. Die Neigung 13 der Außenfläche 42 der Stücke 2o betrug 5 ; die Stücke 2o wiesen auf ihrer Innenfläche 16 eine Krümmung auf, um das Herausfallen aus der Gußumhüllung zu verhindern.
Das geschilderte Verfahren ist vollkommen frei von irgendwelchen mechanischen Nachteilen, wie einer schlechten Bearbeitungsfähigkeit im Falle von gekrümmten oder komplexen Profilen. Es weist eine hohe Wärmeisolation und gute Dauerfestigkeitseigenschaften unter Schlagbeanspruchungen auf. Die Nachteile, die bei herkömmlichen Verfahren, wie der Benutzung von doppelten Strukturen für den rohrförmigen Gußteil oder bei der Verwendung von weniger wärmeleitfähigem Material, dem Einwickeln rohrförmiger Gußteile mit Wärmeisolatoren oder dem Einsetzen von wärmeisolierenden Rohrteilen in einwertiges Gußstück auftreten, werden dadurch vermieden. Außerdem hat das geschilderte Verfahren den Vorteil, daß Gußstücke mit äußerst kompliziertem Profil oder sehr dünnen Wänden hergestellt werden können. Das war seither nicht möglich, da dünne Röhren aus wärmebeständigem Material nicht in geeigneter Weise hergestellt werden konnten. Die Gefahr des Bruches von solch dünnen Röhren oder auch die Gefahr einer schlechten Zirkulation des geschmolzenen Metalls war zu hoch. Es werden auch die Schwierigkeiten vermieden, die darin bestehen-können, daß ein Erzeugnis bricht, weil der Expansionskoeffizient des Gußteiles und des wärmebeständigen Teiles unter Hitzebedingungen unterschiedlich ist. Bei dem geschilderten Verfahren besteht eine solche Bruchgefahr nicht.
Patentansprüche:
209833/0626

Claims (11)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung eines wärmeisolierenden Gußerzeugnisses, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst ein Teil (1) aus feuerfestem Material hergestellt, dieses
Teil (1) in eine Gußform eingesetzt und dann in der Gußform mit einer Schmelze Übergossen wird, so daß um den Teil aus feuerfestem Material (1) herum eine Gußumhüllung entsteht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das feuerfeste Material aus einer Mischung von'Silikasand undTonerdezement in einem Mischungsverhältnis von 3:1 .besteht.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das feuerfeste Material einen hohen Anteil von Aluminiumoxyd aufweist.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das feuerfeste Material aus Quarzglas besteht.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der aus feuerfestem Material hergestellte Teil (1) röhrenförmig ausgebildet ist.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der im Inneren des röhrenförmigen Teiles (1) bestehende Hohlraum vor dem Gießen der Schmelze mit Kernmaterial
(9) ausgefüllt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Kernmaterial aus einer Mischung von Silikasand mit
209833/0626
einem Bindemittel besteht.
8. Verfahren zur Herstellung eines wärmeisolierenden Gußerzeugnisses, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst ein Kern (14,15) hergestellt wird, auf dessen Außenfläche mehrere Stücke (2o) aus feuerfestem Material angebracht werden, der Kern (14,15) dann in eine Gußform eingebracht und mit einer Schmelze Übergossen wird, so daß sich um den Kern (14jl5) eine Gußumhüllung (44,46) bildet, in der die Stücke (2o) aus feuerfestem Material eingebettet sind.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Stücke (2o) aus feuerfestem Material aus Quarzglas hergestellt sind.
Io.Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Stücke (2o) aus feuerfestem Material einen hohen Anteil von Aluminiumoxyd aufweisen.
11. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Stücke aus feuerfestem Material (2o) aus einer Mischung von Silikasand und Tonerdezement im Mischungsverhältnis 3:1 gebildet werden.
209833/0626
Leerseite
DE19712163717 1970-12-27 1971-12-22 Verfahren zur Herstellung eines Metallrohres mit wärmeisolierender Auskleidung Expired DE2163717C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP12623770A JPS4913698B1 (de) 1970-12-27 1970-12-27
JP45126235A JPS503737B1 (de) 1970-12-27 1970-12-27

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2163717A1 true DE2163717A1 (de) 1972-08-10
DE2163717B2 DE2163717B2 (de) 1974-02-21
DE2163717C3 DE2163717C3 (de) 1974-09-19

Family

ID=26462452

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19712163717 Expired DE2163717C3 (de) 1970-12-27 1971-12-22 Verfahren zur Herstellung eines Metallrohres mit wärmeisolierender Auskleidung

Country Status (4)

Country Link
AU (1) AU456352B2 (de)
CA (1) CA956432A (de)
DE (1) DE2163717C3 (de)
FR (1) FR2123281A1 (de)

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2354254A1 (de) * 1972-11-01 1974-05-09 Toyota Motor Co Ltd Verfahren zur herstellung eines waermeisolierenden gusserzeugnisses
DE2433698A1 (de) * 1973-11-22 1975-05-28 Toyota Motor Co Ltd Hochfestes keramisches material fuer gussauskleidungen sowie verfahren zu dessen herstellung
US4533579A (en) * 1974-03-23 1985-08-06 Toyoda Jidosha Kogyo Kabushiki Kaisha Vibration-resistant, heat-insulating casting and method of making
DE4102358A1 (de) * 1991-01-26 1992-07-30 Volkswagen Ag Im druckgussverfahren herzustellendes formteil, verfahren zur herstellung des formteils sowie hohlkoerper zur einlage in das formteil
US5579823A (en) * 1994-04-11 1996-12-03 Moen Incorporated Method of casting a permanent core plumbing product

Families Citing this family (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2750290B2 (de) * 1977-11-10 1981-06-19 Rosenthal Technik Ag, 8672 Selb Feuerfestartikel und Metall-Keramikverbundkörper aus silikathaltigem Aluminiumtitanat
US4243093A (en) * 1977-11-17 1981-01-06 Caterpillar Tractor Co. Method of making an insulated manifold with double cast walls
DE3025636A1 (de) * 1980-07-07 1982-02-04 Alfred Teves Gmbh, 6000 Frankfurt Gegossenes werkstueck
DE3530924A1 (de) * 1985-08-29 1987-03-12 Alcan Aluminiumwerke Hitzebestaendiges bauteil und verfahren zu dessen herstellung
DE3804801A1 (de) * 1988-02-16 1989-08-24 Audi Ag Verfahren zur herstellung von leichtmetall-gussteilen
US9790836B2 (en) 2012-11-20 2017-10-17 Tenneco Automotive Operating Company, Inc. Loose-fill insulation exhaust gas treatment device and methods of manufacturing

Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2354254A1 (de) * 1972-11-01 1974-05-09 Toyota Motor Co Ltd Verfahren zur herstellung eines waermeisolierenden gusserzeugnisses
DE2433698A1 (de) * 1973-11-22 1975-05-28 Toyota Motor Co Ltd Hochfestes keramisches material fuer gussauskleidungen sowie verfahren zu dessen herstellung
US4533579A (en) * 1974-03-23 1985-08-06 Toyoda Jidosha Kogyo Kabushiki Kaisha Vibration-resistant, heat-insulating casting and method of making
DE4102358A1 (de) * 1991-01-26 1992-07-30 Volkswagen Ag Im druckgussverfahren herzustellendes formteil, verfahren zur herstellung des formteils sowie hohlkoerper zur einlage in das formteil
DE4102358C2 (de) * 1991-01-26 2000-05-11 Volkswagen Ag Im Druckgußverfahren herzustellendes Formteil, Verfahren zur Herstellung des Formteils sowie Hohlkörper zur Einlage in das Formteil
US5579823A (en) * 1994-04-11 1996-12-03 Moen Incorporated Method of casting a permanent core plumbing product

Also Published As

Publication number Publication date
CA956432A (en) 1974-10-22
DE2163717C3 (de) 1974-09-19
DE2163717B2 (de) 1974-02-21
AU456352B2 (en) 1974-12-19
FR2123281A1 (en) 1972-09-08
AU3705371A (en) 1973-06-21

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69917172T2 (de) Exothermer Körper für Giessereizwecke
DE1917142A1 (de) Herstellung feuerfester Formen und anderer Artikel unter tiefen Temperaturen
DE2163717A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines wärmeisolierenden Gußerzeugnisses
DE1758062B1 (de) Kern fuer im Giessverfahren herzustellende Nockenwellen
DE2437653A1 (de) Kupferlegierungen fuer die herstellung von formen
DE2329172B2 (de) Verfahren zur Herstellung von Krustenpralinen
DE3509015C2 (de)
DE2313498A1 (de) Verfahren zur herstellung von gussformen fuer praezisions-gusstuecke
EP0302540B1 (de) Verfahren zum Impfen von Gusseisen
DE1298830B (de) UEberzug zum Abdecken bestimmter Oberflaechenabschnitte von auf dem Diffusionsweg zu chromierenden oder zu alitierenden metallischen Gegenstaenden
DE1646602A1 (de) In geschmolzenem Zustand gegossene,zusammengesetzte feuerfeste Koerper
DE10325819B4 (de) Verfahren zur Herstellung eines Metallschaumkörpers
DE4400693C2 (de) Verfahren zur Herstellung geschäumter Aluminiumprodukte
DE1912363A1 (de) Federelement
DE2708265C3 (de) Verfahren zur Herstellung einer selbsthärtenden und wasserlöslichen Form
EP0101911A2 (de) Temperaturschockbeständige keramische Auskleidungen
DE2354560A1 (de) Stranggussverfahren fuer stahl
DE418338C (de) Verfahren zur Herstellung von Gussformen aus Magnesiumsilikat
DE827539C (de) Herstellung von Gegenstaenden aus Schaumglas
DE1615121C (de) Verfahren zur Herstellung von elektri sehen Widerstandsheizelementen und danach hergestellte Widerstandsheizelemente
DE2128428A1 (de) Steigeraufsatz
DE601079C (de) Verfahren zum Herstellen von Schleudergusshohlkoerpern
DE1917142C (de) Verfahren zur Herstellung von feuerfesten-Formen
DE3744958C2 (de)
DE1608241C (de) Verfahren zum Herstellen einer gußeisernen Form, welche der Herstellung von Glaskörpern dient

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
8339 Ceased/non-payment of the annual fee