DE2163717A1 - Verfahren zur Herstellung eines wärmeisolierenden Gußerzeugnisses - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines wärmeisolierenden GußerzeugnissesInfo
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Description
Toyota Jidosha Kogyo K.K. Stuttgart, den 16. Dez. 19
1, Toyota-cho, Toyota-shi,
Aichi-ken
Verfahren zur Herstellung eines wärmeisolierenden Gußerzeugnisses
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines wärmeisolierenden Gußerzeugnisses.
Zur Verbesserung der Wärmeisolierung von röhrenförmigen Gußteilen,
insbesondere von Abgassammelleitungen, Auspuffsamelrohren
oder Auspuffkrümmern von Verbrennungsmotoren sind bereits verschiedene Verfahren bekannt geworden. So ist die
Verwendung nur wenig leitfähigem Materials, die Benutzung von Doppel-Strukturen der betreffenden Teile, die Umwicklung
der TEiIe mit Wärme-Isolatoren und die Verwendung von
Wärme-Isolatoren innerhalb solch röhrenförmiger Teile bekannt geworden. All diese Verfahren weisen jedoch Nachteile
auf. Bei der Verwendung von Materalien mit relativ geringer Wärmeleitfähigkeit wird nicht-metallisches Material verwendet,
das jedoch nicht die notwendigen mechanischen Eigenschaften, insbesondere aber nicht die notwendige Zähigkeit
aufweist. Die Verwendung dieser Materalien ist auch dann nicht möglich, wenn die damit hergestellten Teile starker
Vibration oder Schlagbeanspruchung unterliegen.
Wird für einen rohrförmigen Teil eine doppelte Struktur verwendet, so können zwar rohrförmige Teile einfachen.'Profils
hergestellt werden; die Herstellung von komplizierteren Profilen ist jedoch schwierig, wenn nicht sogar völlig unmöglich.
Die Herstellung eines rohrförmigen Teiles, um das außen ein Warneisolator herumgewickelt ist, ist zwar durchzuführen;
die Dauerhaftigkeit des Gußstückes der Röhre und der
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äußeren Wärmeisolation ist jedoch nicht befriedigend. Wird ein Wärmeisolator innerhalb eines röhrenförmigen Teiles
angebracht, dann ergibt sich zwar eine gute Wirkung, wenn die Röhre gerade ist und keine Krümmungen aufweist, bei
Krümmungen oder Verwendung von Röhren mit relativ komplizierten
Profil ist das jedoch nicht der Fall. Außerdem tritt dabei der Machteil auf, daß der Spalt zwischen dem
Wärmeisolator und dem Gußteil das Produkt anfällig für Schlagbeanspruchungen macht.
Demgemäß ist es Aufgabe der Erfindung ein Verfahren zu schaffen,
mit dem wärmeisolierende Gußerzeugnisse hergestellt werden können, bei denen die oben genannten Nachteile vermieden
werden, und mit dem wärmeisolierende Gußerzeugnisse
leicht und effektiv hergestellt werden können. Die mit Hilfe dieses Verfahrens hergestellten Gußerzeugnisse sollen ihrerseits
die vorbezeichneten Nachteile nicht aufweisen, sondern. den beschriebenen Anforderungen genügen.
Insbesondere ist es Aufgabe der Erfindung ein Verfahren zur
Herstellung von wärmeisolierenden Gußerzeugnissen zu schaffen,
die ausgezeichnete Eigenschaften hinsichtlich der Wärmeisolierung aufweisen;
es soll ferner ein Verfahren geschaffen werden, mit dem Gußteile hergestellt werden können, die äußerst komplizierte
Profile- oder dünne Wände aufweisen.
Ferner ist es Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zu schaffen,
mit dem wärmeisolierende Gußerzeugnisse hergestellt werden können, die selbst dann äußerst bruchfest sind, wenn sich
hinsichtlich des Expansionskoeffizienten unter Hitzebedinungen
Veränderungen und Unterschiede ergeben.
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Ein Verfahren zur Herstellung eines wärmeisolierenden Gußerzeugnisses
ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet,
daß zunächst ein Teil aus feuerfestem Material hergestellt, dieses Teil in eine Gußform eingesetzt und dann mit geschmolzenem
Metall Übergossen wird, so daß um den Teil aus feuerfestem Material herum eine gegossene Umhüllung entsteht
.
Unter Anwendung dieses Verfahrens kann man einen wärmeiso. lierenden Gußteil dadurch herstellen, daß zunächst ein aus
wärme-isolierendem Material von vorbestimmten Dimensionen
hergestellter Föhrenteil auf ein bestimmtes Abmaß geschnitten wird und dann in einer bestimmten Position in eine Gußform
eingesetzt wird. Dann findet der eigentliche Gußvorgang statt, bei dem sich das Gießmaterial um den genannten Teil
aus wärmeisolierendem Material herum legt und ihn einhüllt. Bei der Herstellung von wärmeisolierenden Gußteilen von
kompliziertem Profil, mit dünnen Wänden oder bei der Herstellung von solchen Gußteilen, die selbst dann wenn sich
unter Erhitzung eine Veränderung im Expansionskoeffizienten ergibt, bruchfest sein sollen, kann auf den Gießkern ein
kleines Stück aus feuerfestem (wärmebeständigem) Material so aufgebracht werden, daß es von dem gegossenen Metall umschlossen
wird.
Weitere Kennzeichen der Erfindung sind in den Ansprüchen definiert.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind im folgenden unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben. Es
bedeuten:.
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Fig. 1 eine Seitenansicht eines wärmeisolierenden rohrförmigen
Teiles;
Fig. 2 ein Querschnitt entlang der Linie 2-2 in Fig. 1;
Fig. 3 einen Längsschnitt durch einen wärjiteisolierenden
Gußteil ,v der mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
hergestellt ist;
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht eines kleinen Wärme-Isolations-Stückes;
Fig. 4 A ein Querschnitt entlang der Linie A-A in Fig. 4; Fig. 4 B ein Querschnitt entlang der Linie B-B in Fig. 4;
Fig. 5 einen Querschnitt eines V-förmigen wärmeisolierenden Rohrteiles, der gemäß vorliegender Erfindung hergestellt
ist.
Fig.6 einen Längsschnitt durch eine weitere Ausführungsform der Erfindung.
Zunächst werden vorläufig hergestellte Rohrteile aus wärmebeständigem
Material auf bestimmte Dimensionen zurecht geschnitten. Dann wird ein solch röhrenförmiger Teil in eine
bestimmte Position in eine Gießkastenform eingesetzt. Dann wird geschmolzenes Metall eingegossen, so daß sich um den
Teil herum eine Gußumhüllung ausbildet. Damit lassen sich hochgradig wärmeisolierende Gußteile jeglichen Profils herstellen,
die relativ einfach zu bearbeiten sind, und deren Dauerhaftigkeit und mechanische Eigenschaften den bekannten
Gußstücken und - verfahren überlegen sind.
Je nach Bedürfnis kann der in dem wärmeisolierenden Teil vorhandene Hohlraum mit Silikasand gefüllt werden, der mit
einem Bindemittel aus Wasserglas, Phenolharz, etc. vermischt ist, so daß der Tfeil nicht unter dem Druck des geschmolzenen
Metalles zerdrückt wird.
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Die Erfindung kann auch demgemäß verwendet werden, daß ein (nicht gezeigter) Gießkern bestimmter Dimensionen
hergestellt wird. Liegt er vor, dann wird der wärmeisolierende Rohrteil 1 auf dem Kern dadurch gebildet, daß
auf diesen eine Wasserlösung aufgebracht wird, die Quarzglas oder eine Mischung von Siliziumdioxyd und Tonerdezement
oder hochprozentigem Aluminiumoxyd aufgebracht wird. Dieser wärmeisolierende Rohrteil 1 wird dann in einer bestimmten
Position in eine (nicht gezeigte) Gießform eingesetzt; dann findet der eigentliche Gießvorgang statt, in dem geschmolzenes
Metall eingegossen wird. Der Rohrteil 1 wird dann in eine Gußumhüllung eingeschlossen; auf diese Weise
wird ein in hohem Maße wärmeisolierender Gußteil hergestellt. Wenn es für notwendig befunden wird, kann zur Stärkung des
Rohrteiles 1 während des Gußvorganges die Höhlungen ihm mit Silikasand 9, vermischt mit Wasserglas, Phenolharz, etc., angefüllt
werden, so daß der Teil 1 unter dem Druck des geschmolzenen Metalles während des Gußvorganges nicht zerdrückt
wird.
Ein wärmeisolierender Rohrteil 1 wurde aus Quarzglas hergestellt, das über 9 8 % Siliziumdioxyd (SiO„) enthielt. Der
Innendurchmesser 3 betrug 3o mm; der äußere Durchmesser 4 betrug 38 mm. Die Wandstärke 5 ergab sich somit zu 4 mm.
Die Länge 7 war loo mm. Der Rohrteil wurde in einer bestimmten Position in eine (nicht gezeigte) Gußform eingesetzt.
Dann wurde eine Gußschmelze 2 eingegossen. Sie enthielt 3,3 % C, 2,ο % Si, o,7 % Mn, o,o5 % P und o,o7% S.
Der Rest war Fe. Die Schmelze wurde so eingegossen, daß r\
der Rohrteil 1 eine Umhüllung erhielt. Auf diese Weise wurde ein wärmeisolierendes Gußerzeugnis hergestellt, dessen
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äußerer Durchmesser 6 46 mm betrug und bei dem die Wandstärke
8 des Gußeiesenteiles 4 mm betrug. Zur Erhöhung der Festigkeit des wärmeisolierenden Rohrteiles 1 gegen
ein Zusammengedrücktwerden beim Eingießen des geschmolzenen Metalles wurde der Innenhohlraum des Rohrteiles 1
mit Silikasand 9 gefüllt, dem Wasserglas beigemischt wordennwar.
Es wurde ein wärmeisolierender Rohrteil 1 verwendet, der im (Gewichts) Mischungsverhältnis von 3:1 aus grobkernigem
Silikasand (Durchmesser: o,l bis 1,5 mm) mit einem Gehalt an Siliziumdioxyd (SiO2) von mehr als 98 % und·Tonerdezement
hergestellt war. Die Maße waren dabei: Innendurchmesser 3 3o mm; Außendurchmesser 4 38 mm; Wandstärke 5
4 mm; Länge 7 loo mm. Ein derartiger Rohrteil 1 wurde in eine (nicht gezeigte) Gießform in einer bestimmten Lage
eingesetzt. Dann wurde eine Kugelgraphit-Gußeisenschmelze 2 mit einer Temperatur von 1 4oo° C verwendet, die 3,8 %
C, 2,8 % Si, o,3 % Mn, o,o5 % P, o,ol % S und o,o4 % Mg
und den Rest Fe enthielt. Auf diese Weise wurde eine Gußumhüllung um den Rohrteil 1 gebildet. Dabei entstand dann
ein wärmeisolierendes Gußerzeugnis lo,dessen Außendurchmesser
6 46 mm und dessen Wandstärke 8 (des Gußeiesenbereiches des wärmeisolierenden Gußerzeugnisses) 4 mm betrug. Um den
Rohrteil 1 gegen eine Zerstörung während des Gießvorganges zu schützen, war der Hohlraum des Rohrteiles 1 mit Silikasand,
in den Wasserglas gemischt war, gefüllt.
Es wurde ein wärmeisolierender Rohrteil 1 gebildet, der aus einer im Gewichtsverhältnis 3:1 hergestellten Mischung grob-
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körnigen Silikasands mit einem Korndurchmesser von o,l bis 1,5 mm und einem Gehalt an Siliziumdioxyd (SiO2) von über
9 8 % und Tonerdezement hergestellt war. Die Maße waren wie folgt: der Innendurchmesser a betrug 3o mm; der Außendurchmesser
4 betrug 38 mm; die Wandstärke 5 betrug 4· mm; die Länge 7 war loo mm. Dieser Rohrteil 1 wurde in einer bestimmten
Lage in eine Gußform (nicht gezeigt) eingesetzt. Es wurde dann eine Aluminiumlegierungsschmelze 2 mit einer
Temperatur von 72o° C verwendet, die 3,5 % Cu, 9,5 % Si, ο,5 % Mg und den Rest Al enthielt. Auf diese Weise wurde
um den Rohrteil 1 eine Gußumhüllung geschaffen. Das Ergebnis war ein wärmeisolierender Gußteil, dessen äußerer Durchmesser
6 HS mm und dessen Wandstärke 8 M- mm betrug. Auch
hier war wieder, um den Rohrteil 1 während des Gußvorganges gegen mechanische Zerstörung zu schützen, der Hohlraum des
Rohrteilies 1 mit Sxlikasand 9, der mit Wasserglas vermischt
war, gefüllt.
Der wärmeisolierende Rohrteil 1 bestand aus hochwertigem Aluminiumoxyd mit einem Gehalt von Al9O- von über 9 5 %.
Die Restbestandteile waren unvermeidbare Verunreinigungen.
Die Abmessungen des Rohrteiles 1 waren wie folgt: Innendurchmesser
3 3o mm, Außendurchmesser 4 38 mm, Wandstärke 5 U mm, Länge 7 loo ram. Wiederum wurde der Rohrteil 1 in
vorbestimmter Lage in eine (nicht gezeigte) Gußform eingesetzt. Dann wurde eine Gußeisenschmelze 2 mit einer Temperatur
von 1 4oo 0C und einer chemischen Zusammensetzung
von 3,3 % C, 2,ο % Si, ο,7 % Mn, o,o5 % P, o,o7 % S und
dem Rest Fe eingegossen, so daß der Rohrteil 1 von der Schmelze umschlossen wurde und eine Gußumhüllung bildete. Auf diese
Weise wurde ein wärmeisolierendes Gußerzeugnis mit einem Außendurchmesser 6 von M-6 mm und einem Durchmesser 8 des
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Gußeisenteiles von 4 nun erhalten. In gleicher Weise wie
bei den vorhergehenden Beispielen wurde der Hohlraum des Rohrteiles 1 mit Silikasand, mit Wasserglas vermischt,
gefüllt.
Die nachfolgende Tabelle zeigt den Unterschied der Wärmeleitungseigenschaften
zwischen den mit Hilfe des vorbeschriebenen Verfahrens hergestellten Gußerzeugnissen und
denjenigen von herkömmlichen Gußerzeugnissen, bei denen keine wärmeisolierenden Materialien verwendet werden.
Wärmeisolierender in eine Gußeisen umhüllung gem. der Erfindung ein geschlossener Rohr teil |
Gußeisenrohrteil herkömmlicher Art |
|
46 mm | 46 mm | |
3o mm | 3o mm | |
4 mm | ο mm | |
4 mm | 8 mm | |
8oo°C | 8oo°C | |
loo mm | loo mm | |
35o°C | 5oo°C | |
45o°C | 3oo°C | |
Gußeisen | Gußeisen |
|
^s. getestete ^v. Stücke Testbe-\. dirfungen ^s. |
||
Außendurchmesser | ||
Innendurchmesser | ||
Stärke des Teiles aus wärmeisolie rendem Material |
||
Stärke der Guß umhüllung |
||
Temperatur im Rohrteil |
||
Länge des Rohr teiles |
||
Temperatur an der Oberfläche des gegossenen Teiles |
||
Wärmeisolierung | ||
Gußmaterial |
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Eine weitere Ausführungsart der Erfindung besteht darin,
daß man einem Gußkern mehrere kleine Stücke aus wärmebeständigem Material derart anbringt, daß ihre in Kontakt
mit dem Gußkern befindliche Oberfläche fast dem Profil des Kernes entspricht-und dann den Kern in einer bestimmten
Lage in eine Gußform einbringt und danach geschmolzenes Metall in die Gußform gießt, so daß sich um die
kleinen Stücke aus wärmebeständigem Material eine Gußumhüllung bildet.
Ein Beispiel dieser Ausführungsart der vorliegenden Erfindung wird im folgenden beschrieben.
Mehrere kleine Stücke 2o aus wärmebeständigem Material, z.B. aus Quarzglas oder eine Mischung im Verhältnis 3:1
(nach Gewicht) von Silikasand und Tonerdezement oder hochprozentigem Aluminiumoxyd werden in vorbestimmter
Größe hergestellt und dann auf Kerne 14, 15 aufgebracht, die in geeigneter Weise, also z.B. nach dem Schalengußverfahren
oder nach dem Kohlensäureverfahren hergestellt sind. Diese Kerne werden dann in einer bestimmten Lage
in eine (nicht gezeigte) Gußform eingesetzt; dann wird geschmolzenes Metall in die Gußform gegossen. Dabei bildet
sich eine Gußumhüllung um die kleinen Stücke 2o. Man erhält auf diese Weise ein hochgradig wärmeisolierendes
Gußerzeugnis 3o, 4o.
Die Oberfläche 41 der kleinen Stücke 2o ist konkav, konvex oder flach ausgebildet, so daß sie weitgehend der
Kontour des Kernes entspricht, auf die die kleinen Stükke möglichst eng passen sollen. Die Seitenfläche 42 ist
etwas schräg gestellt, so daß die kleinen Stücke nicht aus der Gußumhüllung 44, 46. die durch den Gußvorgang unter
Einschluß dieser Stücke gebildet wird, herausfallen können.
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- Io -
Die Stücke 2o wurde aus wärmebeständigem Material hergestellt, das aus einer Mischung im Verhältnis 3:1 (nach
Gewicht) von Silikasand (Durchmesser o,l bis o,5 mm) mit einem Gehalt von Siliziumdioxyd ( SiO,,) von über 9 8 %
und Tonerdezement hergestellt war. Die Abmessungen waren: Länge 43 Io mm, Breite 49 Io mm, Dicke 5o 3 mm. Die Stükke
wurden sehr eng anliegend an den Kern IM· gehalten, der
im Kohlensäureverfahren hergestellt worden war. Wiederum wurde der Kern in einer bestimmten Stellung in eine
(nicht gezeigte) Gußform eingesetzt. Dann wurde Aluminiumlegierungsschmelze 44 mit einer Temperatur von 7 5o C
verwendet. Sie enthielt 3,6 % Cu, lo.o % Si, ο,5 % Mg und
den Rest Al. Nach dem Eingießen entstand eine Gußumhüllung, die die kleinen Stücke 2o einschloß. Auf diese Weise
wurde der aus Fig. 5 ersichtliche V-förmige wärmeisolierende Gußteil 3o hergestellt. Sein Innendurchmesser
47 betrug Io mm, sein Außendurchmesser 48 3o mm. Um zu verhindern, daß die Stück 2o aus der Gußumhüllung, die
auf diese Weise gebildet wird, herausfallen, wurde eine Neigung 13 auf der Seitenfläche 42 von 5° vorgesehen. Um
eine bessere Anpassung an den Kern 14 zu erreichen, ist die Innenfläche 41, wie durch die Bezugsziffer 16 angedeutet
, gekrümmt.
Es wurde ein Stück 2o aus wärmebeständigem Material verwendet, welches aus Quarzglas mit einem Gehalt von mehr
als 98 % Siliziumdioxyd (SiO2) bestand. Die Länge 43 war
Io mm, die Breite 49 Io mm und die Breite 5o 3 mm. Mit
Hilfe des Schalengußverfahrens wurden die Stücke 2o an dem Kern 15 befestigt. Der Kern 15 wurde dann in eine
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(nicht gezeigte) Gußform eingesetzt. Es wurde eine Schmelze aus Kugelgrphiteitisen 46 verwendet, die 3,8 % C, 2,8 %
Si, ο,3 % Mn, o,o3 % E, ο,öl % S, o,o3 % Mg und den Rest
FE aufwies. Gegossen wurde bei einer Temperatur von 138o C.
Die Schmelze bildete eine Gußumhüllung, die die kleinen Stücke 2o aus wärmebeständigem Material einschließt, die
auf dem Kern 15 angebracht waren. Auf diese Weise besteht ein wärmeisolierender Gußteil 4o, der aus Fig. 6 ersichtlich
ist. Sein Innendurchmesser 11 beträgt 18 mm, sein Außendurchmesser 12 3o mm. Um ein Herausfallen der Stücke
2o aus dem Gußstück 4o zu verhindern, wurde an der Seitenfläche 42 eine Neigung 13 von 5 vorgesehen. Um eine bessere
Anpassung an den Kern 15 zu erreichen, wurde an der Innenfläche 41 eine Krümmung 16 vorgesehen.
Es wurden Stücke 2o aus wärmebeständigem Material verwendet, welches aus hochwertigem Aluminiumoxyd hergestellt
war, das einen Gehalt an Al9Oq von mehr als 95 % hatte. Der
Rest waren unvermeidbare Verunreinigungen. Die Abmessungen waren: Länge 43 Io nun, Breite 49 Io mm, Dicke 5o 3 mm. Die
Stücke 2o wurden in enger Anlehnung an den Kern 15, der im Schalengußverfahren hergestellt war, gehalten. Der Kern wurde
in einer bestimmten Lage in eine (nicht gezeigte) Gießform eingesetzt. Dann wurde eine Schmelze 46 aus Graphiteisen
bei einer Temperatur von 13 8o C verwendet. Sie enthielt
3,8 % C, 2,8 % Si, ο,3 % Mn, o,o3 % P, ο,öl % Mg und
den Rest Fe. Die Schmelze wurde in die Gießform gegossen. Sie bildete dann eine Gußumhüllung, die die kleinen Stücke
2o aus wärmebeständigem Material, die eng an den Kern 15 gehalten waren, mit einschloß und auf diese Weise ergab sich
ein wärmebeständiger Gußteil 4ό, wie er in Fig. 6 dargestellt
ist. Sein innerer Durchmesser 11 betrug 18 mm, sein
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Außendurchmesser 12 3o mm. Die Neigung 13 der Außenfläche 42 der Stücke 2o betrug 5 ; die Stücke 2o wiesen auf ihrer
Innenfläche 16 eine Krümmung auf, um das Herausfallen aus der Gußumhüllung zu verhindern.
Das geschilderte Verfahren ist vollkommen frei von irgendwelchen mechanischen Nachteilen, wie einer schlechten Bearbeitungsfähigkeit
im Falle von gekrümmten oder komplexen Profilen. Es weist eine hohe Wärmeisolation und gute Dauerfestigkeitseigenschaften
unter Schlagbeanspruchungen auf. Die Nachteile, die bei herkömmlichen Verfahren, wie der Benutzung
von doppelten Strukturen für den rohrförmigen Gußteil oder bei der Verwendung von weniger wärmeleitfähigem Material,
dem Einwickeln rohrförmiger Gußteile mit Wärmeisolatoren oder dem Einsetzen von wärmeisolierenden Rohrteilen in
einwertiges Gußstück auftreten, werden dadurch vermieden. Außerdem hat das geschilderte Verfahren den Vorteil, daß
Gußstücke mit äußerst kompliziertem Profil oder sehr dünnen Wänden hergestellt werden können. Das war seither nicht
möglich, da dünne Röhren aus wärmebeständigem Material nicht in geeigneter Weise hergestellt werden konnten. Die
Gefahr des Bruches von solch dünnen Röhren oder auch die Gefahr einer schlechten Zirkulation des geschmolzenen Metalls
war zu hoch. Es werden auch die Schwierigkeiten vermieden, die darin bestehen-können, daß ein Erzeugnis bricht,
weil der Expansionskoeffizient des Gußteiles und des wärmebeständigen Teiles unter Hitzebedingungen unterschiedlich ist.
Bei dem geschilderten Verfahren besteht eine solche Bruchgefahr nicht.
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Claims (11)
1. Verfahren zur Herstellung eines wärmeisolierenden Gußerzeugnisses,
dadurch gekennzeichnet, daß zunächst ein Teil (1) aus feuerfestem Material hergestellt, dieses
Teil (1) in eine Gußform eingesetzt und dann in der Gußform mit einer Schmelze Übergossen wird, so daß um den Teil aus feuerfestem Material (1) herum eine Gußumhüllung entsteht.
Teil (1) in eine Gußform eingesetzt und dann in der Gußform mit einer Schmelze Übergossen wird, so daß um den Teil aus feuerfestem Material (1) herum eine Gußumhüllung entsteht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das feuerfeste Material aus einer Mischung von'Silikasand undTonerdezement in einem Mischungsverhältnis von
3:1 .besteht.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das feuerfeste Material einen hohen Anteil von Aluminiumoxyd
aufweist.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das feuerfeste Material aus Quarzglas besteht.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der aus feuerfestem Material hergestellte Teil (1) röhrenförmig
ausgebildet ist.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der im Inneren des röhrenförmigen Teiles (1) bestehende
Hohlraum vor dem Gießen der Schmelze mit Kernmaterial
(9) ausgefüllt wird.
(9) ausgefüllt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
das Kernmaterial aus einer Mischung von Silikasand mit
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einem Bindemittel besteht.
8. Verfahren zur Herstellung eines wärmeisolierenden Gußerzeugnisses,
dadurch gekennzeichnet, daß zunächst ein Kern (14,15) hergestellt wird, auf dessen Außenfläche
mehrere Stücke (2o) aus feuerfestem Material angebracht werden, der Kern (14,15) dann in eine Gußform eingebracht
und mit einer Schmelze Übergossen wird, so daß sich um den Kern (14jl5) eine Gußumhüllung (44,46) bildet,
in der die Stücke (2o) aus feuerfestem Material eingebettet sind.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Stücke (2o) aus feuerfestem Material aus Quarzglas hergestellt
sind.
Io.Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Stücke (2o) aus feuerfestem Material einen hohen Anteil von Aluminiumoxyd aufweisen.
11. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Stücke aus feuerfestem Material (2o) aus einer Mischung
von Silikasand und Tonerdezement im Mischungsverhältnis
3:1 gebildet werden.
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