DE216358C

DE216358C -

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Publication number: DE216358C
Application number: DENDAT216358D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- JVl 216358 KLASSE 34/. GRUPPE

WILHELM NICKEL in FRANKFURT a. M.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. September 1908 ab.

Gegenstand der Erfindung ist ein Ergänzungsstück für abgebrochene Ausgußtüllen von keramischem Material. Das Neue besteht hauptsächlich darin, daß ein metallenes Er-S gänzungsrohr mit Ringwulst in bekannter Weise durch ein Schlauchstück mit der Ausgußtülle verbunden wird. Die Verbindungsstelle ist von einem metallenen Hohlkörper federnd umschlossen. ^:

ίο Der Gegenstand der Erfindung ist auf der Zeichnung in einer Ausführungsform zur Darstellung gebracht, und zwar zeigt

Fig. ι eine Kanne mit dem Ergänzungskörper nach vorliegender Erfindung.

ig Fig. 2 zeigt den Ausguß hebst dem Ergänzungsstück in vergrößertem Maßstabe, und zwar kurz vor vollständiger Montierung. Die Bruchstelle ist hier noch etwas offen gelassen. Der Erfindungsgegenstand ist an einer gewohnlichen Kaffee- oder Teekanne e zur Darstellung gebracht, von deren Ausguß b das vordere Ende mit der Tülle weggebrochen gedacht ist. An die Bruchstelle wird ein metallenes, einer Kannentülle, entsprechendes Rohrstück angesetzt, welches möglichst dicht an die Innen- oder Außenwandung des Ausgusses anschließt.

Es empfiehlt sich, durch kurze Einschlitzung der Enden dieses Ergänzungsstückes die Verbindungsstelle möglichst federnd zu gestalten, damit je nach Größe des zu ergänzenden Ausgußstückes das Hilfsrohr aufgesetzt oder eingefedert werden kann. Der Ergänzungskörper ist unweit der Ansatztülle, mit einem. Ringwulst c versehen; dieser dient einem kurzen Gummischlauch zum besseren Halt, welcher über das Ergänzungsstück A und den nunmehr an diesem Stück anliegenden, der Bruchstelle α, α benachbarten Teil des Ausgusses b gestreift ist. ■ · -40

Infolge der Elastizität des Gummis halten nunmehr beide Körper fest zusammen, während andererseits das Gummi durch den Ringwulst am Weiterrutschen verhindert ist, ohne daß doch die Flüssigkeit beim Durchfließen mit dem Gummi in Berührung kommen kann.

Um nun ein Sichtbarwerden der Gummiverbindung unmöglich zu machen, ist am vorderen Teil der Metalltülle ein Gewinde f eingeschnitten, auf welches ein federnder konvexer Ringkörper g aufgeschraubt ist, welcher ' zweckmäßig aus gut federndem Metallblech hergestellt ist und dessen anderes Ende federnd den hinteren stärkeren Teil des Ausgusses umklammert und hierdurch eine Erhöhung des Zusammenhaltes von Ergänzungsstück und Ausgußhals hervorruft.

Da einerseits der federnde Ersatzkörper A sich genau, in der Nähe der Bruchstelle 0, «. innen oder außen an den Ausguß anlehnt und durch das Gummi fest an diesen herangezogen wird, entsteht so ein als Ausgußtülle dienender direkter Fortsatz des Ausgusses b, welcher infolge des die Bruchstelle und das Gummi verdeckenden. Verhüllungskörpers g, dem man jede beliebige ornamentale Gestaltung geben kann, zum Schmucke der Kanne oder des sonstigen Gefäßes dient.

Claims

Patent-Ansprüche:
ι. Ergänzungsstück für abgebrochene Ausgußtüllen aus keramischem Material, dadurch gekennzeichnet, daß ein metallenes Ergänzungsrohr (A) von Tüllenform einen Ringwulst (c) besitzt, um in bekannter Weise durch ein Schlauchstück mit der Ausgußtülle verbunden zu werden, und mit Gewinde (f) versehen ist zum Aufschrauben eines metallenen Hohlkörpers (g), der die Verbindungsstelle federnd umschließt.
2. Ergänzungsstück nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Ersatzrohr an dem der Tülle entgegengesetzten Ende durch Einschlitzung oder auf andere Weise federnd gestaltet ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.