DE2163403A1

DE2163403A1 - Brueckenkran, insbesondere laufkran

Info

Publication number: DE2163403A1
Application number: DE19712163403
Authority: DE
Inventors: Franz Sedlmayer
Original assignee: Fried Krupp AG
Current assignee: Fried Krupp AG
Priority date: 1971-12-21
Filing date: 1971-12-21
Publication date: 1973-06-28

Description

Brückenkran, insbesodnere Laufkran Beim Fahren großer Brückenkrane können, auch wenn die Fahrbahn gerade sit, beträchtliche Spurführungskräfte auftreten, die von Spurkränzen der Laufräder oder - bei Verwendung spurkranzloser Laufräder - voll seitlich an den Kranschienen angreifenden Führungsrollen aufgenommen werden. Die Spurführungskräfte wirken einer durch Abweichungen irgenwelcher Art bedingten Neigung des Kranes zu einem Schräglauf entgegen, indem sie ihn zwingen, sich in Richtung der Kranbahn zu bewegen.
Bei besonders schweren Kranen, z.B. Gießkranen großer Tragkraft, können die Spurführungskräfte do groß werden, daß sie von den Spurkrclnzen eines Laufrades all jeder Ecke des Kran-Rahmens nicht aufgenommenen werden können. Auch sind die bisher angewendeten Anordnungen von seitlichen Füiirungsrollen wegen der hohen Pressung zwischen ihnen und den Kranschienen nicht geeignet zur Aufnahme der überaus großen Spurführungskräfte.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe Z11-grunde, einell auf geraden Schienen fahrbaren Brückenkran, insbesondere Laufkran, mit Fahrwerken, die Oberschwingen und an den Kranschienen angreifende Führungsrollen haben, so zu gestalten, daß auch ungewöhnlicll große Spurführungskräfte unter Vermeidung von unerwünscht großen Durchmessern der Führungsrollen sicher aufgenommen werden.
Das wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß jede Oberscheinge mit wenigstens zwei in beträchtlichem Abstand voneinander angeordneten Gruppen von Führungsrollen versehen und gegenüber dem Kran-Rahmen nicht nur um eine quer zur Fahrtrichtung @@egende Achse, sondern auch um eine zwischen den beiden Führungsrollen-Gruppen befindliche lotrechte Achse schwenkbar ist. Zweckmäßig stützt aich der Kran-Rahmen an seinen Ecken über die um lotrechte Achsen schwenkbaren Oberschwingen auf Unterschingen, welche in an sich bekannter Weise je zwei Laufräder und @e eine um eine lotrechte Achse schwenkbare Führungsrollen-Gruppe haben, sowie zwischen diesen Oberschwingen auf weitere Laufräder ab.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindungsgegenstandes dargestellt; und zwar zeigen Fig. 1 eine Ecke eines schweren Laufkranes in Ansicht mit Blickrichtung quer zu den Kranschienen, Fig. 2 den Schnitt nach der Linie II-II in Fig. 1 in größerem Maßstab und Fig. 3 den Schnitt nach der Linie III-III in Fig. 2.
Von dem Rahmen des Laufkranes sind in Fig. 1. ein Teil des einen Kopfträgers 1 in Seitenansicht und der eine Brückenträger 2 in Stirnansicht dargestellt. Der Kopfträger 1 stützt sich an seinen Enden auf je eine Oberschwinge 3 unter Vermittlung eines Gelenkstückes 4.
Deises übergreift gabelartig die Oberschwinge 3 und ist mit dieser gelenkig durch einen Bolzen 5 verbunden, dessen Mittellinie parallel zum Brückenträger 2, also quer zu Fahrtrichtung liegt. Die Verbindung des Kopfträgers 1 mit dem Gelenkstück 4 erfolgt mittels eines mit den Gelenkstück 4 nach oben ragenden Zapfen @ derartm daß Drehbewegungen der Oberschwinge 3 gegenüber del; kopfträger 1 um eine durch die Mittellinie des Bolzens 5 gehende lotrechte Achse 7 möglich sind.
Jede an der vier Ecken des Kran-Rahmens befindliche Oberschwinge 3 stützt sich auf zwei Schemelwagen, die durch je eine Unterschwinge 8 und zwei in dieser gelagerte, spurkranzlose Laufräder 9 gebildet wird.
Die Abstützung errfolgt mittels eines Kipp-Gelenkes, dessen kippachse 10 parallel zur Mittellinie des Bolzens 5 in der lotrechten quer-symmetrischen Ebene 11 des Schemelwagens liegt.
Aiif der Unterseite der Unterschinge 8 ist die Platte 12 eines Führungsrollen-Satzes so gelagert, daß sie lun die lotrechte Achse 13 drehbar ist, in welcher sich die quer-symmetrische Ebene 11 und die lotrechte Längs-Mittel-Ebene 14 der Kranschiene 15 schneiden.
In der Platte 12 sind vier Führungsrollen 16 - paarweise symmetrisch zu den lotrechten Ebenen 11 und 13 - um lotrechte Achsen drehbar gelagert. Die Führungsrollen 16 übergreifen mit einem geringen Spiel beiderseits den kopf der Schiene 15.
Die Kippachsen 10 der beiden Schemelwagen liegen symmetrisch mit Bezug auf die durch den Bolzen 5 gelegte lotrechte Mittelebene 17. An der Oberschwinge 3 sitzt ein Puffer 1@.
Der Kopfträger 1 wird überdies zwischen den an seinen Enden befindlichen Oberschwingen 3 durch weitere Schemelwagen unterstützt, von denen einer mit Laufrädern 19 in Fig. l angedeutet ist.
Die Oberschwinge 3 ist sonach mit den Rahmen 1, 2 des Kranes durch ein Kreuzgelenk verbunden, so daß sie nicht nur die übliche ILippbewegung uni die Mittellinie des Bolzens 5 zum Ausgleich von Unebenheiten der Kran-Fahrbahn ausführen kann, sondern auch um die Achse 7 drehbar ist. Hierdurch wird gewährleistet, daß die beiden Führungsrollen-Gruppen 16 durch Spurführungskräfte gleichmäßig belastet werden. Wegen der gleichmäßigen Verteilung dieser Kräfte auf die vier jeweils am Schienenlcopf anliegenden Führungsrollen 16 werden übermäßige Pressungen zwischen den Führungsrollen und dem Schienenkopf vermieden.
Die Erfindung ist außer bei Laufkranen beispielsweise auch bei Bockkranen und Verladebrücken anwendbar.
Patentansprüche:

Claims

Patent ansprüche euf geraden Schienen fahrbarer Brückenlcran, insbesondere Laufkran, mit Fahrwerken, die Oberschwingen und an den Kranschienen angreifende Führungsrollen haben, dadurch gekennzeichnet, daß jede Oberschwinge (3) mit wenigstens zwei in beträchtlichem Abstand voneinander angeordneten Gruppen von Führungsrollen (i6) versehen und gegenüber dem Kran-Rahmen (1,2) nicht nur uni eine quer zur Fahrtrichtung liegende Achse, sondern auch uni eine zwischen den beiden Führungsrollen-Gruppen befindliche lotrechte Achse (7) schwenkbar ist.
2. Brückenkran nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Kran-Rahmen (l,2) an seinen Ecken über die um lotrechte Achsen (7) schwenkbaren Oberschwingen (3) auf Unterschwingen (8), welche in an sich bekannter Weise je zwei Laufräder (9) und je eine um lotrechte Achsen (13) scllwenkbare Führungsrollen-Gruppen (16) haben, sowie zwischen diesen Oberschwingen auf weitere Laufräder (19) stützt.