DE216327C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung betrifft ein als Winkelmaß verwendbares, mit Maßteilung versehenes mehrteiliges Lineal. Bei den bisher bekannten Linealen dieser Art war man beim Ziehen von Kreisen an die hierfür in den Gliedern besonders angebrachten Löcher gebunden. Es konnten daher nur Kreise in bestimmten Abstufungen gezogen werden. Dieser Nachteil ist bei dem Lineal nach der Erfindung dadurch beseitigt, daß die beim Ziehen von Kreisen die Spitze bzw. den Schreibstift aufnehmenden Löcher in zwei Schraubenbolzen angeordnet sind, welche in Längsschlitzen der Linealglieder verschiebbar und feststellbar sind. 15' Die Zeichnung zeigt ein Lineal nach der Erfindung, und zwar in

Fig. ι in auseinandergezogener und in
Fig. 2 in zusammengeschobener Stellung.
Das Lineal besteht aus zwei oder mehr mit Maßteilung versehenen Gliedern g, die mit je einem Schlitz α und zwei durchlochten Flügelschrauben b und c oder ähnlichen Verbindungen versehen sind, welche innerhalb der Schlitze α beliebig hin und her gezogen und festgestellt werden können.

Zusammengeschoben (Fig. 2) oder auch ausgezogen ist das Lineal zum Ziehen von Linien bzw. Messen zu benutzen. Soll ein Winkel gestellt oder ein Kreis gezogen werden, so sind die Flügelschrauben b, c zu lösen. Darauf kann durch Einstellen und Wiederanziehen der Flügelschrauben, wie Fig. 1 zeigt, jeder beliebige Winkel gestellt und jeder beliebige Kreis gezogen werden. Beim Ziehen von Kreisen werden Stifte d, f in die durchlochten Flügelschrauben b, c, welche innerhalb der Schlitze α hin und her geschoben werden und festgestellt werden können, wie bekannt, hindurchgesteckt, worauf durch Festhalten des einen Stiftes und Verschieben des anderen Stiftes unter Drehen des Lineals das Ziehen des Kreises erfolgt.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Als Winkelmaß verwendbares, mit Maßteilung versehenes mehrteiliges Lineal mit Einrichtung zum Ziehen von Kreisen, dadurch gekennzeichnet, daß die beim Ziehen von Kreisen, wie bekannt, die Spitze bzw. den Schreibstift aufnehmenden Löcher in zwei Schraubenbolzen angeordnet sind, welche in Längsschlitzen der Linealglieder verschiebbar und feststellbar sind.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.