DE2158998A1 - Schmieranlage zur intermittierenden beschickung schnell laufender lager, beispielsweise waelzlager - Google Patents

Schmieranlage zur intermittierenden beschickung schnell laufender lager, beispielsweise waelzlager

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DE2158998A1 DE19712158998 DE2158998A DE2158998A1 DE 2158998 A1 DE2158998 A1 DE 2158998A1 DE 19712158998 DE19712158998 DE 19712158998 DE 2158998 A DE2158998 A DE 2158998A DE 2158998 A1 DE2158998 A1 DE 2158998A1
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Joachim Boehm
Reinhold Dr Ing Huber
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Deutsche Tecalemit GmbH
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16NLUBRICATING
    • F16N7/00Arrangements for supplying oil or unspecified lubricant from a stationary reservoir or the equivalent in or on the machine or member to be lubricated
    • F16N7/30Arrangements for supplying oil or unspecified lubricant from a stationary reservoir or the equivalent in or on the machine or member to be lubricated the oil being fed or carried along by another fluid
    • F16N7/32Mist lubrication

Description

  • Schmieranlage zur intermfttierendea Beschickung schnell laufender Lager, beispielsweise Wälzlager Die Erfindung bezieht sich auf eine Schmieranlage zur intermittierenden Beschickung schnell laufender Lager, beispielsweise Wälzlager.
  • Auf dem Gebiete der Wälzlager zeigt sich eine starke Xendenz zur Verwendung schnell laufender Wälzlager.
  • Bei solchen schnell laufenden Wälzlagern stellt sich hinsichtlich der Schmierung ein besonderes Problem insofern, als Wälzlager dazu neigen, sich bald zu erwären, auch wenn die Schmierstoffmenge dem Belastungszustand entsprechend und ausreichend ist. Dieser Erwärmungszustand ist nicht durch die Lagerreibung bedingt, sondern hat seine Ursache in dem beim schnellen Lauf auftretenden Aufspaltungsvorgang, der sogenannten Dissipation, der Ölpartikel, wobei bei der Durchwalkung der Olpartikel die erforderliche mechanische Energie in Wärmeenergie umgewandelt wird, die zu einer schnellen Erwärmung der Lager führt.
  • Aus diesem Grunde sind übliche Umlauf-Schmiereinrichtungen und Schmieranlagen, bei denen das bei diesen Lagern als Schmiermittel verwendete Schmieröl dem Lager unmittelbar entweder im Wege der Dauerschmierung oder der taktweisen Schmierung zugeführt wird, nicht zur Verwendung bei schnell laufenden Wälzlagern geeignet, wegen des vorerwähnten Vorganges der Dissipation. Auch bei Anwendung von Zusatzmaßnahmen, beispielsweise Verwedung von Kühleinrichtungen für das Or, läßt sich die unerwünschte Erwärmung der Dauer nicht vermeiden, abgesehen davon, da13 sich bei Verwendung von gekühltem Ö1. auch die Viskosität nachteilig verankert.
  • Die bekannte Ölnebelschmierung kann ebenfalls die vorstehend angegebene, bei schnell laufendenWälzlagern bestehenden Probleme nicht lösen. Bei der Ölnebelschmierung wird das öl mit Hilfe von Druckluft in einem zentral liegenden Vernebelungsgerät vernebelt, wobei nur derjenige Anteil des erzeugten Nebels der Schmierstelle über eine Leitung zugeführt wird, der schwebfähig ist, so daß sich an der Leitungswandung keine Öltropfen bilden können. Unmittelbar vor der Schmierstelle wird der schwebfähige Ölnebel über eine Verdichterdüse, beispielsweise einen Kondensationsnippel, in Öltropfen zurückverwandelt. Die bei der Ölnebelschmierung verwendete Druckluft hat zwei Aufgaben: im Ölnebelgerät dient sie der Zerstäubung des Ölnebels, in der zur Schmierstelle führenden Leitung ist sie lediglich Transportmittel für das vernebelte O1. Diese bekannte O1-nebelschmierung zeigt deshalb bei schnell laufenden Lagern im Dauerbetrieb keine zufriedenstellenden Ergebnisse, weil sie hinsichtlich der Reibungsverhältnisse nicht mit Bi Sichert heit im Gebiet der hydrodynamischen Vollschmierung, sondern meistens im Mischreibungsgebiet arbeitet und damit zur Lagerabnutzung führt. Der bei ihr angewandte Luftdruck ist zudem nicht stark genug, um Verschelißpartikel aus dem Lager zu entfernen, wodurch der Verschleiß des Lagers begünstigt wird.
  • Auch mit der bekannten Sprühschmierung können die bestehen; den Probleme nicht gelöst werden. Hierbei erfolgt die Zerstäubung ebenfalls durch Druckluft unmittelbar vor der Schmierstelle, ähnlich wie bei einer Sprühpistole. Jeder Schmierstelle ist eine Versprüheinrichtung, beispielswise in Borm einer Zerstäuberdüse zugeordnet. Zu jeder Versprüheinrichtung führen zwei Leitungen, nämlich eine leitung und eine Luftleitung. Hier fällt der Druckluft die Aufgabe der Zerstäubung zu. So ist eine Sprühschmierung bekannt, die als Dauerschmierung arbeitet, bei der also das verspruhte Schmiermittel ständig dem Lager zugeführt wird.
  • Weiter ist es bekannt, die Sprühschmierung als taktmäßige Schmierung auszubilden, bei der durch eine umlaufende Elektropumpe, die taktweise und intermittierend betrieben wird, das versrpuhte öl in sich wiederholenden Zeitabständen dem Lager zugeführt wird. Schließlich ist es auch schon bekannt, bei diesem taktweisen Sprühschmieren die Schmier-: pause zum Kühlen durch Zuluft auszunutzen; hierbei wird die Kühlluft dauernd, d.h. ohne Unterbrechung in das Lager gegeben, wobei im Schmiertakt das Schmieröl aus den bekannten Dosierventilen in den Luftstrom zum Zwecke der Versprühung eingegeben wird. Auch die Sprühschmierung in ihren verschiedenen Formen führt, insbesondere bei schnell laufenden Wälzlagern mit einem Drehzahlkennwert von n x dm > 106, wobei n die Lagerdrehzahl und din den mittleren Lagerdurchmesser in mm bedeuten, nicht zu befriedigen-: den Ergebnissen. Bei derartigen Wälzlagern mit großer Abrollgeschwindigkeit bietet nämlich der während des Laufes zusammen mit den Wälzkörpern im Lagergehäuse umlaufende Luftvorhang, wie die Anmelderin erkannt hat, dem zugeführten Schmierstoff einen Widerstand, der es unmöglich macht, daß der Schmierstoff mit Sicherheit fein verteilt auf die Berührungsfläche zwischen Wälzkörper und Laufbahn (Rollreibung) und insbesondere zwischen Wälzkörper und Käfig (Gleitreibung ) gelangt. Entweder durchdringt das versprühte öl den rotierenden LuStvorhang nicht und setzt sich auf den Innenwandungen des Gehäuses ab, oder er gelangt schließlich doch, dafür aber in größeren Tropfen, also nicht fein verteilt, auf die Lauffläche des Ringes und der Wälzkörper; Diese größeren Tropfen werden zur Ursache einer frühzeit'-gen und überhöhten Lagererwärmung, weil bei einem schnellen Lauf des Lagers der Dissipationsvorgang, d.h. die Aufspaltung der einzelnen Tropfen zu feinen ölpartikeln, eine zusätzliche, nicht durch die Gleitreibung verursachte Erwärmung zur Folge hat. Somit haben alle bisher bei schnell laufenden Lagern verwendeten automatischen Schmiersysteme bei der Anwendung auf Wälzlager mit sehr -hoher Abrollgeschwindigkeit den Nachteil, daß einerseits, wie bereits geschildert, der Dissipationsvorgang der ölpartikel durch eine größere, an der Lagerlauffläche befindliche ölmenge begünstigt wird und damit zur Erwärmung führt, und daß andererseits die Energie sowohl der dem öl beigegebenen Sprühluft wie auch der ölfreien Kühlluft nicht groß genug ist, den schnell rotierenden Buftvorhang im Inneren des Lagers zu durchbrechen.
  • Die vorliegende anmeldung geht von einer mit Kühlluft betriebenen Sprühschmierung aus, bei der das versprühte öl taktweise den Lagern zugeführt wird und die Lager in den Taktpausen mit Kühlluft beschickt werden; ihr liegt die Aufgabe zugrunde, diese mit Kühlluft arbeitende Sprühschmierung so zu verbessern, daß eine einwandfreie Schmie-l rung, insbesondere bei schnell laufenden Wälzlagern, gewährleistet ist und gleichzeitig eine Erwärmung des Lagers verhindert wird.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die, Anlage zwei je ein Druckregelorgan und ein als Magneten til ausgebildetes Absperrventil aufweisende, von einer gemeinsamen Druckluftquelle gespeiste und sich hinter den Druckregelorganen wieder vereinigende, als Spriihleitung und als Kühlleitung dienende Druckluftleitungen besitzt, deren Luftdrücke durch die Druckregelorgane derart unterschiedlich einstellbar sind, daß in der Sprühleitung ein das zersprühte Schmiermittel durch den im Lagergehäuse rotierenden Buftvorhang hindurchdrückender Luftdruck und in der Eühlleitung ein innerhalb des Lagergehäuses eine ausreichende Luftströmung gewährleistende Druckdifferenz zwlschen den beiden Seiten des Wälzlagers erzeugender Luftdruck besteht, daß ein die in den beiden Druckluftleitungen angeordneten Magnetventile im Wechseltakt steuerndes elektrisches Zeitschaltwerk vorgesehen ist, und daß die Spnihleitung eine zu dem pneumatischen Antriebsteil der ölpumpe führende Stichleitung besitzt, wobei die das Schmieröl führende Druckluftleitung der ölpumpe über eine Entlastungssperre und die Dosierventile zu dem Ausstoßrohr am Ende der vereinigten Druckluftleitungen führt.
  • Weiter kennzeichnet sich die Erfindung dadurch, daß ein zusätzliches, als Verzögerungsrelais ausgebildetes Schaltorgan vorgesehen ist, das bei Inbetriebnahme der Schmieranlage dem Absperrventil der Sprühleitung einen einmaligen der Durchführung einer Vorschmierung dienenden Erregerimpuls erteilt.
  • Ein weiterer Merkmal der Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß das Zeitrelais auf unterschiedliche Schaltzeite für die Kühlperiode und die Schmierperiode unabhängig einstellbar ist und einen Umschaltekontakt besitzt, dessen eine Kontaktf eder mit dem Absperrventil der Kühlleitung und dessen andere Kontaktfeder mit dem Absperrventil der Sprühleitung verbunden ist.
  • Weiter ist von Bedeutung, daß das Absperrventil der Eühlleitung und das Absperrventil der Sprühleitung bei Erregung in die Durchgangsstellung übergehen und bei ihrer Entregung in die Sperrstellung zurückkehren.
  • Ein weiteres Kennzeichen besteht darin, daß das Verzögerungsrelais einen Offner-kontakt besitzt, der in einem die mit dem Absperrventil der Sprühleitung verbundene Eontaktfeder überbrückenden Stromkreis liegt.
  • Weiter ist erfinderisch, daß in der Sprühleitung ein in Strömungsrichtung hinter der ölpumpe liegendes Rückschlagventil angeordnet ist.
  • Ein weiteres Kennzeichen besteht darin, daß das Absperrventil der Sprühleitung einen beim uebergang in die Sperstellung sich öffnenden, der Entlastung der ölpumpe dienenden, die Stichleitung mit der Atmosphäre verbindenden Anschluß besitzt.
  • Schließlich ist noch von Bedeutung, daß jedem Dosierventil ein mit ihm verbundenes, eine die Sprühluft und die Eühlluft aufnehmende Kammer bildendes Element zugeordnet ist, das eine die Druckluft in das hinter dem Dosierventil liegende Ausstoßrohr führende Verbindungsleitung aufweist.
  • Durch die erfindungsgemäße Aufteilung des Druckluftstromes in zwei einander parallel geschaltete Leitungen einmal für die Sprühschmierung eind zum anderen für die Kühlung, die mit getrennt einstellbaren Drosselorganen und mit intermittierend durch ein einstellbares Zeitschaltgerät betritebenen magnetischen Ventilen versehen sind, ist es möglich, den Druck und die Wirkungsdauer und damit die Menge der Druckluft für den Sprühvorgang und für den Kühlvorgang voneinander getrennt auf verschiedene Werte einzustellen, damit einerseits die Sprühluft zusammen mit dem versprühten Ö1 den Sperrdruck des im Lagerinneren rotierenden IJuftvorhanges überwindet, so daß die fein versprühten ölteilchen mit Sicherheit auf die zu schmierende Lagerstelle gelangen und damit eine Schmierung auch bei höchsten Drehzahlen sicherstellen und andererseits die Strömungsgeschwindigkeit und die Menge der Kühlluft unabhängig an den Belastungszu-l stand und die Erwärmung des Lagers angepaßt werden kann.
  • Da durch die auf entsprechend hohen Druck eingestellte Sprühluft das versprühte öl den Buftsperrvorhang des Lagers durchdringt, wird der Dissipationsvorgang im Lager und damit auch die Erwärmung wesentlich verringert, so daß sie durch entsprechend niedrige Einstellung des Druckes der Kühlluft beherrschbar ist. die erfindungsgemäße Maßnahme, die Sprühluft und die Kühlluft in getrennte, sich wiedervereinigende Leitungen auf unterschiedliche Drücke und unterschiedliche Mengen einstellen zu können, bedeutet somit einen wesentlichen technischen Fortschritt. Durch das erfindungsgemäß angeordnete Verzögerungsrelais wird erreicht, daß bei Inbetriebnahme der Schmieranlage unabhänig von der Stellung des Zeitrelais zunächst der Vorschmierung dienendes versprühtes öl dem Lager zugeführt wird. Die Anordnung des in die Atmosphäre führenden Anschlusses bei Magnetventil der Sprühleitung dient dazu, am Ende des Schmiertaktes die die ölpumpe betätigende Druckluft abzuführen, damit diese in ihre Ausgangsstellung zurückkehren kann.
  • Die beiliegende Zeichnung zeigt eine beispilsweise Ausführungsform der Erfindung in schematischer Darstellung.
  • In der Zeichnung ist eine pneumatisch betätigbare ölpumpe 1 vorgesehen, von der eine Schmierleitung 3a zu den Dosiert ventilen 5 führt. In der Schmierleitung 3a ist eine Entlastungssperre 2 angeordnet. Der pneumatische Teil der O1-pumpe 1 besitzt eine Anschlußleitung 3c, die an die Sprühleitung. 3b, 3d, 3f angeschlossen ist, Parallel zu der vorerwahnten Leistung liegt die Kühlleitung, die über T-Armaturen 4 mit der Sprüleitung 3b, 3e, 3f verbunden ist. In der Sprüleitung ist das Drosselorgan 8d und in der Kühlleitung das Drosselorgan 8e angeordnet; durch diese Drosselorgane ist es möglich, den Luftdruck in den beiden Leitungen auf unterschiedliche Werte einzustellen derart, daß die Sprühluft eine ausreichende Energie erhält, um das vert sprühte öl durch den im Lager befindlichen Luftvorhang auf die Lagerteile zu befördert, während in der Kühleitung durch das Drosselorgan 8e der Druck der Kühlluft auf einen geringeren, für die Kühlung des Lagers ausreichenden Wert eingestellt wird. In der Sprühleitung ist ein in Strömungsrichtung hinter der ölpumpe 1 liegendes Rückschlagventil 9d angeordnet, das verhindert, daß bei der Kühlperiode die in der Kühlleitung 3b, 3e, 3f befindliche Druckluft auf die Ölpumpe 1 zur Wirkung kommen kann.
  • Die Sprühleitung enthält ein in Strömungsrichtung vor der Pumpe liegendes Absperrventil 10, das bei Erregung seines Magneten in die Durchgangsstellung geschaltet wird. Dieses Absperrventil 10 besitzt einen zusätzlichen Auslaß, der bei Übergang des Ventiles 10 in die Sperstellung sich öffnet und den Anschluß 3c -entlastet, damit die ölpumpe 1 in die Ausgangsstellung zurückkehren kann. Die Eühlleitung besitzt ein Absperrventil 11, das bei Erregung ebenfalls in/die Durchgangsstellung und bei Entregung wieder in die Schließstellung geführt wird. Die intermittierende Be tätigung der beiden Absperrventile 10, 11 erfolgt durch eit Zeitschaltrelais 12, das mit einem Umschaltekontakt 15 mit den Kontaktfedern 15a und ?glb ausgestattet ist. Die Kontaktfeder 15a ist mit dem Magneten des Absperrventiles 11 und die Kontaktfeder 15b mit dem Magneten des Absperrventiles 10 verbunden. Das Relais 12 schaltet während der Betriebszeit den Kontakt 15 intermittierend auf die Kontaktfedern 15a und 15b, so daß die beiden Absperrventile 10 und 11 intermittierend erregt und wieder entregt werden.
  • Die Haltezeiten, während der die beiden Ventile 10, 11 erregt gehalten werden, sind in dem Zeitschaltrelais 12 unabhängig voneinander einstellbar, so daß die Menge der Sprühluft und auch die Menge der Kühlluft den jeweils herrschenden Bedingungen angepaßt werden kann, um eine optimale Versprühung und eine optimale Kühlung zu erreichen.
  • Außerdem ist ein Verzögerungsrelais 14 vorgesehen, das einen öffnerkontakt 16 besitzt, der in der Schließstellung einen zu der Eontaktfeder 15b des Zeitschaltrelais 12 parallel liegenden Erregerstromkreis für das Absperrventil; 10 bildet.Wenn bei Einschaltung der Anlage durch den Schalt ter 13 der Kontakt 15b nicht geschlossen ist, wird das Ventil 10 der Sprühleitung durch den Offnerkonti t 16 des Verzögerungsrelais 14 erregt, so daß den Schmierstellen ein als Vorschmierung dienender Schmierstoß zugeführt wird.; Die von der ölpumpe 1 ausgehende Schmiermittelleitung ist in üblicher Weise an ein Dosierventil 5 angeschlossen, das bei Betätigung der ölpumpe über den Stutzen 5b und die Beii tung 5c, 6 das Schmiermittel der Lagerstelle zuführt. Dem Dosierventil ist eine Kammer 5a zugeordnet, die über ihm befestigt ist, und in die aus der Leitung 3f sowohl die Sprühluft als auch die Kühlluft zugeführt wird, die aus der Kammer 5a über die Verbindungsleitung 5d durch eine T-Armatur in die zum Lager führende Leistung 6 eingegeben wird.
  • Die Funktion der Schmieranlage ist folgende. Bei Inbetriebnahme wird der elektrische Schalter 13 geschlossen, der gleichzeitig das Zeitrelais 12 und das Verzögerungsrelais 14 an Spannung legt. Durch das Verzögerungsrelais 14 wird unabhängig von der Stellung des Schalters 15 des Zeitrelais 12 das Ventil 10 erregt und auf Durchgang geschaltet, und die die Sprühleitung 3b, 3d, 3f durchströmende Sprühluft beaufschlagt über die Stichleitung 3c die ölpumpe 1, die über die Schmieleitung 3a den Dosierventilen 5 unter Druck stehendes Schmiermittel zuführt. Die Sprühluft, die durch das Drosselorgan 8d auf den erforderlichen Druck eingestellt ist, strömt, etwas voreilend, in die Kammer 5a und über die Leitung 5d in das Ausstoßrohr 6, in der sie das aus dem Dosierventil 5 ausgestoßene Schmiermittel versprüht .
  • Dieser erste, durch den öffnerkontakt 16 des Verzögerungs relais14 durchgeführte Schmiermittel stoß dient der Vorschmierung und dauert solange, bis der Öffnerkontakt 16 mit der im Relais 14 eingestellten Verzögerung geöffnet wird. Dann wird das Ventil 10 entregt und in die Schließstellung überführt. Wenn das Zeitrelais 12 seinen Kontakt 15 in die in der Zeichnung aufgezeigte Stellung bewegt, wird das Ventil 11 der Kühlleitung 3b, 3e, 3f geöffnet, so daß Kühlluft der Kammer 5a zuströmt. Wenn der Kontakt 15 nach ablauf der im Zeitrelais 12 eingestellten Haltezeit umschaltet, wird das Ventil 11 entregt und schließt sich, und das Ventil 10 wird über die Kontaktfeder 15b erregt, und es wird die Sprühleitung 3b, 3d, 3f geöffnet und solange geöffnet gehalten, wie die öffnungszeit im Zeitrelais 12 eingestellt ist. Darauf folgt eine erneute Umschalt tung des Kontaktes 15 in die gezeichnete Stellung, in der das Ventil 10 der Sprühleitung entregt, d.h. geschlossen ist, während das Ventil 11 der Kühlleitung wieder über die Eontaktfeder 15a geöffnet wird, so daß die Luft aus der gemeinsamen bettung 3b ausschließlich über die Kühlleitung 3b, 3e, 3f geführt wird, ohne daß eine Schmiermittelzufuhr erfolgt. Der Druck der Kühlluft ist regelbar durch das Drosselorgan 8e. Durch das Zeitschaltrelais 12 erfolgt auf diese Weisieine intermittierende Einschaltung der Ventile 10 und 11, und zwar äe während einer Zeitdauer, die in dem Zeitrelais 12 einstellbar ist. Wenn das Ventil 11 eingeschaltet wird, verhindert das in der Stichleitung an-l geordnete RückschXgyentil 9d, daß die in der Eühlleitung herrschende Druckluft die ölpumpe 1 über die Stichleitung 3c beaufschlagen kann. Wenn das Ventil 10 in die Schließstel-t lung geführt wird, öffnet es gleichzeitig einen ins Freie führenden Anschluß,der die Stichleitung 3c von der Druckluft entlastet, so daß die Ölpumpe 11 in die Ausgangsstellung zurückkehren kann.
  • Aus der geschilderten Funktion der erfindungsgemäßen Anlage ergibt sich, daß das öl nicht in Tropfen, sondern durch Druckluft fein versprüht in das Lager eingegeben wird.
  • Während der Schmierperiode wird das so entstandene Druckluft-Öl-Gemisch durch die Druckluft zufolge der Einstellung des Drosselorgans 8d mit solcher Energie aufgeladen, daß es den im Lager rotierenden BuStvorhang durchdringt und noch in fein verteilter Form zu den Kontaktflächen gelangt. Die Menge des Druckes und die Wirkungsdauer der Zerstäubungsluft und der Kühlluft sind unabhängig voneinander optimal einstellbar, und die Zeitdauer für das Durchblasen der Kühlluft und auch der Sprühluft ist durch ein regelbares elektrisches Zeitschaltwerk veränderlich auf günstigste Wirkung einstellbar.

Claims (8)

P a t e n t a n s p r ü c h e
1. Schmieranlage zur intermittierenden Beschickung schnell laufender Lager, beispielsweise Wälzlager, mit einem Drehzahlkennwert n x dm> 106, mit Schmieröl und Kühlluft, bei der das mittels einer intermittierend fördernden Pumpel den Lagern über Dosierventile taktweise zugeführte Schmier öl durch hinter den Dosierventilen in die Schmierleitungen geführte Druckluft versprüht wird, d a d u r c h g e e k e n n z e i c h n e t , daß die Anlage zwei je ein Druckregelorgan (8d, 8e) und ein als Magnetventil ausgebildetes Absperrventil (10, 11) aufweisende, von einer gemeinsamen Druckluftquelle (3b) gespeiste und sich hinter den Druckregelorganen (8d, 8e) wieder vereinigende, als Sprühleitung (3b, 3d, 3f) und als Kühlleitung (3b, 3e, 3f) dienende Druckluftleitungen besitzt, deren BuStdrücke durch die Druckregelorgane (8d, 8e) derart unterschiedlich einstellbar sind, daß in der Sprühleitung ein das zersprühte Schmiermittel durch den im Lagergehäuse rotierenden BuStvorhang hindurchdrückender Luftdruck und in der Kühlleitung (3b, 3e, 3f) ein innerhalb des Lagergehäuses eine ausreichende Luft strömung gewährleistende Druckdifferenz zwischen den beiden Seiten des Wälzlagers erzeugender Luftdruck besteht, daß ein die in den beiden Druckluftleitungen angeordneten Magnetventile (10, 11) im Wechseltakt steuerndes elektrisches Zeitschaltwerk (12) vorgesehen ist und daß die Sprühleitung (3b, 3d, 3f) eine zu dem pneumatischen Antriebsteil der ölpumpe (1) führende Stichleitung (3c) besitzt, wobei die das Schmieröl führende Druckluft leitung (3a) der ölpumpe (1) über eine Entiastungssperre (2) und die Dosierventile (3b) zu dem Ausstoßrohr (6) am Ende der vereinigten Druckluftleitungen führt.
2. Schmieranlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein zusätzliches als Verzögerungsrelais (14) ausgebildetes Schaltorgan vorgesehen ist, das bei Inbetriebnahme der Schmieranlage dem Absperrventil (10) der Sprühleitung (3b, 3d, 3f) einen einmaligen, der Durchführung einerVorschmierung dienenden Erregerimpuls erteilt.
3. Schmieranlage nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Zeitrelais (12) auf unterschiedliche Schaltzeiten für die Kühlperiode und die Schmierperiode unabhäng g einstellbar ist und einen Umschaltekontakt (15) besitzt, dessen eine Kontaktfeder (15a) mit dem Absperrventil (11) der Kühlleitung (3b, 3e, Sf) und dessen andere Kontaktfeder (15b) mit dem Absperrventil (10) der Sprühleitung (3b. 3d. 3f) verbunden ist.
4. Schmieranlage nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Absperrventil (11) der Kühlleitung und das Absperrventil (10) der Sprühleitung bei Erregung in die Durchgangsstellung übergehen und bei ihrer Entregung in die Sperrstellung zurückkehren.
5. Schmieranlage nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Verzögerungsrelais (14) einen öffnerkontakt (16) besitzt, der in einem die mit dem Absperrventil (10) der Sprühleitung verbundene Kontaktfeder (15) überbrückenden Stromkreis liegt.
6. Schmieranlage nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in der Sprühleitung ein in Strömungsrichtung hinter der ölpumpe (1) liegendes Rückschlagventil (9d) angeordnet ist.
7. Schmieranlage nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Absperrventil (10) der Sprühleitung einen beim uebergang in die Sperrstellung sich öffnenden, der Engt; lastung der Ölpumpe (1) dienenden, die Stichleitung (3c) mit der Atmosphäre verbindenden Anschluß besitzt.
8. Schmieranlage nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Dosierventil (5) ein mit ilim verbundenes, eine die Sprühluft und die Kühlluft aufnehmende Kammer bildendesElement (5a) zugeordnet ist, das eine die Druckluft in das hinter dem Dosierventil (5) liegende Ausstoßrohr (6) führende Verbindungsleitung (5d) aufweist.
L e e r s e i t e
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