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"Anzeigevorrichtung für elektrische Geräte mit einem Filmband" Die
Erfindung bezieht sich auf eine Anzeigevorrichtung für elektrische Geräte mit einem
Filmband, welches mittels eines Antriebes in einer Führung verschiebbar ist.
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Anzeigevorrichtungen sind in verschiedenen Typen elektrischer Geräte
enthalten. So werden sie benötigt in Rundfulikemp:Cangsgeräten, Meß- und Steuergeräten,
Tunern und überall dort, wo die Abstimmstellung des Gerätes angezeigt werden muß.
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Es sind bereits Anzeigevorrichtungen für elektrische Geräte vorgeschlagen
worden, welche mit einem Filmband arbeiten»-Dieses Filmband läuft in einer Führung
und wird von einem Antrieb in einer Führung verschoben. Das Filmband darf sich
in
der Führung nicht knicken und muß deshalb eine ausreichende SteiCigkeit haben. Es
wird gelegentlich auch als Statt band bezeichnet.
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Die vorgeschlagenen Filmbandanzeigevorrichtungen gestatten irnmer
nur eine Anzeige in der Vorschubebene des bandes welche in der Ebene liegt, in welcher
der Antrieb bzw Qas Antriebs zahnrad das Filmband verschiebt. Die Anzeigemöglichkeiten
mit FilmbiSndern sind damit beschränkt.
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Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Anzeigevorrichtung noit einem Filmband
zu schaffen, welche eine Anzeige einer Abstimmstellung der Abstimmelemente eines
elektrischen Gerätes erlaubt, auch wenn die Antriebsebene des. Filmbandes nicht
mit der Anzeigeebene zusammenfällt.
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Die gestellte Aufgabe ist bei einer Anzeigevorrichtung der eingangs
erwähnten Art dadurch gelöst, daß gemäß der Erfidung an die eine Längskante des
Filmbandes ein weiterer Filmteil angesetz-t ist, welcher gegenüber dem Filmband
abgewinkelt und in einer von der Filmbandführung entsprechend abgewinkelten Bahn
geführt ist.
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Bei einer derartigen Anzeigevorrichtung können die Bewegungsebenen
des Filmbandes und die Bewegungsebene des abgewinkelten Filmteiles beliebige Winkel
miteinander einschließen.
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Im allgemeinen wird eine Abwinkelung des Filmteiles gegenüber
dem
Filmband um etwa 900 ausgewählt werden.
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Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann der abgewinkelt
angesetzte Filmteil ein weiteres Filmband sein, welciies dann in einer eigenen Führung
verschiebbar ist und dessen vorderes Ende beispielsweise die Anzeigestellung angibt.
Ist das Filmband in irgendeiner Farbe hergestellt, darm kann bespielsweise der Untergrund
der Führung geschwärzt sein, so daß sich die Abstimmstellung deutlich abhe Nach
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist es auch möglich, daß der angesetzte
Filmteil ein Streifen in der Breite eines Zeigers ist. Beim Verstellen des Filmbandes
verschiebt sich dann der abgewinkelte, beispielsweise rot eingefärbte Filteil und
bewirkt damit die Anzeige an einer Anzeigeskala.
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Nach einer weiteren Ausgestaltung der D:'rfindung erfolgt der Antrieb
des Filmbandes über ein Zahnrad, dessen Zähne in die Lochung eines Filmbandes enngreifen,
Bei einer anderen Antriebsart kämmen die Zähne des Zahnrades mit einer Stirnverzahnung
des Filmbandes. Die Verzahnungsart bzw. die Art der Kraftübertragung hängt jeweils
davon ab, in welcher Richtung die Antriebsachse des Stellknopfes und der Abstimmelemente
verläuft. Verläuft die Achse des Stellknopfes
und der Antriebselemente
senknecht zur Bewegungsebene des Filmbandes, dann wiurd ein Filmband mit Stirnverzahnung
eingesetzt werden. Verläuft die Achse des Stellknopfes und des Abstimmelementes
in Richtung der Bewegungsebene des Filmbandes, dann wird ein Zahnrad/Filmlochantrieb
zur Anwendung kommen.
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Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind d.ie Vor- und
Rücklaufteile des Filmbandes in einem beide Teile führenden Führungsschlitz angeordnet.
Der Bedarf an Führungsschlitzen wird dann insbesondere bei Mehrfach-Anzeigevorrichtungen
nach der Erfindung herabgesetzt.
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Nach einer weiteren Ausgestal-tung der Erfindung weisen bei mehreren
parallel nebeneinander angeordneten Anzeige skalen die Führungsschlitze für die
Filmbänder einen gebogenen Verlauf zwischen dem längs der zugeordneten Anzeige skala
verlaufenden Teil und den Antriebszahnrädern auf. Mit Hilfe eines solchen gebogenen
Verlaufes ist es möglich, eine Umlenlrullg der Filmbäncler herbeizuführen und damit
die Antriebswellen und Antriebsknöpfe gegenüber den Anzeigeskalen versetzt anzuordnen,
wozu beispielsweise formgestalterische Gründe Anlaß geben können.
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Die Erfindung wird anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele
näher erlautert. Es zeigen:
Fig.. 1 das Grundprinzip der Anzeigevorrichtung
nach der Erfindung in Explosionsansicht, Fig. 2 einen Schnitt durch die montierte
Anzeigevorrichtung nach Fig. 1, Fig. 3 mehrere nebeneinander angeordnete Anzeigevorrichtungen
nach der Erfindung, Fig. 4 eine andere Ausführungsform der Anzeigevorrichtung nach
der Erfindung, Fig. 5 einen Schnitt durch die Vorrichtung nach Fig. 4 längs der
Linie V-V, Fig. 6 eine andere Ausführungsform der Anzeigevorrichtung nach der Erfindung
in Explosionsdarstellung, Fig. 7 die montierte Vorrichtung nach Fig. 6 mit schmalen
Anzeigestreifen.
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Die Anzeigevorrichtung nach der Erfindung geht von einem Filrnband
1 aus, welches mit Hilfe eines Antriebes 5 in einer Führung 5 eines Gehäuses 7 verschiebbar
ist. Das Filmband 1 ist mit einer Lochung 9 versehen, in welche Zahne 11 eines Antriebszahnrades
13 eingreifen. Das Antriebszahnrad
13 ist auf einer Welle 15 befestigt,
die an ihrem vorderen Ende einen Stellknopf 17 trägt.
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Das Gehäuse 7 besteht aus mehreren zusammengesetzten Teilen 19, 21,
23 Die Welle 15 mit dem Zahnrad 13 ist durch das Gehäuseteil 3 hindurchgeführt.
Das Filmband 1 läuft in Schlitzen 5 zwischen den Gehäuseteilen 19 und 21.
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Von dem in Fig. 1 dargestellten oberen Ende 25 des Fllmbandes 1 ist
ein weiteres Filniband 27 abgewinkelt. Die Bewegwngsebenen des Filmbandes 1 und
des abgewinkelten weiteren Filmbandes 27 schließen miteinander einen Winkel von
9,0 ein.
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Das abgewinkelte weitere Filmband 27 bewegt sich in einer Führung
29. Die Führung 29 ist dann vollständig hergestellt, wenn ein abdeckendes U-förmiges
Gehäuseteil 27 über die Gehäuseteile 19 hinweggeschoben ist.
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Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch die Anzeigevorrichtung nach Fig.
1 in montiertem Zustand, wobei das U-förmig gebogene Teil 23 über die Teile 19 des
Gehäuses hinweggeschoben ist.
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Dabei läßt sich die Führungsbahn 29 für das abgewinkelte Filmband
27 gut erkennen. Die Zahnung 11 des Zahnrades 13 greift dabei deutlich sichtbar
in die Lochung des Filmbandes 1 ein. Das Filmband 1 läßt sich auf diese Weise mit
Hilfe des Drehknopfes 17 in seinem Führungsschlitz 5 verschieben. Zusammen mit dem
Filmband 1 verschiebt sich
dann auch das abgewinkelte Filmband 27,
und es ergibt sich beispielsweise in einem Anzeigefeld 31 ein deutlich sichtbarer
Strich 33, welcher den Übergang zwischen dem Filmbandteil 27 und dem von ihm@nicht
abgedeckten Teil der Führung 29 sichtbar macht.
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In Fig. 3 ist die Erkennbarkeit des Striches 33 noch deutlicher hervorgehoben.
Bei den linken Antrieben sind nur die Filmbänder 1 und 27 dargestellt, die Führung
29 ist entfernt. In der rechten Teil der Fig. 3 sind die Führungen 29 für deri Antriebe
dargestelt. Der Hintergrund der Führungen bzw. die Rüchwände 29 der Führungen, welche
von den Oberflächen der Teile 21 gebildet werden, sind dabei eingeschwärzt. Da nun
die weiteren abgewinkelten Filmbänder 27 in einer hellen Farbe ausgeführt sind,
tritt der Übergangsstrich 33 zwischen hell und dunkel heutlich in Erscheinung.
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Bei der Darstellung nach Fig. 4 sind m@hrere Anzeigeskalen 35 parallel
nebeneinander angeordnet. Jeweils unterhalb der AnzeigeslKalen sind Anzeigevorrichtungen
nacli. der Erfindung vorgesehen. Das Filmband 1 läuft debei jeweils in einem Führungsschlitz
105. Dieser Führungsschlitz 105 verläuft zunächst parallel zu der Anzeigeskala 35.
Vor dem rechten Ende dieser Anzeigeskala biegt sich der Führungsschlitz 105 nach
unten weg ur£d öffnet siclz vor dem hlztriebsrad 13. Auch die Führungsschlitze 105
der anderen Filmbänder sind bogenförmig
zu den jeweiligen Antriebszahnrädern
13 geführt, wobei sich die. Führungsschlitze immer vor den Antriebszahnrädern aufweiten.
Die Filmbänder können deshalb stets an den sie führenden Wänden 37 der Aufweitungen
39 entlanglaufen.
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Die von den Filmbändern 1 abgewinkelten Filmbänder 127 laufen in Führungen
129 entlang, welche an dem rechten Ende der Vorrichtung nach hinten weggeführt sind
und dementsprechend auch die Filz ränder nach hinten wegführen, wenn diese nach
rechts geschoben werden.
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Der Antrieb der Filmbänder 101 erfolgt, wie aus Fig. 1 zu entnehmen
ist, wieder über Antriebszahnräder 13, welche über eine Weile 115 mit-einem Stellknopf
17 verbunden sind.
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In der Darstellung nach Fig. 6 ist eine weitere Ausführungsform der
Anzeigevorrichtung nach der Erfindung dargestellt.
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Es sind wieder Filmbänder 201 vorgesehen, welche mittels Antriebszahnrändern
13 in Führungsschlitzen 205 verschoben werden können. Der Antrieb der Zahnräder
13 erfolgt über Wellen 15 und Antriebsknöpfe 17. An dem Ende 225 des Filmbandes
201 ist ein Filmteil 227 vorgesehen, das von dem Filmband 201 abgewinkelt ist und
beispielsweise eine andere Einfärbung trägt. Bevorzugt werden wird für dieses Filmteil
die Farbe Rot, da es wie ein Zeiger wirkt. Nach dem Einbau der Filmbänder 201 und
der dazugehörigen Antriebsteile in das Gehäuse 207 verschieben sich die abgewinkelten
Filmteile
227 auf den jeweiligen Skalen 235. Ist das Film teil 227 beispielsweise rot eingefärbt,
dann hat die Anzeigevorrichtung nach der Erfindung in diesem Fall die Wirkung, als
wenn sich ein Zeiger über die Skala 235 hinweg bewegen würde.
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Fig. 6 und 7 zeigen ebenso wie die Fig. 4 und 5, daß die jeweiligen
Vor- und Wicklaufteile des Filmbandes in dem jeweiligen Führungsschlitz gemeinsam,
und zwar gegeneinander verschiebbar sind. Es hat sich gezeigt, daß dieses gegeneinander
Verschieben von Vor- und Rücklaufteil des Filmbandes den Funktionsablauf nicht stört.
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In den Figuren sind lediglich Zahnrad-Filmbandlochantriebe dargestellt.
Falls die Antriebswellen senkrecht zu den Vorschubebenen der Filmbänder verlaufen,
kann ebenso auf eine Zahnrad-Stirnverzahnung der Filnibänder übergegangen werden.
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Irgendeine Änderung des funktionsmäßigen Ablaufes ergibt sich dabei
nicht.
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Patentansprüche: