DE2158463A1 - Aerosolprodukte mit langzeitwirkung der darin enthaltenen wirkstoffe - Google Patents

Aerosolprodukte mit langzeitwirkung der darin enthaltenen wirkstoffe

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DE2158463A1
DE2158463A1 DE19712158463 DE2158463A DE2158463A1 DE 2158463 A1 DE2158463 A1 DE 2158463A1 DE 19712158463 DE19712158463 DE 19712158463 DE 2158463 A DE2158463 A DE 2158463A DE 2158463 A1 DE2158463 A1 DE 2158463A1
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DE
Germany
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film
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former
aerosol
contg
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Pending
Application number
DE19712158463
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English (en)
Inventor
Volker Dr Boellert
Horst Dr Gottschalk
Peter Schoenefeld
Michael Zimmermann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hans Schwarzkopf and Henkel GmbH
Original Assignee
Hans Schwarzkopf and Henkel GmbH
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K8/00Cosmetics or similar toiletry preparations
    • A61K8/02Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by special physical form
    • A61K8/04Dispersions; Emulsions
    • A61K8/046Aerosols; Foams
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61QSPECIFIC USE OF COSMETICS OR SIMILAR TOILETRY PREPARATIONS
    • A61Q15/00Anti-perspirants or body deodorants
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61QSPECIFIC USE OF COSMETICS OR SIMILAR TOILETRY PREPARATIONS
    • A61Q19/00Preparations for care of the skin
    • A61Q19/10Washing or bathing preparations

Description

  • Aerosolprodukte mit Langzeitwirkung der darin enthaltenen Wirkstoffe Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Aerosolprodukten, bei denen der in der Aserosoldose abgefüllte Wirkstoff nach dem Versprühen eine verzögerte Freigabe und damit verlängerte Wirkungszeit aufweist.
  • Dieses wird dadurch erreicht, daß zusammen mit dem Wirkstoff ein Filmbildner in der Aerosoldose abgefüllt wird, der in der flüssigen Formulierung löslich ist, ferner ein Ausphasungsmittel, dessen Menge so gewählt ist, daß beim Versprühen infolge Verdampfens des Lösungsmittels der Filmbildner ausgephast wird und die in der Formulierung suspendierten Wirkstoff-Teilchen umhüllt. Die Umhüllung der Wirkstoff-Teilchen hat zur Folge, daß sich diese bei Zutritt von Wasser, Körperschweiß oder dgl.
  • nicht sofort auflösen und damit schlagartig ihre volle Wirkung zur Geltung bringen, sondern daß der Wirkstoff erst im Verlauf eines längeren Zeitraumes infolge der Diffusion durch die Wände der Hülle hindurch oder infolge langsamen Auflösens der Hülle freigesetzt wird und seine Wirkung entfaltet. Durch die Langzeit-Wirkung des Wirkstoffes wird dieser erheblich besser ausgenutzt, eine sonst erforderliche häufige Applikation.erübrigt sich somit.
  • Es ist bekannt, feste oder flüssige Teilchen durch das Verfahren der Mikroeinkapselung mit Filmbildnern zu umhüllen. Die Herstellung von auf diese Weise umhüllten Wirkstoff-Teilchen ist daher prinzipiell möglich, jedoch ein aufwendiges Verfahren, das eine derartige Formulierung erheblich verteuern würde.
  • Außerdem würde die Gefahr bestehen, daß die Umhüllung der Wirkstoffteilchen schon in der flüssigen Formulierung aufgelöst oder von der umgebenden Flüssigkeit durchdrungen wird, so daß der Wirkstoff vorzeitig freigesetzt wird. Nach dem erfinungsgemäßen Verfahren dagegen, bei dem die Umhüllung der Wirkstoff-Teilchen erst "in statu nascendi" während der Applikation erfolgt, sind diese Nachteile nicht gegeben.
  • Als Filmbildner können synthetische Polymere oder Derivate von natürlichen Polymeren, wie Cellulose-Abkömmlinge, Verwendung finden. Die eingesetzte Menge richtet sich nach der Menge-eines eingesetzten Wirkstoffes, wobei durch das Mengenverhältnis die Stärke der bei der Applikation erzeugten Umhüllung gesteuert werden kann. Im allgemeinen wird das Mengenverhältnis von Filmbildner : Wirkstoff zwischen 1 : 1 und 1 : 100, vorzugsweise zwischen l : 5 und 1 : 20, liegen.
  • Als Lösungsmittel für die Filmbildner können die verflüssigten Treibgase selbst, wie zum Beispiel verschiedene Fluorchlorkohlenwasserstoffe, verwendet werden. Die Treibgas-Flüssigkeit kann je nach der Art des eingesetzten Filmbildners mit anderen Flüssigkeiten, zum Beispiel mit Alkoholen, vermischt werden. Die Menge dieser Flüssigkeiten richtet sich nach Art und Menge der als Filmbildner eingesetzten Verbindung, im allgemeinen wird das Mengenverhältnis von Filmbildner : gesamtem Lösungsmittel zwischen 1 : 10 und l : 1000, vorzugsweise zwischen l : 100 und 1 : wo00, liegen.
  • Die Art des Ausphasungsmittels richtet sich nach der Art des eingesetzten Filmbildners und nach der Art des verwendeten Lösungsmittels. Das Ausphasungsmittel muß in dem verwendeten Lösungsmittel löslich sein, während es für den Wirkstoff kein Lösungsmittel sein darf. Es kommen vorwiegend Flüssigkeiten mit hohem Dampfdruck in Frage, die bei der Applikation -während des Sprühvorganges - nicht verdampfen. Beispiele sind Silikonöle, Paraffinöle, Triglyceride und Ester höherer Fettsäuren. Die Menge des Ausphasungsmittels richtet sich sowohl nach der Ar-t und Menge des verwendeten Filmbildners als auch nach der Art und Menge des verwendeten Lösungsmittels. Im allgemeinen wird das Mengenverhältnis von Filmbildner : Ausphasungsmittel zwischen l 1 l und 1 :^wo0, vorzugsweise zwischen 1 : 5 und l : 20, liegen.
  • Zur Ermittlung des geeigneten Filmbildners, des geeigneten Lösungsmittels und des geeigneten Ausphasungsmittels sind Vorversuche nützlich, die in flüssiger Phase im offenen System durchgeführt werden können. Zu diesem Zweck kann z.B. der als Treibgas dienende Fluorchlorkohlenwasserstoff durch einen anderen Typ mit höherem Siedepunkt ersetzt werden und geprüft werden, ob geeignet erscheinende Filmbildner in der Mischung löslich sind und ob durch Zugabe von als Ausphasungsmittel geeignet erscheinenden Flüssigkeiten in höherer Konzentration eine Ausphasung des Filmbildners erfolgt bzw. die in der Mischung suspendierten Wirkstoff-Teilchen durch den Filmbildner umhüllt werden.
  • Bei der Herstellung. der für die Abfüllung in eine Aerosoldose geeigneten Formulierung muß geprüft werden, in welchem Maße die Freigabe des Wirkstoffes nach derApplikation verzögert wird. Dieses kann durch geeignete analytische Bestimmungsmethoden geschehen, indem beispielsweise nach Zugabe von Wasser zu dem den Wirkstoff enthaltenden Rückstand der Gehalt an Wirkstoff in der wässrigen Leistung bzw. Emulsion in bestimmten Zeitabständen geprüft wird und damit die Freigabe in Zeitabhängigkeit ermittelt wird. Durch Variation der Zusammensetzung der Formulierung und erneute analytische Überprüfung kann die Freigabezeit des Wirkstoffes so lange verändert werden, bis die für den jeweiligen Anwendungszweck geeignete optimale Freigaberate erreicht ist.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann Anwendung finden für Aerosolerzeuenisse jeder Art, insbesondere jedoch zur Herstellung von kosmetischen Präparaten, um die Wirkungszeit dieser Präparate wesentlich zu verlängern.
  • Beispeile für solche Präparate sind Antitranspirantien, die einen Wirkstoff mit schweißhemmender Wirkung enthalten, und Desodorantien, die Wirkstoffe mit antibakterieller Wirkung und/ oder geruchsabsorbierender Wirkung enthalten. Auch zur Herstellung von Raumsprays mit geruchsabsorbierender Wirkung oder von Badezusätzen kann das erfindungsgemäße Verfahren Anwendung finden.
  • Die Erfindung wird im folgenden in einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel beschrieben, auf das sie jedoch nicht beschränkt ist und aus dem der Fachmann noch zahlreiche weitere im Rahmen der Erfindung liegende Möglichkeiten ableiten kann.
  • Beispiel Aerosolprodukt zur SchweißverhütungJ mit Langzeitwirkung Komponenten Gewichtsteile Aluminiumhydroxychlorid ..... 2,6 % Hexachlorophen .... 0,1 % Äthanol ..... 2,0 % Äthylcellulose ...... 0,2 % Isopropylmyristat ..... 2,8 % Parfüm ....... 1,0 % Aerosil ..... 0,4 % Treibmittel (Fluorchlorkohlenwasserstoff) .... 90,9 % Die Mischung wurde in einer Aerosoldose abgefüllt. Zur Prüfung der Freigabe von Aluminiumhydroxychlorid in Wasser wurde ein Teil der Mischung versprüht, der schwer flüchtige Rückstand wurde ausgewogen und in Wasser aufgenommen. Die wässerige Mischung wurde ständig gerührt und der Gehalt an in Lösung gegangenem Aluminiumhydroxychlorid durch quantitative Chlorid-Bestimmung in Abhängigkeit von der Zeit festgestellt.
  • Es wurden folgende Werte (Mittelwerte von 6 Messungen) gefunden: alumindumhydroxychlorid gef. Z e i t in % der Gesamtmenge 18 l5 15 Min.
  • 25 , 30 Min.
  • 27 ..... 60 Min.
  • 35 ..... 90 Min.
  • 42 2 Std.
  • 92 21+ Std.
  • Wird derselbe Versuch mit einem Aerosolprodukt nach obiger Formel jedoch ohne Zusatz von Athylcellulose und Isopropylmyristat als Filmbildner und Ausphasungsmittel gemacht, löst sich der schweißhemmende Wirkstoff Aluminiumhydroxychlorid innerhalb von 5 Minuten vollständig.

Claims (3)

Patentansprüche
1) Aerosolprodukte, bei denen der in der Aerosoldose abgefüllte Wirkstoff nach dem Versprühen verzögerte Freigabe und damit verlängerte Wirkungszeit aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Formulierung einen in der flüssigen Mischung gelösten Filmbildner enthält.
2) Aerosolprodukte nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, daß die Formulierung zusätzlich zu dem Filmbildner ein Ausphasungsmittel enthält.
3) Aerosolprodukte nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Mengenverhältnis von Filmbildner Lösungsmittel zwischen 1 : 10 und 1 : 1000, das Mengenverhältnis von Filmbildner : Ausphasungsmittel zwischen 1 : 1 und 1 : 100 beträgt.
DE19712158463 1971-11-25 1971-11-25 Aerosolprodukte mit langzeitwirkung der darin enthaltenen wirkstoffe Pending DE2158463A1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2557365A1 (de) * 1975-12-19 1977-07-28 Kuerner Rudolf Geruchsloescher
EP0537737A1 (de) * 1991-10-17 1993-04-21 Kao Corporation Badepräparat

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