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Verfahren und Vorrichtung zum Verschnüren von Paketen, Kisten Kartons
oder dergleichen Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Verschnüren
von Paketen, Kartons, Kisten od. dgl., wobei das vordere Endeßines fortlaufenden
Verschnürungsstranges als Schlaufe um den zu verschnürenden Gegenstand gelegt und
das vordere Ende in überlappende Stellung zum zur Vorratsrolle des Stranges führenden
Teil des Stranges im Bereich der Strangverbindung gebracht wird0 Verfahren und Vorrichtungen
für das Verschnüren von Gegenständen der genannten Art mit flexiblen Metall- oder
nicht Metallbändern sind bekannt Obgleich diese stark in ihrertEinzelaus--bildung
voneinander abweichen, so haben sie doch bestimmte gemeinsame Merkmale, So werden
mit solchen Vorrichtungen nacheinander relativ große Verschnürungsschlaufen gebildet,
die um den zu verschnürenden Gegenstand gelegt werden0 Wenn sich der Gegenstand
in Stellung befindet, wird ein Bearbeitungszyklus ausgelöst,
der
im allgemeinen das Festziehen der Schlaufe um den Gegenstand, das Abschneiden der
festgezogenen Schlaufe von einem Strangvorrat, die Gegeneinanderfestlegung von sich
überlappenden Strangenden zwecks Festlegung der Schlaufe und schließlich die Ausbildung
einer neuen Schlaufe für den nächsten Arbeitsvorgang umfaßt.
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In der Regel wird die Schlaufe durch ein Herumführen des Verschnürungsendes
um eine Schlaufenführungsschiene gebildet, aber bei manchen Vorrichtungen wird die
Schlaufe auch dadurch erzielt, daß das Ende der Verschnürung durch eine solche Schiene
gezogen wird, was manchmal notwendig ist, wenn ein besonders flexibles oder weiches
Verschnürungsmaterial benutzt wird, wie Bindfaden od. dgl. Auf jeden Fall besteht
ein gemeinsames Merkmal der meisten bekannten Vorrichtungen darin, daß die Verschluß-
oder Bindevorrichtung während ihres Betriebes den Weg blockiert, den die Verschnürung
während der Ausbildung der Schlaufe nehmen muß.
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Dies macht es erforderlich, den Verschlußvorgang abzuschließen, ehe
eine neue Schlaufe für den nächsten Verschnürungsvorgang begonnen werden kann. Demzufolge
ist die erforderliche Zeit für den Verschluß der Verschnürung durch diesen Arbeitsgang
belastet.
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Es ist demgemäß Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein schnelleres
Verfahren der 'automatischen Verschnürung von Gegenstanden der genannten Art vorzusehen,
wobei der Schritt der Ausbildung einer losen Schlaufe für das nachfolgende Spannen
lmd Festlegen an einem Gegenstand dann schon begonnen werden kann, wenn eine vorher
gespannte Schlaufe an dem zu verschnürenden Gegenstand festgelegt wird0 Im gleichen
Sinne umfaßt auch die Aufgabe die
Ausbildung einer Vorrichtung zur
Durchführung des Verfahrens.
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Diese Aufgabe ist mit einem Verfahren der genannten Art gelöst, das
nach der Erfindung dadurch gekennzeichnet ist, daß die sich überlappenden Strangbereiche
seitlich aus ihrer ursprünglichen Lage verschoben und die gebildete Schlaufe festgespannt
und vom fortlaufenden Strang abgetrennt wird, wobei gleichzeitig die Ausbildung
einer neuen Schlaufe mit sich überlappenden Strangbereichen an der Verbindungsstelle
mindestens begonnen wird und die vorher gebildete Verbindungsstelle festgelegt wird.
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Die Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens, die aus einer
Schlaufenführung zur Ausbildung einer Schlaufe mit sich überlappenden Strangbereichen
am zu verschnürenden Gegenstand besteht, für den eine Auflageplatte im Bereich der
Schlaufenführung vorgesehen ist, und aus Abschneide- und Verbindungselementen für
die sich überlappenden Strangbereiche, ist nach der Erfindung dadurch gekennzeichnet,
daß eine aus der ursprünglichen tberlappungsstellung seitlich verschiebbare Strangführung
vorgesehen ist, deren Antrieb mit dem Antrieb für Strangverbindungselemente derart
in Wirkverbindung steht, daß gleichzeitig während der Verbindung der sich überlappenden
Schlaufenenden eine neue Schlaufe gebildet wird.
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Das erfindungsgemäße Verfahren und die Vorrichtung werden nachfolgend
an Hand der zeichnerischen Darstellung eines Ausführungsbeispieles naher erläutert.
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In dieser Darstellung zeigen Fig. 1 in schematischer Darstellung eine
Verschnürungsvorrichtung mit einem zu verschnürenden Gegenstand; Pig. 2 in perspektivischer
Ansicht eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung; Fig. 3 - 6 Schnitte
längs der Linie A-A gem. Fig. 2 zu ververschiedenen Zeiten des Verschnürungsvorganges
und Fig. 7 - 10 Ansichten zu den Schnitten der Fig. 3 - 6 von links.
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Wie aus Fig. 1 erkennbar, besteht die Vorrichtung aus einem Fußteil
10, in dem die Betätigungsmechanik untergebracht ist und der eine Auflagefläche
12 für den zu verschnürenden Gegenstand 14 aufweist. Die Auflagefläche 12 muß nicht
unbedingt ein Teil des Fußteiles 10 sein, sondern sie kann auch Teil eines Förderbandes
od. dgl0 sein. Vom Fußteil 10 erstreckt sich über den Bereich des aufzulegenden
Gegenstandes eine Strangführung 16 für die Ausbildung einer relativ großen Schlaufe,
deren Anfang unterhalb des zu verschnürenden Gegenstandes zu liegen kommt und den
Teil des Stranges überlappt, der zu einem nicht dargestellten Strangvorrat führt.
Diese genannten Teile sind an derartigen Vorrichtungen allgemein bekannt und nur
der Vollständigkeit halber erwähnt.
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Die Betätigungsmechanik ist schematisch in Fig. 2 verdeutlicht, in
der die Teile wesentlich vergrößert, aber nicht prportional untereinander dargestellt
sind.
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Beispielsweise die Strangführung 16 normalerweise in Bezug auf die
Betätigungsmechanik wesentlich größer. Ein Abdeckschieber 18 ist auf einen stationären
Träger 20, der hin und her verschieblich, angeordnet, über den der zu verschnürende
Gegenstand zu liegen kommt, Ein Teil des Bodens des Abdeckschiebers 18 ist zur Ausbildung
eines Spaltes 22 für die Aufnahe eines Endes des Verschnürungsstranges ausgenommen0
Längs des Trägers 20 hin und her bewegbar ist eine Strangführung 24 mit einer nach
oben offenen Mulde 26 und einem Strangführungskanal 28 vorgesehen0 Der Strangführungskanal
28 ist im Querschnitt nur geringfügig größer als der Querschnitt des für die Vorrichtung
zu benutzenden Verschnürungsstranges. Die Mulde 26 ist durch seitliche Bordränder
29, 31 begrenzt, die -eingangsseitig im wesentlichen soweit voneinander distanziert
sind wie es dem Ausgangsende 30 der Strangführung 16 entspricht, d.h., die Bordränder
29, 31 konvergieren zum Auslaß hin, so daß sie genau den Weg des Verschnürungsstranges
bestimmen, wenn er die Mulde 26 verläßt. Bei einer Stellung der Strangführung 24
gemäß Fig. 2 steht das Auslaßende des Kanals 28 gegenüber einem Schlitz 32 im Träger
20 und gegenüber der Eingangsöffnung 34 der Strangführung 16.
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Für eine anfängliche Vorbereitung der Vorrichtung zu fortlaufenden
Verschnürungsvorgängen wird das Verschnürungsmaterial in Form eines flexiblen Stranges
36 von einer nicht dargestellten Vorratsrolle gezogen, über eine Förder- und
Spannwalze
38 gelegt, dann mit seinem Ende in den Kanal 28 und schließlich in den Schlitz 32
und in die Einlaßöffnung 34 der Strangführung 16 gefädelt. Beim weiteren Nachschieben
des Stranges schiebt sich dieser durch die Strangführung 16 und tritt wieder am
Ausgangsende 30 aus, bewegt sich über die Mulde 26 in den Spalt 22 zwischen den
Abdeckschieber 18 und dem Träger 20.
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Es ist erkennbar, daß die Strangführung 16 im Querschnitt wesentlich
größer als der Verschnürungsstrang gehalten ist0 Der Grund dafür besteht darin,
daß das Verschnürungsinaterial meist nicht ideal gerade ist, so daß, insbesondere
dann, wenn das Führungsjoch sehr lang ist, ein gewisses seitliches Spiel für den
Strang vorhanden ist und damit eine Blockierung innerhalb des puhrungsjoches verhindert
werden kann. Die Mulde 26 der Strangführung 24 ist relativ kurz, und es bestehen
keine Schwierigkeiten in der Überführung des Verschnürungsendes zum relativ schmalen
Auslaßende der Mulde 26 falls die Verschnürung aus der Strangführung 16 auf einer
Seite der Fuhrung austreten sollte, die nicht direkt geradlinig zum Auslaßende der
Mulde liegt. Wenn das Ende der Verschnürung einen Schalter 40 berührt, der unterhalb
des Abdeckschiebers 18 angeordnet ist, wird der weitere Vorschub des Stranges unterbrochen,
und zu diesem Zeitpunkt überlappt dann das eingeführte Strang ende den zum Strangvorrat
führenden Teil des Stranges, was sich dadurch ergibt, daß sich das enge Teil der
Mulde 26 direkt über dem Führungskanal 28 der Strangführung 24 befindet0
Das
anfängliche Überlappen kann entweder von Hand oder durch Betätigung der Strangzuführung
und der Förderwalze 38 bewirkt werden. Auf jeden Fall ist die Herstellung einer
solchen Überlappungsstellung immer nur dann notwendig, wenn eine neue Verschnürungsvorratsrolle
begonnen werden muߢ Der Abdeckschieber 18 ist zwischen einer Stellung gemäß Figuren
2, 3, 4, 5 und einer Stellung gemäß Fig. 6 hin und her bewegbar.
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Pür diesen Zweck ist der Abdeckschieber 18 auf einer Seite mit einer
Stange 42 versehen, die an ihrem anderen Ende gelenkig an einem Winkelhebel 44 gelagert
ist, der seinerseits um einen Zapfen 46 schwenkbar an einem stationären Teil (-nicht
dargestellt) der Vorrichtung angeordnet ist. Das andere Ende des Winkelhebels 44
ist mit einer Rolle 50 versehen, die mit einer Nockenscheibe 52 in Kontakt steht,
die auf einer Welle 54 sitzt.
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Während einer Drehung der Welle 54 wird der Abdeckschieber 18 aus
einer Stellung gemäß Figur 2, 3, 4, 5 in eine Stellung gemäß Fig. 6 und zurück bewegt,
wobei eine Feder 55 am Winkelhebel 44 dafür sorgt, daß die Rolle 50 in Kontakt mit
der Nockenscheibe 52 bleibt. Demgemäß bewegt ein Nocken der Scheibe 52 den Abdeckschieber
18 in eine Stellung gemäß Pig. 6, während die Feder 55 den Schieber 18 zurück in
die Stellung nach Figuren 2, 3, 4, 5 drückt, wenn die Rolle 50 auf den radial tiefer
liegenden Umfangsbereichen der Nockenscheibe 52 aufliegt und der Winkelhebel 44
im Gegenuhrzeigersinn gedreht wird.
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Die Strangführung 24, die nur in Fig. 2 veraeutlicht ist, bewegt sich
vor und zurück parallel zur Bewegung des Abdeckschiebers 18 während einer Umdrehung
der Welle 54. Allerdings findet diese Bewegung zu einer unterschiedlichen Zeit zu
der des Abdeckschiebers 18 statt, Auf einer Seite ist die Strangführung 24 mit einer
Stange 56 versehen, die mit ihrem anderen Ende an einem Hebel 58 befestigt ist,
der selbst schwenkbar an einem stationären Teil 60 gelagert ist. Am Hebel 58 ist
das eine Ende einer gleitbar beweglichen Stange 62 drehbar befestigt, die an ihrem
anderen Ende eine Rolle 64 aufweist, welche einer auf der Welle 54 sitzenden Nockenscheibe
66 gegenübersteht0 Der Hebel 58 ist mit einem Stift 68 versehen, der von einer Klinke
70 gehalten wird, wenn -der Nocken der Nockenscheibe 66 diesen Hebel und die Strangführung
24 in eine Stellung gemäß Fig. 2 bringt, um die Strangführung 24 in der Stellung
gemäß Fig. 2 zu halten, wenn die Welle 54 den Nocken der Nockenscheibe von der Rolle
64 wegdreht.
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Eine Spule 72, die mit dem Schalter 40 in Verbindung steht, wirkt
auf einen Anker ein, der mit einer Klinke 70 in Verbindung steht.
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Wenn das Ende des Stranges den Schalter 4 betätigt wird :ie Spule
72 unter Strom gesetzt, zieht den er und damt fe Klinke 70 an und gibt den Hebel
58 frei, der dadurch unter Wirkun einer Feder 74 die Strangführung 24 bewegt. Eine
Druckfeder 76, die zwischen dem Gehäuse der Spule 72 und der Klinke 70 wirksam ist,
halt normalerweise die Klinke gegen einen Anschlag 78, so daß sich die Klinke 70
in einer Stellung befindet, um den Stift 68 zu verrasten, wenn der Hebel 58 durch
den Nocken der Nockenscheibe 66 bewegt wird. Nach Stromschluß der Spule 72 und Freigabe
der
Klinke 70 bringt die Feder 74 die Rolle 64 in Kontakt mit dem
radial tiefliegenden Umfangsbereioh der Nockenscheibe 66 und bewegt damit die Strantführung
24 nach vorn aus der in Fig. 2 gezeigten Stellung heraus. Benachbart vom Träger
20 ist ein Straggreifer 80 mit einem seitlich offenen Schlitz 82 angeordnet, der
dem Schlitz 32 im Träger 20 gegenübersteht, und der eine geriffelte oder in anderer
Weise aufgerauhte Oberfläche 84 hat0 Wenn sich der Abdeckschieber 18 in der Stellung
gemäß Figur 6 befindet, ist die Oberfläche 84 vom Abdeckschieber freigegeben. Wenn
sich aber der Abdeckschieber 18 in seiner normalen Stellung im Sinne der Figuren
2, 3, 4 und 5 befindet, überdeckt er diese Fläche 84. Der Stranggreifer 80 ist mit
einer Hubstange 86 verbunden, die an ihrem unteren Ende mit einer Rolle 88 versehen
ist, die einer auf der Welle 54 befestigten Kurvenscheibe 90 gegenübersteht0 Durch
diese Anordnung kann der Stranggreifer 80 mit der Oberfläche 84 angehoben und damit
gegen das Ende des Stranges gedrückt und dies von unten gegen den Boden des Abdeckschiebers
18 gepreßt werden. Bin zweiter Stranggreifer 92, der ebenfalls eine geriffelte oder
in anderer Weise aufgerauhte Oberfläche 94 hat, ist fluchtend, aber distanziert
zum Stranggreifer 80 angeordnet0 Am Stranggreifer 92 ist ebenfalls eine Betätigungsstange
96 befestigt, die an ihrem unteren Ende ebenfalls eine mit einer Kurvenscheibe im
Eingriff stehende Rolle aufweist (nicht dargestellt). Durch diese Anordnung wird
der Stranggreifer 92 in einer angepaßten Zeit, was noch erläutert wird, angehoben,
um den Strang an ein Gegenstück 19 an der Bodenseite des Abdeckschiebers zu drücken,
Nachfolgend
wird die ganze Funktion der Vorrichtung beschrieben, wobei davon ausgegangen wird,
daß in die Vorrichtung bereits ein Verschnürungsstrang 36 eingeführt worden ist,
dessen vorderes Ende 36' sich innerhalb des Spaltes 22 befindet und über dem zur
Bandvorratsrolle führenden Bandbereich 36", der sich innerhalb des Schlitzes 32
befindet, gemäß Fig. 3 verläuft. Zu diesem Zeitpunkt hat das Bandende 36t, wie aus
den Figuren 2 und 7 erkennbar, noch nicht ganz den Schalter 40 erreicht oder, falls
es bereits gegen den Schalter 40 gestoßen worden ist, so wird zunäohst unterstellt,
daß die Spule 72 von dem Schalter noch nicht unter Strom gesetzt wurde Normalerweise
ist es jedoch so, daß auf jeden Fall, wenn das Ende 36' gegen den Schalter 40 gestoßen
ist, dies zu einer'Einschaltung der Spule 72 führt, die die Klinke 70 betätigt,
die wiederum den Hebel 58 freigibt, so daß die Feder 74 die Strangführung 24 seitwärts
bewegt. Während dieser Bewegung der Strangführung schiebt der Bordrand 31 das Bandende
36' seitwärts aus dem Spalt 22 heraus, das dadurch über den Stranggreifer 80 zu
liegen kommt. Der Führungskanal 28 bewegt den Bandbereich 36" aus dem Schlitz 32
in den Schlitz 82 des Stranggreifers 80, so daß sich die beiden Bandbereiche im
Bereich des weiteren Stranggreifers 92 in überlappender Stellung befinden, Aus Fig.
8 ist erkennbar, daß das Ende 36' sich nunmehr hinter dem Schalter 40 befindet,
woraus hervorgeht,-daB sich das Bandende weit genug aus der Stellung gemäß Fig.
7 verschoben hat, um den Schalter 40 betätigt und zur Seite geschoben zu haben,
der dadurch wieder in seine ursprüngliche Stellung zurückspringen kann.
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Bei der gezeigten Ausführungsform der Vorrichtung wirkt dieser Schalter
40 auch auf einen nicht dargestellten Motor, der die Welle 54 antreibt. Nachdem
die Welle 54 weit genug gedreht ist, um mit der Kurvenscheibe 90 den Stranggreifer
80 anzuheben, so daß dadurch das Ende des Stranges 36 zwischen dem Stranggreifer
80 und dem Boden des Abdeckschiebers 18 festgelegt wird, können geeignete Elemente,
wie ein durch die Welle 54 betätigter Schalter, wirksam werden, um entweder den
Motor anzuhalten oder den Motor von der Welle 54 zu entkuppeln. Da das Anhalten
der Welle 54 nach einer kleinen Drehbewegung mit bekannten Mitteln bewirkt werden
kann und da keine speziell ausgebildeten Elemente diesezüglich erforderlich sind,
wurden diese nicht näher dargestellt und bedürfen keiner Erläuterung0 Dies ist des
die Normale bzwO Ruhestellung der Vorrichtung und des Stranges, wobei sich der Abdeckschieber
18 in seiner vordere Stellung befindet, dh.
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in überlappender Stellung zu den Stranggreifern 8»O 32.
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Die Strangführung 24 befindet sich vor der Stellung gemäß Fig.
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und der Stranggreifer 80 ist angehoben und legt aas Strangende 36'
am Abdeckschieber fest.
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Bei dieser Stellung der Vorrichtung wird der zu umschnürende Gegenstand
auf die Auflagerfläche 12 über den Abdeckschieber 18 gelegt, d.h. innerhalb des
von der Strangführung 16 gebildeten Xanrnens, Wie allgemein bei solchen Verschnürungsvorrichtungen
wird nun ein Bearbeitungszyklus ausgelöst
entweder durch das Auflegen
des Gegenstandes oder durch eine-davon unabhängige Maßnahme der Bedienungsperson.
Wie bei vielen bekannten Verschnürungsmaschinen tritt nun eine Betätigung der Pörder-
und Spannwalze 38 ein, die in umgekehrter oder Spannrichtung bewegt wird und da
sich das Bandende 36' in festgelegter Stellung befindet, führt dies dazu, daß der
Verschnürungsstrang aus der Strangführung 16 herausgezogen und um den Gegenstand
gespannt wird. Wenn die gewünschte Bandspannung erreicht ist, wird die Spannwalze
38 angehalten und die Welle 54 wird automatisch in Gang gesetzt und zwar so lange,
bis eine volle Umdrehung ausgeführt und schon weit genug gedreht ist, um den Stranggreifer
80 anzuheben.
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Zu einem früheren Zeitpunkt dieser zweiten Drehung der Welle 54 hebt
die Nockenscheibe 52 den weiteren Stranggreifer 92 an, wodurch der Bandbereich 36"
gegen das Gegenstück 19 des Abdeckschiebers 18 gedrückt wird, wie aus Fig. 9 erkennbar.
Die beiden Stranggreifer 80, 92 halten auf diese Weise den gespannten Strang unter
Spannung, und es ist nicht länger nötig, das Band mit den Spannelementen zu halten.
In diesem Zustand kann die gespannte Schlaufe abgeschnitten oder in anderer Weise
vom fortlaufenden Strang 36 abgetrennt werden. Maßnahmen und Elemente hierfür sind
allgemein bekannt und bedürfen keiner besonderen Beschreibung, aber in den Figuren
7, 8, 9 und 10 ist ein Messer 98 angedeutet, was seitlich am Stranggreifer 80 angebracht
ist.
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Nachdem der Verschnürungsstrang festgezogen und vom Stranggreifer
92 gehalten wird, bewegt sich das Messer 98 aus seiner Stellung gemäß Fig. 8
in
cine Stellung gemäß Fig. 9, wobei bei dieser Bewegung der Strang vom Messer 98 und
der Oberkante des Kanales 28 abgetrennt wird. Nach dem Abschneiden wird der Teil
des Stranges zwischen der Walze 38 und dem weiteren Stranggreifer 92 spannungsfrei,
so daß der Spannmechanismus das neu gebildete Ende des Stranges nicht aus dem Kanal
28 zieht. In den Fig. 5, 6, 9 und 10 ist dieses neugebildete Strangende mit 36a
bezeichnet. In Fig. 9 ist dieses Ende 36a gerade neu gebildet und befindet sich
innerhalb des Kanals 28, während es in Fig. 10 bereits um die Strangführung 16 herum
geführt wurde und sich kurz vor dem Schalter 40 befindet. Diese Stellung entspricht
der gemäß Figo 7 mit dem ursprünglichen Bandende 36lo Wie erwähnt, ist das Verfahren
anwendbar auf Vorrichtungen, die in verschiedener Weise die sich überlappenden Bandbereiche
36' und 36" gegeneinander sichern. Bei bekannten Vorrichtungen findet die Festlegung
der sich überlappenden Strangbereiche in einer Stellung im Sinne der Figuren 2 und
3 in der Weise statt, daß die Stranggreiferelemente 80, 92 normalerweise in der
gleichen Ebene angeordnet sind0 Demgegenüber erfolgt hier die Festlegung der sich
überlappenden Strangbereiche 36' und 36" in einer Stellung gemäß den Figuren 4,
5, die außerhalb der Stellung gemäß Fig. 3 liegt. Da die Vorrichtung keinen besonderen
Typ von Festlegungselementen erfordert, ist in Fig. 1 nur allgemein und schematisch
ein solches Versiegelungselement 100 in Fig. 1 angedeutet. Nach Festlegen des gespannten
Stranges durch den Stranggreifer 92 wird das Versiegelungselement 100 zur Wirkung
gebracht, um die sich überlappenden Bandbereiche 36' und 36" gegeneinander
festzulegen.
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Kurz nachdem das Band durch das Messer 98 abgeschnitten ist und entweder
vor oder während der Tätigkeit des Versiegelungselementes 100 bewegt die Nockenscheibe
66 die Strangführung 24 zurück in ihre Stellung gemäß Fig. 2 und wenn die Welle
54 ihre Drehung fortsetzt, hält die Klinke 70 die Führung 24 in der in Fig, 2 gezeigten
Stellung, nachdem der Nocken der-Nockenscheibe 66 die Rolle 64 bewegt hat. Diese
Bewegung der Strangführung bewegt das neue Strangende 36a in dem Schlitz 32 des
Trägers 20. Während der Siegelmechanismus in Tätigkeit ist, um die Strangbereiche
36' und 36" festzulegen, bewirkt eine Weiterdrehung der Welle 54, daß über einen
nicht dargestellten Schalter die Walze 38 in Drehung versetzt wird, wodurch ein
neuer trangabschnitt durch die Strangführung 16 geschoben und der Schalter 40 betätigt
wird.
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Die Betätigung des Schalters für die Walze 38 ist zeitlich so festgelegt,
daß die Versiegelung abgeschlossen ist und die Welle 54 ihre volle Drehung ausgeführt
hat und zum Anhalten gekommen ist, kurz ehe das neue Strangende 36a den Schalter
40 erreicht0 Während dieses Teiles der Drehung der Welle 54, der nach dem Abschluß
der Strangversiegelung erfolgt, werden die Kurven bzw.
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Nockenscheiben, die die Stranggreifer 80 und 92 betätigen und nach
unten führen, um den Strang freizugeben, und die Nockenscheibe 52 wirksam, um den
Abdeckschieber 18 in eine Stellung gemäß Fig. 6 zu bringen. Wenn der Abdeckschieber
18 in die Stellung gemäß Fig. 6 bewegt wird, schnappt das gespannte und versiegelte
Ende gegen den Boden des zu verschnürenden Gegenstandes,
una kurz
bevor die Welle 54 anhält, steht der Rolle 50 der niedrige Teil der Nockenscheibe
52 gegenüber, wodurch ermöglicht ist, daß die Feder 55 den Abdeckschieber 18 in
seine normale Stellung zurückbringt, in der er die Stranggreifer 80, 92 überdeckt.
Sehr kurz nach der Vollendung der Drehung der Welle 54 erreicht das freie Ende des
Stranges den Schalter 40 und löst damit den Beginn einer neuen Drehung dieser Welle
aus. Wie bereits erläutert, führt die Betätigung des Schalters 14 auch zu einer
Bewegung der Strangführung 24, um die sich überlappenden Strangbereiche seitlich
zu verschieben und der frühere Teil der Umdrehung der Welle 54, nachdem die Welle
54 anhält, wird in dem Sinne wirksam, daß der Endabschnitt des Stranges vom Stranggreifer
80 erfaßt wird, so daß damit die Vorrichtung für einen neuen Verschnürungsvorgang
vorbereitet ist0 Während dieser Vorbereitung für einen neuen Verschnürungsvorgang
kann der vorher verschnürte Gegenstand bewegt werden, um eine weitere Verschnürungsschlaufe
an anderer Stelle anzubringen oder der verschnürte Gegenstand kann durch einen anderen
ersetzt werden. In jedem Pail ist damit erreicht, daß verschiedene Stufen eines
Verschnürungsvorganges ausgeführt werden können, während noch der vorhergehende
Vorgang im Ablauf ist, so daß sich insgesamt ein Zeitgewinn bezüglich einer Vielzahl
von Verschnürungsvorgängen ergibt.
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9 ist eine bestimmte Ausführungsform der Vorrichtung beschrieben worden,
es liegt aber auf der hand, daß viele spezielle Varianten in der Konstruktion gemacht
werden können, ohne, daß damit der Gruiidgedanke beeinflußt wird. Beispielsweise
können an
Stelle der Versiegelung unterhalb des Gegenstandes der
Abdeckschieber 18 und die Greif- und Versiegelungselemente längs einer der vertikalen
Bereiche der Strangführung 16 angeordnet sein, so daß die Versiegelung an einer
Seite des Gegenstandes und nicht unter ihr erfolgt. Während vorzugsweise der Abdeckschieber
18 in eine Stellung gemäß Fig0 6 bewegbar ist, um den versiegelten Strang freizugeben
und gegen den Gegenstand zu schnappen, so kann dieser auch falls gewünscht, in einer
Stellung gemäß Fig. 2 stationär angeordnet werden, in welchem Fall der Gegenstand
bewegt werden muß, nachdem der Strang festgelegt worden ist, um den Strang vom Abdeckschieber
freizubekommen. Tn ähnlicner Weise kann entgegen der bevorzugten Ausführungsform
der Bewegung der Str3wr.gführung 24, bei der dIese seitlich aus Stellungen gemäß
den Fig. 3 und 4 unmittelbar herausgeschoben wird, nachdem das Bandende den Schalter
40 berührt hat, diese auch so vorgesehen werden, daß die Bewegung der Strangführung
24 unabhängig ist rom Strangkontakt mit dem Schalter 40, wodurch dann die Strangztifuhr
vollständig erfolgen kann, ehe die Versiegelung abgeschlossen ist.