DE215533C - - Google Patents
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- DE215533C DE215533C DENDAT215533D DE215533DA DE215533C DE 215533 C DE215533 C DE 215533C DE NDAT215533 D DENDAT215533 D DE NDAT215533D DE 215533D A DE215533D A DE 215533DA DE 215533 C DE215533 C DE 215533C
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01C—AMMONIA; CYANOGEN; COMPOUNDS THEREOF
- C01C1/00—Ammonia; Compounds thereof
- C01C1/02—Preparation, purification or separation of ammonia
- C01C1/10—Separation of ammonia from ammonia liquors, e.g. gas liquors
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Analytical Chemistry (AREA)
- Inorganic Chemistry (AREA)
- Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)
- Treating Waste Gases (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 215533-KLASSE 12#. GRUPPE
Dr. AUGUST FILLUNGER in MÄHR.-OSTRAU.
gewaschen werden.
. Zusatz zum Patente 209847 vom 11. Januar 1906.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. Februar 1906 ab.
Längste Dauer: 10. Januar 1921.
Die Erfindung betrifft eine Verbesserung des Verfahrens gemäß Patent 209847 und besteht
darin, einer durch hohen Dampfverbrauch noch gesteigerten Vermehrung des
Waschwassers durch das im Dampf enthaltene Wasser vorzubeugen.
Bei dem in der Patentschrift 209847 beschriebenen Verfahren wird das aus der
Destillationskolonne ablaufende Abfallwasser
# immer wieder abwechselnd . durch die Gaswascher behufs Aufnahme neuer Mengen von
Ammoniak und dann durch den Destillationsapparat zwecks Abgabe von Ammoniak hindurchgeführt.
Wird bei diesem Verfahren,
wie sonst üblich, Dampf von einer der Spannung entsprechenden Temperatur angewendet,
so würde die Menge des Abfallwassers durch die in diesem Dampf enthaltenen und sich
aus diesem kondensierenden Dämpfe vermehrt werden. Die konstant steigende Wassermenge
würde es erforderlich machen, einen Teil von dem ausschließlich gebundenes Ammoniak
enthaltenden Abwasser weglaufen zu lassen, was naturgemäß mit einem Verlust an Ammoniak
verbunden wäre, oder es müßte, um dies zu vermeiden, ein. Teil des Gaswassers
mit Kalk destilliert werden, was jedoch ebenfalls unvorteilhaft wäre.
Die Erfindung betrifft nun Mittel, um einer
Vermehrung des Waschwassers durch das in gewöhnlichen Dämpfen enthaltene Wasser
und der durch die Kondensierung ebenfalls bewirkten Verdünnung des Ammoniakwassers
vorzubeugen. Der Erfindungszweck kann auf zweifache Weise erfüllt werden, je nachdem
man gewöhnlichen oder überhitzten bzw. getrockneten Dampf, verwenden will. In letzterem Fall, d. i. bei Anwendung von überhitztem
bzw. getrocknetem Dampf, wird einer Vermehrung des Waschwassers dadurch vorgebeugt,
daß in diesen Dämpfen kein überschüssiges Wasser enthalten ist, und dadurch, daß durch die höhere Temperatur ein größerer
kalorischer Effekt erzielt wird, womit ein geringerer Dampfverbrauch möglich und damit
auch eine geringere .· Menge von Kondenswasser gebildet wird. Im vorliegenden Fall
kann die Destillation des Ammoniakwassers in den gewöhnlichen, direkt beheizten Kolonnenapparäten
vorgenommen werden. .
Erfordern es die jeweiligen Verhältnisse, daß Dampf von einer seiner Spannung entsprechenden
Temperatur in Anwendung kommt, so kann der Erfindungszweck dadurch erreicht werden,
daß die Verarbeitung des Ammoniakwassers in indirekt beheizten Kolonnenapparaten vorgenommen
wird, wobei die Verwendung, von überhitztem bzw. getrocknetem Dampf natürlich
auch möglich, aber kostspieliger wäre. Die Verwendung von direktem, überhitztem Dampf oder indirektem Dampf zur Erzeugung
der erforderlichen Hitze in Ammoniak-
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destillationsapparaten ist zwar an sich bekannt,
aber nicht zu dem vorliegenden oben bezeichneten Zweck.
Zur Ausführung des Verfahrens können die in der Zeichnung, dargestellten Apparate dienen.
Fig. ι zeigt einen direkt beheizten Kolonnenapparat
im Aufriß und Querschnitt, welcher für die Verwendung überhitzten, getrockneten
ίο Dampfes vorgeschlagen wird',
Fig. 2 einen indirekt beheizten Kolonnenapparat im Aufriß und Querschnitt, bei welchem
die Verwendung gewöhnlichen Dampfes beabsichtigt, der überhitzte, getrocknete Dampf
jedoch nicht ausgeschlossen ist, und welcher auch direkt neben der indirekten Beheizung
beheizt werden kann.
Der in Fig. 1 dargestellte Kolonnenapparat besteht aus einer Anzahl sogenannter Doppeiao
becken d, von welchen jedes mit zwei eingesetzten Böden mit einer oder mehreren Hauben
und Überlaufstutzen versehen ist. "
Dem Apparat wird das Ammoniakwasser bzw. mit Ammoniak angereicherte Gaswasser
oben bei α zugeführt, während von unten, durch das Ventil b regulierbar, direkter überhitzter
Dampf zuströmt, welcher das Gaswasser auf die erforderliche Temperatur erwärmt und die entweichenden Ammoniakgase
mit sich fortführt.
Der in Fig. 2 dargestellte Kolonnenapparat ist indirekt heizbar. Das mit Ammoniak angereicherte
Gaswasser wird oben bei α zugeführt; durch das Dampf ventil b im oberen
Teil der Kolonne strömt Dampf in die in den Becken d angebrachten Schlangen e oder anderen
Heizelemente ein; der Dampf kann auch durch in die Beckenböden eingegossene
Heizkammern usw.· von Becken zu Becken strömen und entweicht dann aus dem untersten
Becken nach einem Kondenstopf. Durch den indirekten Dampf wird das Ammoniakwasser
auf jede beliebige Temperatur erwärmt. Bei c kann direkter Dampf eingeführt werden,,
welcher lediglich dazu dient, die entweichenden Ammoniakdämpfe mit sich fortzureißen,
wozu man nur ganz geringer Mengen direkten Dampfes bedarf.
Claims (1)
- Patent-Anspruch: ^Das durch Patent 209847 geschützte Verfahren zur Gewinnung von Ammoniak aus Gaswasser unter Erzeugung der erforderlichen Hitze im Destillationsapparat entweder durch direkte Einführung von überhitztem, trockenem Dampf oder durch indirekte Beheizung, zum Zweck, einer Vermehrung des im Kreislauf zirkulierenden Waschwassers vorzubeugen.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE215533C true DE215533C (de) |
Family
ID=477023
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT215533D Active DE215533C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE215533C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4966996A (en) * | 1987-06-02 | 1990-10-30 | Desitin Arznemittel GmbH | Process for the preparation of E-2-propyl-2-pentenoic acid and physiologically compatible salts thereof |
US5180850A (en) * | 1989-12-22 | 1993-01-19 | Sigma-Tau Industrie Farmaceutiche Riunite S.P.A. | Crystalline magnesium valporate and a method for the preparation thereof |
US6753349B1 (en) | 1999-11-02 | 2004-06-22 | Cilag Ag | Method of preparing valproinic acid compounds |
-
0
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Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4966996A (en) * | 1987-06-02 | 1990-10-30 | Desitin Arznemittel GmbH | Process for the preparation of E-2-propyl-2-pentenoic acid and physiologically compatible salts thereof |
US5180850A (en) * | 1989-12-22 | 1993-01-19 | Sigma-Tau Industrie Farmaceutiche Riunite S.P.A. | Crystalline magnesium valporate and a method for the preparation thereof |
US6753349B1 (en) | 1999-11-02 | 2004-06-22 | Cilag Ag | Method of preparing valproinic acid compounds |
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