DE309612C - - Google Patents

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DE309612C
DE309612C DENDAT309612D DE309612DA DE309612C DE 309612 C DE309612 C DE 309612C DE NDAT309612 D DENDAT309612 D DE NDAT309612D DE 309612D A DE309612D A DE 309612DA DE 309612 C DE309612 C DE 309612C
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sludge
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DENDAT309612D
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F3/00Biological treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F3/28Anaerobic digestion processes

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Microbiology (AREA)
  • Biodiversity & Conservation Biology (AREA)
  • Hydrology & Water Resources (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Treatment Of Sludge (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVi 309612 KLASSE 85 c. GRUPPE
Zusatz zum Patent 306601.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. August 1916 ab. Längste Dauer: 21.Oktober 1930.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Verbesserungen und Ergänzungen der durch das Patent 306601 geschützten Verfahren und Anlagen zur Behandlung von Ab w asserklär S schlamm.' Es wird eine Verringerung der Anlagekosten und somit eine Vermehrung der Wirtschaftlichkeit dadurch erzielt, daß die zur Zuführung von Schlamm und Abwasser 'zu ■den Anlagen dienenden Leitungen in Zahl und Länge möglichst eingeschränkt werden.
Dies läßt sich dadurch erreichen, daß in an
sich bekannter Weise ein und derselbe Raum zur Vermengung des Frischschlamms mit be-
■ ■ reits in Zersetzung befindlichem Schlamm ver- Λ5 wendet und von ihm aus die zur vollständigen Zersetzung des Schlamms dienenden Räume aufgefüllt bzw. gefüllt werden. Neu ist die Verwendung dieser Betriebsart in Verbindung
; mit dem Verfahren, den Frischschlamm von unten in den Mischraum einzuleiten und ihn von oben zu entnehmen bzw. durch Zwischenöffnungen, deren Unterkante dieselbe Höhe hat, bis zu welcher die Schlammräume mit Sinkschlamm gefüllt werden sollen, in
*5 die Schlammzersetzungsräume übertreten zu lassen.
Eine Einschränkung der Länge der Frischschlammzuleitung ist ferner dadurch möglich, daß bei Einführung des Frischschlamms in den unteren Teil des Mischraums und bei zur Schlammischung wechselnder Benutzung der einzelnen Unterräume die von den Schlammräum'en zu den Schlammbeeten führenden Lei- . tungen zur Zuführung des Frischschlamms mitbenutzt werden. In diesem Falle ist die Frischschlammzuleitung so anzuordnen, daß sie die Schlammentleerungsleitungen kreuzt und mit diesen so in Verbindung gebracht wird, daß sowohl eine Zuführung des Frischschlamms in die Schlammräume wie auch eine Ableitung des Schlamms aus den Schlammräumen auf die Schlammbeete stattfinden kann. Gleichzeitig kann eine Förderung des Frischschlamms auf die Schlammbeete ermöglicht werden, wenn dies für den Betrieb der Anlage als zweckmäßig erachtet wird.
Eine Verbilligung der Anlage läßt sich schließlich auch dadurch erzielen, daß die Frischschlammzuleitung zur: Einleitung von Abwasser in die Schlammbehandlungsräume mitbenutzt wird.
In den Fig. 1 und 2 ist eine Anlage im Grundriß und Schnitt dargestellt, bei der nur einer der Schlammräume, mit m bezeichnet, als Mischraum ständig, benutzt wirdj und bei der gleichzeitig der Übertritt des Schlammgemenges aus in in die mit s bezeichneten Schlammzersetzungsräume durch abschließbare öffnungen stattfindet, deren Unterkante dieselbe Höhe hat, bis zu welcher die Räume j mit Sinkschlamm gefüllt werden sollen.
Zweckmäßig werden die durch ebensolche öffnungen in Verbindung stehenden Räume 5 ringförmig angeordnet. In letztere kann in
bekannter Weise eine Rührvorrichtung zur besseren ; Durchmischung" des Schlamms eingebaut werden. Der Mischraum ist so groß zu bemessen, daß in ihm der Schlamm die zu seiner gründlichen Bekeimung nötige/Zeit sich aufhalten kann.
In Fig. 3 und 4 ist eine Anlage in Grundriß und Schnitt dargestellt, bei der die einzelnen .Schlammräume abwechselnd als Mischräume verwandt werden, und bei der die von den Schlammräumen zu den Schlammbeeten führenden Leitungen 0 zur Einbringung von ,, Frischschlamm in dieSchlammräume s mitbenutzt werden'. Die Frischschlammzuleitung, die gleichzeitig zur Zuführung von Abwasser zu den Schlammräumen benutzt werden kann, ist mit / bezeichnet, der zwischen den Schlammräumen s und der Leitung/ liegende Teil der Schlammentleerungsleitungen ist mit 0, deren zwischen / und den Schlammbeeten liegender Teil mit u bezeichnet. An dem Punkte, in dem f, 0 und u zusammen- ■ treffen, ist eine an sich bekannte Äbschlußvorrichtung α angeordnet, deren Wirksamkeit in den Fig. 4 bis 7 dargestellt ist. In Fig. 4 und 5 ist u abgeschlossen, wie es bei der Zubringung von Frischschlamm zu den Schlammräumen . erforderlich ist, in Fig. 6 ist f verschlossen. In diesem Zustande kann Schlamm aus den Schlammräumen auf die Schlammbeete abgelassen werden, oder es können die Leitungen 0 und u gereinigt werden.
Ist die Abschlußvorrichtung a so ausgebildet, daß nur die beiden in den Fig. 5 und 6 dargestellten Stellungen des abschließenden Eonstruk'tionsteils möglich sind, so ist eine Verbindung der Schlammzuleitung f mit dem unteren Teile u der Ableitung und damit eine unmittelbare Zuleitung des Frischschlamms zu den Schlammbeeten ausgeschlossen. Hält man aber die Aufbringung von Frischschlamm auf die Schlammtrockenbeete bei etwaigen Betriebsstörungen für wünschenswert, so kann die Abschlußvorrichttmg auch in der Weise ausgebildet werden, daß außer den in den Fig. 5 und '6 dargestellten Stellungen des abschließenden Konstruktionsteils auch die In Fig. 7 dargestellte Stellung möglich ist, bei der die Frischschlammzuleitung/ mit' dem unteren Teile u der Ableitung verbunden wird.

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche:
    ■i. Verfahren zur Behandlung von Abwasserklärschlamm nach Patent 306601, wobei der Frischschlamm in einen mit älterem Schlamm gefüllten Raum von unten eingeleitet und das Schlammgemenge von oben entnommen wird, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bekeimung des Schlamms ständig ein -und derselbe Raum genutzt wird.
  2. 2. Verfahren zur Behandlung von Abwasserklärschlamm, wobei zur Bekeimung des Frischschlamms ständig ein und derselbe Umterraum benutzt wird,· oder Unterräume, deren Schlamm hierzu besonders geeignet ist, abwechselnd verwandt werden, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einbriwginig des Frischschlamms in den Mischraum bzw., in die Mischräume diejenige Leitung mitbenutzt wird bzw. diejenigera Leitungen mitbenutzt werden, die ' zur Ableitung des Schlamms aus den Schlammräumen zu den Schlammtrockenbeeten dient bzw. dienen.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, da'ß 7» Zuführung· von Abwasser dieselben Leitungen verwandt werden, wie zur .Zuführung τοη Frischschlamm.
    ;
  4. 4. Anlage zur Ausführung 'des Verfahrens na-ch Anspruch 1 Hs 3, dadnireh gekennzeichnet, daß die Ableitungen (ο ΐΐη4 u), durch die der Schlamm aus den SchlännnuräuHiem zu den Schlammtrocfeenbeeten geleitet wird, in am sich fcekamiter Weise durch (eine AbscWußvoxrischtung iß) derart ,mit der. ScWammZtileitatntg (f) vexbiiranden. :s»d, dal sowtöM die Schlamm-Zuleitung (/) wäe auch eine der .Abieitenigen i(w), ©der iaaatih beide Afefcrtangen ϊ((0 und ti) ijedle iür sieh abgeschlossem werden feann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT309612D Expired DE309612C (de)

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