DE215512C

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Info

Publication number: DE215512C
Application number: DENDAT215512D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Zum selbsttätigen Entleeren von Wagen, insbesondere Grubenwagen, ist es bekannt, Schiebebühnen oder sonstige Untergestelle mit Kreiselwippern sowie den erforderlichen.Dreh- und Fahrvorrichtungen auszurüsten. Solche Anordnungen sind als sogenannte Mehrwagenkreiselwipper heute vielfach in Gebrauch. Ebenso gibt es Kreiselwipper, welche unmittelbar auf ihrem Umfange rollen und bei

ίο denen die wälzende Bewegung durch ein um den Antriebskranz herumgeschlungenes Seil bewerkstelligt wird.

Die Erfindung betrifft nun einen derartigen Kreiselwipper, dessen Drehbewegung durch ein Seil erfolgt. Um das Umdrehen des Wipperzylinders an beliebiger Stelle, also in beliebiger Entfernung vom Ausgangspunkt, vornehmen zu können, werden gemäß der Erfindung die Fahr- und Drehbewegung, welche beide durch das Seil bewirkt werden sollen, voneinander getrennt, und zwar geschieht dies dadurch, daß die Laufräder und Antriebskränze in bestimmter Weise mit dem Wippergestell in einer ein- und ausrückbaren Verbindung stehen.

Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung veranschaulicht, und zwar stellen dar:
Fig. ι die Vorderansicht,
Fig. 2 den Grundriß und

Fig. 3 eine Seitenansicht des Kreiselwippers. Die Trommel b des Kreiselwippers ist mit ein- und ausrückbaren Laufrädern α und a¹ und mit ebenfalls ein- und ausrückbaren Seiloder Antriebskränzen c und c¹ versehen. Werden nun die Kränze c und c¹ durch ein endliches oder endloses Zugmittel, z. B. ein Seil, angetrieben, so kann, je nachdem die Laufräder α und a¹ und die Antriebskränze c, c¹ untereinander oder mit der Trommel b gekuppelt werden, die Trommel b entweder nur verfahren oder nur gedreht oder verfahren und gedreht werden. Es kann eine sehr einfache Arbeitsweise dadurch erreicht werden, daß die Antriebskränze c und c¹ z. B. durch ein endloses Seil angetrieben, ständig umlaufen und mit den Laufrädern α und a¹ bzw. der Trommel b nach Bedarf gekuppelt oder entkuppelt werden.

Um ein vollständig sicheres Fahren des Kreiselwippers zu ermöglichen, können gegebenenfalls noch die in Fig. 2 punktiert angedeuteten Führungsrollen d vorgesehen werden. Der Antrieb der Trommel b läßt sich auch durch andere Zugmittel, wie z. B. durch eine G al Ische Kette, erreichen, nur muß diese anders geführt werden.

Der Kreiselwipper kann natürlich in jeder Größe und für jede beliebige Anzahl von Gruben- und Förderwagen ausgeführt werden.

Claims

Patent-Anspruch :

Fahrbarer Kreiselwipper, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufräder (a, a¹) und die von einem Zugmittel umschlungenen Antriebskränze (c, el) des Wippergestells mit diesem zur Erzielung jeder gewünschten Bewegungsart des Wippers in ein- und ausrückbarer Verbindung stehen, zu dem Zweck, den Kreiselwipper entweder nur drehen oder nur fortbewegen oder drehen und fortbewegen zu können.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.