DE2154436B2 - Als Partricin-methylester (SPA-S-160) bezeichneter Antibiotikakomplex mit Polyenstruktur - Google Patents
Als Partricin-methylester (SPA-S-160) bezeichneter Antibiotikakomplex mit PolyenstrukturInfo
- Publication number
- DE2154436B2 DE2154436B2 DE2154436A DE2154436A DE2154436B2 DE 2154436 B2 DE2154436 B2 DE 2154436B2 DE 2154436 A DE2154436 A DE 2154436A DE 2154436 A DE2154436 A DE 2154436A DE 2154436 B2 DE2154436 B2 DE 2154436B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- partricin
- methyl ester
- spa
- antibiotic complex
- ether
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61K—PREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
- A61K31/00—Medicinal preparations containing organic active ingredients
- A61K31/70—Carbohydrates; Sugars; Derivatives thereof
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07H—SUGARS; DERIVATIVES THEREOF; NUCLEOSIDES; NUCLEOTIDES; NUCLEIC ACIDS
- C07H17/00—Compounds containing heterocyclic radicals directly attached to hetero atoms of saccharide radicals
- C07H17/04—Heterocyclic radicals containing only oxygen as ring hetero atoms
- C07H17/08—Hetero rings containing eight or more ring members, e.g. erythromycins
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10S—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10S435/00—Chemistry: molecular biology and microbiology
- Y10S435/8215—Microorganisms
- Y10S435/822—Microorganisms using bacteria or actinomycetales
- Y10S435/886—Streptomyces
- Y10S435/889—Streptomyces aureofaciens
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Molecular Biology (AREA)
- Biochemistry (AREA)
- Genetics & Genomics (AREA)
- Biotechnology (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Pharmacology & Pharmacy (AREA)
- Epidemiology (AREA)
- Animal Behavior & Ethology (AREA)
- Public Health (AREA)
- Veterinary Medicine (AREA)
- Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)
- Saccharide Compounds (AREA)
- Heterocyclic Carbon Compounds Containing A Hetero Ring Having Oxygen Or Sulfur (AREA)
Description
(a) kristalliner gelber bis dunkelgelber Feststoff, enthaltend die Elemente Kohlenstoff, Wasserstoff,
Stickstoff und Sauerstoff in den folgenden Gewichtsprozenten:
Kohlenstoff | 63,30/0 |
Wasserstoff | 7,8% |
Stickstoff | 3,2% |
Sauerstoff | 24,8% |
10
15
(b) IR-Absorptionsmaxima bei 3360, 1715, 1640,
1595, 1175, 1060, 1000, 848 und 763 cm-'
gemessen in Kaliumbromid;
(c) UV-Absorptionspeaks bei 401. 378. 359 und
340 nm, in Ethanol bei einer Konzentration von etwa 0,01 mg/ml, die sich unter Einwirkung von
UV-Licht auf 4 nm höhere Wellenlängen verschieben;
(d) einen Rf-Wert, von etwa 0,8 an SiC>2-Gel, gelöst
in einem Gemisch aus 2 TeWen Butanol, 5 Teilen Ethanol, 1 Teil Aceton und 3 Teilen einer
25%igen Ammoniumhydroxidlösung;
(e) Peaks im l3C-NMR-Spektrum in Deuterodimethylsulfoxid
bei 208,2; 196,6; 173,1; 170,2; 153,8; 130,5; 125,i; 110,5; 97,6; 97,3; 51,4; 17,9; 16,4 und
12,8 ppm;
(f) einer durchschnittlichen MHK von 0,12 μg/ml
gegenüber Candida albicans-: tämmen;
(g) einer LD» p.o. bei Mäusen oberhalb 2000 mg/kg;
(h) sehr wenig löslich in Wasser und wäßrigem Alkali sowie Ether, Peirolether, Benzol;
mäßig löslich in Aceton und Alkoholen;
sehr gut löslich in Dimethylsulfoxid, Pyridin, Dimethylformamid und Dimethylacetamid.
mäßig löslich in Aceton und Alkoholen;
sehr gut löslich in Dimethylsulfoxid, Pyridin, Dimethylformamid und Dimethylacetamid.
2. Partricin-methylester nach Anspruch 1, erhältlich durch Umsetzung von Diazomethan mit
Partricin (SPA-S-132), einem Antibiotikakomplex mit Heptaenstruktur, bestehend aus 2 Komponenten,
Partricin A und B, wobei Partricin A sich von Partricin B durch die Anwesenheit einer zusätzlichen
Methylgruppe, gebunden an ein Seitenkettenstickstoffatom, unterscheidet, der durch Kultivierung
von Streptomyces aureofaciens NRRL 3878 unter aeroben Bedingungen bei 23 bis 300C in einem
wäßrigen Nährmedium, das eine assimilierbare Kohlehydratquelle und eine assimilierbare Stickstoffquelle
enthält, gebildet wird.
■t'l
Die Erfindung betrifft einen als Partricin-methylester
(SPA-S-160) bezeichneten Antibiotikakomplex mit Polyenstruktur (Heptaen), der gekennzeichnet ist durch
die folgenden Eigenschaften:
(a) kristalliner gelber bis dunkelgelber Feststoff enthaltend die Elemente Kohlenstoff, Wasserstoff,
hr>
Kohlenstoff | 63,3% |
Wasserstoff | 7,8% |
Stickstoff | 3,2% |
Sauerstoff | 243% |
(b) IR-Abnorptionsmaxima bei 3360, 1715, 1640, 1595,
1175, 1060, 1000, 848 und 763 cm-' gemessen in
Kaliumbromid;
(c) UV-Absorptionspeaks bei 401,378,359 und 340 nm,
in Ethanol bei einer Konzentration von etwa 0,01 mg/ml, die sich unter Einwirkung von UV-Licht
auf 4 nm höhere Wellenlängen verschieben;
(d) einen Rf-Wert von etwa 0,8 an SiO2-GeI, gelöst in
einem Gemisch aus 2 Teilen Butanol, 5 Teilen Ethanol, 1 Teil Aceton und 3 Teilen einer 25%igen
Ammoniumhydroxidlösung;
(e) Peaks im l3C-NMR-Spektrum in Deuterodimethylsulfoxid
bei 208,2; 196,6; 173,1; 170,2; 153,8; 130,5; 125.1:110.5:97.6:97.3:51.4:17.9:16.4und 12.8 ppm:
(f) einer durchschnittlichen MHK von 0,12μg/ml
gegenüber Candida albicans-Stämmen;
(g) einer LDm p.o. bei Mäusen oberhalb 2000 mg/kg;
(h) sehr wenig löslich in Wasser und wäßrigem Alkali sowie Ether, Petrolether, Benzol;
(h) sehr wenig löslich in Wasser und wäßrigem Alkali sowie Ether, Petrolether, Benzol;
mäßig löslich in Aceton und Alkoholen;
sehr gut löslich in Dimethylsulfoxid, Pyridin, Dimethylformamid und Dimethylacetamid.
Der erfindungsgemäße Antibiotikakomplex weist einerseits eine sehr hohe Wirksamkeit gegen Pilze,
insbesondere gegen Candida albicans, sowie eine Wirksamkeit gegenüber Trichomonas, andererseits eine
wesentlich geringere Toxizität als die üblicherweise therapeutisch verwendeten, bekannten polyenischen
Antibiotika auf.
Der erfindungsgemäße Antibiotikakomplex wird vorliegend mit der USAN-Bezeichnung Partricin-methylester
oder auch mit der internen Bezeichnung SPA-S-160 benannt (USAN = United States Adopted
Name, d. h. in den V.St.A. von staatlicher Seite geprägte Arzneimittelbezeichnung).
Die polyenischen Antibiotika sind eine große Klasse von Verbindungen, die von verschiedenen Mikroorganismen,
beispielsweise Actinomyceten, weitverbreitet als Metabolite hergestellt werden. Aufgrund ihrer stark
ungesättigten Struktur mit konjugierten Doppelbindungen, die durch ihr charakteristisches UV-Spektrum
angezeigt werden, können sie als Tetraene, Pentaene, Hexaene und Heptaene klassifiziert werden. Diese
Verbindungen sind häufig äußerst interessant wegen ihrer hohen Wirksamkeit gegenüber verschiedenen
Pilzen und Hefen und werden daher weitgehend therapeutisch angewendet, obwohl sie im allgemeinen
nur eine geringe oder gar keine Wirksamkeit gegenüber Bakterien besitzen. Die Tatsache, daß die sensitiven
Mikroorganismen nicht leicht Stämme bilden, die gegenüber diesen polyenischen Antibiotika resistent
sind, und daß andererseits weder in der Gruppe der Sulfonamidverbindungen noch unter den Penicillinen
und Tetracyclinen befriedigende Mittel zur Heilung von Infektionen, die durch Pilze und Hefen verursacht
werden, sind, hat dazu geführt, daß an diesen Produkten ein weiteres Interesse besteht.
Eine weitverbreitete Anwendung dieser polyenischen Antibiotika wurde jedoch durch ihre Toxizität verhin-
dert, die sich bei parenteraler Verabreichung in
Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen und in einem gleichzeitigen Ansteigen des Blutspiegels des Harnstoff-Stickstoffs
oder des Nichtprotein-Stickstoffs und in der Erscheinung von Nierenschäden und hämoiytischer
Anämie zeigt
Der c-findungsgemäße Partricin-methylester ist erhältlich
durch Umsetzung von Diazomethan mit Partricin (SPA-S-132), einem Antibiotikakomplex mit
Heptaenstruktur, bestehend aus 2 Komponenten, Partricin A und ß, wobei Patricin A sich von Partricin B
durch die Anwesenheit einer zusätzlichen Meihylgruppe, gebunden an ein Seitenkettenstickstoffatom, unterscheidet,
der durch Kultivierung von Stnptomyces aureofaciens NRRL 3878 unter aeroben Bedingungen
bei 23 bis 300C in einem wäßrigen Nährmedium, das
eine assimilierbare Kohlehydratquelle und eine assimilierbare
Stickstoffquelle enthält, gebildet wird.
Die Umsetzung von Diazomethan mit Partricin wird durchgeführt, indem man eine Lösung von SPA-S-132 in
einem geeigneten organischen Lösungsmittel mit einem geringen Überschuß an Diazomethan behandelt, um die
mögliche Bildung von Produkten mit größer ?n Reaktionsgraden
zu verhindern, und dann das Reaktionsgemisch einige Stunden oder mindestens so lange, bis die
Entwicklung von Stickstoff, die anzeigt, daß die Reaktion stattfindet, beendet ist, stehenläßt und
anschließend das Reaktionsprodukt durch Zusatz eines geeigneten Lösungsmittels ausfällt. Die Umsetzung
wird vorteilhaft in Gegenwart basischer Substanzen, vorzugsweise organischer Basen wie Ammoniak und
Triethylamin, in katalytischen bis stöchiometrischen Mengen im Vergleich zu Partricin durchgeführt.
Obwohl der Reaktionsmechanismu? nicht vollständig bekannt ist, scheint die Gegenwart dieser Substanzen
die Bildung gewisser sekundärer Reaktionsprodukte, die sonst mittels Dünnschichtchromatographie erkannt
werden, zu verhindern oder zu begrenzen, so daß ein Produkt mit hoher Reinheit und mikrobiologischer
Wirksamkeit erhalten wird.
Nach der angewandten Methode und dem angewandten
Reaktionsmittel und in Anbetracht der in der Literatur beschriebenen Syntheseverfahren ist voraussichtlich
dem erhaltenen Produkt die Struktur eines Methylesters des Antibiotikakomplexes Partricin zuzuschreiben,
was durch die physikalisch-chemischen und die analyt'schen Eigenschaften btstätigt wird. Bei
geeigneter Variation der Reaktionsbedingungen erhält man das vorstehende Produkt in unveränderter
Reinheit und Ausbeute, die im allgemeinen fast quantitativ ist.
Als Lösungsmittel werden für die Reaktion vorzugsweise Diimhylsulfoxid, Dimethylformamid, Dimethylacetamid.
Formamid, Ethylcellosolve, Pyridin und
KNII
H1C ClI1
OH
O OH
zahlreiche andere organische Lösungsmittel verwendet, die die Fähigkeit zur Lösung von Partricin besitzen.
Das verwendete Diazomethan, das ein giftiges gelbes Gas darstellt, das potentiell explosiv ist, wird im
allgemeinen in etherischer Lösung angewendet, es können jedoch auch die vorstehenden Lösungsmittel
sowie andere Lösungsmittel, z. B. Alkohole oder Benzol, eingesetzt werden. Die Gegenwart eines Überschusses
an Diazomethan wird nach Methoden kontrolliert, die für ähnliche Verfahren bekannt und in der Literatur
beschrieben sind. Die Reaktion ist gewöhnlich in etwa 1—15 Stunden abgeschlossen und wird vorzugsweise
bei einer Temperatur von 0—400C, insbesondere bei
Raumtemperatur, durchgeführt.
Als Lösungsmittel zum Ausfällen des Reaktionsproduktes eignen sich am besten Diethylether, Benzol und
Wasser zugesetzt im Überschuß, sowie zahlreiche andere Lösungsmittel, die eine geringe Lösungsfähigkeit
für das Produkt haben. Das so erhaltene Produkt, SPA-S-160 oder Partricin-methylester, kann dann
gegebeneivraüs unter Anwendung gepigneter Lösungsmittelgemische
gereinigt werden. Vrnhlweise kann die Reinigung für analytische oder präpaiative Zwecke
auch m.i Hilfe der Säulenchromatographie über
Silicagel durchgeführt werden, wobei als EIuLrUn6 ,mittel
verschiedene Lösu.igsmittelgemische, z. B. ein Gemiscii aus Pyridin und Petrolether im Verhältnis 8 : 2.
eingesetzt werden.
Hinsichtlich der Eigenschaften des neuen Komplexe·,
bleibt die polyenische Struktur von Partricin unverändert, wie durch das charakteristische UV-Spektrum
angezeigt wird, so daß sie als ein Heptaen klassifiziert werden kann. Sie unterscheidet sich von Partricin
dadurch, daß sie keine freien Carboxylgruppen enthält und statt dessen einen Methylesterrest aufweist, wie
durch das IR-Spektrum (aufgezeichnet in Suspension in
Nujol) gezeigt wird, das eine Absorptionsbande bei 1715 cm-' enthält, die auf die Streckschwingung der
C —O-Bindungdes Esters zurückzuführen ist, die jedoch
im Ausgangsmaterial nicht vorhanden ist, oder wie auch durch das kernmagnetische Resonar.zspektrum gezeigt
wird das in Lösung in Dimethylsulfoxid durchgeführt wurde, und in dem bei 3.25 ppm die charakteristische
Spitze eines Methylrestes in einer Estergruppe vorhanden ist.
Der erfindungsgemäße Partricin-methylester dürfte auch analog anderen polyenischen Antibiotika, für die
das in der Literatur beschrieben wurde, einen lactonischen, makrocyclischen Kern, eine Aminogruppe
und einige Hydroxylgruppen enthalten.
Wie inzwischen ermittelt wurde, kann Partricin in die
Komponenten A Uiid B aufgetrennt weiden. Für die Einzelbestandteile werden folgende Teilstrukture.i
vorgeschlagen:
O
OH
H2N
Partricin Λ. R CIl
Partricin H. R-Il
Partricin H. R-Il
I OH i
OH OH
CO, H
; : 3
I H\dro\\ 1- und
! ei nc Ketogruppe
I H\dro\\ 1- und
! ei nc Ketogruppe
Der erfindungsgemäße Ester ist weiterhin dadurch gekennzeichnet, daß er nur die Elemente Kohlenstoff,
Wasserstoff, Stickstoff und Sauerstoff, und zwar etwa in den folgenden Gewichtsmengen enthält:
Kohlenstoff | 63,3% |
Wasserstoff | 7,8% |
Stickstoff | 3.2% |
Sauerstoff | 24,8% |
wie in einer Probe, die frei von Feuchtigkeit und Asche war, bestimmt wurde. Außerdem ist der Ester dadurch
gekennzeichnet, daß er, gelöst in Ethanol in Konzentrationen von etwa 0,01 mg/ml im UV-Licht die folgenden
Absorptionsspitzen aufweist:
Maximum | Minimum |
401 πιμ | 391 πιμ |
378 ιημ | 367 mn |
359 mn | 348 ιτιμ |
340 mil |
und schließlich durch die Tatsache, daß sein IR-Spektrum
in Kaliumbromid (vgl. Figur) bei den folgenden Frequenzen IR-Absorptionsmaxima aufweist: 3360,
1715.1640. 1595, 1175,1060, 1000,848 und 763 cm1.
Als weiteres Mittel zur Kennzeichnung des neuen Komplexes und zu seiner Unterscheidung von ähnlichen
polyenischen Verbindungen einschließlich des bereits genannten Partricins hat dieser Ester bei der Dünnschichtchromatographie,
die auf Silicagel-Streifen und unter Verwendung eines Gemisches aus Butanol.
Ethanol, Aceton und 25%iger Ammoniumhydroxidlosung im Verhältnis 2:5:1:3 als Eluierungsmittel
durchgeführt wurde, einen Rf-Wert von etwa 0,8. Die Flecken sind leicht zu identifizieren, indem man sie
UV-Licht aussetzt. Besonders interessant ist das Verhalten des Produktes im Licht. Wenn man die
UV-Absorption einer verdünnten Lösung mißt, die längere Zeit dem Licht ausgesetzt ist, so beobachtet
man. daß sich das gesamte Spektrum auf Wellenlängen verschiebt, die etwa 4 πιμ höher sind, und dann die
Intensität der Absorptionsspitzen verändert wird. Dieses durch Licht induzierte, veränderte UV-Spektrum
dürfte zeigen, daß SPA-S-160 ursprünglich nicht in der ausschließlichen »Trans«-Form vorliegt, sondern daß
wahrscheinlich eine oder mehrere »Cis«-Doppelbindungen vorhanden sind, die wie bei anderen bekannten
Heptaenen leicht eine Stereoisomerisierung durch Licht zur »Trans«-Form eingehen.
Der Antibiotikakomplex Partricin-methylester oder SPA-S-160 ist ein gelber bis dunkelgelber, kristalliner
Feststoff, der sehr wenig löslich in Wasser und wäßrigem Alkali (Abwesenheit von Säurefunktionen)
sowie in Ether, Petrolether, Benzol u. dgl, mäßig löslich
in anderen Lösungsmitteln, wie Aceton und Alkoholen, und sehr gut löslich in Dimethylsulfoxid, Pyridin,
Ethylenglykolmonoethylether, Formamid, Dimethylformamid und Dimethylacetamid ist. Mit einigen dieser
Lösungsmittel, z. B. Methylformamid und Pyridin, bildet der neue Komplex anscheinend Molekülkomplexe, die
ihm eine größere Löslichkeit in vielen wäßrigen und organischen Lösungsmittelsystemen verleihen.
Hinsichtlich der mikrobiologischen Wirksamkeit hat Partricänmethylester oder SPA-S-160 eine geringe oder
gar keine Wirksamkeit gegenüber grampositiven und gramnegativen Bakterien, ist jedoch sehr wirksam
gegenüber zahlreiche η pnihogpnen Pilzen, insbesonden
gegenüber Candida albicans: die minimale llcmmkon zentration (MHK), bestimmt an 6 Stämmen vor
Candida albicans. betrug auf einem Agarmcdium nacl 24 bzw. 48 Stunden Inkubation bei 35"C 0,12 bzw
0,25 ng/ml. Im Vergleich dazu betrugen die MHK de
bekannten Amphotericin B 0,25 bzw. l^ig/ml und dif
des bekannten Nystatin 4 bzw. 8 ^ig/ml. Darüber hinau
hat sich Partricin-methylester als wirksam gegenübe Trichomonas vaginalis erwiesen, wobei die MHK
gegenüber 6 Stämmen von T.vaginalis 2 ;ig/ml um gegenüber 2 weiteren Stämmen 4 |ig/nl betrug
während die MHK des besten bekannten Mittel gegenüber T.vaginalis. nämlich Metronidazol, gegen
über 4 Stämmen von T.vaginalis 0,25 iig/ml um
gegenüber 4 weiteren Stämmen 0,5 ^ig/ml betrug.
Im Gegensatz zu ähnlichen polyenischen Antibiotik;
ist die Toxizität des neuen Antibiotikakomplexes seh gering; die LDyi(minimale Dosis, die erforderlich ist, un
die Hälfte der getesteten Tiere zu töten) beträgt übe 4000 mg/kg bei Mäusen nach oraler Verabreichung
Ähnliche Toxizitätsergebnisse wurden für das neu Produkt bei anderen Tieren, z. B. Ratten, erhallen; diesi
Dosen sind außergewöhnlich hoch, wenn man sie mi allen bisher bekannten polyenischen Antibiotika ver
gleicht.
Es wurden auch klinische Versuche durchgeführt. di< zeigten, daß Partricin-methylester von besonderen
Interesse zur Behandlung einer Vaginitis ist, die durcl
gemischte Organismen, d. h. C.albicans und T.vaginali«
hervorgerufen wurde, da Patricin-methylester sowoh gegenüber C.albicans als auch gegenüber T.vaginali
wirksam ist. Bisher wurde zur Behandlung derartige gemischter Infektionen ein Kombinationspräparat au;
Nystatin und Metronidazol eingesetzt. Partricin-methyl ester erwies sich diesem Kombinationspräparat gegen
über als überlegen.
Die örtliche Anwendung von Patricin-methylester au normale und skarifizierte Kaninchenhaut, sowie auf di<
Bindehaut-Mucosa und auf das Hornhaut-Epithel ergab daß der Ester ausgezeichnet toleriert wurde. Die
minimalen hämolytischen Konzentrationen an roter Zellen in Kaninchen betragen etwa 40 bis 80 y/ml nacl·
einer Stunde, was zu den höchsten Werten zählt, die füi Substanzen mit polyenischer Struktur und insbesondere
mit heptaenischer Struktur bisher angegeben wurden.
Die vorstehend beschriebenen zahlreichen mikrobio logischen und pharmakologischen Eigenschaften ma
chen den Antibiotikakomplex Partricin-methylester äußerst interessant in der Therapie zur Bekämpfung
vieler Krankheiten, die durch Pilzinfektionen Se Menschen, Tieren und Pflanzen verursacht werden
Besonders interessant ist die örtliche Anwendung des neuen Esters in Form einer Tinktur oder Salbe zui
dermatoiogischen Anwendung und von Suppositorier oder Zäpfchen zur vaginalen Anwendung bei Pilzinfektionen und Infektionen durch Trichomonas. Be
Pflanzen kann die Substanz aufgesprüht oder mil Düngemitteln vermischt werden.
Die Beobachtung einer geringen Absorption de; neuen Antibiotikakomplexes durch die Darmwand um
se;ne hohe Wirksamkeit gegenüber Candida albican«
machen es besonders brauchbar zur Bekämpfung vor Darminfektionen durch orale Verabreichung. Dies«
Infektionen treten beim Menschen besonders häufig nach längerer Behandlung mit Antibiotika, wie bei
spielsweise Tetracyclinen und Chloramphenicol, mil
antibakterieller Wirksamkeit auf.
Außerdem wurde beobachtet, dab clic Anwendung bestimmter Molekiilkomplexc von SPA-S-160. z. B. mit
Dimethylacetamid, die Absorption des Komplexes verbessern kann, was wahrscheinlich auf die erhöhte
Fähigkeit zur Lösung und Diffusion zurückzuführen ist. Daher kann die Verbindung auch zur Bekämpfung
zahlreicher allgemeiner Infektionen nach oraler oder parenteraler Verabreichung von großem Interesse sein.
Für j-r.e Anwendungen wird die neue Substanz mit
einer geeigneten Menge eines pharmazeutisch brauchbaren, festen oder flüssigen Trägers vermischt. Die
Präparate schließen Tabletten. Brausetabletien, Pulver.
Granulate, Kapseln und Suspensionen in Ol oder andere Formen ein. die besonders zur oralen Verabreichung
geeignet sind.
Der neue Antibiotikakomplex kann auch parenteral. d. h. durch Injektion, verabreicht werden, wobei flüssige,
sterile Träger verwendet werden. Die Präparate können sterile Lösungen in z. B. Dimethylacetamid oder
Ruiykuilosuivc oder auch Suspensionen in 'wasser oder
in injizierbaren ölen einschließen.
Die folgenden Beispiele erläutern die F.rfindung; einige Beispiele enthalten auch pharmazeutische Präparate,
die SPAS-160 enthalten.
35 g Partricin wurden in 280 ml Dimethylsulfoxid gelöst und tropfenweise mit 250 ml einer 2°/oigen
etherischen Lösung von Diazomethan versetz.t, die nach den in der Literatur angegebenen üblichen Methoden
erhalten worden war. Der Zusatz erfolgte bei Raumtemperatur unter langesamem Rühren, wobei die
wegen der giftigen und gefährlichen Natur von Diazomethan erforderlichen Vorsichtsmaßnahmen ergriffen
wurden. Es erfolgte sofort eine heftige Reaktion, wobei Stickstoff entwickelt wurde, die dann allmählich
nachließ und beendet war, als die zugegebene Menge an Diazomethan einen stöchiometrischen Überschuß ausmachte.
Das so erhaltene Gemisch wurde unter Lichtausschluß über Nacht stehengelassen, wonach so viel Ether
zugesetzt wurde, daß das Reaktionsprodukt ausgefällt wurde. Dieses Material wurde durch Filtration gesammelt
und gewaschen, indem man es zuerst mit Ether bedeckte und dann mit Ether digerierte. Die so
erhaltene Substanz, Partiicin-methylester oder SPA-S-160, wurde im Vakuum bei Umgebungstemperatur auf
ein konstantes Gewicht getrocknet, wobei eine fast quantitative Ausbeute erhalten wurde. Geringe Mengen
an restlichem Lösungsmittel, die etwa vorhanden waren, konnten leicht durch Waschen mit Wasser entfernt
werden.
Falls erforderlich konnte die Substanz gereinigt werden, indem man sie mit geeigneten Lösungsmittelgemischen, wie Dimethylsulfoxid — Ether, Dimethylsulfoxid — Aceton — Ether, Dimethylacetamid — Wasser
od. dgl., behandelte.
10 g Partricin wurden in 100 ml Dimethylacetamid gelöst und tropfenweise bei einer Temperatur von 26" C
mit 70 ml einer 2%igen etherischen Lösung von Diazomethan versetzt Das Reaktionsgemisch wurde
bei der gleichen Temperatur 6 Stunden lang langsam gerührt und dann mit soviel Äther versetzt daß das
Reaktionsprodukt ausgefällt wurde. Der Niederschlag wurde abfiltriert und sorgfältig mit Ether gewaschen
und anschließend im Vakuum getrocknet wobei eine fast quantitative Ausbeute von SPAS-160 erhaltei
wurde.
50 g Partricin wurden in 500 ml Dimethylsulfoxk gelöst, dann wurden unter Rühren 3 ml konzentrierte:
Ammoniumhydroxid zugegeben, was ausreichte, um der pH-Wert der Lösung auf 9-9,2 zu bringen. Diesel
wurde nach Verdünnung einer Probe auf 1% durch
m Zusatz eines Gemisches von Dimethylsulfoxid unc
Wasser im Verhältnis I : I gemessen. Dann wurder 350 ml einer etwa 2%igen etherischen Lösung vor
Diazomethan zu dem Reaktionsgemisch gegeben, unc dieses wurde 6 Stunden bei Raumtemperatur langsarr
ι . gerührt. Nach dieser Zeit wurde ein Überschuß an Ethei
zugesetzt, um das Reaktionsprodukt auszufällen, das au« dem Lösungsmittelgemisch isoliert und unter Rührer
mit 250 ml Aceton und dann mit überschüssigem Ethei behandelt wurde. Das auf diese Weise in Suspensior
■π erhaltene kristalline Produkt wurde ablütriert und mn
Ether gewaschen, wobei das gewünschte Produki erhalten wurde.
Eine Lösung von 50 g Partricin in 500 ml Dimethylsulfoxid wurde unter Rühren mit einer praktisch
stöchiometrischen Menge an konzentriertem Ammoniumhydioxid, d. h. einer ausreichenden Menge, um den
pH-Wert der Lösung auf etwa 11 zu bringen, versetzt.
in Dieser pH-Wert wurde nach Verdünnen einer Probe auf
1 % durch Zusatz eines Gemisches von Dimethylsulfoxid und Wasser im Verhältnis 1 : 1 gemessen. Anschließend
wurden tropfenweise rasch 350 ml einer etwa 2°/oigen etherischen Lösung von Diazomethan zugesetzt und
r. anschließend weiter nach der Arbeitsweise von Beispiel
3 verfahren, um den Methylester von Partricin zu erhalten.
πι Es wurde eine Lösung von 100 g Partricin in 1000 ml
Dimethylsulfoxid hergestellt und unter Rühren bei Raumtemperatur mit 6 ml konzentriertem Ammoniumhydroxid
und 700 ml einer 2%igen etherischen Lösung von Diazomethan versetzt. Das Reaktionsgemisch
r, wurde 8 Stunden bei Raumtemperatur langsam gerührt; anschließend wurde der größte Teil des Ethers und das
überschüssige Diazomethan unter vermindertem Druck abdestilliert, und dann wurde ein Überschuß an Wasser
zugesetzt, um das Reaktionsprodukt auszufällen. Der
,(ι Niederschlag wurde dann durch Filtration abgetrennt,
sorgfältig mit Wasser gewaschen und im Vakuum getrocknet. Das erhaltene Produkt wurde mit 95%igem
wäßrigem Aceton aufgeschlämmt, um etwaige Verunreinigungen und Fraktionen giftigerer Substanzen zu
extrahieren, anschließend wurde der gewaschene Feststoff filtriert und getrocknet wobei eine hohe
Ausbeute an Partricin-methylester in Form eines dunkelgelben kristallinen Feststoffs erhalten wurde.
20 g Partricin wurden in 160 ml Dimethylsulfoxid gelöst und anschließend mit 7 ml Triethylamin und
140 ml einer 23%igen etherischen Lösung von Diazomethan versetzt Das Gemisch wurde 6 Stunden bei
Raumtemperatur gerührt und anschließend nach der Arbeitsweise von Beispiel 3 weiter verarbeitet, wobei
der gewünschte Methylester von Partricin erhalten wurde.
Eine Lösung von 20 g Partricin in 250 ml Pyridin wurde rasch tropfenweise mit einem Überschuß einer
2,5%igen ätherischen Lösung von Diazomethan versetzt. Das Gemisch wurde über Nacht bei etwa 25"C
stehengelassen, unJ anschließend wurde das Reaktionsprodukt nach der in Beispiel I beschriebenen Arbeitsweise
isoliert und gereinigt.
12 g Partricin-methylester, die nach einer der in den vorstehenden Beispielen beschriebenen Arbeitsweisen
erhalten wurden, wurden in 60 ml Pyridin gelöst, und die erhaltene Lösung wurde durch eine chromatographische
Säule aus 400 g Silicagel (0,05 bis 0,20 mm) in einem Gemisch von Pyridin und Petroläther im Verhältnis 8 : 2
geschickt. Das gleiche Lösungsmiiteigemisch wurde bei
der anschließenden Eluierung verwendet. Während der Chromatographie wurden 100-ml-Fraktionen des Eluats
gesammelt und zusammengegeben, nachdem man sie getrennt mittels Dünnschichtchromatographie (Platte
auf Basis Kieselsäuregel mit Fluoreszenzindikator; Lösungsmittelsystem: Butanol — Ethanol — Aceton —
konzentriertes Ammoniumhydroxid im Verhältnis 2:5:1 :3) auf ihre Reinheit getestet hatte. Die das reine
Produkt enthaltende Lösung wurde mit überschüssigem Ether versetzt, um den gelösten Stoff auszufällen, dann
wurde der Niederschlag durch Filtration gesammelt und sorgfältig mit Ether gewaschen, wobei ein praktisch
reiner Partricin-methylester in Form eines mikrokristallinen gelben Pulvers erhalten wurde. Für analytische
Zwecke konnte er, wenn nötig, weiter mit geeigneten Lösungsmittelgemischen, ζ. B. Dimethylsulfoxid —
Ether, Dimethylsulfoxid — Wasser, Dimethylacetamid — Wasser, behandelt werden.
Beispiel 9 Vaginal-Suppositorien
Jedes Vaginal-Suppositorium enthält:
SPA-S-160 (Partricin-methylester) 0,025 g
Dimethylacetamid 0,065 g
Polyethylenglykol-1540-monostearat 1,200 g
Cetylalkohol 0,610 g
Beispiel 10 Vaginal-Suppositorien Jedes Vaginal-Suppositorium enthält:
SPA-S-160 (Partricin-methylester) 0,025 g
Dimethylsuifoxid 0,075 g
Polyethylenglykol-1540-monostearat 1,200 g
Cetylalkohol 0,600 g
Beispiel 11 Vaginal-Suppositorien Jedes Vaginal-Suppositorium enthält:
SPA-S-160 (Partricin-methylester) 0,025 g
Dimethylacetamid 0,065 g
Polyethylenglykol-1540-monostearat ί ;200 g
Polyethylenglykol 4000 0,610 g
Beispiel 12 \ dginal-Suppositorien
Jedes Vaginal-Suppositorium enthält: SPA-S-160(Partricin-methylester) 0,025 g
Fettsäure-triglyceride 1,775 g
Beispiel 13
Salbe
Zusammensetzung:
SPA-S-l60(Partricin-methylester) 3 g
Dimethylacetamid 5 g
Lanolin 20 g
Cetylalkohol 32 g
Oleylalkohol 7,5 g
Sorbitantrioleat 7,5 g
Polyethylenglykol-1540-monostearat 25 g
Beispiel 14
Salbe
Zusammensetzung:
SPA-S-160 (Partricin-methylester) 3 g
Dimethylsulfoxid 6 g
Lanolin 20 g
Cetylalkohol 31 g
Sorbitantrioleat 10 g
Polyethylenglykol-1540-monostearat 30 g
Beispiel 15
Salbe
Zusammensetzung:
SPA-S-160(Partricin-methylester) 3 g
Dimethylsulfoxid 6 g
Lanolin 20 g
Cetylalkohol 31 g
Oleylalkohol 10 g
Polyethylenglykol-1540-monostearat 30 g
Beispiel 16
Salbe
Zusammensetzung:
SPA-S-160 (Partricin-methylester) 3 g
Vaseline 70 g
Weißöl 27 g
Beispiel 17
Das als Ausgangsmaterial verwendete Partricin kann hergestellt werden, indem man Streptomyces aureofaciens
NRRL 3878 etwa 24 bis 168 Stunden unter submersen aeroben Bedingungen bei einer Temperatur
von 23 bis 300C in einem wäßrigen Nährmedium züchtet, das eine assimilierbare Kohlehydratquelle und
eine assimilierbare Stickstoffquelle enthält Beispiele für geeignete Kohlehydratquellen schließen Saccharose,
Glukose, Melassen, Stärke, Dextrin, Maismehl u. dgl. ein. Beispiele für geeignete Stickstoffquellen schließen Hefe,
Maisquellwasser, Sojabohnenmehl, Erdnußmehl, Ammoniumsulfat,
Ammoniumchlorid, Nitrate, Harnstoff und andere übliche bekannte Substanzen ein. Das
Nährmedium enthält auch Mineralsalze und Calciumcarbonat
als Puffersubstanz.
kg Mycel, das durch die vorstehend genannte submerse aerobe Züchtung von Streptomyces aureofaciens
NRRL 3878 erhalten wurde, wird nach Ansäuern
Π 12
auf einen pH-Wert von 1,8 his 2 und anschließender Butanol-Fraktion wird durch Filtration abgetrennt und
Filtration isoliert. Das feuchte Myccl, das vorzugsweise mit 1,5 I Wasser mit einem pH-Wert von 1.5 gewaschen,
DiatomeeriPrde oder andere geeignete Filterhilf en und das n-Butanol wird im Vakuum auf etwa 150 ml
enthält, wird in 3 I n-Butanol suspendier·, und das eingeengt. Bei rascher Kühlung fällt das Partricin aus
Gemisch wird durch Zusatz von Ammoniumhydroxid > und wird dann nacheinander mit Butanol und dann mit
auf einen pH-Wert von 9,5 bis 10 gebracht. Die Petrolether gewaschen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Als Partricin-methylester (SPA-S-160) bezeichneter
Antibiotikakomplex mit Polyenstruktur (Heptaen), gekennzeichnet durch die folgenden
Eigenschaften:
Stickstoff und Sauerstoff in den folgenden Gewichtsprozenten:
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB5227170A GB1359473A (en) | 1970-11-03 | 1970-11-03 | Polyenic antibiotic |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2154436A1 DE2154436A1 (de) | 1972-05-10 |
DE2154436B2 true DE2154436B2 (de) | 1978-12-21 |
DE2154436C3 DE2154436C3 (de) | 1979-11-29 |
Family
ID=10463283
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2154436A Expired DE2154436C3 (de) | 1970-11-03 | 1971-11-02 | Als Partricin-methylester (SPA-S-160) bezeichneter Antibiotikakomplex mit Polyenstruktur |
Country Status (13)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3780173A (de) |
JP (1) | JPS5550960B1 (de) |
AU (1) | AU469517B2 (de) |
BE (1) | BE774862A (de) |
CA (1) | CA972349A (de) |
CY (1) | CY932A (de) |
DE (1) | DE2154436C3 (de) |
ES (1) | ES396597A1 (de) |
FR (1) | FR2112426B1 (de) |
GB (1) | GB1359473A (de) |
MY (1) | MY7800206A (de) |
NL (1) | NL154513B (de) |
ZA (1) | ZA717326B (de) |
Families Citing this family (18)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4035568A (en) * | 1971-06-07 | 1977-07-12 | Rutgers Research And Educational Foundation | Derivatives of polyene macrolide antibiotics |
GB1413256A (en) * | 1973-05-14 | 1975-11-12 | Prodotti Antibiotici Spa | Water-solubilised antibiotics |
GB1462442A (en) * | 1974-08-29 | 1977-01-26 | Prodotti Antibiotici Spa | Process for the recovery and purification of partricin |
GB1463348A (en) * | 1974-09-03 | 1977-02-02 | Prodotti Antibiotici Spa | Water-solubilised compositions |
GB1579649A (en) * | 1977-05-30 | 1980-11-19 | Ferrari L | Pharmaceutical compositions |
PL124710B1 (en) * | 1979-07-18 | 1983-02-28 | Politechnika Gdanska | Process for preparing esters of antibiotics from polyene macrolids group and their n-substituted derivatives |
US4237117A (en) * | 1979-10-05 | 1980-12-02 | Spa-Societa Prodotti Antibiotici S.P.A. | Method for the treatment of benign prostatic hypertrophy |
US5811119A (en) * | 1987-05-19 | 1998-09-22 | Board Of Regents, The University Of Texas | Formulation and use of carotenoids in treatment of cancer |
US4950432A (en) * | 1987-10-16 | 1990-08-21 | Board Of Regents, The University Of Texas System | Polyene microlide pre-liposomal powders |
US4981690A (en) * | 1987-10-27 | 1991-01-01 | Board Of Regents, The University Of Texas System | Liposome-incorporated mepartricin |
US5032404A (en) * | 1989-02-23 | 1991-07-16 | Board Of Regents, The University Of Texas System | Lipsome-incorporation of polyenes |
IT1294740B1 (it) * | 1997-09-16 | 1999-04-12 | Prospa Bv | Derivati della partricina per il trattamento profilattico e/o curativo delle contaminazioni fungine di colture cellulari e di tessuti |
IT1301807B1 (it) * | 1998-06-25 | 2000-07-07 | Tiberio Bruzzese | Formulazioni farmaceutiche iniettabili di derivati della partricina. |
EP1278527A4 (de) * | 2000-01-14 | 2003-04-09 | Intrabiotics Pharmaceuticals | Derivate von polyenmacroliden, deren herstellung und verwendung |
ITMI20032280A1 (it) * | 2003-11-24 | 2005-05-25 | Tiberio Bruzzese | Formulazioni farmaceutiche contenenti derivati della partricina e loro uso orale per il trattamento di infezioni fungine e protozoarie localizzate |
WO2013132014A1 (en) | 2012-03-09 | 2013-09-12 | Blirt S.A. | Semisynthetic derivatives of nystatin a1 |
US9745335B2 (en) | 2012-06-15 | 2017-08-29 | Blirt S.A. | N-substituted second generation derivatives of antifungal antibiotic amphotericin B and methods of their preparation and application |
CN104055787B (zh) | 2013-07-25 | 2017-04-26 | 北京蓝贝望生物医药科技股份有限公司 | 药用水溶性抗真菌大分子化合物 |
-
1970
- 1970-11-03 GB GB5227170A patent/GB1359473A/en not_active Expired
-
1971
- 1971-11-01 US US00194692A patent/US3780173A/en not_active Expired - Lifetime
- 1971-11-02 JP JP7187524A patent/JPS5550960B1/ja active Pending
- 1971-11-02 CA CA126,729A patent/CA972349A/en not_active Expired
- 1971-11-02 DE DE2154436A patent/DE2154436C3/de not_active Expired
- 1971-11-02 CY CY932A patent/CY932A/xx unknown
- 1971-11-02 AU AU35251/71A patent/AU469517B2/en not_active Expired
- 1971-11-02 ZA ZA717326A patent/ZA717326B/xx unknown
- 1971-11-03 FR FR7139428A patent/FR2112426B1/fr not_active Expired
- 1971-11-03 NL NL717115123A patent/NL154513B/xx not_active IP Right Cessation
- 1971-11-03 BE BE774862A patent/BE774862A/xx not_active IP Right Cessation
- 1971-11-03 ES ES71396597A patent/ES396597A1/es not_active Expired
-
1978
- 1978-12-31 MY MY1978206A patent/MY7800206A/xx unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2154436C3 (de) | 1979-11-29 |
CA972349A (en) | 1975-08-05 |
US3780173A (en) | 1973-12-18 |
GB1359473A (en) | 1974-07-10 |
AU3525171A (en) | 1973-05-10 |
CY932A (en) | 1978-06-23 |
JPS5550960B1 (de) | 1980-12-20 |
FR2112426B1 (de) | 1975-03-14 |
DE2154436A1 (de) | 1972-05-10 |
BE774862A (fr) | 1972-03-01 |
ES396597A1 (es) | 1974-05-16 |
AU469517B2 (en) | 1976-02-19 |
MY7800206A (en) | 1978-12-31 |
NL154513B (nl) | 1977-09-15 |
ZA717326B (en) | 1972-12-27 |
FR2112426A1 (de) | 1972-06-16 |
NL7115123A (de) | 1972-05-05 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2154436C3 (de) | Als Partricin-methylester (SPA-S-160) bezeichneter Antibiotikakomplex mit Polyenstruktur | |
DE2743654C3 (de) | ||
DE2716836C2 (de) | Als Musettamycin und Marcellomycin bezeichnete Anthracyclinglycoside, ein Verfahren zu deren Herstellung und diese Verbindungen enthaltende Arzneimittel | |
DE2900591A1 (de) | Antibiotica, ein verfahren zu ihrer herstellung sowie ihre verwendung als pflanzenschutzmittel | |
DE2462691C2 (de) | ||
DE3012014C2 (de) | Istamycine, Verfahren zu deren Herstellung sowie Verwendung derselben als antibakterielle Mittel | |
DE3102137A1 (de) | Neue antibiotisch wirksame verbindung, komponente b, mikrobiologisches verfahren zu ihrer herstellung sowie ihre verwendung als arzneimittel | |
DE2004686A1 (de) | Antibiotica und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE3041130C2 (de) | ||
DE1208449B (de) | Verfahren zur Herstellung des Antibiotikums Ussamycin | |
DE2236599C3 (de) | Fungizides Antibiotikum, sowie Herstellung und Verwendung desselben | |
DE2133181C3 (de) | Tuberactinomycin-N, Verfahren zu dessen Herstellung und dieses enthaltende Arzneimittel | |
DE2336397A1 (de) | Alkylester von polyen-antibiotika | |
DE2342404C3 (de) | 3-(5,7-Dimethyl-2-hydroxy-4-oxo-6,8-decadienyI)-glutarimid sowie Verfahren zu dessen Herstellung | |
DE2645528C3 (de) | Antibiotisch wirksame Pyrrole [2,1c] -1,4benzdiazepine | |
CH639384A5 (de) | Neue antibiotika und verfahren zu ihrer herstellung. | |
DE934429C (de) | Verfahren zur Erzeugung und Gewinnung eines Antibiotikums | |
DE1492111C (de) | Verfahren zur Herstellung von Poly oxm A und B | |
DE1077380B (de) | Herstellung des Antibiotikums Lemacidin | |
DE3126389A1 (de) | Neue antibiotisch wirksame verbindungen, verfahren zu ihrer herstellung sowie ihre verwendung als arzneimittel | |
DE2524574C3 (de) | 5-(p-Hydroxybenzyl)-picolinsäure, Verfahren zu ihrer Herstellung und Isolierung sowie ihre Verwendung | |
AT230539B (de) | Verfahren zur Herstellung von neuen Produkten mit antibiotischer Wirkung | |
AT208509B (de) | Verfahren zur Herstellung eines neuen Antibiotikums | |
AT361619B (de) | Verfahren zur herstellung von neuen antibiotika | |
DE2138588A1 (de) | Antibiotikum CP 21 635 und Verfahren zu seiner Herstellung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
BGA | New person/name/address of the applicant | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |