DE2154076A1 - Direktpositive photographische Silberhalogenidemu Ision - Google Patents
Direktpositive photographische Silberhalogenidemu IsionInfo
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Description
Direktpositive photographische Silberhalogenidemulsion
Die Erfindung betrifft eine direktpositive photographische Silberhalogenidemulsion,
bei der latente Bilder zum überwiegenden Teil im Inneren der Silberhalogenidkörner erzeugt werden, und
die einen Keimbildner (Schleiermittel) enthält.
Es ist bekannt, daß man direktpositive photographische Silberhalogenidemulsionen
zur Herstellung positiver photographischer Bilder auf direktem Wege, d. h. ohne die Erzeugung eines photograpüischen
Negativs, verwenden kann.
Diese direktpositiv^ photographischen Emulsionen oder Umkehremulsionen
erzeugen bei der Belichtung latente Bilder zum-überwiegenden Teil im Innern der Silberhalogenidkörner. Die Erzeugung
direktpositiver photographischer Bilder wird dabei dadurch bewirkt, daß die nicht belichteten Bezirke einer direktpositiven
photographischen Emulsionsschicht selektiv verschleiert werden und daß entsprechend den nicht belichteten, verschleierten
Bezirken ein normales photographisches Silberbild entwickelt
wird. Das Verschleierungsmittel kann dabei in einem sogenannten
"Verschleierungsbad" zur Anwendung gebrachtverden, mit dem die bildweise exponierte Silberhalogenidemulsionsschicht vor der
Bildentwicklung behandelt wird. Andererseits kann das Verschleierungsmittel auch in der Entwicklerlösung zur Anwendung gebracht
werden oder aber in die Umkehremulsion eingearbeitet werden, bevor diese auf einen Schichtträger aufgetragen wird.
Die bekannten Keimbildner oder Verschleierungsmittel bestehen in der Regel aus Hydrazinverbindungen. So ist es beispielsweise
aus der USA-Patentschrift 2 563 785, insbesondere Spalte 1, Zeilen 18-34 und Spalte 3, Zeile 28 bis Spalte 5, Zeile 23,
bekannt, Hydrazinverbindungen als Keimbildner oder Verschleierungsmittel
in SilberhalogenidentwicklerlÖsungen vom sog. Oberflächentyp zu verwenden. Des weiteren ist es beispielsweise
aus der USA-Patentschrift 2 588 982, insbesondere Spalte 1, Zeiien 21-34 und Spalte 4, Zeile 1 bis Spalte 5, Zeile 52
bekannt, Hydrazinverbindungen als Keimbildner oder Verschleierunjjsmittel
in Silberhalogenidentwicklerlosungen vom Ober-
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flächentyp oder in Umkehremulsionen selbst zu verwenden.
Nachteilig an der Verwendung der bekannten Hydrazinverbindungen als Keimbildner oder Verschleierungsmittel ist, daß sie,insbesondere,
wenn sie der Silberhalogenidemulsion selbst einverleibt werden, zur Erzielung einer ausreichenden Keimbildung (nucleation)
in relativ hohen Konzentrationen angewandt werden müssen, z.B. in Konzentrationen von etwa 2 g/ Mol Silber, wie sich beispielsweise
aus der USA-Patentschrift 2 588 982 ergibt. Bei Anwendung derart hoher Konzentrationen ist es schwierig, gleichmäßige
sensitometrische Ergebnisse zu erzielen, da größere Mengen des Keimbildners oder des Verschleierungsmittels in die Entwickler-P
lösung wandern. Hinzu kommt, daß die in die Entwicklerlösungen gelangten Keimbildner zu Verfärbungen des photographischen Materials
in den Nichtbild-Hintergrundbezirken führen.
Vermutlich ist es deshalb notwendig, hohe Konzentrationen an Keimbildner zu verwenden, weil diese, d.h. die Hydrazinverbindungen,
nicht oder nicht gut von den Silberhalogenidkömern adsorbiert
werden. Die Wanderung der Keimbildner in die Entwicklerlösung wird nicht nur durch die hohe Konzentration, in der
die Keimbildner in der Emulsionsschicht vorliegen, gefördert, sondern vielmehr auch durch den hohen pH-Wert, der normalerweise
oberhalb 12, in der Regel bei 12 bis 13 und darüber, liegt und der erforderlich ist, um eine Keimbildung innerhalb einer akzeptablen
Zeitspanne herbeizuführen.
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Aufgabe der Erfindung ist es, neue Keimbildner oder Verschleierungsmittel
anzugeben, die photographisehe Emulsionen bereits
in geringen Konzentrationen nur in den Bildbezirken verschleiern, zu keinen oder praktisch keinen Verfärbungen der Nichtbild-Hintergrundbezirke
führen und sich bei niedrigen pH-Werten verwenden lassen.
Der Erfindung lag die Erkenntnis zugrunde, daß sich quaternäre Salze mit einem 1,2-Dihydroaromatischen heterocyclischen Ringkern
mit einem quaternären Stickstoffatom, insbesondere mit
einem 1,2-Dihydropyridiniumkern, ausgezeichnet als Keimbildner
oder Verschleierungsmittel für die Herstellung direktpositiver photographischer Silberhalogenidemulsionen eignen, bei denen
latente Bilder zum überwiegenden Teil im Innern der Silberhalogen idkörner erzeugt werden.
Der Gegenstand der Erfindung geht somit von einer direktpositiven
photographischen Silberhalogenidemulsion, bei der latente Bilder zum überwiegenden Teil im Innern der Silberhalogenidkörner
erzeugt werden und die einen Keimbildner (Schleiermittel) enthält, aus und ist dadurch gekennzeichnet, daß sie als Keimbildner
ein dihydroaromatisches quaternäres Salz der folgenden Formel enthält:
.R
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worin bedeuten:
Z die zur Vervollständigung eines heterocyclischen
Ringes mit 5 bis 6 Ringatomen erforderlichen Atome,
η =1 oder 2,
R ein Wasserstoffatom, einen gegebenenfalls sub
stituierten Alkyl-, Alkoxy-, Aryl-, Aryloxy- oder Carbamidorest, wenn η = 1 ist, oder einen
Alkylenrest mit 1 bis 4 C-Atomen, wenn η = 2 ist,
1 2
R und R jeweils ein Wasserstoffatom oder einen gegebenenfalls
substituierten Alkyl- oder Arylrest und
X ein Anion.
In dem durch Z vervollständigten heterocyclischen Ring mit 5 oder 6 Ringatomen können die Ringatome außer dem notwendigerweise
vorhandenen quaternären Stickstoffatom und dem vorhandenen Kohlenstoffatom, bestehen aus Kohlenstoff-, Stickstoff-, Sauerstoff-,
Schwefel-/oder Selenatomen. Z kann somit beispielsweise
für die Atome stehen, die einen Ring bilden mit einem Stickstoff- ψ atom und 4 oder 5 weiteren Atomen, von denen drei oder vier Atome
aus Kohlenstoffatomen bestehen können, wobei die übrigen Atome beispielsweise aus Kohlenstoff-, Stickstoff-, Sauerstoff-, Schwefel-
oder Selenatomen bestehen können.
Vorzugsweise steht Z für die Atome, die zur Vervollständigung
eines Indolringes, eines Azolringes, beispielsweise eines Imidazol-, Oxazol-, Thiazol- oder Selenazolringes, oder eines
Chinolinringes erforderlich sind·
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Typische Ringe, für die Z in vorteilhafter Weise stehen kann,
sind somit beispielsweise:
Indoleninringe;
Imidazolringe, beispielsweise Benzimidazolringe, z. B. 5-Chlor-
benzimidazolringe oder Naphthimidazolringe;
Thiazolringe, beispielsweise Thiazol-, 4-Methylthiazol-,
4-Phenylthiazol-, 5-Methylthiazol-, 5-Phenylthiazol-,
4,5-Dimethylthiazol-, 4,5-Diphenylthiazol-
oder 4~(2-Thienyl)thiazolringe;
Benzothiazolringe, z. B. Benzothiazol-, 4-Chlorobenzothiazol-,
5-Chlorobenzothiazol-, 6-Chlorobenzothiazol-,
7-Chlorobenzothiazol-, 4-Methylbenzothiazol-,
5-Methylbenzothiazol-, 6-Methylbenzothiazol-,
5-Bromobenzothiazol-, 6-Bromobenzothiazol-,
4-Phenylbenzothiazol-, 5-Phenylbenzothiazol-,
4-Methoxybenzothiazol-, 5-Methoxybenzothiazol-,
6-Methoxybenzothiazol-, 5-Jodobenzothiazol-, 6-Jodobenzothiazol-, 4-Äthoxybenzothiazol-,
5-Äthoxybenzothiazol-, Tetrahydrobenzothiazol-, 5,6-Dimethoxybenzothiazol-, 5-Hydroxybenzothiazol-
oder 6-Hydroxybenzothiazolringe;
Naphthothiazolringe, z. B. Naphtho/"2,3-d7thiazol-, Naphtho-
/"2,1-d7thiazol- oder 8-Methoxy[~2,1 -^naphthothiazolringe
;
Thionaphtheno-7',61,4,5-thiazolringe, z. B. 4'-Methoxythio-
naphtheno-71,6',4,5-thiazolringe;
Oxazolringe, z. B. 4-Methyloxazol-, 5-Methyloxazol-, 4-Phenyl-
oxazol-, 4,5-Diphenyloxazol-, 4-Äthyloxazol-,
4,5-Dimethyloxazol- oder 5-Phenyloxazolringe;
Benzoxazolringe, z. B. Benzoxazol-, 5-Chlorobenzoxazol-,
S-Methylbenzoxazoie-, 5-Phenylbenzoxazol-,
6-Methylbenzoxazol-, 5»o-Dimethylbenzoxazol-,
4,6-Dimethylbenzoxazol-, 5-Methoxybenzoxazol-,
5-Äthoxybenzoxazol~, 5-Chlorobenzoxazol-,
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6-Methoxybenzoxazol-, 5-Kydroxybenzoxazol-
oder 6-Hydroxybenzoxazolringe;
Naphthoxazolringe, z. B. a-Naphthoxazolringe;
Selenazolringe, ζ. B. 4-Methylselenazol- oder 4-Phenylselenazolringe;
Benzoslenazolringe, z. B. Benzoselenazole-, 5-Chlorobenzoselen-
azol-, 5-Methoxybenzoselenazol-, 5-Hydroxybenzoselenazol-
oder Tetrahydrobenzoselenazolringe;
Naphthoselenazolringe, z. B. α-Naphthoselenazolringe oder
" gegebenenfalls substituierte Chinolinringe.
1 2
Besitzen R, R und R die Bedeutung von gegebenenfalls substituierten
Alkylresten, so weisen diese vorzugsweise 1 bis 18 Kohlenstoffatome auf. Die nicht substituierten Alkylreste können
dabei beispielsweise bestehen aus Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Butyl-, Hexyl-, Octyl-, Dodecyl- oder Octadecylresten. Vorzugsweise
weisen die Alkylreste 1 bis 6 Kohlenstoffatome auf.
Typische substituierte Alkylreste sind beispielsweise Aralkylreste, z. B. Benzyl- oder Phenäthylreste, sowie ferner Aryloxyalkylreste,
z. B. Phenoxymethylreste.
Besitzt R die Bedeutung eines Alkylenrestes, so weist dieser vorzugsweise 1 bis 4 Kohlenstoffatome auf und besteht somit
beispielsweise aus einem Methylen-, Äthylen-, Triirsthylen- oder
Tetramethylenrest.
1 2
Besitzen R, R und R die Bedeutung von gegebenenfalls substituierten
Arylresten, so weisen diese vorzugsweise 6 bis 10 Kohlenstoff
atome in dem Arylrest auf, d. h. die bevorzugten Arylreste sind Phenylreste.
Besitzt R die Bedeutung eines Aryloxyrestes, so weist dieser ebenfalls vorzugsweise 6 bis 10 Kohlenstoffatome in der Arylgruppe
auf und besteht vorzugsweise aus einem Phenoxyrest.
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Besitzt R die Bedeutung eines Alkoxyrestes, so weist der Alkylteil
des Alkoxyrestes vorzugsweise 1 bis 18 Kohlenstoffatome
auf, d.h. vorzugsweise leiten sich die Alkoxyreste von den
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Alkylresten ab, die für R, R und R angegeben wurden. Vorzugsweise
weist der Alkoxyrest 1 bis 6 Kohlenstoffatome auf, d.h.
der Alkoxyrest besteht vorzugsweise aus einem Methoxy-, Äthoxy-, Propoxy-, Butoxy-, Pentoxy-, Isopropoxy- oder Hexoxyrest, der
gegebenenfalls substituiert sein kann und somit beispielsweise bestehen kann aus einem 2-Chloroäthoxy-, 3-Phenylpropoxy- oder
Carbalkoxyrest, z. B. einem Carbomethoxy- oder Carbäthoxyrest.
Besitzt R die Bedeutung eines gegebenenfalls substituierten Carbamidorestes, so kann dieser beispielsweise aus einem durch
einen oder mehrere Alkyl- und/oder Arylreste substituierten Carbamidorest bestehen.
X ist vorzugsweise ein Halogenidion, beispielsweise ein Bromid-, Chlorid- oder Jodidion.
für θ
Weitere typische Anionen,/die X stehen kann, sind beispielsweise Sulfatanionen, einschließlich Hydrosulfatanionen, ferner
Alkylsulfatanionen, z. B. Methylsulfat- und Äthylsulfatanionen,
aromatische Sulfonatanionen, z. B. p-Toluolsulfonat- und Benzolsulf
onatani on en, ferner Säureanionen, die sich von Carbonsäuren, wie beispielsweise Essigsäure, Trifluoressigsäure, Propionsäure
und Benzoesäure ableiten. Des weiteren kann X beispielsweise für Perchlorat-, Cyanat-, Thiocyanat- oder SuIfamatanionen
stehen. Dies bedeutet, daß X ganz allgemein für ein solches Anion stehen kann, das in bekannter Weise in Form quaternärer
Salze photographischen Silberhalcgpnidemulsionen einverleibt
werden kann.
Als besonders vorteilhafte, erfindungsgemäß verwendbare Keimbildner
oder Verschleierungsmittel haben sich die im folgenden aufgeführten quaternären Salze erwiesen:
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a) 1,2-Dihydro-3-methyl-4-phenylpyrido-^2,1-b7-benzo-
thiazoliumsalze,
b) 1, 2-Dihydro-3-methyl-4-phenylpyrido-^2">1-b7-5-pllenyl-
c) 1,2-Dihydro-3,4-dimethylpyrido-^2>1-b7-benzothiazoliumsalze,
d) 1,2-Dihydro-3-methyl-4-phenoxypyrido-^2,1-b7-benzo-
thiazoliumsalze,
e) 4,4f-Äthylen-bis-(1 ^-di
^ benzothiazoliumsalze),
f) 1,2-Dihydro-3-methyl-4-phenylpyrido^2,1-b7"benzoselen-
azoliumsalze,
g) 1,2-Dihydro-3,4-diphenylpyrido-^2,1-b7-benzoxazoliumsalze,
h) 1,2-Dihydro-3-phenyl-4-propylpyridonaphtho-^2,3-d7-thiazoliumsalze,
i) 1,2-Dihydro-2,3-dimethyl-4-phenylpyrido-/2,1-b7-benzothiazoliumsalze,
j) 1,2-Dihydro-2-butyl-3-Inethyl-4-phenylpyrido-/2,1-b7-5-benzylbenzoxazoliumsalze,
k) 1,2-Dihydro-2-butyl-3-methyl-4-phenylpyrido-^2,1-b7-5-carbäthoxybenzothiazoliurasalze,
1) 4,4f-Trimethylen-bis-(1,2-dihydro-3-methylpyrido-/2,1-b7-benzothiazoliuinsalze)
,
m) 4,4'-Tetramethylen-bis-(1 >2-dihydro-2-äthyl-3-methylpyrido-^2,1
-^-benzothiazoliumsalze) ,
n) 1,2-Dihydro-3-methyl-4-phenylpyrido-/2,1-b7-5-(N-methyl-N-phenylcarbamido)benzothiazoliumsalze
und
ο) 1 ,Z-Di^^
octadecylcarbamido)benzothiazoliumsalze.
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In besonders vorteilhafter Weise weisen die Salze Halogenidanionen,
insbesondere Bromidanionen, auf.
Die zur herstellung einer direktpositiven photographischen Silberhalogenidemulsion
nach der Erfindung verwendeten quaternären Salze lassen sich in vorteilhafter Weise aus Verbindungen der
im folgenden angegebenen Strukturformel herstellen:
CII2CHC-R
R2
R2
12 θ
worin Z, R, R , R und X die bereits angegebene Bedeutung besitzen.
Aus diesen Verbindungen lassen sich die erfindungsgemäß verwendeten Keimbildner durch eine Ringschlußreaktion herstellen,
die vorzugsweise in einem Lösungsmittelmedium durchgeführt wird, wobei vorzugsweise als Lösungsmittelmedium ein organisches Lösungmittel
verwendet wird, das eine mäßige Polarität besitzt und die Ausgangsverbindung löst, jedoch für das Reaktionsprodukt
kein Lösungsmittel ist. Typische vorteilhafte Lösungsmittel zur Durchführung der Ringschlußreaktion mit mäßiger Polarität sind
beispielsweise Dimethylsulfoxyd, Acetonitril, Pyridin und Dirne thylacetamid. Zur Durchführung der Reaktion ist der Zusatz
eines Katalysators im allgemeinen nicht erforderlich. Vorzugsweise erfolgt der flingschluß bei Temperaturen oberhalb 4O°C.
Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, den Ringschluß bei liückfluwtemperatur durchzuführen. Der angewandten Temperatur
sind nach oben die Grenzen gesetzt, daß die Ausgangsverbindunji
in Lösung bleiben soll und sich bei der angewandten Temperatur nicht zersetzt. Im allgemeinen fallen die Reaktionsprodukte
nach inrer BiIdUHg spontan aus der Lösung aus. Anderer-
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BAD
seits lassen sie sich jedoch auch durch Zugabe von beispielsweise Äther ausfällen, worauf sie nach üblichen Methoden durch
Waschen mittels eines Lösungsmittels oder gegebenenfalls mehrfache
Umkristallisation gereinigt werden können.
Die direktpositive photographische Silberhalogenidemulsion nach der Erfindung besteht vorzugsweise aus einer Gelatine-Silberhalogenidemulsion
des zur Herstellung von Aufzeichnungsmaterialien für den Umkehrprozess bekannten Typs. Das Silberhalogenid
der Emulsion kann dabei in üblicher Weise aus Silberbramid,
Silberbromidjodid, Silberchloridbromid oder Silberchloridbromidjodid
bestehen.
Der Zusatz eines Sensibilisierungsfarbstoffes ist nicht erforderlich,
obgleich derartige Farbstoffe der ümkehremulsion in
vorteilhafter Weise zur Erweiterung des Empfindlichkeitsbereiches zugesetzt werden können. Typische Sensibilisierungsfbrbstoffe,
die in vorteilhafter Weise zur Sensibilisierung der erfindungsgemäßen direktpositiven photographischen Silberhalogenidemulsion
verwendet werden können, sind beispielsweise die in der USA-Patentschrift 2 497 B76, insbesondere in Spalte 2, Zeile 15 bis
Spalte 4, Zeile 20, beschriebene Farbstoffe.
Bei der erfindungsgemäßen direktpositiven photographisehen Silberhalogenidemulsion
kann es sich um eine nicht digestierte oder digestierte Emulsion handeln, wobei im letzteren Falle die
Digestion ohne Verwendung eines chemischen Oberflächensensibilisierungsmittels
durchgeführt wird. Emulsionen dieses Typs sind als sogenannte Burton's Emulsionen bekannt, z. B. aus den
Buch von Wall "Photographic Emulsions",/!927, Seiten 52 und 53.
Die direktposltive photograohische Silberhalogenidemulsion nach
der Erfindung kann de j weiteren aus einer Umkehremulsion des
Typs bestehen, der in der USA-Patentschrift 2 595 250 beschrieben wird.
/" Verlag: The American Photo Publishers, Boston
BAD ORIGtNAU 2098 2 0/0934
2154071 A*
Eine erfindungsgemäße direktpositive photographische Silberhalogenidemulsion,
bei der latente Bilder zum überwiegenden Teil im Innern der Silberhalogenidkörner erzeugt werden, läßt
sich in vorteilhafter Weise dadurch herstellen, daß zunächst in einer oder mehreren Verfahrensstufen Silbersalzkörner hergestellt
werden, die mindestens teilweise aus einem Silbersalz bestehen, das in Wasser löslicher ist als Silberbromid, worauf
mindestens ein Teil der Körner in Silberbromid oder Silberbromidjodid
überführt wird, worauf sich die Reifung, vorzugsweise in Abwesenheit von Ammoniak, anschließt. Daraufhin kann entlader
ein Teil oder die Gesamtmenge der löslichen Salze ausgewaschen werden, worauf ein oder mehrere lösliche Salze, z. B.
lösliche Chloride, Bromide oder Jodide, unter Bildung der "zusammengesetzten" Silberchloridbromid-, Silberbromidjodid-
oder Silberchloridbromidjodidumkehremulsion zugesetzt werden.
Vorteilhafte direktpositive photographische Silberhalogenidemulsionen
lassen sich des weiteren beispielsweise durch gleichzeitigen Zusatz einer wässrigen Silbernitratlösung und einer
wässrigen Kaliumchlorid-Kaliumbromidlösung zu einer bewegten wässrigen Gelatinelösung herstellen, wie es beispielsweise in
Beispiel 4 der USA-Patentschrift 2 996 382 beschrieben wird.
Eine direktpositive photographische Silberhalogenidemulsion nach der Erfindung, d. h. eine Emulsion, bei der latente Bilder
zum überwiegenden Teil im Innern der Silberhalogenidkörner erzeugt werden, oder anders ausgedrückt, eine sogenannte Innenbildemulsion,
ist eine solche, die sich wie folgt verhält:
Wird ein Testanteil der Emulsion eine bestimmte Zeitlang bis zu etwa 1 Sekunde durch eine Lichtintensitätsskala belichtet,
und 4 Minuten lang bei 2O°C in einem üblichen Oberflächenentwickler
entwickelt, d.h. einem Entwickler, der ein Bild nur auf der Oberfläche der Körner einer Innenbildemulsion entwickelt
fandcder beispielsweise die folgende Zusammensetzung besitzt:
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BAD ORIGINAL
p-Hydroxyphenylglycin 1Og
Natriumcarbonat (Kristalle) 100 g rait Wasser aufgefüllt auf 1 Liter
so wird eine maximale Dichte erzielt, die nicht größer ist als 1/5 der maximalen Dichte, die erhalten wird, wenn die gleiche
Emulsion in gleicher Weise belichtet und 3 Minuten lang bei 20°C in efaem sogenannten Innenkornentwickler entwickelt wird, welcher
ein Bild im Innern der Körner einer sogenannten Innenkornemulsion entwickelt, wobei der Entwickler beispielsweise die folgende
Zusammensetzung besitzen kann:
Hydrochinon 15 g
Monomethyl-p-aminophenolsulfat 15 g
Natriumsulfit (wasserfrei) 50 g
Kaliumbromid 10 g
Natriumhydroxyd 25 g
Natriumthiosulfat (Kristalle) 20 g
mit Wasser aufgefüllt auf 1 Liter
Vorzugsweise soll die maximale Dichte, die durch Entwicklung mit dem Entwickler vom Oberflächentyp erzielt wird, nicht größer
sein als 1/10 der maximalen Dichte, die erhalten wird, wenn die gleiche Emulsion in dem Innenkornentwickler entwickelt wird.
Umgekehrt ausgedrückt, führt eine Innenkornemulsion, wenn sie
in einem Innenkornentwickler entwickelt wird, zu einer maximalen Dichte, die mindestens der 5-fachen, vorzugsweise der mindestens
10-fachen maximalen Dichte entspricht, die erhalten wird, wenn die Emulsion in gleicher V.'eise belichtet und in einem
Entwickler vom Oberflächentyp entwickelt wird.
Die erfindungsgemäß verwendeten Keimbildner oder Verschleierun^smittel
lassen sich in besonders vorteilhafter Weise beispielsweise solchen Silberhalogenidumkehremulsionen einverleiben, wie
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- K-
sie in den USA-Patentschriften 2 566 1SO und 2 592 250 beschrieben
werden. Die quaternären heterocyclischen Salze werden dabei in solchen Mengen verwendet, die erforderlich sind, um eine ausreicliende
Verschleierung in Form winziger Oberflächenentwickluiigs-Zentren zu erzeugen, welche die Erzeugung direktpositiver Bilder
durch Entwicklung begünstigen oder fördern. Die erfindungsgemäß
verwendeten quaternären heterocyclischen Salze werden offensichtlich fester an den Oberflächen der Silberhalogenidkörner adsorbiert,
als es die bisher bekannten Verschleierungsmittel, insbesondere die bekannten Ilydrazinverbindungen, werden, die aus der
bSA-Patentschrift 2 588 982 bekannt sind, da bei Verwendung der erfindungsgemäß verwendeten quaternä^ren heterocyclischen Salze
geringere Konzentrationen derselben erforderlich sind. Dadurch, daß geringere Konzentrationen an Verschleierungsmittel zur Erzielung
der erwünschten Verschleierung ausreichen, können konstant vorteilhafte sensitometrische Ergebnisse erzielt werden, und zwar
insbesondere dadurch, daß weniger Verschleierungsmittel in die Hntwickierlösungen gelangt.
Zur "iurstel Lung von direktpositiven photographischen Silberhalo-
>;üuide:nulyionen nach der Erfindung haben sich Konzentrationen
van etwa 50 bis etwa 1S00 mg Keimbildner oder Versclileierungsmittei
pro Mol Silber der Silberhalogenidemulsion als vorteilhaft
erwiesen. Vorzugsweise werden etwa 200 bis etwa 500 mg Keiniüildner
pro Mol Silber verwendet. Diese Konzentrationen sind dabei für übliche direktpositive pliotographische Silberhalogenidemuisionen
typisch, d.n. im Falle besonderer Unikehremulsionen und im Falle spezieller Verfahrensbedingungen können gegebenenfalls
auch Konzentrationen außerhalb des angegebenen Konzentration!,«
reiches vorteilhaft sein«
i,ir i ι ■ -iikl'-i-os i tLVS. :.ui>jf·« rai.uische £jilberhalo»tmi duinuLsicm nach
vii-r i r:Ί.Η.ί·:ίΐ.τ, kanu <\<~tA ;;ir.oreri die für direktpositiv« photoiiii'ii'
;(,!i · "...i I lu;rii ι !o"i?3>
·-li-iaiiis ion^n i:ypl:;c.ie Zusätze enthalten,
2 U ".J Ü/ U / 0 0 3 h BAD ORIGINAL
-K-
ζ. B. spektral sensibilisierende Farbstoffe, Beschichtungshilfsmittel,
optische Aufheller, Iiärtungsmittel und lintwicklerverbindungen.
Zum Aufbau der Emulsion können die üblichen bekannten Bindemittel, insbesondere die bekannten hydrophilen, für Wasser
permeablen Bindemittel, verwendet werden, beispielsweise Gelatine,
kolloidales Albumin, Polyvinylverbindungen, Cellulosederivate, Acrylamidpolymerisate und dergl., und zwar allein oder in
Kombination miteinander. Gegebenenfalls können die Bindemittel, die zur Bereitung der Emulsionen verwendet werden, auch dispergierte
polymerisierte Polyvinylverbindungen enthalten, beispielsweise
solche, die aus den uSA-Patentschriften 3 142 568, 3 193 386,
3 062 672 und 3 220 844 bekannt sind. Zu derartigen Polymeren gehören beispielsweise die in Wasser unlöslichen Polymeren und
Latex-Copolymeren von Alkylacrylaten und Alkylmethacrylaten, Acrylsäure, Sulfoalkylacrylaten oder Sulfoalkylmethacrylaten.
Zur spektralen Sensibilisierung der erfindungsgemäßen direktpositiven photographischen Silbernalogenidemulsioii können beispielsweise
die aus don USA-Patentschriften 2 526 632 und 2 503 776 bekannten spektral sensibilisierenden Farbstoffe verwendet
werden. Die zur :;peküaieri ,vürisibilisierun^ verwendbaren
Farbstoffe können beispielsweise aus Cyanin-, ilerocyanin-,
^ komplexen trinukleareu Cyan in-, komplexen trinuklearen llero-■
c/ciuin-, Styryl- und heu ic/iui iufarostof fen bestehen.
Die direktpositiven photo^raphiscnon Siloerhalogenidemulsiuueii
nach der Erfindung köuaen des weiteren unter Verwendung üblicher
bekannter nicht iono^ener, anioaischer und/oder aniphoterer ?-aschichtuti^shiLfsmitto
1 heri,este LLt worden sein, beispielsweise:
unter Verwendung von ; a.OiiLii, einem durch yinen oder mehrere
AlkyLrcste subs titui <-ri -m\ Arylo.x ./aLk/lori:itiiylsuL fonat, z. IJ.
de:; aus der USA-Pat-.ir -hi ill ;; ;;^' a'M tK;LaHut.>n Typs, ciaes
i'la leo[) i niarattii, ι-, Ί-. li« ; ;m>
aar KSA-Paf e.itäciirii't 2 ii,!5 125
bü'vi'hii t en Tyi-.i, to nt i"r /in.·.; i -:iiit · .ι, !or L vu ί .·λ >
ζ. L. oiat:-; auh
do f lih/v-l'.i Γυΐα :,■.;■-. y. γι ' /■ ' i !■ :>aal α i';';>
> o-i^r eines -Ukvi-
.· ,j -i ■"; -i = /um {Λ BAD ORIGINAL
/5
aminopropionats, ζ. B. des aus der USA-Patentschrift 3 133 816
bekannten Typs. Weitere bekannte, in vorteilhafter Weise verwendbare Beschichtui^shilfsmittel und oberflächenaktive Verbindungen,
die zur Herstellung einer erfindungsgemäßen photographischen
Silberhalogenidemulsion verwendet werden können, sind beispielsweise AlkylphenoxypοIy(hydroxyalkylenoxide), beispielsweise
Alkylphenoxypoly(glycidole) mit etwa 5 bis etwa 12 Glycidoleinheiten,
beispielsweise solche, wie sie aus der britischen Patentschrift 1 022 878 bekannt sind.
Zur Herstellung der direktpositiven photographischen Silberhalogenidemulsion
nach der Erfindung in vorteilhafter Weise geeignete optische Aufheller sind beispielsweise solche mit
mindestens einem heterocyclischen 5- oder 6-gliedrigen Ring, beispielsweise Derivate des Stilbens, Stilbentriazols, Triazinstilbens,
Cumarins, Triazenylaminocumarins, Oxazols, Benzidens, Benzimidazole, Benzothiazole, Benzoxazols, Pyrazolins oder
Naphthalinsäureimids. Typische, zur Herstellung einer direktpositiven photogaphisehen Silberhalogenidemulsion nach der Erfindung
verwendbare optische Aufheller sind beispielsweise aus den USA-Patentschriften 2 933 390 und 3 406 070 bekannt.
Die direktpositive photographische Silberhalogenidemulsion nach
der Erfindung läßt sich mit üblichen bekannten Härtungsmitteln oder Härtungsmittelkombinationen härten, z. B. mit Aldehydhärtungsmitteln,
beispielsweise Formaldehyd, Glutaraldehyd und Maleinsäuredialdehyd, ferner Mucochlorsäure, mit Aziridinhärtungsmitteln,
Iiärtungsmitteln, die aus Derivaten des Dioxans bestehen, Vinylsulfonen, Oxypolysacchariden, z. B. Oxystärke,
oxydierten Pflanzengummis, ferner anorganischen Härtungsmitteln,
z.B. Chromsalzen und dergleichen.
Zur Herstellung direktpositiver photographischer Aufzeichnungsmaterialien, die nach dem Umkehrverfahren entwickelt werden
können, können die erfindunjisgemäßen photographischen Silberhalogenidemulsionen
auf übliche bekannte Schichtträger, wie sie zur Herstellung direktpositiver photographischer Aufzeichnungs-
209820/0934
BAD ORIGlMAL
-y -
materialien bekannt sind, aufgetragen werden. Typische derartige
Schichtträger bestellen beispielsweise aus Folien aus Celluloseestern,
beispielsweise Celluloseacetat, Cellulosetriacetat und
Celluloseacetatbutyrat, ferner l'oly-a-olefinen, z. B. Polyäthylen
oder Polypropylen, Polycarbonaten, Polyestern, z. D. PoIyathylenterephthalat,
wie auch iichichtträgern aus i-ietallen, z.B.
Zink oder Aluminium oder Papier, das ^e^ebeiienfall.s mit einen
Poly-a-olefin beschichtet sein kann, d.a. z» P>. eine Polyäthylen-
oder Polypropylenschicht aufweisen kann.
Die erfindungsgemäße direktpositive photographische Silberhalogenidemulsion
kann aus einer farbphoto^raphisciien Umkehremulsion
wie auch aus einer Schwarz-Aeio-Silberhalogeuidemulsion bestehen.
Die erfindungsgemaiie direktpositive larbumkehremulsion ei «net
sich insbesondere zur Herstellung soldier Farbumkehraufzeicunun^smaterialien,
die unter Verwendung von blaugrünen, purpurroten und gelben Farbstoffen erzeugenden Farbkupplern hergestellt
werden, wobei sich die aufgeführten Farbkuppler in kontakt mit verschiedenen Silberhalop.cnideiiulr.ion.sschichteri befinden, die
Liciit einer Farbe aufzeicnncii, die praktisca komplementär der
Farbe des mit iiilfe der Farbkuppler erzeugten Farbstoffes ist,
Farbphoto^raphischo Aufzeicnnuii;;SMaterialien dieses Typs, zu
denen die erfindun!',s^e;näi,)e direktpositive Silberhalo^enideHulsion
nach der ürfindung verwendet werden kann, sind beispielsweise aus den üSA-Patentschriften 3 227 550 und 3 227 552 bekannt.
Zur Sensibilisierung des Silberhalogenides können dabei in üblicher V-'eise spektral sensibilisierende Farbstoffe verwendet
werden. Im Falle eines üblicnen menrschichti^en farbphotoi'.rapiiischen
Aufzeichnuuf.sinaterials kann beispielsweise dio rotanfzeicJinende
Euiulsionsschicht einen Farbkuppler, beisj.'ielsv.eise
5-(p-Amylphenoxybenzo3sulfonaiiiiiio)-1-naphthol, enthalten, die
grün-aufzeichnende schicht einen Kupjjlcr, Ueispielsweisf?
2-Cyanoacetyl-5-(jj-soc.-aiaylbenzoylawino)cxiniaron, und die blauauf
zeichnende Lmuls iousschicht ei non i.uppler, uiv he Ls; iolsi.e i:ic
BAD 2 0 1J 8 I U / U 9 3 U
- wr-
JFl
I'.-Anyl-L -uenzoy lace taminooonzo Is ulf on a t. (.le ge ben ea falls können
dia Farbkuppler auf der i.nt vicklerlosun^ zugesetzt werden, wie
es uc ispielsweise aus den USA-Patentschriften 2 252 713 und
2 507 154 bekannt ist. In diesem Falle sind ,nehrere Belichtungen
und Farbentuicklun^sstufen erforderlich.
i.ach der bildweisen Delichtun.i; können die photop.raphischen Aufzeicitnun.-siiiaterialien
uit diroktpositiven photographischen SiI-Lerhalo^enideiuuls
ionsscnichten in üblicher Ί/eise mit hilfe einer
üblicüea Üburf lacnenentwicklerlösunj1; mit relativ geringer Losunjsiiiittclv/irkun.-i
auf das oilberhnlü^enid entwickelt weiden,
i/oiici positive piiotographische iiilcier erzeujt worden. Die zur
Lnttvicklunj der Aufzeicnnun',Süiatorialien verwendeten OberflächeiiT
entwickler kuniien in vorteilaafter ./eise bildverstärkende Vor-Oii
enthalten, welcne die maximale Bilddichte erhüxiten
und zu einer Verminderung von I) . führen. Derartige Verbindungen
können beispielsweise aus llenzotriazolen bestellen, wie sie
beispielsweise in der USA-Patentschrift 2 497 917 beschrieben
werden.
I.u l-alle fart)photo>jraphi.scher Aufzoichnun^imaterialien können
übliciie l.ntwicklerlösun^en mit p-rhenylendiamin-Farbentwicklerverbindungen
verwendet werden, beispielsweise 4-Amino-N-dialkylan
i. 1 inen, wie es beispielsweise aus den Buch von ?iees
"The Tnoory of tue I'notoyrapiiic Process", 3. Aus}',abe (1966),
Seiten 294-295, bekannt Lst. Mittels einer rarbentWicklerVori)
in dung Können eine oder mehrere I-'arbs tof fbi !der erzeugt werden,
je nach dem Aut'i)au des speziellen farbplioto.L;rai)hischen Aufzoicuiiüii
,;:i!.uLtu r ia Ls . Im PaLIe poLycnroiiiat.Lscher I;arbaufzeicJin
un;1. s.n a te; rial i t η ,/eitlen norni.i Lerweise in d«)u roteinp findlichnn ,
j runerip ί mal icaen und 1) Laue;i,<
i'indl i chen Schienten blaujjriino ,
purpurrote bzw. jolije l'arlr; to ffb L lder orzeit;',L. Das zurückbleibende
silber .v.i rd zunaciisL in ein lösliclu.·. .üibersalz überiünrt
und dann in ιiI) 1 teiler i.eise durch iJeiiandluiij1, mit eineia
1 i χ i c r„i i t Lf 1 , i;e i S1I i t; 1 sue L:;c hit r i uii-.tii i o-jul l'.it, entfernt.
1 U U H j U / (J i) Ί U
BAD ORIGINAL
nt
A) Herstellung von 1 , 2-Dihydro-3-methyl-4-puenylpyrido-/2 ,1 -i>7-beiizothiazoliumbroinid
1>° ii 3-(2-Acetyldthyl)-2-buiizylbeiizothiazoliuinbromid wurde
in 25 ml Dimetiiylsulfoxid gelöst. Die J'.eaktionsmischun» wurde
ir.ehrere Minuten lang auf I;ückflußteinoeratur ernitzt und
dann abkühlen gelassen. Der ausgefallene gelbbraune niederschlag wurde abfiltriert, mit zither :;ev;aschen und getrocknet. Die Ausbeute an Reaktionsprodukt betru*. 0,7 -;, entsprechend 72"ό der Tneorie. Der ScnnielZpunkt der Verbindun;--. Ia^ bei
2()ii bis 21O0C.
dann abkühlen gelassen. Der ausgefallene gelbbraune niederschlag wurde abfiltriert, mit zither :;ev;aschen und getrocknet. Die Ausbeute an Reaktionsprodukt betru*. 0,7 -;, entsprechend 72"ό der Tneorie. Der ScnnielZpunkt der Verbindun;--. Ia^ bei
2()ii bis 21O0C.
W) herstellung von 1 ,2-i)iiiydro-3-i.ie tnyl-4-.menylJt)yrido-j/2,1 -b]- 5-phenylbenzoxazoliumbroir.ad
5,0 g 3-(2-Acetyläthyl) -2-benzyl-5-piienylbenzoxnzoliujnbroiiiid
wurden in 75 ml Acetonitril gelöst. Die keaktionsinischun^
wurde bei 30 C 124 Stunden lang ^erührt. Daraufhin wurde der Lösung Ätlier zugesetzt, wobei das P.eaktionsprodukt ausfiel.
Ls wurde abfiltriert, gewascaen und getrocknet. Die Ausbeute betrug 4,27 «, entsprechend 93% der TJieorie. Der Schmelzpunkt der Verbindung lag bei 2(390C.
wurde bei 30 C 124 Stunden lang ^erührt. Daraufhin wurde der Lösung Ätlier zugesetzt, wobei das P.eaktionsprodukt ausfiel.
Ls wurde abfiltriert, gewascaen und getrocknet. Die Ausbeute betrug 4,27 «, entsprechend 93% der TJieorie. Der Schmelzpunkt der Verbindung lag bei 2(390C.
C) Nach den unter A) oder Is) beschriebenen Verfahren wurden
weitere cjuaternäre Salze hergestellt. Die Linzeliieiten der
iicrstelluii;isverfahren ergeben sich aus der folgenden I'ahelle:
weitere cjuaternäre Salze hergestellt. Die Linzeliieiten der
iicrstelluii;isverfahren ergeben sich aus der folgenden I'ahelle:
BAD.ORlG/r-JAL
20 98 V! U/U9 3 4
1,2-Dihydro-3,4-diiiiethylpyrido-[2,1
-i)/-benzothi£
aia-
zoliuiiibromid
1 ,2-Eihydro-3-me tay1-4-pnenoxypyrido-^2,1-b7-benzothiazoliumbroinid
4,4 '-Ätiiylen-bish
(^y
metiiylpyrido- ^2 f1-bZ-benzo-
metiiylpyrido- ^2 f1-bZ-benzo-
thi az ö1iumb romi d
1,2-Dihydro-3-nie
thy 1-4 -phenyl -
jjyrido-/2,1-b/-benzoselenazolium-
bromid
Iierstellun;',s· methode
Losun^s- Schmelz
mittel- % punkt medium Ausbeute 0C
Pyridin
iyridin
Dimethylacetamid
A Dimethyl· + Ausfüllung acetamid mit Ätner
1ÖO-165
188-190
250-260
215-217
Das folgende Beispiel soll die Erfindim» näher veranschaulichen.
Leispiel
Eie folgenden quaternären Salze:
a) 1,2-Üihydro-3-metUyl-4-ρhenylpyrido-/2,1-b7-benzothiazolium-
bromid;
b) 1,2-Dihydro-3-methyl-4-phenylpyrido-^2,1-b7-5-phenylbenz-
oxazoliumbromid;
c) 1,2-Dihydro-3,4-dimethylpyrido-^2,1-b7-benzothiazolium-
bromid;
d) 1 , 2-üihydro-3-methyl-4-pheIlOxypyrido-/2,1 -b7-benzo-
thiazoliumbromid;
2 0 9 81 Ü / Ü 9 3 A
BAD ORIGINAL
e) 4,4'-Äthylen-bis-O,2-dihydro-3-methylpyrido-/2,1-b_7-benzothiazoliumbromid);
f) 1 ^-Di
azoliumbromid,
wurden auf ihre Keimbildungsaktivität in einer Gelatine-Silberchloridbromidjodid-Innenbild-Umkehremulsion
des aus Beispiel 1 der USA-Patentschrift 2 592 250 bekannten Typs getestet. Die quaternären Salze wurden in Form von Lösungen zu verschiedenen
Anteilen der Emulsion in Mengen von 200 bis 400 mg/Mol Silber zugegeben. Die Emulsionen wurden dann auf Celluloseacetatschiclit·
träger aufgetragen und trocknen gelassen.
Die erhaltenen photographischen Aufzeichnungsmaterialien, einschließlich
solcher Materialien ohne Keimbildner, wurden dann in einem Sensitometer vom Typ Eastman 1B belichtet. Nach der
Belichtung wurde ein Teil der Aufzeichnungsmaterialien 1 Minute
lang bei 38°C in einer Entwicklerlösung der folgenden Zusammensetzung
entwickelt;
p-Methylaminophenolsulfat
Natriumsulfit (entwässert) Hydrochinon
Natriumcarbonat (Monohydrat Kaliumbromid
mit Wasser aufgefüllt auf
Der Entwickler besaß einen pH-Viert von 10,5.
Der andere Teil der Aufzeichnungsmaterialien \mrde in entsprechender
Weise entwickelt, jedoch mit einem Entwickler der angegebenen Zusammensetzung, dessen pH-Wert durch Zusatz von Natriumhydroxyd
auf 12,1 eingestellt wurde.
2 | g |
90 | g |
8 | g |
52,5 | g |
5 | g |
1 | Liter |
209820/0934
Die entwickelten Bilder wurden dann dadurch stabilisiert, daß sie etwa 3 Minuten lang bei 2O°C in ein Fixierbad der folgenden
Zusammensetzung gebracht wurden:
Natriumthiosulfat
Natriumsulfit (entwässert) Essigsäure (28|ig) Borsäure, kristallin
Kaliumaluminiumsulfat mit Wasser aufgefüllt auf
240 g - .
15 g
48 ml
7,5 g
15 g
1 Liter
Die erhaltenen sensitometrischen Ergebnisse sind in der folgenden
Tabelle zusammengestellt:
Konzentration des Salzes in mg/xMol Ag |
Verwendetes Lösungsmittel |
pH | Umkehrbild | min | |
Salz | _ | 10,5 | D max |
Umkehrung | |
ohne | - | 12,1 | keine | Umkehrung | |
400 | Acetonitril | 10,5 | keine | 0,19 | |
a | Acetonitril | 12,1 | 2,11 | 0,17 | |
400 | Methanol | 10,5 | 2,68 | 0,17 | |
b | Methanol | 12,1 | 1,27 | 0,35 | |
400 | Acetonitril | 10,5 | 1,85 | 0,08 | |
C | Acetonitril | 12,1 | 1,45 | 0,06 | |
400 | Acetonitril | 10,5 | 2,65 | 0,19 | |
d | Acetonitril | 12,1 | 0,36 | 0,18 | |
200 | 50lige wässrige Methanollösung + 0,5S Essig säure |
10,5 12,1 |
1,84 | 0,28 0,77 |
|
e | 400 | Acetonitril | 10,5 | 2,25 2,82 |
0,16 |
f | Acetonitril | 12,1 | 1,28 | 0,18 | |
3,22 |
209820/0934
Aus den in der Tabelle zusammengestellten Daten ergibt sich, daß die beschriebenen quaternären Salze hervorragend wirksame
Keimbildner in geringen Konzentrationen darstellen. Des weiteren ergibt sich, daß sich Umkehrbilder hervorragender Qualität bei
geringeren pH-Werten als dies bisher möglich war, herstellen lassen. Schließlich treten keine Probleme durch Verunreinigung
der Entwicklerlösung durch den Keimbildner oder das Verschleierungsmittel auf.
209820/0934
Claims (7)
- 215*076PatentansprücheDirektpositive photographische Silberhalogenidemulsion, bei der latente Bilder zum überwiegenden Teil im Innern der SiI-berhalogenidkörner erzeugt werden, und die einen Keimbildner (Sclileiermittel) enthält, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Xeimbildner eine dihydroaromatisches quaternäres Salz der folgenden Formel enthält:worin bedeuten:Z die zur Vervollständigung eines heterocyclischenRinges mit 5 bis 6 Ilingatomen erforderlichen Atome;= 1 oder 2;R1 und R2ein V/asser stoff atom, einen gegebenenfalls substituierten Alkyl-, Alkoxy-, Aryl-, Aryloxy- oder Carbamidorest, wenn η = 1 ist oder einen Alkylenrest mit 1 bis 4 C-Atomen, wenn η = 2 ist;jeweils ein iiasserstoffatom oder einen gegebenenfalls substituierten Alkyl- oder Arylrest undein Anion.BAD ORIGINAL209820/0934215Λ076
- 2. Direktpositive photographische Silberhalogenidemulsion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie pro Mol Silberhalogenid 50 bis 1500 mg eines quaternären Salzes enthält.
- 3. Direktpositive photo graphische Silberhalogenidemulsion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein Salz der angegebenen Formel enthält, in der Z die Atome darstellt, die zur Vervollständigung eines Indol-, Azol- oder Chinolinringes erforderlich sind.
- 4. Direktpositive photographische Silberhalogenidemulsion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein Salz derangegebenen Formel enthält, in der X ein Halogenidion ist.
- 5. Direktpositive photograp^äsche Silberhalogenidemulsion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Farbkuppler enthält.
- 6. Direktpositive photographische Silberhalogenidemulsion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie als quaternäres. Salz eina) 1,2-Dihydro-3-methyl-4-phenylpyrido-^2,1 -b_7-benzo-thiazolium-;b) 1 ^-Dihydro-S-methyl^-phenylpyrido-^, 1-b7-5-phenyl-benzoxazolium-;c) 1 ^-Did) 1f2-Dihydro-3-methyl-4-phenoxy-pyrido-^2,1-b7-benzo-thiazolium-;e) 4,4·-Äthylen-bis-(1, 2-dihydro-3-methylpyrido-^2,1-b_7-benzothiazolium> oderf) 1,2-Dihydro-3-methyl-4-phenylpyrido-^2,1-b7-benzo-selenazoliumsalzenthält.2U982Ü/0934
- 7. Direktpositive photographische Sxlberhalogenidemulsion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einer Gelatine-Silberchloridbromidjodidemulsion besteht.ORIGINAL INSPECTED209820/0934
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DE2154076B2 DE2154076B2 (de) | 1974-10-24 |
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CA (1) | CA970199A (de) |
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- 1971-10-26 JP JP46084415A patent/JPS5247326B1/ja active Pending
- 1971-10-29 BE BE774787A patent/BE774787A/xx unknown
- 1971-10-29 DE DE2154076A patent/DE2154076C3/de not_active Expired
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