DE2153805A1 - Vorrichtung zum elektrischen Anzünden von Brennstoffbfen, insbesondere für Weinberge, Obstplantagen und andere Kulturen - Google Patents

Vorrichtung zum elektrischen Anzünden von Brennstoffbfen, insbesondere für Weinberge, Obstplantagen und andere Kulturen

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DE2153805A1
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Andre Hery Yonne; Puntous Rene Paris; Moreau (Frankreich). P
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Davey Bickford Smith et Cie SA
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Davey Bickford Smith et Cie SA
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01GHORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
    • A01G13/00Protecting plants
    • A01G13/06Devices for generating heat, smoke or fog in gardens, orchards or forests, e.g. to prevent damage by frost
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23QIGNITION; EXTINGUISHING-DEVICES
    • F23Q1/00Mechanical igniters
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    • F23Q1/06Portable igniters

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Description

PATENTANWALT DR.-ING. LOTTERHOS2153805
•000 FRANKFURT (MAIN}
ANNASTRASSE 19 FEKNSPRECHERi (0611) 555061 TELEGRAMME: LOMOSAPATENT LANDESZENTRALBANK 50007149 POSTSCHECK-KONTO FFM. 1667
FRANKFURT (MAIN), 27.1o.1971
Etablissements Davey Bickford Smith & Cie Socie'tS Anonyme Francaise
37» iue Saint Maur
Bouen (Seine Maxitime) Frankreich.
Vorrichtung zum elektrischen Anzünden von Brennstofföfen, insbesondere für Weinberge, Obstplantagen und andere Kulturen,
Die Erfindung betrifft das elektrische Anzünden von Brennstofföfen für die Beheizung von Weinbergen, Obstplantagen und anderen Kulturen bei Frostgefahr.
Bisher wurde das Anzünden dieser Oefen von Hand besorgt, wozu man sehr viel Zeit und Personal benötigte. Bei der meistens grossen Ausdehnung der Weinberge oder Obstgärten ist eine grosse Anzahl von Oefen anzuzünden, so dass man für das Anzünden von Hand mehrere Stunden benötigt und bei starken Tenperaturstüxzen bis in die Umgebung von O0O die Gefahr von Frostschäden nicht abgewendet werden konnte.
Es ist Aufgabe der Erfindung, die Zeitdauer des Anzündens der Oefen zu verkürzen und Arbeit, insbesondere Handarbeit, zu ersparen.
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum elektrischen Anzünden von Brennstofföfen, die dadurch gekennzeichnet ist,
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dass ein elektrischer Zünder, der durch einen Leitungsdraht unter Zwischenschaltung eines in beliebiger Entfernung anzuordnenden und manuell oder automatisch zu betätigenden Eontaktgebers mit einer Stromquelle verbunden ist, in unmittelbarer Nähe einer leicht entflammbaren Masse angeordnet ist und die aus diesen beiden Teilen bestehende Einheit innerhalb des Brennst offofens und oberhalb der Brennstoffoberfläche so angeordnet ist, dasa die entflammbare Masse nach ihrer Entflammung auf die Brennst offoberfläche aufgeworfen wird.
Die Vorrichtungen können im Kamin eines jeden Brennstoffofens aufgehängt sein. Man hat den Vorteil, dass eine grosse Anzahl von Vorrichtungen mittels zur Verfügung stehender bekannter Einrichtungen zu gleicher Zeit ferngezündet werden können, z. B. indem sie in Serie mit einer Schiessleitung verbunden sind,,
Nach einer Ausführungsform der Erfindung hat die leicht entflammbare Masse eine solche Struktur, dass sie den im Ofen verwendeten Brennstoff absorbieren bzw. ausaugen und als Docht wirken kann. Die leicht entflammbare Masse kann z. B. ein Block aus geschäumtem Kunststoff von sehr niedriger Dichte sein, der an seiner oberen Fläche eine Ausnehmung zum Einsetzen des elektrischen Zünders aufweist. Bei dieser Ausführungsform sind Mittel vorgesehen, die verhindern, dass der brennende gegen die Brennstoffoberfläche geschleuderte Block im Brennstoff untertaucht und gelöscht wird. Ein vorteilhaftes Mittel ist ein Gitter, das in geringem Abstand von der Oberfläche im Brennstoff angeordnet ist.
Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung besteht die leicht entflammbare Masse aus einer gewissen Menge einer in einem Beutel eingeschlossenen Flüssigkeit, die sich nach ihrer Entflammung auf der Brennstoffoberfläche ausbreitet.
Bei beiden Ausführungaformen ist es vorteilhaft, die aus Zünder und leicht entflammbarer Masse bestehende Einheit
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mit einer füi Brennstoffdämpfe und Feuchtigkeit undurchlässige Umhüllung zu umgeben. Hierdurch erreicht man die höchste Funktionssicherheit.
Zur Erläuterung der Erfindung wird das in den Zeichnungen dargestellte Ausführungsbeispiel beschrieben.
Fig. 1 zeigt schematisch im Aufriss einen für die genannten Zwecke gebräuchlichen Brennstoffofen, der mit einer Zündeinrichtung gemäss der Erfindung ausgerüstet ist.
Fig. 2 zeigt die elektrische Zündeinrichtung der Fig. 1 perspektivisch und in vergrösserndem Masstab.
Fig. 3 zeigt im Längsschnitt einen für die Zündeinrichtung gemäss der Erfindung verwendbaren Zünder.
Fig. 4 zeigt perspektivisch den entflammbaren Zündkörpex gemäss Figo 2o
Der in Fig. 1 dargestellte für die Beheizung von Weinbergen, Obstplantagen u." dgl. gebräuchliche Brennstoffofan hat eine Wanne 1, die mit Brennstoff 2 gefüllt ist. Der Flüssigkeitsspiegel 3 liegt einige Zentimeter unter dem oberen Band der Wanne 1. Ueber der Wanne 1 ist der trichterförmige Deckel 4-angeordnet, an den sich der vertikale Kamin 5 anschliesst. Der Kamin 5 trägt die Haube 6O
Im unteren Teil des Kamins 5 ist die Vorrichtung 7 zur elektrischen Zündung gemäss der Erfindung mittels des elektrischen Leitungsdrahtes 8 aufgehängte Der Leitungsdraht 8 ist mit einer nicht dargestellten Stromquelle verbunden. Zwischengeschaltet ist ein ebenfalls nicht dargestellter in beliebigem Abstand angeordneter Kontaktgeber, der manuell oder automatisch betätigt werden kann«.
Die Vorrichtung 7 umfasst einen elektrischen Zünder 9» dessen unterer Teil in ein glattes Sackloch in dem aus geschäumtem
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Kunststoff "bestehenden Block 11 eingesetzt ist. An der Unterfläche des Blockes 11 sind Verteilungswürfel 12 vorgesehen« Die Einheit aus Zünder 9* Block 11 und den Würfeln 12 ist in einen Kunststoffbeutel 15 eingeschlossen, der für Brennstoffdämpfe und Feuchtigkeit undurchlässig ist und um den Leitungsdraht δ fest zusammengezogen ist. In dem Beutel befinden sich die Würfel 12 in Berührung mit dem Block 11. An Stelle des Beutels kann auch eine durch Spritzen oder Tauchen aufgebrachte Umhüllung verwendet sein·
Der Zünder (Fig. 3) von gebräuchlichem Typ hat eine Hülse öus Kunststoff oder Metall mit Durchbruchzündung durch den Boden, so dass die Flamme zwangsläufig an dem Boden der Hülse 14 austritt. Die Hülse 14 enthält eine Ladung 15 eines brennbaren Gemisches, das wenig Gas erzeugt und feste bei hoher Temperatur glühende Schlacke liefert. Ein elektrischer Zündkopf 16 von gebräuchlichem Typ ist mit den Leitungsdrähten 8 verlötet und der Stopfen 17 sichert einen dichten Verschluss der Hülse 14 durch Pressitz, Verklebung od. dgl.. Die Ladung 15 kann z. B. aus einem Gemisch von körnigem Permanganat von Kalium und Antimon, dem 2 % Aluminiumpulver zugefügt ist, bestehen.
Der Schäumstoffblock 11 (Fig. 4) hat die Gestalt eines Parallelepipeds und besteht aus Kunststoff-Schäumstoff fc sehr niedriger Dichte,- der leicht entflammbar ist. Z. B· kann man einen Block aus geschäumtem Polyäther verwenden mit einer Flache von 5 x 5 cm und einer Höhe von 4 cm. Der Block 11 hat in seinem Zentrum ein von der oberen Fläche ausgehendes vertikal gerichtetes Sackloch 11 von 1,5 bis 2 cm Tiefe, in das das untere Ende des Zünders eingesetzt wird» Die Verteilerwürfel 12 bestehen aus gleichem Material wie der Block 11·
Die Arbeitsweise ist folgendermassen:
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Die Vorrichtung 7 wird mittels des Leitungsdrahtes 8 im Kamin 5 dea Ofens so aufgehängt, dass sie nicht unterhalb des zylindrischen Teiles gelangt. Sobald der elektrische Strom zugeleitet wird, entflammt sich die Ladung 15· Hierbei wird der Beutel 13 zerrissen und der Block 11 entflammt und nach unten geschleudert, wo er in den Brennstoff 2 fällt. An der Oberfläche 3 des Brennstoffes ist ein Metallgitter 18 vorgesehen, das sich etwa 5 bis 1o mm unterhalb des Flüssigkeitsspiegel befindet. Mit Vorteil ist das Gitter 18 mit einem Schwimmer von entsprechend berechneter Auftriebskraft versehene Auf diese Weise ist die richtige Stellung des Gitters unabhängig vom Flüssigkeitsstand gewährleistet. Durch das Gitter wird verhindert, dass der herabfallende brennende Block 11 zu tief in den Brennstoff eintauchen und hierbei ausgelöscht werden kann. Der Block 11, dessen unterer Teil in den Brennstoff eintaucht und von diesem getränkt wird, brennt dann wie ein Docht weiter. Nach einer gewissen Zeit hat die Flamme den umgebenden Brennstoff erwärmt und die Verbrennung breitet sich fortschreitend über die gesamte Oberfläche aus.
Die Verteilungswürfel 12 haben die Aufgabe, die Erwärmung und Entflammung des Brennstoffes zu begünstigen, indem sie mehrere Herde an der Brennstoffoberfläche bilden. Der Entflammungsvorgang wird hierdurch erheblich beschleunigt und auf einige Minuten verkürzte
Für den Fall, dass eine augenblickliche oder fast augenblickliche Entzündung des Brennstoffes erwünscht ist, besteht nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung die leicht entflammbare Masse, die im ersten Ausführungsbeispiel der Block 11 ist, aus einer Flüssigkeit, die leicht entflammbar ist und eine niedrigere Dichte als der Brennstoff aufweist. Diese Flüssigkeit, die beispielsweise Benzin sein kann, wird in einen Beutel eingeschlossen (Menge etwa 1oo ecm für den dargestellten Ofen), der in Berührung mit. dem Zünder oder in dessen unmittelbarer Nähe angeordnet wird.
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Das brennende Benzin breitet sich sogleich über die gesamte Oberfläche des Brennstoffes aus, der dann sofort entflammt wird. Bei dieser Ausfuhrungsform wird das Metallgitter 18 nicht benötigt.
Allgemein ist es von Vorteil, die aus Zünder· und leicht entflammbarer Masse bestehende Einheit in einer Umhüllung ' aus Kunststoff unterzubringen, die für Brennstoffdämpfe und Feuchtigkeit undurchlässig ist« Diese Umhüllung kann auch eine durch Spritzen oder Tauchen aufgebrachte Haut sein. Da die Oefen längere Zeit betriebsbereit im Freien stehen können, muss insbesondere der Zünder gegen schädliche Einflüsse von Brennstoffdämpfen und atmosphärischer Feuchtigkeit bzw. bei TemperaturSchwankungen auftretenden Kondensationen geschützt sein.
Mit Vorrichtungen gemäsa der Erfindung kann man eine grosse Anzahl von Oefen gleichzeitig in Betrieb setzen. Hierzu
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braucht man nur die Leitungsdrähte 8 der einzelnen Ofen mit einer in beliebiger Entfernung anzubringenden Betätigungsvorrichtung zu verbinden. Hierfür kann man z. B. die aus der Sprengtechnik für Schiessleitungen bekannten Einrichtungen und Zündmaschinen verwenden·
Selbstverständlich sind im Eahmen der Erfindung weitere Ausführungsformen und Abwandlungen möglich. Z. B0 kann die in Nähe des Zünders angebrachte leicht entflammbare Masse auch andere Gestaltungen oder anderes Material aufweisen,»
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Claims (1)

  1. Anspr üohe
    My Vorrichtung zum Anzünden von Brennstoff öfen, insbesondere für Weinberge, Obstplantagen und andere Kulturen, dadurch
    .gekennzeichnet, dass ein elektrischer Zünder (9)» der durch einen Leitungsdraht (δ) unter Zwischenschaltung eines in beliebiger Entfernung anzuordnenden und manuell oder auto-r matisch zu betätigenden Kontaktgebers mit einer Stromquelle verbunden ist, in unmittelbarer Nähe einer leicht entflammbaren Masse angeorndet ist und die aus diesen beiden Teilen bestehende Einheit innerhalb des Brennstoffofens und oberhalb der Brennstoffoberfläche (3)Angeordnet ist, dass die entflammbare Masse nach ihrer Entflammung auf die Brennstoffoberflache geworfen wird.
    2» Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die leicht entflammbare Masse eine solche Struktur hat, dass sie den im Ofen verwendeten Brennstoff absorbieren bzw. aufsaugen und als Docht wirken kann und die Gestalt eines Blockes (11) aus geschäumten Kunststoff von sehr niedriger Dichte hat, der an seiner oberen Fläche eine Ausnehmung (1o) zum Einsetzen des elektrischen Zünders (9) aufweist und dass Mittel vorgesehen sind, die verhindern, dass der brennende gegen die Brennstoffoberfläche geschleuderte Block im Brennstoff untertaucht und" gelöscht wird«,
    3«. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch ein Gitter (18), das in geringem Abstand von der Oberfläche (3) im Brennstoff angeordnet ist»
    4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Gitter (18) von einem Schwimmer (19) gehalten ist.
    5· Vorrichtung nach Anspruch 2 bis 4-, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich zu dem Block (11) aus leicht entflammbarem Material noch mehrere kleinere Körper (12) aus gleichem Material vorgesehen sind.
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    -s- ?153805
    6« Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die leicht entflammbare Masse aua einer bemessenen Menge flüssigkeit besteht, die in einen dichten Beutel eingeschlossen ist.
    7* Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die aus leicht entflammbarer Masse und Zünder und gegebenenfalls Zusatzstücken (12) bestehende Einheit in eine für Brennstoffdämpfe und Feuchtigkeit undurchlässige Umhüllung eingeschlossen ist·
    ^ 8. Vorrichtung nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, dass die Umhüllung ein Beutel (15) aus Kunststoff-Iolie ist.
    9· Vorrichtung nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, dass die Umhüllung eine durch Spritzen oder fauchen aufgebrachte Haut ist.
    10. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 9t gekennzeichnet durch die Verwendung von geschäumtem PoIyäther als Material für die leicht entflammbare Masse.
    11. Einrichtung zum gleichzeitigen Einsatz einer grosaen Anzahl von Vorrichtungen nach Anspruch 1 bis 1o, dadurch gekennzeichnet, dass alle in den Oefen angeordnete Vorrichtungen (7) über einen einzigen, an beliebiger Stelle angeordneten und manuell oder automatisch zu betätigenden Kontaktgetier an die Stromquelle angeschlossen sind.
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