DE2153744A1 - Magnet-induktives sicherheitsschloss - Google Patents

Magnet-induktives sicherheitsschloss

Info

Publication number
DE2153744A1
DE2153744A1 DE19712153744 DE2153744A DE2153744A1 DE 2153744 A1 DE2153744 A1 DE 2153744A1 DE 19712153744 DE19712153744 DE 19712153744 DE 2153744 A DE2153744 A DE 2153744A DE 2153744 A1 DE2153744 A1 DE 2153744A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
lock
key
locking
magnetic
disc
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19712153744
Other languages
English (en)
Other versions
DE2153744B2 (de
DE2153744C3 (de
Inventor
Hermann Hallmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
MRT MAGNET REGELTECHNIK GmbH
Original Assignee
MRT MAGNET REGELTECHNIK GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by MRT MAGNET REGELTECHNIK GmbH filed Critical MRT MAGNET REGELTECHNIK GmbH
Priority to DE19712153744 priority Critical patent/DE2153744C3/de
Priority to ES402675A priority patent/ES402675A1/es
Publication of DE2153744A1 publication Critical patent/DE2153744A1/de
Publication of DE2153744B2 publication Critical patent/DE2153744B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2153744C3 publication Critical patent/DE2153744C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B47/00Operating or controlling locks or other fastening devices by electric or magnetic means
    • E05B47/0038Operating or controlling locks or other fastening devices by electric or magnetic means using permanent magnets
    • E05B47/0042Operating or controlling locks or other fastening devices by electric or magnetic means using permanent magnets with rotary magnet tumblers

Landscapes

  • Lock And Its Accessories (AREA)

Description

  • "FIagnet-induktives Sicherheitsschloß 1? Zusatz zu Patent 2 123 168 (Patentanmeldung P 21 23 168.5-15) Die Erfindung bezieht sich auf ein magnet-induktives Sicherheitsschloß mit Magnetgruppen im Schloß und im Schlüssel, wobei wenigstens eine Magnetgruppe des Schlosses in wenigstens einem von den Magneten des Schlüssels verstellbaren, die Schloßbetätigung ermöglichenden Riegelstück angeordnet ist, welches derart verstellbar ist, daß es bei entferntem Magnetschlüssel mit Sperrteilen des Gehäuses arretierend zusammenwirkt und bei aufgestecktem Magnetschlüssel infolge von Polarität, Polbild und Feldstärke der aufeinander abgestimmten Magnetgruppen von Riegelstück und Schlüssel in einer freien, die Schloßbetätigung ermöglichenden Schwebelage gehalten ist, wobei das verstellbare Riegelstück aus einer Magnete tragenden Scheibe besteht, welche um eine in Richtung der Sperrbolzenachse verlaufende Achse drehbar ist nach Patent 2 123 168 (Patentanmeldung P 21 23 16805-15).
  • Die Anwendung von Sicherheitsschlössern hat den Sinn, den Zugang zu einem Objekt immer nur dem zu öffnen, welcher einen zu dem den Zugang versperrenden Schloß gehörenden Schlüssel besitzt. Wegen der Vielzahl der benötigten Sicherheitsschlösser müssen auch entsprechend viele Variationsmöglichkeiten gegeben sein, die alle sicherstellen, daß immer nur ein Schlüssel einer vorgegebenen Schloßschlüsselkombination in der Lage ist, das Schloß dieser Schloßschlüsselkombination zu öffnen. Weiterhin ist es erforderlich, daß das Sicherheitsschloß euch nicht etwa durch äußere Gewaltanwendung schließfähig gemacht wird.
  • Es ist bekannt, magnet-induktive Sicherheitsschlösser einzusetzen, welche mit dazu passenden Magnetschlüsseln betätigt werden können. Die Magnetsysteme von Schloß und Schlüssel sind dabei in bestimmter Weise aufeinander abgestimmt.
  • Eine der in dem Hauptpatent beschriebenen Ausführungsformen eines magnet-induktiven Sicherheitsschlosses ist mit nebeneinander angeordneten Magnete enthaltenden Scheiben versehen, welche bei ihrem Verdrehen in den bewegungsweg eines Sperrbolzens eindrehen können. Die Achsen der Scheiben verlaufen dabei parallel zur Sperrbolzenachse. Die drehbaren Magnetscheiben weisen an ihren Rändern Aussparungen auf, welche bei einer bestimmten gegenseitigen Scheibenstellung gemeinsam eine Öffnung bilden, durch welche der Sperrbolzen hindurchfahren kann. Der Sperrbolzen ist deshalb der Formgebung dieser Öffnung angepaßt. Bei abgenommenem Magnetschlüssel sind die Scheiben derart gegeneinander verstellt, daß die gemeinsame Öffnung nicht vorhanden ist. Der SperF bolzen kann deshalb bei dieser Stellung, der Arretierstellung, nicht durch die von den Scheiben gebildete Ebene hindurchdringen. Die gegenseitige Verstellung der Scheiben bei abgenommenem Schlüssel erfolgt mit Hilfe der zwischen den Magneten in den Scheiben wirkenden magnetischen Kräfte.
  • Wird der Magnetschlüssel auf das Schloß aufgesetzt, dann bewirken die Magnete des Magnetschlüssels die Verstellung der Scheiben in die zuvor angegebene, die gemeinsame Öffnung bildende Lage, in welcher der Sperrbolzen durch die von den Scheiben gebildete Ebene hindurchdringen kann.
  • Damit ist ein Entriegeln des Schlosses verbunden.
  • Der Sperrbolzen ist bei der in dem Hauptpatent beschriebenen Schloßkonstruktion mit einer Druckplatte verbunden, die das Schloß an seiner Vorderseite abschließt. Durch Aufsetzen des Nagnetschlüssels auf die Druckplatte und leichtes Eindrücken derselben hebt sich der Sperrbolzen von den Scheiben ab, womit diese frei drehbar sind. Die Magnete des Schlüssels sorgen für die Verstellung der Scheiben zur Ausbildung der Öffnung für den Sperrbolzen. Wird der Schlüssel nun von der Druckplatte abgenommen bzw. wird der Druck des Schlüssels auf die Druckplatte herabgesetzt, dann wird die Druckplatte zusammen mit dem Sperrbolzen unter Federwirkung ein Stück aus dem Schloß herausgedrückt, wobei der Sperrbolzen durch die Öffnung zwischen den scheiben hindurchgleitet. Das Schloß ist auf diese WeIse entriegelt, und der Schlüssel kann wieder entfernt werden Ein erneutes Verriegeln des Schlosses läßt sic-h-dadurch yirbeiführen, daß die Druckplatte in das Schloßgehäuse eingedrückt wird.
  • Der Sperrbolzen zieht sich dabei aus der Öffnung zwischen den Magnetscheiben heraus, und die Magnetscheiten verstellen sich wieder in ihre Arretierstellung, sobald der Sperrbolzen die Scheibenöffnung verlassen hat.
  • Dieses einfache Arretieren ohne Zuhilfenahme eines Schlüssels ist ungünstig, da nämlich beispielsweise durch versehentliches Eindrücken der Druckplatte während der Fahrt das Lenkrad arretiert werden könnte.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, sicherzustellen, daß die Druckplatte bei einem mit drehenden Scheiben versehenen magnet-induktiven Sicherheitsschloß nicht ohne Zuhilfenahme eines Schlüssels betätigt werden kann.
  • Die gestellte Aufgabe ist gemäß der Erfindung gelöst durch ein Sperrglied, welches die Schloßbetätigung durch -ein Blockieren der Eindrückbewegung des Sperrbolzens sperrt bis der Magnetschlüssel die Scheibe in die Schloßbetätigungsstellung gedreht hat.
  • Das Sperrglied sorgt also dafür, daß die Druckplatte immer nur dann betätigt werden kann, wenn auch der zugehörige Schlüssel aufsitzt, der die Scheiben in die Schloßbetätigungsstellung dreht. Ein versehentliches Eindrücken der Druckplatte ist damit ausgeschlossen.
  • Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die Scheibe mit einer Ausnehmung versehen, in welche von der Schloßinnenseite her ein mit einer Druckplatte verbundener Sperrbolzen einfahrbar ist, wenn der Magnetschlüssel die Scheibe in die Schloßbetätigungsstellung gedreht hat, und ist das Sperrglied ein Schwenkriegel, der bei aufgesetztem Schlüssel oder durch eine Betätigung von Hand aus der Bewegungsbahn der Druckplatte herausgedreht und bei entferntem Schlüssel in die Bewegungsbahn der Druckplatte gedreht ist. Der Schwenkriegel sorgt also damit dafür, daß die Druckplatte nicht eingedrückt werden kann, wenn der Schlüssel nicht aufgesetzt ist. Das Eindrehen des Schwenkriegels in die bewegungsbahn der Druckplatte erfolgt mit Hilfe von magnetischen Kräften zwischen dem Schwenkriegel und der Scheibe. Das Einschwenken des Schwenkriegels in die Gehäusewand bewirkt der Magnetschlüssel.
  • Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist im frei beweglichen Arm des am Schloßgehäuse gelagerten Schwenkriegels ein Stellmagnet angeordnet, der von den Magneten der Scheibe angezogen wird, solange nicht das Magnetfeld zwischen Scheibe und Schwenkriegelmagnet vom Schlüssel aufgehoben ist.
  • Bei einer anderen Ausführungsform der Verriegelung nach der Erfindung ist die Scheibe zusätzlich axial verschiebbar und das Sperrglied ortsfest im Gehäuse angeordnet; das Sperrglied greift dabei radial in die Scheibe ein, wobei es in den axialen Endstellungen der Scheibe in Ringnuten frei beweglich ist und von der einen Endstellungsringnut zur anderen nur dann über eine die Ringnuten verbindende Axialnut überwechseln kann, wenn der Schlüssel die Scheibe in die Schloßbetätigungsstellung gedreht hat. Bei dieser Ausführungsform der Erfindung verschiebt sich also die Scheibe gegenüber dem Sperrglied, während sich bei der zuvor beschriebenen Ausführungsform das Sperrglied gegenüber der axial verstellbaren Druckplatte verschiebt.
  • Bei einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung, bei welcher die Scheibe äußerst flach gehalten ist, sind die Scheibenendstellungen beiderseits des Sperrgliedes vorgesehen und wandert das Sperrglied bei in Schließstellung gebrachter Scheibe beim Eindrücken derselben durch eine Randausnehmung der Scheibe hindurch.
  • Aus Sicherheitsgründen wird von der einscheibigen Ausführung zu einer mehrscheibigen Ausführung übergegangen werden. Hinsichtlich der Funktionsweise der Verriegelung ergeben sich dabei aber keine Änderungen.
  • Es ergeben sich Fälle, in denen unabhängig von der Bedienung des Schlosses mit einem speziellen Schlüssel das Schloß auch auf andere Weise geöffnet werden muß. Dies ist beispielsweise bei einem Schloß in einer Autotür notwendig, wo das verriegelte Schloß mit Hilfe eines mechanischen Hebels von innen entriegelbar sein muß. Eine derartige Entriegelung ist nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung dadurch möglich5 daß das Sperrglied bei der Verwendung von n um eine zentrale Achse angeordneten Scheiben als n-zackiger Zahnstern ausgebildet ist, welcher zwischen den Scheiben in eine solche Offenstellung drehbar ist, daß die Scheiben unabhängig von der Stellung ihrer Randausnehmungen an ihm vorbeischiebbar sind.
  • Dieses in Offenstellung Drehen des Zahnsternes muß nicht nur mit Hilfe eines mechanischen Hebels von Hand möglich sein.
  • Wenn beispielsweise zu einer bestimmten Schloßgruppe ein Hauptschlüssel notwendig ist, dann kann die Drehung des Zahnsternes in seine Offenstellung gegen die Wirkung einer Feder mittels eines besonderen Magnetschlüssels erfolgen, der auf einen am Zahnstern angeordneten Magneten einwirkt.
  • Die Erfindung wird anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 einen Schnitt durch ein magnet-induktives Sicherheitsschloß mit einem Sperrglied nach er Erfindung, Fig. 2 eine teilweise Draufsicht auf das Sicherheitsschloß nach Fig. 1, Fig. 3 eine weitere Ausführungsform des mit Sperrglied ausgesteten Sicherheitsschlosses, Fig. 4 eine weitere Ausführungsform der :Erfindung in Draufsicht, Fig. 5 die Ausführungsform nach Fig. 4 in Seitenansicht bei aufgeschnittenem Gehäuse, Fig. 6 bis 8 zeigen eine Bremsvorrichtung füp die nrebsuhaltungsscheiben zur Sicherung gegen falsche Bedienung.
  • In einem Gehäuse 201 eines magnet-uktiven Sicherheitsschlosses ist ein Sperrbolzen 203 axial verschiebbar angeordnet. An dem Sperrbolzen 203 ist eine Stoppscheite 205 festgelegt, zwischen der und dem unteren Rand einer Aussparung 207 eine Druckfeder 209 vorgesehen ist. Die Druckfeder ist bestrebt, den Sperrbolzen 203 in Richtung auf die Schloßöffnung 211 zu verschieben. An dem Sperrbolzen 203 ist über seitliche Träger 213 eine Druckplatte 215 befestigt. Diese Druckplatte 215 verschließt die Schloßffnung 211.
  • In einer Aufweitung 217 des Gehäuses sind zwei Magnetscheiben 219 drehbar gelagert. Diese Magnetscheiben sind um Achsen 221 verdrehbar. Die in den Magnetscheiben 219 angeordneten Magnete wirken mit ihren Feldern so zusammen, daß die Scheiben 219 bestrebt sind, sich aus der in Fig. 2 dargestellten Lage zu verstellen. Wäre kein Sperrbolzen 203 in die von den Scheiben 219 gebildete gemeinsame Öffnung 223 eingeschoben, dann wurden sich die Aussparungen 225 der Scheiben 219 nicht ergänzen. In der dargestellten Entriegelungslage ergänzen sich die Ausnehmungen 225 jedoch zu der Öffnung 223, durch welche der Sperrbolzen 203 hindurchgeschoben ist.
  • In dem oberen Teil der Seitenwand des Gehäuses 201 ist eine Vertiefung 227 vorgesehen, in welcher ein Schwenkriegel 229 drehbar gelagert ist. Die Drehachse des Schwenkriegels verläuft dabei in einer zur Sperrbolzenachse parallelen Richtung. Der Sperrbolzen ist -an seinem frei beweglichen Ende 231 mit einem Magneten 233 ausgerüstet. Dieser Magnet 233 wirkt mit den magnetischen Feldern der Scheiben 219 derart zusammen, daß der Schwenkriegel unter der Platte 215 in deren bewegungsbahn gedreht ist. Der Schwenkriegel schwenkt nur in die Vertiefung 227 ein, wenn auf das Gehäuse 201 ein Magnetschlüssel aufgesetzt ist, der mit seinen magnetischen Feldern auf den Magneten 233 einwirkt und den Schwenkriegel 229 in die Vertiefung einschwenkt.
  • Auf diese Weise ist verhindert, daß die Druckplatte 215 bei nicht aufgesetztem Schlüssel eingedrückt werden kann, womit eine Verriegelung des Schlosses und damit möglicherweise auch eines Lenkradschlosses verbunden wäre.
  • Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform der Erfindung handelt es sich um eine spezielle Form eines Lenkradschlosses. Die Konstruktion ist aber selbstverständlich nicht nur an die Verwendung in einem Kraftfahrzeug gebunden.
  • Das Gehäuse 301 nimmt einen Schließzylinder 303 auf. In dem Schließzylinder 303 ist eine Aufweitung 305 vorgesehen, in welcher Zuhaltungsscheiben 307 drehbar gelagert sind. Die Drehachsen der Zuhaltungsscheiben 307 verlaufen dabei parallel zu der Achse 309 eines Sperrbolzens 311.
  • Schloßseitig ist an dem Sperrbolzen 311 ein Mitnehmer 313 angeordnet, der in eine seiner Form angepaßte Vertiefung 315 einer Kupplungsplatte 317 einschiebbar ist. Anschläge 319 geben die Stellung der Kupplungsplatte im Gehäuse 301 an.
  • In dem Schließzylinder 303 sind Federsperrbolzen 321 angeordnet, welche in Richtung eines Pfeiles 323 gegen die Wirkungen von Federn 325 eindrückbar sind, wobei sie in Sperrbohrungen 327 eindringen. Zapfen 329 der Federsperrbolzen 321 greifen in die Aufweitung 305 ein.
  • In die Zuhaltungsscheiben 307 sind Bohrungen 331 eingebracht, welche dann den Zapfen 329 gegenüberliegen, wenn auf das Schloß ein Schlüssel 333 aufgesetzt ist. Magnete in diesem Schlüssel drehen dann die Magnete 335 der Zuhaltungsscheiben 307 in eine solche Lage, daß die Rotorbohrungen 331 vor den Zapfen 329 liegen. In dieser gegenseitigen Stellung der Zuhaltungsscheiben können diese mittels des Schlüssels 333 eingedrückt werden, wobei der Sperrbolzen 311 in eine Verriegelungsstellung geschoben wird. Ist kein Schlüssel 333 aufgesetzt, dann ist ein Einschieben des Sperrbolzens 311 nicht möglich, da diesem Einschieben ein Sperrglied 337 entgegenwirkt. Dieses Sperrglied 337 ist an dem Schließzylinder 303 angeordnet und greift in die oben dargestelte Zuhaltungsscheibe 307 ein. In der in der Zeichnung dargestellten Entriegelungsstellung befindet sich das Sperrglied dann in einer Ringnut 339, so daß die Scheibe 307 frei beweglich ist. Die Ringnut 339, welche in der einen Scheibenendstellung vorgesehen ist; ist mittels einer Axialnut 341 mit einer weiteren Ringnut 343 verbunden, welche sich an der Stelle der anderen Endstellung der axial verschiebbaren Scheibe befindet. Die Verbindungsnut ist derart angeordnet, daß das Sperrglied in ihr frei verschiebbar ist, wenn die Scheibenbei aufgesetztem Schlüssel in ihre Schloßbetätigungsstellung gedreht sind.
  • Sind die Scheiben mittels des Schlüssels in die Schloßbetätigungsstellung gedreht, dann kann durch axiales Verschieben der Scheiben der Sperrbolzen in die Arretierungsstellung geführt werden. Ist jedoch kein Schlüssel auf die Scheiben 307 aufgesetzt, dann haben sie sich in eine gegenseitige Stellung verdreht, die von den Magneten 335 vorgegeben ist. In diesem Fall liegt das Sperrglied 337 nicht im Bereich der Verbindungsnut 341. Die mit dem Sperrglied zusammenwirkende Scheibe kann also nicht eingedrückt werden. Damit ist eine eindeutige Verriegelung gegen versehentliches Eindrücken oder Arretieren bewirkt.
  • Es i st s ist selbstverständlich auch möglich, bei einer weiteren nicht dargestellten Ausführungsform der Erfindung den Scheiben eine so geringe axiale Länge zu geben, daß sie zwischen den beiden Verschiebeendstellungen Jeweils vollständig an dem Sperrglied vorbei geschoben sind. In diesem Fall hat die Scheibe eine Randausnehmung, durch welche das Sperrglied hindurchwandern kann, wenn sich die Scheibe bei angelegtem Schlüssel in die Schloßbetätigungsstellung gedreht hat.
  • Bei einer weiteren, in den Fig. 4 und 5 beschriebenen Ausführungsform der Erfindung sind drei Zuhaltungsscheiben 407 zentrisch um die Achse 409 angeordnet. Alle drei Scheiben 407 werden vom Sperrbolzen 411 über eine Tragscheibe 413 und Achsen 414 getragen. Eine Versteifung erhält das Traggerüst aus der Platte 413 und den Achsen 414 durch eine Druckplatte 415, welche das Schloß 417 von oben her verschließt.
  • Der Sperrbolzen 411 ist in Richtung der Achse 409 in das Gehäuse 419 eindrückbar, beim Niederdrücken der Druckplatte 415. Voraussetzung ist dabei aber, daß ein Zahnstern 421 das Vorbeiführen der Scheiben 407 an sich selbst zuläßt. Dieser Zahnstern 421 ist mittels eines Trägers 423 am Gehäuse 419 drehbar angeordnet. Die Drehachse des Zahnsternes fällt mit der Achse 409 des Sperrbolzens 411 zusammen. Weiterhin greift am Zahnstern 421 ein Betätigungshebel 425 an, mit welchem der Zahnstern von Hand um einen Schwenkbereich von 600 drehbar ist. Zahnstern und Hebelarm 425 sind zu diesem Zwecke drehfest miteinander verbunden. Der Zahnstern 421 ist bei fehlender äußerer Einwirkung auf den Hebelarm 425 in die in Fig. 3 gestrichelt dargestellte Stellung verschwenkt, die mit R bezeichnet ist. Wird der Zahnstern 421 mit Hilfe des Hebelarmes 425 verdreht, dann gelangt er in die ausgezogene mit 0 bezeichnete Stellung.
  • Wie sich aus Fig. 4 besonders deutlich ergibt, sind die Zähne 427 des Zahnsternes 421 in der Stellung R in den Wirkungsbereich der Scheiben 407 eingeschwenkt. Es sei angenommen, daß auf das Schloß kein Schlüssel aufgesetzt sei.
  • Es befinden sich dann Ausnehmungen 429 der Scheiben 407 in verschiedenen gegenseitigen Drehstellungen, und die Zähne 427 werden vom Fleisch der Scheiben 407 überdeckt. In dieser Stellung kann also die Druckplatte 415 nicht eingedrückt werden, da die Scheiben nicht an den Zähnen 427 vorbeikommen. Wird aber ein Schlüssel auf das Schloß 417 aufgelegt, dann drehen sich die Zuhaltungsscheiben 407 in Richtung der dargestellten Pfeile 431 in eine solche Stellung, die in Fig. 4 ausgezogen dargestellt ist. Die Ausnehmungen 429 liegen damit im Be-; reich der Zähne-427, und es kann nun die Druckplatte 415 eingedrückt werden, womit eine Verriegelung. des Schlosses möglich ist. Nach dem Abnehmen des Schlüssels verdrehen sich die Scheiben 407 sofort wieder, und die Scheiben können nicht aufgrund einer Federwirkung an dem Zahnstern vorbei in ihre Ausgangsstellung zurückfahren. Dieses Zurückfahren wird erst wieder möglich, wenn ein Schlüssel aufgesetzt wird und bei leichtem Niederdrücken der Druckplatte 415 die Scheiben freigegeben werden und in die in Fig. 4 ausgezogen dargestellte Stellung schwenken.
  • Bei einem Auto schloß ist es notwendig, daß dieses Schloß auch ohne Schlüssel von innen von Hand geöffnet werden kann. Zum Zwecke dieses Öffnens wird der Hebelarm 425 beispielsweise bei eingedriickter Druckplatte verschwenkt. Der Zahnstern 421 wird dabei von der Stellung R (gestrichelt) in die Stellung O (ausgezogen) verdreht. Die Zähne 427 des Zahnsternes 421 liegen dann zwischen den Scheiben 407. Unabhängig von der Stellung der Ausnehmungen sind die Scheiben 407 damit freigegeben und können in Fig. 5 nach oben über den Zahnstern fahren, womit der Sperrbolzen 411 aus der Verriegelungsstellung in die Öffnungsstellung zurückfährt und das Schloß geöffnet ist.
  • Es gibt Fälle, in denen ein Öffnen von Hand, wie es auf der Innenseite von Autotüren notwendig ist, nicht in Betracht kommt. Ein recht ähnlicher Fall, der eine Öffnung unabhängig von dem Spezialschloß erforderlich macht, dürfte dann vorliegen, wenn beispielsweise unabhängig von dem Spezial schlüssel für das spezielle Schloß mit Hilfe eines einzigen Hauptschlüssels viele Schlösser zu öffnen sein sollen. In diesem Fall werden an dem Zahnstern 421 beispielslfeise Dauermagnetstücke 433 angeordnet werden, die mit einem IIauptschlüssel zusammenwirken. Wird der Hauptschlüs sel auf die Druckplatte 409 aufgesetzt, dann dreht sich der Zahnstern in die Stellung 0, und das Schloß ist freigegeben.
  • Es ist immer möglich, daß mit Fremdmagneten (Elektro- oder Permanentmagneten) versucht wird, die Drehzuhaltungsscheiben in die Öffnungsstellung zu bringen. Diese Versuche können völlig zu einem Mißlingen verurteilt werden, wenn nach den Fig. 6 bis 8 eine Bremse für die Drehzuhaltungsscheiben 501 vorgesehen wird. Diese Bremse besteht nach den Fig. 6 bis 8 aus einem Weicheisenteil 503, welches Ausnehmungen 505 für die Scheiben 501 aufweist und das sich gegenüber den Scheiben axial verschieben kann. Das Weicheisenteil 503 stützt sich mittels einer Feder 507 gegenüber der Druckplatte 509 ab. Wenn kein Fremdmagnet auf die Druckplatte 509 aufgelegt ist, dann drückt die Feder 507 das Weicheisenteil von der Druckplatte weg, und die Scheiben 501 untergreifende Teile 511 des Weicheisenteiles sind von den Scheiben 501 abgehoben (Fig. 6). Wird jedoch ein Fremdmagnet aufgelegt, dann hebt sich das Weicheisenteil 503 an, und die untergreifenden Teile 511 drücken von unten gegen die Scheiben 501 (Fig. 7).
  • Damit werden diese festgelegt und können sich nicht mehr drehen. Ein Öffnen des Schlosses mit dem Fremdmagneten ist damit unmöglich.

Claims (11)

  1. Patentansprüche:
    Magnet-induktives Sicherheitsschloß mit Magnetgruppen im Schloß und im Schlüssel, wobei wenigstens eine Magnetgruppe des Schlosses in wenigstens einem von den Magneten des Schlüssels verstellbaren, die Schloßbetätigung ermöglichenden Riegelstück angeordnet ist, welches derart verstellbar ist, daß es bei entferntem Magnetschlüssel mit Sperrteilen des Gehäuses arretierend zusammenwirkt und bei aufgestecktem Nagnetschlüssel infolge von Polarität, Polbild und Feldstärke der aufeinander abgestimmten Magnetgruppen von Riegels;tück und Schlüssel in einer freien, die Schloßbetätigung ermöglichenden Schwebelage gehalten ist, wobei das verstellbare Riegelstück aus einer Magnete tragenden Scheibe besteht, welche um eine in Richtung der Sperrbolzenachse verlaufende Achse drehbar ist, nach Patent 2 123 168 (Patentanmeldung P 21 23 168.5-15), gekennzeichnet durch ein Sperrglied (229, 337), welches die Schloßbetätigung durch ein Blockieren der Eindrückbewegung des Sperrbolzens (203, 311) sperrt bis der Magnetschlüssel (333) die Scheibe (219, 307) in die Schloßbetätigungsstellung gedreht hat.
  2. 2. Magnetinduktives Sicherheitsschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (219) mit einer Ausnehmung (225) versehen ist, in welche von der Schloßinnenseite her ein mit einer Druckplatte (215) verbundener Sperrbolzen (203j einfahrbar ist, wenn der Magnetschlüssel die Scheibe (219) in die Schloßbetätigungsstellung gedreht hat und daß das Sperrglied ein Schwenkriegel (229) ist, der bei aufgesetztem Schlüssel oder durch eine Betätigung von Hand aus der Bewegungsbahn der Druckplatte herausgedreht und bei entferntem Schlüssel in die Bewegungsbahn der Druckplatte (215) gedreht ist.
  3. 3. Nagnet-induktives Sicherheitsschloß nach den AnsprUche 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im frei beweglichen Arm des am Schloßgehäuse gelagerten Schwenkriegels (229) ein Stellmagnet (233)aigeordnet ist.
  4. 4. Magnet-induktives Sicherheitsschloß nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch g.kennzeichnet, daß die Druckplatte (215) und der Sperrbolzen (203) miteinander außerhalb der Scheibe (219) verbunden sind und eine Druckfeder (209) bestrebt ist, die aus Druckplatte (215) und Sperrbolzen (203) bestehende Einheit in Richtung auf die Schloßöffnung (211) zu verschieben.
  5. 5. Magnet-induktives Sicherheitsschloß nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (307) zusätzlich axial verschiebbar uS-das Sperrglied (337) ortsfest am Gehäuse (301) angeordnet ist und daß das Sperrglied (337) radial in die Scheibe (307) eingreift, wobei es in den axialen Endstellungen der Scheibe in Ringnuten (339, 343) frei beweglich ist und von der einen Endstellungsringnut (339) zur anderen (343) nur dann über eine die Ringnuten verbindende Axialnut (341) überwechseln kann, wenn der Schlüssel (333) die Scheibe (307) in die Schloßbetätigungsstellung gedreht hat.
  6. 6. Magnet-induktives Sicherheitsschloß nach einem oder mehreren Qr Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Scheibe geringer axialer Länge die Scheibenendstellungen beiderseits des Sperrgliedes vorgesehen sind und das Sperrglied bei in Schließstellung gebrachter Scheibe beim Eindrücken derselben durch eine Randausnehmung der Scheibe hin8urchwandert,
  7. 7. MaFet-indalktives Sicherheitsschloß nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens zwei Scheiben (307) vorgesehen sind.
  8. 8. Magnet-induktives Sicherheitsschloß nach mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrglied (421) bei der Verwendung von n um eine zentrale Achse angeordneten Magnetscheiben (407) als nzackiger Zahnstern ausgebildet ist, welcher zwischen den Scheiben in eine solche Offenstellung drehbar ist, daß die Scheiben unabhängig von der Stellung ihrer Randausnehmungen an ihm vorbei schiebbar sind.
  9. 9. Magnet-induktives Sicherheitsschloß nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehung des Zahnsternes (421) in seine Offenstellung gegen die Wirkung einer Feder von Hand erfolgt0
  10. 10. Magnet-induktives Sicherheitsschloß nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehung des Zahnsternes (421) in seine Offenstellung gegen die Wirkung einer Feder mittels eines besonderen Magnetschlüssels erfolgt, der auf einen am Zahnstern angeordneten Magneten (433) einwirkt.
  11. 11. Magnet-indüktives Sicherheitsschloß nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheiben von axial verschiebbaren Weicheisenstücken wenigstens teilweise umgeben sind, welche die Scheiben untergreifen und mittels einer Vorspannung so gehalten sind, daß die untergreifenden Teile die Scheiben nicht berübren, solange kein falscher Schlüssel aufgelegt ist.
DE19712153744 1971-05-11 1971-10-28 Magnetisch arbeitende Sperr- und Steuervorrichtung Expired DE2153744C3 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19712153744 DE2153744C3 (de) 1971-10-28 1971-10-28 Magnetisch arbeitende Sperr- und Steuervorrichtung
ES402675A ES402675A1 (es) 1971-05-11 1972-05-12 Cerradura de seguridad magneto-inductiva.

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19712153744 DE2153744C3 (de) 1971-10-28 1971-10-28 Magnetisch arbeitende Sperr- und Steuervorrichtung

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2153744A1 true DE2153744A1 (de) 1973-05-10
DE2153744B2 DE2153744B2 (de) 1973-09-13
DE2153744C3 DE2153744C3 (de) 1974-05-22

Family

ID=5823642

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19712153744 Expired DE2153744C3 (de) 1971-05-11 1971-10-28 Magnetisch arbeitende Sperr- und Steuervorrichtung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2153744C3 (de)

Also Published As

Publication number Publication date
DE2153744B2 (de) 1973-09-13
DE2153744C3 (de) 1974-05-22

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE855368C (de) Kombinations-Schloss
DE2128758B2 (de) Durchgangssperre
DE2631674A1 (de) Schloss und schluessel
DE2625994C2 (de) Schließzylinder
DE69001617T2 (de) Schloss mit kupplung und rotierbarem stator.
DE19844593C1 (de) Schließzylinder, insbesondere für Fahrzeuge
DE2627764C2 (de) Zylinderschloß
DE3833758A1 (de) Beschlag mit einer handhabe zur betaetigung der schlossnuss eines in eine tuer od. dgl. eingesetzten schlosses
DE2000381A1 (de) Zylinderschloss
EP0712979A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Ver- und Entriegeln einer Schliessvorrichtung
DE2261029C3 (de) Schnallenschloß
DE1678089A1 (de) Mit zwei Schluesseln zu betaetigendes Schloss
DE2153744A1 (de) Magnet-induktives sicherheitsschloss
DE2533474C3 (de) Zentralverschluß
DE2828563C3 (de) Schließeinrichtung für einen Kraftfahrzeugtürverschluß
EP1785558B1 (de) Schloss, insbesondere Tresorschloss
DE2006649A1 (de) Profil-Doppelzylinder
DE435883C (de) Kombinationsschloss
CH620494A5 (en) Locking device
DE2800374A1 (de) Drehzylinderschloss mit schiebestiften
DE1800106A1 (de) Schluessel-Schlosskombination mit magnetischer Verriegelung
DE335581C (de) Schluesselloses Zahnradschloss
DE354125C (de) Sicherheitsschloss
DE1201718B (de) Schloss mit Steckschluessel
DE636929C (de) Zylinderschloss, dessen Drehzylinder durch einen von Scheibenzuhaltungen gesteuertenQuerriegel gegen den feststehenden Gehaeuseteil gesperrt wird

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
8340 Patent of addition ceased/non-payment of fee of main patent