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T r o c k e n w a l z e Die Erfindung betrifft eine Trockenwalze
zum Trocknen einer laufenden, durchlässigen Bahn, insbesondere der Filz- oder Siebbaha
einer @apiermaschine, bestehend aus einem in zwei Lagerteilen drehbar gehaltenen,
hohlen Walzenkern mit über dessen äußeren Umfang verteil ten Radialrippen, auf denen
die Bahn die Trockenwalze zum Teil umschlingend aufliegt, und zwischen denen in
Walzenlängsrichtung liegende, nach
radial außen off@@@ Kanäle für
ein seitlich des Bahnbereiches zuge@ührtes Trockenmelium gebildet sind, wobei der
Trockenmedium-@ufluß zu dem jeweils von der Bahn nicht bedeckten Trockenwalzenbereich
absperrbar ist, die Kanäle in axial neb@neinander liegende und an getrennte Teilströme
des Trockenmediums angeschlossene Trockenberelche unterteilt sind und die Trocknungsbereiche
über innerhalb der Trockenwalze getrennt verlaufende Zuführkanäle mit Trockenmedium
beschickt werden.
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Derartige Trockenwalzen werden in Papiermaschinen zweckmäßigerweise
anstelle von mehreren Filz-oder Siebbahn-@eitw@@-zen eingebaut. Sie haben die Aufgabe,
die feuchten Filz- oder Siebbahnen während des Laufes der Papiermaschine zu trocknen.
Dabei wird üblicherweise eine größere Anzahl dieser Trockenwalzen hintereinander
geschaltet angeordnet und in jede dieser Trockenwalzen ein Trockenmedium, zweckmäßigerweise
auf 100 bis 150° erhitzte Luft, eingeblasen, das dann durch die durchlässig ausgestaltete
Oberfläche der Trockenwalzen und durch die feuchten Bahnen durchgeblasen wird und
die Feuchtigkeit zum Teil verda@pft, herauslöst und abführt.
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Da jedoch die zu trocknenden Bahnen nicht über die ganze Breite gleichmäßig
feucht sind, sondern insbesondere in einem mittieren Bereich am feuchtesten sind,
ist; über die Länge jeder Trockenwalze ein unterschiedlicher Durchsatz an Trockenmedium
erforderlich.
Diese Durchsatzverteilung durch die Trocknungsbereiche
ist dann noch für jede Trockenwalze verschieden, da die Bahn fortlaufend trockener
wird.
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Diese Forderung nach regelbaren Durchsatzmengen versucht bereits eine
bekannte Ausgestaltung einer Trockenwalze dadurch zu erfüllen, daß im Inneren der
einen perforierten Mantel aufweis@nden Trockenwalze ein stillstehendes Einb@srohr
für das Trockenmodium angeordnet ist, auf welchem zwei axial verschiebbare Trennwände
angeordnet sind, mittels derer der Ausblas@bereich der in das Blasrohr eingeführten,
meist konstanten Trockenmediummenge gesteuert werden kann. Diese Trennwände sind
auf Schrnubenspindeln gelagert und können von außerhalb der Trockenwalze durch ein
Kurbelgetriebe auch während des Laufes der Walze auseinander und zusammen verfahren
werden. Dadurch wird der Trockenbereich des axlsströmcnden Trokkenmediums seitlich
variierbar, Um eine zu scharfe Abgrenzung des Trocknungsberciches zu venneiden,
sind diese Trennwände nach einer weiteren Ausbildung der bekannten Trockenwalze
nicht bis unmittelbar an die Innenwandung des Trockenwalzenmantels herangeführt,
sondern cnden - einen Spalt bildend - davor mit einen parallel zum Trockenwalzenmantel
vorlaufenden I@@-bl@ch. Damit wird ein allmähliches Auslaufen des Trocknungsbereiches
erzielt, da in deu Spalt zwischen den Leitblechen und der Trocken@alzeninnenwandung
das Trockenmedium auch seitlich über den an sich begrenzten Trocknangsbereich hinaus
vorbeiströmen und dann
durch die hier noch perforierte Wandung der
Trockenwalze hindurch durch die zu trocknende Siebbahn austreten kann.
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Diese bekannte Troclcenwalze ist zwar mit ihrem Trokkenbereich auf
verschiedene Bahnbreiten einstellbar, sie verfügt jedoch über einen mittleren Hauptausblasbereich
mit annähernd konstanten Durchsatz des Trokkenmediums und sich daran anschließenden
Ubergangsbereichen, in denen der Durchsatz des Trockenmediums mehr oder minder unveränderbar
und unkontrolliert ist.
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In den seitlichen Streifen, in denen die Bahn die perforierte Wandung
nicht bedeckt, kann ein Teil des Trockenmediums ungenutzt und mit wenig Strömungswiderstand
ausströmen.
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Außerdem ist der Antrieb für die verschiebbaren Trennwände im Inneren
der Trockenwalze verborgen und schlecht zugänglich. Die Gleitdichtungen zwischen
den einzelnen gegeneinander beweglichen Teile unterliegen einem ständigen Verscleiß
und verlangen eine ständige Kontrolle der im Einsatz befindlichen Trockenwalzen.
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Ferner ist eine Konstruktion einer Trockenwalze bekannt geworden,
bei der die Trocknung der Bahn über die Bahnbreite unterschiedlich steuerbar ist.
Diese Trockenwalze löst die bekannte Aufgabe dadurch, daß sie konzentrisch zur Walzenachse
verlaufendo, von jedem Ende der Trockenwalze ein*.färts führende Leitzylinder untcrschiedlicher
Länge auft;eit, deren Ränder nach außen au£gebogen sind. Dadurch werden verschieden
weit in das Innere der Trockenwalzereichende Ring-
Lanäle gebildet,
die dann unnittelbar in der Mantelfläche der Trockenwalze enden. Von diesci Leitzylindem
können nach einer Weiterbildung dieser Trockenwalze einige in einem begrenzten Bereich
längsverschoben werden, so daß die Breiten der einzelnen Trocknungsbereiche veränderbar
sind. Bei den außenliegenden Trockenbereichen sind außerdem Verschlußringe vorgesehen,
die über die Offnungen der außenliegenden Ringkanäle geschoben werden können, so
daß unterschiedliche Bahnbreiten mit ein- und derselben Trockenwalze gefahren werden
können, ohne daß seitlich ungenutztes Trockenmedium ausströmen kann. Die Zufuhr
zu diesen verschiedenen Ringkanälen erfolgt mit konstanten Durchsatz über eine gemeinsame
Zuführung, wobei zwischen dem Anfang der einzelnen Ringkanäle und der Zufuhr zusätzlich
zu einer an sich bekannte Steuerscheibe eine verdrehbare Ringscheibe geschaltet
ist, welche mit über ihre Kreisfläche verteilten Anshehmungen versehen ist, deren
lichte Weiten sich stufenweise vergrößern. Durch Verdrehen dieser Ringscheibe können
die einzelnen Ringkanäle wahlweise an die gemeinsame Zufuhr angeschlossen oder von
ihr abgetrennt werden. Diese bekannte Trockenwalze besitzt auf Grund der Ringkanäle
mehrere über ihre Länge angeordnete Trockenbereiche, welche wahlweise an die gemeinsame
Zufuhr angeschlossen werden können; da jedoch die Zufuhr des Trockenmediums nur
durch den engen Ringraum zwischen Walzenkern und Walzenaußendurchmesser erfolgt,
ist die Durchsatzmenge und damit auch die Trockenleistung dieser Trockenwalze gering.
Die einzelnen Ringkanäle weisen außerdem sehr enge Querschnitte
auf,
so daß dor Strönung des Trockenmediums ein erheblichor Widerstand entgegengesetzt
wird, der insbesondere in den außenliegenden Trocknungsbereichen einen schlechten
Trocknungs-Wirkungsgrad ergibt. Die in den Ringraum zwischen Walzenkern und Walzenaussendurchmsser
zugeführte Menge an Trockenmedium ist - wie erwähnt - schon sehr begrenzt durch
den Qunrschnitt der Zufuhr und wird auch noch durch die Rinkanäle durchgezwungen
und umgelenkt. Die Anzahl der Trocknungsbereiche und ihre Steuerung durch die Ringscheibe
ist außerdem vom Umschlingungsgrad der Bahn abhängig, so daß bei großem Umschlingungsgrad
nur wenige steuerbare Ringkanäle angeordnet werden können und bei ganz kleine Umschlingungsgrad
nehrere Ringkanäle. Bei kleinem Umschlingungsgrad hat aber die BL nur kurzzeitig
Kontakt mit der Trockenwalze, wodurch zum Erzielen einer guten Trockenwirkung oine
große Zahl von solchen Trockenwalzen eingesetzt werden müssen. Eine exakte Regelung
der Durchsatzmengen in den einzelnen Trocknungsbereichen kann außerdem nicht einwandfrei
durchgeführt werden, da sich die Strömungswiderstände bei den engen Eingängen in
den einzelnen Ringkanälen sehr ungünstig auswirken.
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Für die Erfindung ist deshalb die Aufgabe gestellt, eine Trockenwalze
für eine Papiermaachine anzugeben, welche die Nachteile der bekannten Trockenwalzenzu
vermeiden weiß, die mehrere, streng voreinander getrennte Trocknungsbereiche aufweist
und bei welcher die Durchsatzmenge durch Jeden der Trocknungsbereiche exakt und
einfach einstellbar und somit der Trocknungsverlauf über die gesamte Trockenwalzenbreite
feinfühlig
regelbar ist. Zusätzlich dazu soll ein möglichst großer
Teil des gesamten Trockerniral:enquerschnitts für die Zuführung einer großen und
wirkungsvollen Trockenmedium-Menge dienen können, damit nur eine geringe Anzahl
von solchen Trockenwalzen in einer Papiermaschine eingesetzt werden brauchen. Des
weiteren soll die erfindungsgemäße Trockenwalze in ihrem Aufbau einfach und kompakt
sein und in Inneren keinc gegeneinander beweglichen und abzudichtenden Teile aufweisen.
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Diese an die Erfindung gestellte Aufgabe wird durch eine Trockenwalze
dahingehend gelöst, daß die innerhalb der Trockenwalze verlaufenden Zuführungskanäle
zu den Trocknungsbereichen an verschiedene im stationären Teil der Papiermaschine
getrennt verlaufende Zuflußleitungen angeschlossen sind und daß die Durchsatzmengen
durch die Zuflußleitungen einzeln regelbar sind. hierbei ist es wesentlich, daß
die Stcuerung der Durchsatzmengen durch die Zuflußleitungen während des Laufs der
Papiermaschine bzw. Trockenwalze von hand erfolgen kann, oder daß die Steuerung
der Durchsatzmengen durch die Zuflußleitungen in Abhängigkeit von Neßfiihlern an
der Bahn in Sinne einer Angleichung des tatsächlichen Zustandes der Bahn an einen
Sollzustand der Bahn erfolgt. Dies läßt sich insbesondere dann in einfacher Art
und Weise durchführen, wenn für jeden Trocknungsbereich eine getrennte und getrennt
regel bare Trockenmediu3vcrsorgunGsquellc vorgesehen ist und Zuflußleitungen an
beide Enden der Trockenwalze angeschlossen sind. Nach einer Weiterbildung
der
Erfindung können die Zuflußleitungen jeder Seite auch über einzeln betätigbare Durchflußregelorgane
an eine gemeinsame Trockenmediumversorgungsquelle angeschlossen sein.
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Mit diesen vorgenannten Maßnahmen kann die Bahn in einfacher Art und
Weise über die ganze Bahnbreite konstant abgetrocknet werden, da die Durchsatzmengen
in jedem Trockenbereich exakt eingestellt werden können, ohne daß sich die Regelung
der Durchsatzmenge eines Troclxnungsbercichs auf die Durchflußmenge eines benachbarten
Trockcnbereiches auswirken kann. Ferner kann durch die Anordnung von mehreren Zuflußleitungen
und eine Zuführung von beiden Seiten der Trockenwalze eine wesentlich größere Gesamtdurchsatzmenge
an Trockenmediun erreicht werden, wic dies mit dem bisher bekannten Trockenwalzen
m5glich war.
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Im Hinblick auf eine große Durchsatzmenge durch die Trockenbereiche
der Trockenwalze und auch um ein gegenseitiges Beeinflussen dor zu regelnden Durchsatzmengen
vermeiden zu können, ist es der Erfindung weiter folgend von Bddoutung, daß der
Walzenkern hohl, in einem mittleren Trocknungsbereich mit Durchlässen versehen ist
und an den Walzenkernenden axiale Zuflußleitungen angeschlossen sind. Die Durchlässe
im Walzenkern sind dabei bevorzugt radial nach außen führende Bohrungen oder Schlitze.
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Um zu vermeiden, daß in dem nicht von den zu trocknenden Bahnen umschlungcnen
Bereich der Trockenwalze das Trockenmedium ungenutzt austreten kann, ist es
des
weiteren von Bedeutung, daß im Inneren des Walzenkernes sich über seine ganze Länge
erstreckende Leitbleche sternförmig festgelegt sind, die längsliegende und sich
zu den Durchlässen im Walzenkernmantel hin öffnende Kanäle bilden, deren Beschickung
mit Trockenmedium in an sich bekannter Weise durch eine Steuerscheibe erfolgt.
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Für die Erfindung ist es weitergehend bedeutungsvoll, daß axial äußere
Trocknungsbereiche an Zufuhrkanäle angeschlossen sind, weiche nahe den Enden der
Trokkenwalze über an sich bekannte Steuerscheiben mit zunächst liegenden, radialen
Zuflußleitungen verbunden sind.
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Nach einem weiteren, wichtigen Gedanken der Erfindung weithen die
Stirnflächen der Radialrippen in Trockenwal@@nlängsrichtung hinter des Walzenkern
zurück und @ilden zwischen den festen Teilen der Lagerstellen und den Stirnflächen
der Radialrippen Ringräume, deren äußere Begrenzungon einerseits an den festen Teilen
der Lagerstellen und andererseits an den feststehenden Steuerscheiben befestigte
Hülsen und deren innere Begrenzungen der Mantel des Walzenkerns übernehmen, wobei
die Steuerscheiben - wie an sich bekannt - eine dem Umschlingsbereich der Bahn entsprechende
Ausnehmung aufweisen und die radialen Zuflußleitungen an die Hülsen angeflanscht
sind.
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Durch die Anordnung der Ringräume zumischen den Lagerstellen und dem
eigentlichen Walzenkörper bleiben die Lagerstellen von außen zug@nglich und können
ohne Demontage der Trockenwalze gewartet werden.
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Für die Festigkeit der starkom thermischen Beanspruchung ausgesetzten
Trockenwal@e und einem gut@@ Wirkungsgrad der Trockenwalze ist es ferner wichtig,
daß zwischen den Steuerscheiben und den im Stirnbereich der Radialrippen vorgesehenen
Stützringen Labyrinthdichtungen eingeordnet sind. Diese Stützringe, die sich ein
kurses Stück zur Trockenwalzen-Mitte hin erstrecken, können auch mit verschiebbaren
Segmenten verschen sein, so daß die gesamte Trocknungsbreite der Trockenwalze in
einem geringem Bereich veränderbar ist.
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Die einzelnen Trocknungsbereiche der Trockenwalze sind bevorzugt durch
achssenkrechte Trennwände gebildet, die sich zwischen den einzeln@n Radialrippen
erstrecken, Eine Ausführung einer erfindungsgemäßen Trockenwals@ ist dadurch gekennzeichnet,
daß zwei mittlere Trokkungsbereiche vorgeschen sind, deren jeder an die zunächst
liegende axiale Zuflußleitung angeschlosse@ ist und daß zwei äußere Trocknungsbereiche
vorges@@@@ sind, deren j@der an die die zunächst liegende radiale Zuflußleitung
angeschlossen ist.
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Dem Erfindungsgedanken weiterhin folgend kann eine Trockenwalze, die
den meisten in der Prakis sich ergebenden Anforderungen genügt, dadurch gekennzeichnet
sein, daß nur ein mittler-er und von achnsonkrechten Trennwänden zwischen den einzelnen
Radialrippen begrenzter Trockenbercich vorgesehen ißt, der beidseitig an die axialen
Zuflußleitungen angeschlossen ist und daß zwei äußere Trocknungsbereiche
vorgesehen
sind, deren jeder an die zunächst liegende radiale Zuflußleitung angeschlossen ist.
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Schließlich ist es bei dieser Ausgestaltung Einer erfindungsgemäßen
Trockenwalze zweckmäßig, daß die axialen Zuflußlcitungen zu einer geneinsamen Trockennedium-VersoSpngsquelle
führen.
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Nachfolgend wird die Erfindung anhand von in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispielen beschrieben werden.
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Es zeigen: Figur 1 die linken Hälfte eines Längsschnitts durch eine
erfindungsgemäße Trockenwalzc, Figur 2 einen Querschnitt durch die Trockenwalze
in der mit I - I in Figur 1 bezeichneten Ebene, Figur 3 eine Gesamtansicht einer
Trockenwalze mit vier nebeneinanderliegenden und zur Verdeutlichung aufgeschnittenen
Trocknungsberoichen, Figur 4 eine Trockenwalze mit nur drei Trocknungsbcreichen,
Figur 5 ein Detail aus Figur 1, Figur 6 ebenfalls ein Detail aus Figur 1.
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Eino Trockenwalze 10 nach den Figuren 1 und 2 besteht aus einem Walzenkern
11 und aus sich davon radial nach außen erstreckenden und über seinem Umfang verteilt
angeordneten Radialrippen 12.
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Zwischen diesen Radialrippen 12 werden in Trockenwalzen-Längsrichtung
verlaufende Kanäle 13 mit einander annähernd gleichem Querschnitt gebildet, die
nach oben hin offen sind. Der Walzenkern 11 ist in einem mittleren Bereich mit einer
großcn An:ahl von Bohrungen 14 versehen, welche bevorzugt radial angeordnet von
seinem Inneren nach außen in die ISanale 13 führen. Nahe den Enden ist der Walzenkern
11 in wälzlagern 15 drehbar gelagert.
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Die Radialrippen 12 sind im Hinblick auf die thermischen und auch
die durch den direkten Kontakt mit dem feuchten Trockengut zu erwartenden Beanspruchungen
zweckmäßig aus einem hochwertigen Werkstoff hergestellt und mit ihren Fußbereichen
im Walzenkern 11 verankert.
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In seinem Innern enthält der Walzenkern 11 Leitbleche 16, die - siehe
Fig. 2 - so angeordnet sind, daß sich unter jeder zweiten der außenliegenden Radialrippen
12 ein Leitblech 16 erstreckt.Die Lcitbleche 16 sind in der Mittelachse der Trockenwalze
zusammengeführt
und im Walzenkern fest verankert. Sie bilden eine
Reihe von längsliegenden Kanälen 17, deren jeder über die Bohrungen 14 mit jeweils
zwei benachbarten Kaiiälen 13 in Verbindung steht.
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In der Mitte des Walzenkerns 11 ist eine achssenkrechte Trennwand
18 befestigt, die das Innere des Walzenkernes 1i in zwei hälften teilt. In der Ebene
der Trennwand 18 sind auch in den außenliegenden Kanälen 13 Trennwände 19 angeordnet,
denen - ebenfalls außen - weitere Trennwände 20 in einem Abstand gegenüberstehen,
der annähernd der halben Breite des Bereiches des Walzenkernes entspricht, in dem
die Bohrungen 14 angeordnet sind.
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Die längsliegenden Kopfbereiche der Radialrippen 12 sind verdickt
ausgeführt. Die Radialrippen selbst sind an ihren beiden Stirnflächen von je einem
Stiitzring 21 umgriffen, der zweckmäßig einen zur Trockenwalzenmitte hinweisenden
Aufiagestreifen 22 besitzt, der in Koplhöhe der Radialrippcn 12 um die Trockenwalze
10 umläuft. Die Wälzlager 15 sind in einer festen Lagerkugel 50 gehalten, die ihrerseits
- wie nicht dargestellt - in der Papiermaschine angeordnet sind. Dabei ist zweckmäßigerweise
eine der Lagerstellen 50 längsbeweglich geführt, damit die infolge der thermischen
Beanspruchungen auftretenden ICräftc keine Beschädigungen an den Trockenwalzen selbst
oder an der Maschine verursachen können.
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Die Radialrippen 12 weichen in ihrer Längserstreckung gegenüber der
Längserstreckung des Walzenkernes 11
zurück, wobei beiderseits
ein freier Ringkanal entstatt . Dieser Ringkanal wird zu einem geschlossenen Ringraum
23 durch eine äußere, ringförmige Hülse 24 und eine Steuerscheibe 25, welche beide
berorzugt den selben Durchnesser aufweisen wie diestu'tzringe 21. Die Hülse 24 und
die Steuerscheibe 25 sind miteinander fest verbunden und an der Lagerkugel 50 festgelegt,
so daß sie sich nicht nit der Trockenwalze 10 mitdrehen. Der dichte Ubergang von
den stehenden Teilen der Trockenwalze zu dem sich drehenden Trockenwalzenkörper
wird von einer zeischen dem Stützring 21 und der Steuerscheibe 25 angeordneten Labyrinthdichtung
26 übernommen. Der Zugang von Ringraum 23 zu den Wälzlagern 15 wird durch einen
Gleitdichtungring 27 abgedichtet.
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Aus Figur 2 ist ersichtlich, wie die zu trocknende Filz- oder Siebbahn
28 die Trockenwalze 10 auf den Köpfen der Radialrippen 12 aufliegend unschlingt.
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Der Umschlingungswinkel der Bahn 28 betrAgt hier anannähernd 1800.
Diesen Umschlingungswinkel von 1800 entsprechend weist die Steuerscheibe 25 (siehe
Figur 5) einen Durchbruch 29 auf, der sich ebenfalls über einen Winkel 30 von annähernd
1800 erstreckt und eine lichte Warte 31 hat, welche der radialen Erstreckung des
Ringraumes 23 entspricht. Uber den Durchbruch 29 ist der Ringraum 23 zugleich mit
mehreren der Kanäle 13 verbindbar, und zwar steht der Ringraum 23 auf Grund der
radialen Anordnung des Durchbruches 29 nur mit denJenigen der Kanäle 13
in
Verbindung, die gerade von der zu trocknenden Bahn abgedeckt sind.
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An den Ringraum 23 ist eine zweckmäßigerweise an der Hülse 24 angeflanschte
Zuflußleitung 32 für das Trockenmedium angeschlossen, welche von unten -radial oder
leicht tangential angesetzt - in den Ringraum mündet.
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An der Lagerkugel 50 ist außen eine weitere Steuershcheibe 33 angeflanscht,
welche das Ende des Walzenkernes i1 umfaßt und das Innere des Walzenkernes mit Hilfe
eines Gleit- -Dichtringes 51 gegenüber dem Wälzlager 15 abdichtet. An der Steuerscheibe
33 ist ein Anschlußstutzen 34 für eine axiale Zuflußleitung 35 vorgesehen.
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Die Steuerscheibe 33 (Figur 6 zeigt eine Draufsicht auf die Steuerscheibe
33) weist wiederum eine dem Umschlingungsgrad von 180° entsprechende Ausnehmung
52 auf; über welche die Zuflußleitung 35 jeweils mit denjenigen der Kanäle 17 verbunden
wird, die mit denen der Kanäle 13 in Verbindung stehen, die gerade von der Bahn
28 bedeckt sind. Die Steuerscheibe 33 ist zweckmäßigerweise vermittels Schrauben
53 an der Lagerkugel 50 befestigt.
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Die Bahn 28 (Figur 1) ist zweckmäßigerweise gerade so breit, daß sie
mit ihren Rändern auf den Auflagestrcifen 22 aufliegt und und ganze nach oben offene
Länge der Kanäle 13 bedeckt. Die Auflascstreifen 22 helfen zu vermeiden, daß die
Ränder der Bahn 28 durch
dauerndes Knicken um die Köpfe der Radialrippen
12 brüchig wird. Denn gerade in den Rändern sind die Zugbeanspruchungen für das
Material der Bahn sehr groß.
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Figur 3 zeigt eine Gesamtansicht der Trockenwalze 10, wobei insbesondere
die durch die Trennwände 19 und 20 getrennten Trocknungsbereiche 36 und 37 im mittleren
Bereich, sowie 38 und 39 in den beiden äußeren Bereichen der Trockenwalze verdeutlicht
werden.
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Zur Beschickung der Trockenwalze 10 mit Trockenmedi-um sind Versorgungsquellen
entweder im stationären Teil der Papiermaschine oder auch ganz davon getrennt angeordnet,
die über die Zuflußleitungen das Trockenmedium mit Druck in das Innere der Trockenwalze
führen.
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In dieser Figur sind zwei Möglichkeiten der Beschikkung dargestellt.
Auf der linken Seite der Trocicenwalc 10 ist eine einzige Versorgungsquelle 40 angeordnet,
deren Ausgangsleitung 41 sich in die beiden Zuflußleitungen 35 und 32 gabelt, wobei
nach der Gabelungsstelle in jeder der Zuflußleitungen 35 und 32 selbstständig regelbare
Durchsatzmengenregelorgane, zweckmäßigerweise Drosselventile 43 und 44, angeordnet
sind.
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Als Alternative dazu ist, wie an der rechten Seite der Trockenwalze
angedeutet, eine Beschickung mit zwei voneinander getrennten Versorgungsquellen
45 und 46 möglich, welche über voneinander getrennte Zuflußleitungen 47 und 35',
in denen jeweils ein selbstständig regelbares IJurc11flußmcngenregelorgan 48 bzw.
49 engen ordnet ist, an die Trockenwalze 10 angeschlossen sind.
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Durch dicoo beiden angedeuteten Varianten int es m@@ lich, jeden der,
vier Trocknungsbereiche 35 bis 30 mit einer wählbaren und während des Laufes der
Papier@ maschine änderbaren Durchsatzmenge zu beschicken.
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Diese Steuerung der Durchsatzmenge für die einzelnen Trocknungsbereiche
kann von Hand aus erfolgen; ebenfalls denkbar ist Jedoch auch eine automatische
Steuerung, bei der nicht dargestellte Meßfühler den Feuchtigkeitsgehalt der Bahn
28 über ihre Breitenerstrecknung an einzelnen Punkten messen und auf Grund dieser
Meßdaten an die Durchflußengen-Regelorgane 43, 44, 48, 49 Signale übermitteln, wonach
diese die-Wenigen Durchsatzmengen für die Trocknungabereiche einregulieren, bei
denen dann die Bahn nn don Neßpunkten Sollwerte an Feuchtigkeitsgehalt aufweist.
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Danit kann eine annähernd konstante Abtrocknung der ganzen Bahnbreite
erzielt werden.
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Die Zufuhr des Trockenmediums erfolgt an Jeder Seite der Trockenwalze
10 für Jeden der Trocknungsbereiche 36 bis 39 getrennt und zwarzu den beiden mittleren
Trocknungsbereichen 36 und 37 axial durch die Zuflußleitungen 35, 35' und dann durch
die Durchbrüche 52 der Steuerscheiben 33 in die Kanäle 17. Das Trockonmediun strömt
dabei durch die Bohrungen 14 in dio Kanäle 13 und dann nach außen durch den Filz
28, wobei es aus dem feuchten Filz die Feuchtigkeitsteilchen herausreißt, verdampft
und abführt.
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Die Zufuhr dos Trockenmodiuns zu den äußeren Trocknung zonen 38 und
39 erfolgt durch die Zuflußleitungen 32 bzw. 47 in die beiden Ringräume 23 und von
da
aus durch die Durchbrüche 29 in die Abschnitte der Kanäle 13, die durch die Trennwände
20 begrenzt sind.
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In diesen beiden Bereichen wird das Trockenmcdiun dann gcswungen,
nach außen durch die Bahn 28 durchzuströmen.
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Figur 4 zeigt eine Ausführung einer Trockenwalze, wie si@ in den neigten
Fällen der Praxis zur Anwendung kommen wird. Diese Trockenwalze ist aus den selben
Grundelenanten aufgebaut, wie die Troclcenwalze nach- den Figuren 1 bis 3, jedoch
ist hierbei die Trennwand 18 in der Mitte des Walzenkernes 11 und die Trennwand
19 zwischen den Radialrippen 12 entfernt. Dadurch entsteht aus den beiden Trocknungsbereichen
36 und 37 der Figur 3 ein breiterer Trocknungsbereich 55, dessen Beschickung mit
Trockenmedium von beiden Seiten der Trockenwalze -ähnlich wie bei Figur 3 gezeigt
- über die Zuflußleitungen 35 und 35 erfolgt.
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Da für diesen einzigen mittleren Trocknungsbereich 55 eine einfache
Regelung seines gesamten Durchsatzes ausreichend ist, führen die zwei Zuflußleitungen
35 und 35' hier zweckmäßig über ein Drosselventil 56 zu einer gemeinsamen Trockenmedium-Versorgungsquelle
57. Die beidseitige Beschickung der Trockenwalze gewährleiste,t auch hier, daß in
den Walzenkern und somit durch den Trocknungsbereich 55 eine ausreichende Menge
an Trockenmedium geführt wird , so daß auch die mittlere und feuchtere Zone des
Trockengutes einwandfrei getrocknet wird.