DE2109565B2 - Vorrichtung zum Wärmebehandeln von in Falten abgelegtem bandförmigen Textilgut - Google Patents
Vorrichtung zum Wärmebehandeln von in Falten abgelegtem bandförmigen TextilgutInfo
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Description
Die Erfindung nach der Mauptanmcldung betrifft eine
Siebtrommelvorrichtung zum Wärmcbchandcln, z. B. Trocknen oder Faserfixieren, von in Füllen gelegtem,
bandförmigen Textilgut, insbesondere von endlosen Kabeln aus Synthesefasern, die aus einem wärmeisolierten
Gehäuse und einer im Behandlungsraum umlaufenden, mittels eines slirnseilig angeordneten Ventilators
unter Saugzug gesetzten Siebtrommel besteht, deren Mantelfläche in dem vom Gut nicht bedeckten Bereich
gegen den Saugzug durch ein Blech abgedeckt ist, wobei um einen Teil des Trommelumfangs und mit einem der
Breite des Gutes entsprechenden Abstand vom Trommelmaniel ein siebförmiges Endlostranspoi-tband
geführt ist, und weiterhin eine Abtafeleinrichtung derart vorgesehen ist, daß in dem Ringraum zwischen dem
Band und dem Siebtrommelmantel das Gut in einer seiner Breite entsprechenden Schichtlage radial ausgerichtet
in Achsrichtung der Siebtrommel abgelegt wird.
Mit dieser Vorrichtung wird das Problem gelöst, eine Vorrichtung zu entwickeln, auf der synthetische
Fascrkabel mit dem vorteilhaften Durchbelüftungssysiem
an Siebtrommeln behandelt werden können ohne daß die auf der Mantelfläche der Siebtrommel in Kalten
liegenden Kabel nach dem Behandeln Knickslcllcn
einfixiert aufweisen und ohne daß Kabel von der Unterseite der Siebtrommel abfallen können.
Fs hat sich gezeigt, daß fliese Vorrichtung dann nicht
allein zur Behandlung ausreicht, wenn die Fixierzeit
od--T die Arbeitsgeschwindigkeit eine gewisse Dauer überschreitet. Es ist natürlich möglich, den Trommelumfang,
also den Trommeldurchmesser, zu erhöher:, doch kann dieser bei seiner Auslegung eine unwirtschaftliche
Größe annehmen.
Ausgehend von der Vorrichtung anfangs genannter Art iiegi der Erfindung die Aufgabe zugrunde, diese
derart weiterzuentwickeln. c" 1 die Fixierzeit unabhängig
von der Drehzahl und dem Tromrneldurchmcsser
der Siebtrommel eingestellt werden kann.
Die Lösung dieser Aufgabe wird darin gesehen, daß
das Endlostransportband nur etwa ein Viertel des
Umfangs der Siebtrommel umfaßt und sich über eine
größere Länge, vom Gehäuse umgeben, etwa horizontal
erstreckt. Eine Siebbandvorrichtung kann je nach der geforderten Fixier/eil bzw. der gewünschten Produktionsgeschwindigkeit
in der notwendigen Länge ausgelegt werden, ohne daß damit die Maschine in
irgendeiner Weise in ihrer Wirtschaftlichkeit negativ beeinflußt wird. Nach wie vor wird jedoch der Vorteil
der am Anfang der Vorrichtung angeordneten Sicbtrommelvorrichlung ausgenutzt, der insbesondere beim
Aufheizen der Kabel von Bedeutung ist. Hat das Kabel
einmal seine Temperatur, so muß es lediglich noch über
eine gewisse Zeit in der Fixicrleüipcra; jr verweilen.
Wenn auch zum Verweilen des Gutes bei der Fixicrlcmpcratur eine Durchbclüftuug nicht unbedingt
notwendig ist. so kann es doch von Vorteil sein, das Gut
über die ganze Länge des Gehäuses von dem Bchandlungsmedium durchströmen zu lassen, indem
beispielsweise dem sich durch das Gehäuse erstreckenden Endlostransportband Ventilatoren zugeordnet sind,
die die Unterseite des Endlostransportbandcs unter Saugzug setzen. Diese Maßnahme ist insbesondere für
eine gleichmäßige Tcmpcraturvcrtcilung über die ganze
Länge des Gehäuses zu empfehlen.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbcispicle der
Vorrichtung nach der Erfindung dargestellt. Anhand dieser Ausführungsbcispiclc soll die Vorrichtung nach
der Erfindung näher erläutert und noch weitere vorteilhafte Maßnahmen erwähnt werden. Es zeigt
f-'ig. I im Schnitt eine Sicbb;i ml vorrichtung mit
anfangs angeordneter Siebtrommel zum Aufheizen des Gutes,
F i g. 2 die Siebbandvorrichtung nach F i g. I mit einer geänderten Bandführung und
F i g. 3 einen Schnitt durch die am Einlauf angeordnete Siebtrommel entlang der Linie 111-1 Il nach Fi g. I.
Die Behandlungsvorrichtung besteht aus einem wärmeisolierten Gehäuse I, in dem eine Siebtrommel 2
drehbar gelagert ist, und aus einem wärmcisolicricn
Gehäuse I', durch das längs sich das um die Siebtrommel
2 gelegte Endlosband 9 erstreckt. Der Siebtrommel 2 ist
an der einen Stirnseile der aus Fig. i ersichtliche
Ventilator 3 im vom Behandlungsraum 4 abgetrennten Ventilatorraum 5 zugeordnet. Das aus dem Innenraum
der Siebtrommel mittels des Ventilators 3 abgesaugte Behandlungsmedium wird Ober Heizregister 6 und über
eine Siebdecke 7 wieder in den Behandlungsraum 4 gefördert. Der Ventilator bläst bei dem ersten
Ausführungsbeispiel sowohl nach oben als auch nach unten ab, wobei die nach oben abgeblasene und erhitzte
Luft nicht unmittelbar der Siebtrommel, sondern zunächst dem auf dein Band liegenden Gut zugeführt
wird.
Die Siebtrommel 2 ist mit Ringen 8 umgeben, die für ein um die Siebtrommel geführtes, federnd gespanntes
Endlossiebband 9 als Abstandshalter dienen. Die Ringe 8 sind auswechselbar und weisen eine Breite auf, die der
des gerade zu behandelnden Kabels in etwa entspricht. In dem durch das Endlosband 9 und durch die
Mantelfläche der Siebtrommel gebildeten Ringmum ist das Endloskabcl IO in seiner Breite entsprechender
Schichtlage radial ausgerichtet geführt. Damit berührt das Kabel die Siebtrommeloberfiäche nur mit der einen
Kante, während es ansonsten etwa senkrecht zur Trommel 2 ausgerichtet ist. Die am Rande der
Siebtrommel 2 beim Aiiflafcln sich ergebenden Umlenkstellen können nicht cinfixicrt werden, da durch
die besondere Lage des Kabels hier kein Druck auf die Radien ausgeübt wird.
Der zum Eintafeln des Kabels 10 notwendige Einfülltrichter 11 ist möglichst mit dem parallel zur
Tronimelaehse hin und her schwingenden Pendelarm ϊ2 außerhalb des Gehäuses 1 angeordnet, um eine bessere
Zugänglichkeil zu der Abtafelvorrichtung zu erhalten. Das zunächst mittels der Führung 25 um 90"
verwundene Kabel wird in gleichmäßiger Sehichtbreite,
die durch die Ringe 8 variiert werden kann, in seiner Breite aufeinandergeschichtet, so daß das Kabel an der
Siebtrommel radial und auf dem anschließenden Siebband etwa senkrecht zu diesem ausgerichtet zu
ίο liegen kommt.
Nachdem die Siebtrommel 2 etwa ein Viertel ihres Unifangs von dem Siebband 9 umschlungen ist, wird es
mittels LJmlenkrollen 26 bis 30 längs durch das Gehäuse Γ geführt. Dabei ist nach dem Ausführungsbeispiel nach
υ Fig. I das Siebband zunächst schräg aufwärts geführt,
wodurch einmal gegenüber der Ausfiihrungsform nach F i g. 2 das Gut etwas länger an der Siebtrommel anliegt
und vom Behandlungsmedium durchströmt wird und zum anderen die Schichten des Gutes etwas nach hinten
geneigt werden, wodurch anschließend ein besseres Abziehen der Kabel möglich ist. Auch I .nnen dadurch
normale Siebtrommeiabteiie verwendet we-den, ,veiin
auch im Bereich des Gehäuseteils Γ das Endlosband 9 mittels Ventilatoren 31 unter Saugzug gesetzt wird, um
>5 z. B. eine gleichmäßige Temperaturverteilung über die
Länge des Gehäuses Γ zu erhalten. Außerhalb des Gehäuses Γ ist unterhalb des Bandes 9 eine Kühlvorrichtung
32 angeordnet, über die Frischluft von der Außenatmosphäre in das Gehäuse Γ angesaugt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Siebtrommel vorrichtung zum Wärmebehandeln,
z. B.Trocknen oder Faserfixieren, von in Falten gelegtem, bandförmigem Textilgut, insbesondere
von endlosen Kabeln aus Synthesefasern, die aus einem wärmeisolierten Gehäuse und einer im
Behandlungsraum umlaufenden, mittels eines stirnseitig angeordneten Ventilators unter Saugzug
gesetzten Siebtrommel besteht, deren Mantelfläche in dem vom Gut nicht bedeckten Bereich gegen den
Saugzug durch ein Blech abgedeckt ist, wobei um einen Teil des Trommelumfangs und mit einem der
Breite des Gutes entsprechenden Abstand vom Trommelmaniel ein siebförmiges Endlosiransportband
geführt ist und weiterhin eine Abtafelcinrichtung derart vorgesehen ist. daß in dem Ringraum
zwischen dem Band und dem Siebirommelmantel das Gut in einer seiner Breite entsprechenden
Schichtiage radial ausgerichtet in Achsrichtung der Siebtrommel abgelegt wird, nach Patentanmeldung
P2064 Ü8J-2&, dadurch gekennzeichnei,
daß das Endlostransportband (9) nur etwa ein Viertel des Umfangs der Siebtrommel (2) umfaßt und sich
über eine größere Länge, vom Gehäuse (1, Γ) 2·>
umgeben, etwa horizontal erstreckt.
2. Vorrichtung nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet,
daß das Endlostransportband (9) nach Ablauf von der Siebtrommel (2) zunächst schräg
aufwärts geführt ist. w
i. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichne, daß das Gut (10) über die ganze
Länge des Gehäuses (I, I') von dem ßchandlungsmcdiiim
durchströmt ist.
4. Vorrichtung nach Anspnch J, dadurch gekenn- η
zeichnet, daß in an sich bekannte·! Weise dem sich etwa horizontal erstreckenden Endlostransporlband
(9) Ventilatoren (21) zugeordnet sind, die die Unterseite des Endlostransporibandes (9) unter
Saugzug setzen.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche mit einem oberhalb der
Siebtrommel und tangential dazu etwa lotrecht angeordneten Einfülltrichter, in den ein Pcndclarm
einmündet, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb v>
des Pcndelarmes (12) eine das Gut (10) um 90°
verwindende Führung(25) angeordnet ist.
fc>. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Pendclarm (12), ggf. auch der Einfülltrichter (II), außerhalb des Gehäuses (1) vt
angeordnet ist.
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