DE1967038C3

DE1967038C3 - Vorrichtung zum Wärmebehandeln eines bahnförmigen, ebenen Textilgutes

Info

Publication number: DE1967038C3
Application number: DE19691967038
Authority: DE
Inventors: H. Dr. 6073 Egelsbach Fleissner
Original assignee: Vepa AG
Current assignee: Vepa AG
Priority date: 1969-05-09
Filing date: 1969-05-09
Publication date: 1980-11-13
Also published as: DE1967038B2; DE1967038A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Wärmebehandeln eines bahnförmigen, ebenen Textilgutes, bei welcher ein mit umlaufenden Querspannmitteln versehener Querspannrahmen einer von Heißgas durchströmten, umlaufenden, mittels eines Ventilators unter Saugzug gesetzten und von einem Gehäuse umgebenen Siebtrommelanordnung vorgeordnet ist, wobei die Ausnadelstelle des Textilgutes von den Querspannmitteln vor der Umlenkung der Querspannmittel und in unmittelbarer Nähe des Mantels der das Textilgut übernehmenden Siebtrommel angeordnet und zumindest im Bereich der Übergabestelle des Textilgutes von den Querspannmitteln an die Siebtrommel das von den Querspannmitteln gehaltene Textilgut mit einem von dem Ventilator zugeführten Gas auf der der Siebtrommel abgewandten Seite beaufschlagt ist, nach Patent 60 604.

Bei Geweben und Wirkwaren, z. B. aus Polyamid, die während der Behandlung in der Breite gestreckt werden sollen, und die bei einer Wärmebehandlung zum Schrumpfen neigen, ist es günstig, wenn diese Güter bereits im Querspannrahmen, wo sie in den Spannketten gehalten sind, weitgehend aufgeheizt werden. Dies kann vorteilhaft dadurch erfolgen, indem — wie in der Stammanmeldung vorgeschlagen — zumindest im Bereich der Übergabestelle des Textilgutes von den Querspannmitteln an die Siebtrommel das von den Querspannmitteln gehaltene Textilgut mit einem Gas auf der der Siebtrommel abgewandten Seite beaufschlagt wird. Das Gas kann mittels besonderer Düsen zugeführt werden, doch ist dazu ein zusätzlicher Aufwand erforderlich.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die grundsätzliche Idee nach der Hauptanmeldung weiter zu entwickeln, insbesondere eine Möglichkeit zu finden, mittels der zusätzliche Energie nicht erforderlich ist, um die Aufheizung und leichtere Übergabe des Textilgutes an die Siebtrommel zu ermöglichen.

Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist nach der Erfindung vorgesehen, den Querspannrahmen am Eintritt in die Behandlungskammer mit einer vorzugsweise in der Breite verstellbaren, nach außen wirksamen Abdichtung zu versehen und in der Behandlungskammer einen Teilstrom des von dem Ventilator umgewälzten und von unten gegen das im Querspannrahmen geführte Gut geleiteten Behandlungsmediums, z. B. Luft und/oder Dampf, durch die Siebtrommel vom Ventilator

is ansaugen zu lassen.

Drei Ausführungsbeispiele der Vorrichtung nach <^°^r Erfindung sind in der Zeichnung im Längsschnitt dargestellt.
Ein bahnförmiges Gut 1 wird über einen Einlaufgalgen 2 zur Aufnadeleinrichtung 3 eines Querspannrahmens 4 geführt. Der Querspannrahmen 4 ragt in eine Behandlungskammer 5, teilweise bis unter eine Siebtrommel 6. Durch den Saugzug der Siebtrommel 6 wird das Gut 1 aus den Nadeln des Querspannrahmens 4 gehoben und während der weiteren Behandlung auf der Siebtrommel 6 geführt. Der Auslauf ist bei dieser Vorrichtung dicht über dem Einlauf. Am Auslauf sind zur Führung des Gutes 1 Walzen 7 vorgesehen. Der nicht vom Gut 1 bedeckte Teil der Siebtrommel 6 ist durch eine Abdeckung 8 vom Saugzug abgeschirmt. Außen am Gehäuse 9 der Vorrichtung ist oberhalb des Querspannrahmens 4 eine Kühltrommel 10 angeordnet, anschließend gelangt das Gut 1 über Walzen 11 zu einem Abtafler 12 oder zu einer Aufwickelvorrichtung

13. Der Abtafler 12 und die Aufwickelvorrichtung 13 können auch am Einlauf der Vorrichtung angeordnet werden. Bei einer derartigen Anordnung wird die Ware von einer Kühltrommel 10 über den Querspannrahmen 4 und einen Galgen 2 zu dem davor angeordneten Ab'afler 12 oder der Aufwickelvorrichtung 13 geführt. Diese Ausführung ist in F i g. 2 angedeutet.

Der Aufbau nach der Vorrichtung nach F i g. 2 entspricht im wesentlichen der Vorrichtung nach Fig. 1. Lediglich ist am Auslauf anstelle von Walzen 7 eine Rutsche 14 angeordnet, welche schwenkbar, bzw. hochklappbar, gelagert ist. Diese Ausführung hat außer einer vollkommen spannungsfreien Arbeitsweise den Vorteil, daß das Gut beim Anfahren selbständig aus der Behandlungskammer kommt. Die Vorrichtung nach F i g. 3 entspricht in ihrem Aufbau ebenfalls weitgehend der Vorrichtung nach Fig. 1, lediglich ist hier am Auslauf der Behandlungskammer eine Siebwalze 15 vorgesehen. Durch diese Siebwalze 15 wird die Frischluft in die Behandlungskammer der Vorrichtung gesaugt und gelangt damit zweifach durch das aus der Behandlungskammer auslaufende Gut. Bei dünneren, gut durchlässigen Materialien genügt im allgemeinen diese Siebwalze 15 zur ausreichenden Kühlung des Gutes, so daß eine besondere Kühlwalze 10 wie bei den Vorrichtungen nach den F i g. 1 und 2 entfallen kann.

Da der Querspannrahmen am Eintritt in die Behandlungskammer 9 bei den drei gezeigten Ausführungen abgedichtet ist, kann z. B. bei einem zweiseitig ausblasenden Radialventilatoren die nach unten in die Behandlungskammer zurückströmende Luft gegen das im Querspannrahmen 4 gehaltene Gut 1 strömen und dieses dabei weitgehend aufheizen. Da Güter aus synthetischen Fasern bekanntlich während des Aufheiz-

Vorganges, bzw. während des, Fixiervorganges, zum Schrumpfen neigen, kann durch diese Maßnahme das Schrumpfen des Gutes auf der Siebtrommel auch bei stärkerer Brcitenreckung weitgehend verhindert werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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Claims

Patentanspruch:

Vorrichtung zum Wärmebehandeln eines bahnförmigen, ebenen Textilgutes, bei welcher ein mit umlaufenden Querspannmitteln versehener Querspannrahmen einer von Heißgas durchströnuen, umlaufenden, mittels eines Ventilators unter Saugzug gesetzten und von einem Gehäuse umgebenen Siebtrommelanordnung vorgeordnet ist, wobei die Ausnadelstelle des Textilgutes von den Querspannmitteln vor der Umlenkung der Querspannmittel und in unmittelbarer Nähe des Mantels der das Textilgut übernehmenden Siebtrommel angeordnet und zumindest im Bereich der Obergabestelle des Textilgutes von den Querspannmitteln an die Siebtrommel das von den Querspannn-itteln gehaltene Textilgut mit einem von dem Ventilator zugeführten Gas auf der der Siebtrommel abgewandten Seite beaufschlagt ist, nach Patent 17 60 604, dadurch gekennzeichnet, daß der Querspannrahmen (4) am Eintritt in die Behandlungskammer (5) mit einer vorzugsweise in der Breite verstellbaren, nach außen wirksamen Abdichtung versehen ist und in der Behandlungskammer (5) ein Teilstrom des von dem Ventilator umgewälzten und von unten gegen das im Querspannrahmen (4) geführte Gut (1) geleiteten Behandlungsmediums, z. B. Luft und/oder Dampf, durch die Siebtrommel (6) vom Ventilator angesaugt wird.