DE2152071B2

DE2152071B2 - Isolierglasscheibe aus zwei aeusseren scheiben und einer zwischenscheibe

Info

Publication number: DE2152071B2
Application number: DE19712152071
Authority: DE
Inventors: Ernst Ingvar Malmö; Thelander Georg Emmaboda; Loseil (Schweden)
Original assignee: Ab Emmaboda Glasverk, Emmaboda (Schweden)
Priority date: 1971-08-09
Filing date: 1971-10-19
Publication date: 1977-06-08
Also published as: SE362279B; DE2152071A1; DE2152071C3

Description

50

Die Erfindung bezieht sich auf eine Isolierglasscheibe der im Oberbegriff von Patentanspruch 1 geschilderten Art.

Eine solche Isolierglasscheibe ist aus dem DT-Gbm 47 092 bekannt. Hierbei ist die U-förmig profilierte Halteleiste in der an der Innenseite ebenfalls U-förmig profilierten Abstandsleiste offensichtlich in einer Dichtungsmasse eingebettet und dadurch festgelegt. Durch die bekannte Ausführungsform soll vor allem eine künstlerisch ausgebildete Glasscheibe mit vielen kleinen <*> Buntglasscheiben hergestellt werden. Ein wesentlicher Nachteil dieser bekannten Ausführung ist vor allem darin zu sehen, daß aufgrund der Ausbildung und Festlegung (in Dichtungsmasse) der profilierten Halteleiste kein genau definierter Abstand zwischen der einen ^5 äußeren Scheibe und der Zwischenscheibe eingehalten werden kann, so daß vor allem eine gezielte, ausreichende Schallisolierung kaum möglich ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Zwischenscheibe ohne Verwendung von Dichtungsmassen auf einfache Weise zwischen den Außenscheiben festzulegen. Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 aufgeführten Mittel gelöst

Bei der erfindungsgemäßen Isolierglasscheibe ist die federelastisch verformbare Halteleiste sicher zwischen den Innenseiten der beiden äußeren Scheiben festgelegt Durch die Ausbildung der Halteleiste mit etwa E-förmigem Querschnitt ergibt sich zwischen dem einen Außenflansch und dem Zwischenflansch eine Nut, in der die Zwischenscheibe auf zuverlässige Weise eingespannt gehalten werden kann. Da der genannte Außenflansch gleichzeitig auch an der einen äußeren Scheibe anliegt wird durch die Dicke dieses Außenflansches der Abstand zwischen der genannten Außenscheibe und der Zwischenscheibe ganz genau definiert, wobei dieser Abstand mit äußerst kleinen Toleranzen erzielt und eingehalten werden kann. Eine solche genaue Einhaltung des Abstandes zwischen einer Außenscheibe und der Zwischenscheibe erweist sich besonders dann als vorteilhaft, wenn bei einer Isolierglasscheibe neben einer guten Wärmeisolierung auch eine gute Schallisolierung erzielt werden soll, wobei dann der Abstand zwischen den Scheiben verhältnismäßig niedrig gehalten werden kann. Bei dieser erfindungsgemäßen Isolierglasscheibe kann somit die Zwischenscheibe mn Hilfe der verhältnismäßig einfach herzustellenden, im Querschnitt E-förmigen Halteleiste leicht montiert und sicher an ihrem Platz gehalten werden.

Zweckmäßige Ausgestaltungen der Isolierglasscheibe nach Patentanspruch 1 ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist anhand der Zeichnung im folgenden beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 einen Querschnitt einer Isolierglasscheibe, und

F i g. 2 einen Querschnitt durch eine für die Isolierglasscheibe benutzte Halteleiste im freien Zustand.

Die Figuren sind in mehrfach vergrößertem Maßstab gezeichnet.

Die beiden äußeren Scheiben der dargestellten Isolierglasscheibe sind mit 1 und 2 bezeichnet, während die Zwisehenscheibe die Bezugsziffer 3 trägt. Die äußeren Scheiben 1 und 2 werden von einer Abstandsleiste 4 im erwünschten gegenseitigen Abstand gehalten, die zwischen den Seheiben längs deren Kanten eingelegt ist und an der die beiden Scheiben mittels einer zusammenbindenden Versiegelungsmasse 5 befestigt sind. Die Abstandsleiste besteht aus einem Kastenprofil mit flacher Innenseite und rechtwinkligen Ecken auf der Innenseite. Zweckdienlicherweise besitzt die Leiste an der Innenseite einige (nicht gezeigte) Löcher, und sie enthält ein feuchtigkeitsabsorbierendes Material, um die Luft in den Zwischenräumen zwischen den Glasscheiben trocken zu halten, so daß die Scheiben nicht besehlagen.

Die Zwisehenscheibe 3 wird von einer Halteleiste 6 an ihrem Platz gehalten, die an der Innenseite der Abstandsleiste 4 vorgesehen ist und sich auf den beiden äußeren Scheiben 1 und 2 abstützt. Die Halteleiste ist derart beschaffen, daß sie bei der Montage in gewissem Umfang elastisch verformbar ist und dann die Zwisehenscheibe 3 und sich selbst durch Ausüben einer Federkraft in Lage hält.

Das Profil der Halteleiste 6 ist etwa E-förmig. Die Halteleiste 6 weist somit drei Flansche auf, nämlich zwei Außenflansche 7 und * sowie einen Zwischenflansch 8.

Der eine Außenilansch 7 dient als Zwischenlage zwischen der einen äußeren Scheibe 1 und der Zwischenscheibe 3. Der Zwischenflansch 8 bildet zusammen mit dem einen Außenflansch 7 und dem Boden 10 eine Nut Il für die Zwischenscheibe 3. Der andere Außenflansch 9 am Ende des Steges 12 «tützt sich an der anderen äußeren Scheibe 2 ab.

Wie ersichtlich, ist der Zwischenflansch 8 faltenförmig ausgebildet, ähnlich wie eine Wellung des Steges IZ Der Außenflansch 9 divergiert zumindest in freiem Zustand im Verhältnis zum Außenflansch 7. Hierdurch ist der Halteleiste 6 die Möglichkeit gegeben, einem von außen auf ihre Außenflansche 7, 9 ausgeübten Druck elastisch nachzugeben. Die Halteleiste 6 weist auch in freiem Zustand eine Gesamtbreite auf, die etwas größer ist als die Breite der Abstandsleiste 4 so daß die Halteieiste 6 bei der Montage stets etwas zusammengedrückt und zv. ischen den Scheiben 1, 2 eingespannt gehalten wird. Hierdurch kann sie Änderungen im Breitenmaß der Abstandsleiste 4 ausgleichen, und die Breitenmaße der Abstandsleiste 4 können also mit äußerst geringen Ansprüchen an die Toleranzen gewählt werden

Wie ersichtlich ist. hat das Profil der Halteleiste 6 ferner in freiem Zustand eine solche Form, daß die vom Steg 12 und vom Außenflansch 9 gebildete Ecke 13 äußerlich derjenigen Ebene 14 fällt, die die Außenseite des Bodens 10 der Nut 11 enthält und zum Außenflansch 7 rechtwinklig ist. Dies bedeutet, daß die Halteleiste 6 be. der Montage auch unter der Einwirkung von. Kräften von einerseits der Zwischenscheibe 3 und andererseits der Abstandsleiste 4 verformt wird, wenn die Abstandsleiste 4 mit zwischen dtn Scheiben 1 und 2 eingespanntem Außenflansch 7 an den Nutboden 10 gedrückt wird Diese elastische Verformung verursacht einen gesteigerten, andauernden Druck auf die Zwischenscheibe 3 von derjenigen Seite 15 des Zwischenflansches"8, die die eine Wand der Nut 11 bildet.

Auch der Nut 11 ist eine in bezug auf Gestalt und Abmessungen besondere Ausbildung gegeben worden. Vom Boden 10 divergiert die die Seite 15 bildende Wand im Verhältnis zur anderen Wand, dem Außenflansch 7, und die Breite der Nut 11 nimmt von einem Mindestmaß am Boden 10. welches kleiner ist als die Dicke der Zwischenscheibe 3, auf einen Höchstwert zu. welcher größer ist als die Dicke der Zwischenscheibe 3. Die Kante der Zwischenscheibe kann also nicht den Boden 10 der Nut 11 erreichen, sondern M siets zwischen die Nutwände geklemmt, auch wenn die Glasdick: stark schwankt. Der Außenflansch 7 ist höher als der Zwischenflansch 8 ausgebildet, was das Anbringen der Halteleiste 6 an der Zwischenscheibc 3 beim Zusammenbau der Isolierglasscheibe erleichtert.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Isolierglasscheibe, bestehend aus zwei äußeren Scheiben und einer Zwischenscheibe, einer zwischen den Innenseiten der äußeren Scheiben längs deren Kantenbereich festgelegten Abstandsleiste und einer an der Innenseite der Abstandsleiste angeordneten profilierten Halteleiste mit Flanschen zum Festlegen der Zwischenscheibe, dadurch ge- >° kennzeichnet, daß die sich ebenfalls zwischen den Innenseiten der beiden äußeren Scheiben (1,2) erstreckende Halteleiste (6) einen etwa E-förmigen Querschnitt aufweist und fedei elastisch durch Druck der beiden äußeren Scheiben (1, 2) auf die beiden Außenflansche (7,9) verformbar ist und daß der eine Außenflansch (7) und der Zwischenflansch (8) durch die Federkraft der Halteleiste (6) die Zwischenscheibe (3) eingespannt halten.

2. Isolierglasscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenflansch (8) der Halteleiste (6) aus einer wellenförmigen Falte besteht und die Halteleiste (6) im freien Zustand eine die Breite der Abstandsleiste (4) übersteigende Gesamtbreite besitzt.

3. Isolierglasscheibe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der andere Außenflansch (9) der Halteleisie (6) zumindest im freien Zustand in Richtung seiner freien Kante gegenüber dem ersten Außenflanscn (7) divergiert.

4. Isolierglasscheibe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die vom anderen Außenflansch (9) und dem Steg (12) der Halteleiste

(6) gebildete Ecke (13) im freien Zustand der Halteleiste (6) außerhalb derjenigen Ebene (14) liegt, die die Außenseite des Bodens (Ib) der vom Zwischenflansch (8) und dem ersten Außenflansch

(7) begrenzten Nut (11) enthält und zum ersten Außenflansch (7) rechtwinklig verläuft.

5. Isolierglasscheibe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die vom ersten Außenflansch (7) und dem Zwischenflansch (8) der Halteleiste (6) begrenzte Nut (11) eine Breite aufweist, die von einem die Dicke der Zwischenscheibe (3) übersteigenden Maß auf ein kleineres Maß als diese Dicke allmählich gegen den Boden (10) dieser Nut (11) abnimmt.