DE202009011906U1 - Dämmelement für eine Pfosten-Riegel-Fassade - Google Patents

Dämmelement für eine Pfosten-Riegel-Fassade Download PDF

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    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B2/00Walls, e.g. partitions, for buildings; Wall construction with regard to insulation; Connections specially adapted to walls
    • E04B2/88Curtain walls
    • E04B2/96Curtain walls comprising panels attached to the structure through mullions or transoms
    • E04B2/967Details of the cross-section of the mullions or transoms

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Abstract

Dämmelement (6) für eine Pfosten-Riegel-Fassade, das an seinen Seitenflächen (9) seitlich vorstehende Dichtlippen (10) mit äußeren und inneren freien Flächen (11, 12) zur Unterteilung des Zwischenraums zwischen dem Dämmelement (6) und Fassadenteilen (2) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die äußeren und/oder inneren freien Flächen (11, 12) der Dichtlippen (10) als Reflektionsflächen ausgebildet sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Dämmelement für eine Pfosten-Riegel-Fassade und eine Pfosten-Riegel-Fassade mit einem derartigen Dämmelement.
  • Um die Wärmedämmeigenschaften von Pfosten-Riegel-Fassaden mit äußerer Pressleistenkonstruktion zu verbessern, wird in den Falzraum zwischen den als Glasscheiben, Paneelen und dgl. ausgeführten Fassadenelementen ein üblicherweise aus Schaummaterial bestehendes Dämmelement eingesetzt. Ein solches Dämmelement ist in der EP 1 452 657 A2 offenbart. Dort ist das in den Falzraum ragende Dämmelement einstückig mit einer Dichtung ausgeführt und weist an seinen zu den Stirnseiten der Fassadenteile weisenden Seitenflächen seitlich vorstehende Dichtlippen zur zusätzlichen Unterteilung des verbleibenden Luftraums zwischen dem Dämmelement und den Fassadenteilen auf. Durch diese Dichtlippen kann die Luftzirkulation in dem verbleibenden Luftraum zwischen dem Dämmelement und den Fassadenteilen verringert und dadurch die Wärmedämmung verbessert werden.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Dämmelement der eingangs genannten Art und eine Pfosten-Riegel-Konstruktion mit einem derartigen Dämmelement zu schaffen, die eine weitere Verbesserung der Wärmedämmung ermöglichen.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Dämmelement mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und durch eine Pfosten-Riegel-Konstruktion mit den Merkmalen des Anspruchs 9 gelöst. Zweckmäßige Ausgestaltungen und vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Dämmelement sind die äußeren und/oder inneren freien Flächen der von den Seitenflächen des Dämmelements seitlich vorstehenden Dichtlippen als Reflektionsflächen ausgeführt. Dadurch können die durch Strahlung bewirkten Energieverluste zusätzlich reduziert und die Wärmedämmeigenschaften weiter verbessert werden.
  • In einer herstellungstechnisch besonders vorteilhaften Ausgestaltung werden die Dichtlippen mit den äußeren und inneren freien Flächen durch die seitlich vorstehenden Enden mindestens einer an dem Dämmelement befestigten Trägerplatte gebildet. Die Trägerplatte kann auf der Ober- und/oder der Unterseite des Dämmelements oder bei einer mehrteiligen Ausführung zwischen zwei Teilen des Dämmelements angeordnet sein. Die Dichtlippen können aber auch durch getrennte Trägerplatten gebildet werden, die in die Seitenflächen des Dämmelements eingesetzt sind.
  • In einer einfachen und kostengünstigen Ausführung können die Reflektionseigenschaften der Dichtlippen dadurch erreicht werden, dass zumindest die äußeren und/oder inneren freien Flächen der Trägerplatte mit einer reflektierenden Folie oder mit einer reflektierenden Beschichtung versehen sind. Alternativ dazu kann aber auch die Trägerplatte insgesamt oder zumindest zum Teil aus einem reflektierenden Material bestehen.
  • Eine exakte Führung der Pressleistenverschraubung kann durch einen Hohlraum im Dämmblock oder durch eine gesonderte Schraubenführung erreicht werden, die an der Trägerplatte angeformt ist. Die an der Trägerplatte vorgesehene Schraubenführung kann z. B. durch zwei beabstandete Stege oder durch eine Führungshülse gebildet sein.
  • Bei einer erfindungsgemäßen Pfosten-Riegel-Fassade ist das vorstehend beschriebene Dämmelement an der Innenseite einer Pressleiste angeordnet und greift in einen Falzraum zwischen zwei durch die Pressleiste an einer Tragkonstruktion befestigten Fassadenteilen ein.
  • An der Pressleiste können die Dämmelemente z. B. über eine Klebeverbindung befestigt werden. Die Pressleiste kann aber auch Verriegelungselemente aufweisen, über welche die Dämmelemente in Art einer Clip- oder Steckverbindung lösbar an der Pressleiste befestigt werden können.
  • Weitere Besonderheiten und Vorzüge der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnung. Es zeigen:
  • 1 ein erstes Ausführungsbeispiel eines Dämmelements im Schnitt;
  • 2 das Dämmelement von 1 in einer Explosionsdarstellung;
  • 3 ein zweites Ausführungsbeispiel eines Dämmelements im Schnitt;
  • 4 das Dämmelement von 3 in einer Explosionsdarstellung;
  • 5 ein drittes Ausführungsbeispiel eines Dämmelements im Schnitt und
  • 6 das Dämmelement von 5 in einer Explosionsdarstellung.
  • In den 1, 3 und 5 sind Pressleisten 1 gezeigt, über die Fassadenteile 2, wie z. B. Glassscheiben, Paneele, oder dgl., an einer in Pfosten-Riegel-Bauweise hergestellten Tragkonstruktion befestigt werden können. An der zu den Fassadenteilen 2 gewandten Innenseite der Pressleisten 1 sind in an sich bekannter Weise Dichtungen zur Anlage an den Fassadenteilen 2 befestigt. Bei den in den 1, 3 und 5 gezeigten Ausführungen besteht die Dichtung aus zwei separaten Dichtleisten 3, die in entsprechende Aufnahmenuten 4 an der Innenseite der Pressleiste 1 eingesetzt sind. Die Dichtung kann aber auch einteilig ausgeführt sein. An der Außenseite enthalten die Pressleisten 1 zwei federnde Haltestege 5, die zur lösbaren Halterung eines nicht dargestellten Abdeckprofils dienen.
  • An der Innenseite der Pressleiste 1 ist zwischen den beiden Dichtleisten 3 ein als Dämmblock ausgebildetes Dämmelement 6 zum Eingriff in einen zwischen den Glassscheiben oder anderen Fassadenteilen 2 gebildeten Falzraum 7 angeordnet. Das Dämmelement 6 besteht vorzugsweise aus Schaumgummi oder einem anderen Schaummaterial, kann jedoch auch aus einem Hart- oder Weichkunststoff bestehen. Bei der in den 1 und 3 gezeigten Ausführung ist das Dämmelement 6 als Hohlprofil und mit einem inneren Hohlraum 8 ausgeführt. Das Dämmelement 6 kann aber auch als Vollprofil ohne Hohlraum ausgeführt sein, wie dies in den 5 und 6 gezeigt ist.
  • Wie aus der Zeichnung hervorgeht, weist das in den Falzraum 7 eingreifende Dämmelement 6 von seinen beiden Seitenflächen 9 in Richtung der Stirnflächen der Fassadenteile 2 vorstehende Dichtlippen 10 auf. Durch diese Dichtlippen 10 kann der verbleibende Raum zwischen dem Dämmelement 6 und den Glasscheiben oder anderen Fassadenteilen 2 in einzelne Kammern unterteilt und dadurch die Luftzirkulation zur Verbesserung der Wärmedämmung unterbrochen werden. In zweckmäßiger Weise können die Dichtlippen 10elastisch ausgeführt sein, so dass sie sich beim Einsetzen des Dämmelements 6 in den Falzraum 7 umbiegen und unter Druck zur Anlage an den Stirnflächen der Fassadenteile 2 gelangen. Die Dichtlippen 10 können auch entgegen der Einschubrichtung geneigt sein, wodurch das Einsetzen des Dämmelements 6 in den Falzraum 7 erleichtert wird.
  • Zur Abtrennung des Falzraums 7 in mehrere Kammern weisen die nach außen vorstehenden Dichtlippen 10 auf beiden Seiten äußere und innere freie Flächen 11 und 12 auf. Bei den gezeigten Ausführungen sind sowohl die zur Pressleiste gewandten äußeren freien Flächen 11 und die in der entgegen gesetzten Richtung weisenden inneren freien Flächen 12 der Dichtlippen 10 zur weiteren Verbesserung der Wärmedämmeigenschaften als Reflektionsflächen ausgeführt. Dies kann z. B. dadurch erfolgen, dass die äußeren und inneren Flächen 11 und 12 der nach außen vorstehenden Dichtlippen 10 mit einer reflektierenden Folie 13 oder einer reflektierenden Beschichtung versehen sind. So kann z. B. auf die freien Flächen 11 und 12 der Dichtlippen 10 eine aus Aluminium oder einem anderen geeigneten Material bestehende Folie 13 aufgeklebt oder eine entsprechende Beschichtung aufgebracht sein. Alternativ können die Dichtlippen 10 auch insgesamt aus einem reflektierenden Material bestehen.
  • In einer besonders zweckmäßigen Ausführung werden die Dichtlippen 10 durch die Enden mindestens einer an dem Dämmelement 6 befestigten Trägerplatte gebildet. Während das Dämmelement 6 vorzugsweise aus Schaumstoff besteht, kann die Trägerplatte z. B. aus Hart- oder Weich-PVC oder einem anderen Hart- oder Weichkunststoff hergestellt sein. Dadurch sind auf einfache Weise definierte Dichtlippen mit scharfen Kanten herstellbar.
  • Bei dem in den 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel besteht das Dämmelement 6 gemäß 2 aus einem Oberteil 14 und einem Unterteil 15, zwischen denen eine zu beiden Seiten vorstehende erste Trägerplatte 16 angeordnet ist. An der Unterseite des Unterteils 15 ist eine ebenfalls zu beiden Seiten vorstehende zweite Trägerplatte 17 angebracht. Die beiden Trägerplatten können zweckmäßigerweise mit dem Ober- bzw. Unterteil 14 und 15 verklebt oder auf andere geeignete Weise mit diesen verbunden sein. In dem Oberteil 14 ist eine Nut zur Bildung des Hohlraums 8 eingebracht. Die zu beiden Seiten des Ober- und Unterteils 14 und 15 vorstehenden Enden der beiden Trägerplatten 16 und 17 bilden die Dichtlippen 10, die für eine zusätzliche Unterteilung des Zwischenraums zwischen den Stirnseiten der Fassadenteile 2 und den Seitenflächen des Dämmblocks 6 sorgen. Auf den freien äußeren und inneren Flächen 11 und 12 der nach außen vorstehenden Dichtlippen 10 ist eine reflektierende Folie 13 oder einer reflektierenden Beschichtung aufgebracht. Die Folie kann aber auch auf der gesamten Breite der Trägerplatten 16 und 17 aufgebracht sein, wie dies an der unteren Trägerplatte 17 gezeigt ist. Dort ist die gesamte untere Seite der zweiten Trägerplatte 17 mit einer reflektierenden Folie 13 bzw. Beschichtung versehen.
  • Auch bei der in den 3 und 4 gezeigten Ausführung besteht das Dämmelement 6 gemäß 4 aus einem Oberteil 14 und einem Unterteil 15 mit einer dazwischen liegenden ersten Trägerplatte 16 und einer an der Unterseite des Unterteils 15 befestigten zweiten Trägerplatte 17. Zumindest an den freien äußeren und inneren Flächen 11 und 12 der nach außen vorstehenden Dichtlippen 10 ist auch hier eine reflektierende Folie 13 oder einer reflektierenden Beschichtung aufgebracht. Im Unterschied zur Ausführungsform der 1 und 2 ist bei diesem Ausführungsbeispiel an der ersten Trägerplatte 16 eine zusätzliche Schraubenführung angeformt. Die Schraubenführung besteht bei der gezeigten Ausführung aus zwei parallelen Stegen 18, die an der ersten Trägerplatte 16 angeformt sind und in den durch die Nut im Oberteil 14 gebildeten Hohlraum 8 ragen. Der Abstand zwischen den Stegen 18 ist zur Führung der Pressleistenschrauben an deren Durchmesser angepasst.
  • In den 5 und 6 ist eine weitere Ausführungsform eines Dämmblocks 6 gezeigt. Bei dieser Ausführung ist der Dämmblock 6 einteilig ausgeführt und weist keinen Hohlraum auf. Anstelle der zwischen dem Ober- und Unterteil der 1 bis 4 angeordneten ersten Trägerplatte 16 sind hier zwei getrennte Trägerplatten 19 vorgesehen, die in den Dämmblock 6 seitlich eingesetzt werden und mit ihren seitlich vorstehenden Enden die Dichtlippen 10 bilden. An der Unterseite des Dämmblocks 6 ist eine Trägerplatte 17 mit seitlich vorstehenden Dichtlippen 10 befestigt. Außerdem ist bei dieser Ausführung auch an der Oberseite des Dämmblocks 6 eine zusätzliche Trägerplatte 20 mit abgewinkelten Dichtlippen 10 befestigt. Die seitlich vorstehenden Dichtlippen 10 an den Trägerplatten 17, 19 und 20 sind auch bei dieser Ausführung mit einer reflektierenden Folie 13 oder einer reflektierenden Beschichtung versehen.
  • Die Erfindung ist nicht auf die in der Zeichnung dargestellten und in der Beschreibung ausführlich erläuterten Ausführungsbeispiele beschränkt. Die bezüglich der einzelnen Ausführungen beschriebenen Merkmale sind auch beliebig mit den anderen Ausführungen kombinierbar. So kann z. B. die im Zusammenhang mit den 5 und 6 beschriebene dritte Trägerplatte auch bei den Ausführungsformen der 1 bis 4 zum Einsatz gelangen. Die an der ersten Trägerplatte 16 angeordnete Schraubenführung kann außerdem auch an den Trägerplatten 17 oder 20 angeformt sein.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - EP 1452657 A2 [0002]

Claims (10)

  1. Dämmelement (6) für eine Pfosten-Riegel-Fassade, das an seinen Seitenflächen (9) seitlich vorstehende Dichtlippen (10) mit äußeren und inneren freien Flächen (11, 12) zur Unterteilung des Zwischenraums zwischen dem Dämmelement (6) und Fassadenteilen (2) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die äußeren und/oder inneren freien Flächen (11, 12) der Dichtlippen (10) als Reflektionsflächen ausgebildet sind.
  2. Dämmelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtlippen (10) mit den äußeren und inneren freien Flächen (11, 12) durch die seitlich vorstehenden Enden mindestens einer an dem Dämmelement (6) angeordneten Trägerplatte (16, 17, 20) gebildet sind.
  3. Dämmelement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest die äußeren und/oder inneren freien Flächen (11, 12) der Trägerplatte (16, 17, 20) mit einer reflektierenden Folie (13) oder einer reflektierenden Beschichtung versehen sind.
  4. Dämmelement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Trägerplatte (16, 17, 20) aus einem reflektierenden Material besteht.
  5. Dämmelement nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass es aus mehreren Teilen (14, 15) besteht, zwischen denen die Trägerplatte (16) mit den äußeren und inneren freien Flächen (11, 12) angeordnet ist.
  6. Dämmelement nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass auf seiner Ober- und/oder Unterseite eine die Dichtlippen (10) bildende Trägerplatte (17, 20) angeordnet ist.
  7. Dämmelement nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtlippen (10) durch in die Seitenflächen (9) des Dämmelements (6) einsetzbare Trägerplatten (19) gebildet sind.
  8. Dämmelement nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass an der mindestens einen Trägerplatte (16) eine Schraubenführung (18) angeformt ist.
  9. Pfosten-Riegel-Fassade mit einer äußeren Pressleiste (1) und einem an der Innenseite der Pressleiste (1) angeordneten Dämmelement (6) zum Eingriff in einen Falzraum (7) zwischen zwei durch die Presseleiste (1) an einer Tragkonstruktion befestigten Fassadenteilen (2), dadurch gekennzeichnet, dass das Dämmelement (6) nach einem der Ansprüche 1 bis 8 ausgebildet ist.
  10. Pfosten-Riegel-Fassade nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Dämmelement (6) zwischen zwei Dichtleisten (3) angeordnet ist.
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