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Die
Erfindung betrifft eine Glasverbundscheibe mit mindestens zwei Glasscheiben
und einem zwischen zwei Glasscheiben im Randbereich angeordneten,
umlaufenden Abstandshalter, der die beiden Glasscheiben auf Abstand
hält und
einen Zwischenraum zwischen den zwei Glasscheiben umschließt, gemäß dem Oberbegriff
des Anspruches 1.
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Bei
einer bekannten Glasverbundscheibe dieser Art, die als ein Mehrscheibenisolierglas
ausgeführt
ist, besteht der Abstandshalter aus einem Hohlprofil aus Aluminium,
gelegentlich auch aus Edelstahl oder Kunststoff. Zwischen zwei Glasscheiben
ist jeweils ein derartiges Profil angeordnet. Der Abstand zwischen
zwei benachbarten Glasscheiben wird durch die Breite dieses Profils
bestimmt. An den beiden gegenüberliegenden
Seitenflächen
des Abstandshalters werden die beiden Glasscheiben fest geklebt,
wobei die Klebeschicht zwischen Abstandshalter und Glasscheibe eine
sogenannte Primärdichtung
darstellt. Der Abstandshalter ist üblicherweise vom Rand der Glasscheiben
etwas zurück
versetzt, so dass außerhalb
des Abstandshalters zwischen den beiden Glasscheiben ein Zwischenraum
gebildet wird, der üblicherweise
mit einer Sekundärdichtung aus
Polyurethan oder speziellen Polysulfiden zumindest größtenteils
ausgefüllt
wird. Der Scheibenzwischenraum ist dadurch gasdicht abgedichtet.
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Bei
einer bekannten Glasverbundscheibe beträgt die Breite des Abstandshalters
und damit der Abstand zwischen zwei Glasscheiben etwa 10 bis 30 mm. Übliche Herstellmaschinen
für Abstandshalter sind
daher auf derartige Breiten eingerichtet. Gelegentlich besteht jedoch
auch die Notwendigkeit, wesentlich dickere Glasverbundscheiben zu
schaffen. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn die Dicke der
Glasverbundscheiben die gleiche Dicke wie diejenige der angrenzenden
Wand haben soll, um planare Wand-/Fenstersysteme zu schaffen. Ein
Beispiel hierfür
sind Fenster, die fest in Trockenbauwänden eingebaut werden. Hierbei
kann es erforderlich werden, Glasverbundscheiben herzustellen, die
eine Dicke von bis zu etwa 15 cm haben. Übliche Glasverbundscheiben
sind jedoch in derartigen Dicken nicht wirtschaftlich herstellbar.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Glasverbundscheibe der
eingangs genannten Art zu schaffen, die auch bei großen Abständen zwischen
benachbarten Glasscheiben einfach und wirtschaftlich herstellbar
ist.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine
Glasverbundscheibe mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte
Ausführungsformen
der Erfindung sind in den weiteren Ansprüchen beschrieben.
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Bei
der erfindungsgemäßen Glasverbundscheibe
besteht der zwischen zwei Glasscheiben angeordnete Abstandshalter
aus einem Abstandshalterverbund, der mindestens zwei umlaufende,
seitlich nebeneinander angeordnete Profilelemente umfasst, die aneinander
befestigt sind.
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Die
Erfindung bietet den Vorteil, dass durch den aus mehreren Profilelementen
bestehenden Abstandshalterverbund auf sehr einfache Weise auch große Abstände zwischen
zwei Glasscheiben und damit entsprechend dicke Glasverbundscheiben
geschaffen werden können,
die lediglich aus zwei oder drei Glasscheiben bestehen. Besonders
vorteilhaft ist es weiterhin, dass es auf sehr einfache Weise möglich ist,
durch Verwendung weniger unterschiedlicher Profilelemente üblicher
Breite Glasverbundscheiben mit unterschiedlichsten Dicken einfach
dadurch zu schaffen, dass die Anzahl der nebeneinander angeordneten
Profilelemente variiert wird. Hierfür können Profilelemente verwendet
werden, die kostengünstig
auf üblichen
Maschinen hergestellt werden.
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Zweckmäßigerweise
werden die einzelnen Profilelemente miteinander verklebt. Alternative
Befestigungsmöglichkeiten,
beispielsweise durch Schweißen,
sind möglich.
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Gemäß einer
besonders vorteilhaften Ausführungsform
umfasst der Abstandshalterverbund mindestens zwei Abstandshalterprofile,
die jeweils aus einem Hohlprofil oder Massivmaterial bestehen, und
mindestens ein Zwischenprofil, das einen zwischen zwei Abstandshalterprofilen
angeordneten, inneren Profilabschnitt aufweist, an dem die benachbarten
Abstandshalterprofile befestigt sind. Weiterhin weist das Zwischenprofil
einen sich vom inneren Profilabschnitt nach außen erstreckenden äußeren Profilabschnitt
auf, der als Seitenbegrenzung für
Sekundärdichtungen
ausgebildet ist, welche die äußeren Umfangswände der
Abstandshalterprofile umgeben und an den äußeren Profilabschnitten dicht
anliegen. Auf diese Weise kann ein besonders stabiler Abstandshalterverbund
geschaffen werden. Weiterhin ist es nicht erforderlich, dass die
Sekundärdichtung durchgehend
von einer Glasscheibe zur benachbarten Glasscheibe ausgebildet wird,
was die Gefahr von Undichtigkeiten bei sehr großen Abständen zwischen den Glasscheiben
erhöhen
würde.
Vielmehr ist es lediglich erforderlich, Sekundärdichtungen zwischen den Glasscheiben
und den jeweils benachbarten äußeren Profilabschnitten
der Zwischenprofile sowie gegebenenfalls zwischen den äußeren Profilabschnitten
benachbarter Zwischenprofile vorzusehen. Hierdurch wird die Gefahr
von Undichtigkeiten des Abstandshalterverbunds minimiert. Weiterhin kann
durch entsprechende Gestaltung der Zwischenprofile die Breite der
Sekundärdichtungen
variiert werden.
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Aus
Gründen
der Gewichtsminimierung und Materialreduzierung ist der innere Profilabschnitt
des Zwischenprofils zweckmäßigerweise
als im Querschnitt rechteckiges Hohlprofil ausgebildet.
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Vorteilhafterweise
besteht der äußere Profilabschnitt
des Zwischenprofils aus mindestens zwei seitlich beabstandeten Stegen,
die mindestens eine nach außen
offene Umfangsnut des Abstandshalterverbunds seitlich begrenzen.
Dies trägt
ebenfalls zur Gewichts- und Materialreduzierung bei. Außerdem kann
eine derartige Umfangsnut im Bereich des Abstandshalterverbunds
zur Fixierung der Glasverbundscheibe in einem Fensterrahmen verwendet werden.
Beispielsweise ist es möglich,
Scheibenhalterelemente, welche am Fensterrahmen befestigt sind,
in eine derartige Umfangsnut hineinragen zu lassen, wodurch die
Glasverbundscheibe zentriert und sicher im Fensterrahmen gehalten
wird.
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Alternativ
hierzu ist es jedoch auch möglich, dass
der äußere Profilabschnitt
des Zwischenprofils aus einem einzigen, vorzugsweise geschlossenen Hohlkammerprofil
besteht.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausführungsform sind
mehrere Abstandshalterprofile und Zwischenprofile vorgesehen, die
jeweils abwechselnd nebeneinander angeordnet sind. Eine derartige
Ausführungsform
hat insbesondere bei dickeren Glasverbundscheiben besonders gute
Stabilitätseigenschaften.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausführungsform steht
der äußere Profilabschnitt
des Zwischenprofils seitlich über
den inneren Profilabschnitt vor. Hierdurch kann die Breite der Sekundärdichtungen
verringert werden.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausführungsform weist
das Zwischenprofil in seinen Seitenbereichen im Querschnitt C- oder U-förmige, seitlich
nach außen
offene Profilabschnitte auf, welche die benachbarten Abstandshalterprofile über- und
untergreifen. Hierdurch wird eine zusätzliche Formschlussverbindung
zwischen Zwischenprofil und den benachbarten Abstandshalterprofilen
geschaffen, die ein Kippen der aneinandergefügten Profile verhindert und
den gesamten Abstandshalter zusätzlich
stabilisiert.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen beispielhaft näher erläutert. Es
zeigen:
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1:
eine räumliche
Darstellung eines Eckabschnitts des erfindungsgemäßen Glasverbundscheibees,
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2:
einen Querschnitt durch einen Randabschnitt des Glasverbundscheibees
von 1,
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3:
eine räumliche
Darstellung eines Abschnitts einer ersten Ausführungsform eines Zwischenprofils,
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4:
einen Querschnitt durch das Zwischenprofil von 3,
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5:
eine räumliche
Darstellung eines Abschnitts einer zweiten Ausführungsform eines Zwischenprofils,
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6:
einen Querschnitt durch das Zwischenprofil von 5,
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7:
eine räumliche
Darstellung eines Abschnitts einer dritten Ausführungsform eines Zwischenprofils,
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8:
einen Querschnitt durch das Zwischenprofil von 7,
und
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9:
einen Querschnitt durch einen Randabschnitt einer weiteren Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Glasverbundscheibe.
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Anhand
der 1 bis 4 wird im Folgenden ein erstes
Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Glasverbundscheibe 1 beschrieben.
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Die
Glasverbundscheibe 1 weist zwei Glasscheiben 2a, 2b auf,
die üblicherweise
rechteckig sind, jedoch auch eine andere geometrische Form haben
können,
beispielsweise eine dreieckige, sechseckige oder andere mehreckige
Form.
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Die
Glasscheiben 2a, 2b werden mittels eines Abstandshalters 3 parallel
zueinander auf Abstand gehalten. Der Abstandshalter 3 ist
im Randbereich der Glasscheiben 2a, 2b umlaufend
angeordnet und dichtet den Zwischenraum 4 zwischen den
beiden Glasscheiben 2a, 2b gasdicht ab.
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Der
Abstandshalter 3 besteht aus einem Abstandshalterverbund,
der eine Mehrzahl von Abstandshalterprofilen 5 und Zwischenprofilen 6 umfasst.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel
sind vier Abstandshalterprofile 5 mit ähnlicher bzw. gleicher Querschnittsform
und drei Zwischenprofile 6 mit gleicher Querschnittsform
vorgesehen. Die Abstandshalterprofile 5 und Zwischenprofile 6 sind
abwechselnd nebeneinander angeordnet und an Seitenflächen miteinander
verklebt, so dass ein durchgehender, sich von der Glasscheibe 2a zur
Glasscheibe 2b erstreckender Abstandshalter 3 geschaffen
wird.
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Anzahl,
Querschnittsform und Abmessungen der Abstandshalterprofile 5 und
Zwischenprofile 6 können
in weitem Umfang variieren. Bei dem dargestellten Aufbau, bei dem
die Zwischenprofile 6 die in den Zeichnungen dargestellte
oder eine ähnliche Querschnittsform
aufweisen, umfasst das Glasverbundscheibe mindestens zwei Abstandshalterprofile 5,
die von einem dazwischen angeordneten Zwischenprofil 6 auf
Abstand gehalten werden. Alternativ ist es jedoch auch möglich, auf
die Zwischenprofile 6 ganz zu verzichten und lediglich
eine Mehrzahl von Abstandshalterprofilen 5, insbesondere
zwei bis vier Abstandshalterprofile 5, direkt nebeneinander
anzuordnen und miteinander zu verkleben.
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Die
Abstandshalterprofile 5 bestehen aus einem Hohlprofil,
insbesondere aus Aluminium. Andere Materialien sind möglich, beispielsweise
Edelstahl oder Kunststoff. Im gezeigten Ausführungsbeispiel weisen die Abstandshalterprofile 5 einen
sechseckigen Querschnitt auf. Die dem Zwischenraum 4 zugewandte
Wand 7 erstreckt sich eben über die gesamte Breite eines
Abstandshalterprofils 5. Die beiden zueinander parallelen,
gegenüberliegenden
Seitenwände 8 erstrecken
sich über
mehr als 50% der Gesamthöhe
eines Abstandshalterprofils 5, vorzugsweise über 60 bis
100% der Gesamthöhe.
Die äußere Umfangswand 9 erstreckt
sich parallel zur inneren Umfangswand 7 und über mehr
als 40% der Gesamtbreite eines Abstandshalterprofils 5 zweckmäßigerweise zwischen
50 und 100% der Gesamtbreite.
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Wie
aus den 1 und 2 ersichtlich, müssen nicht
alle Abstandshalterprofile 5 die gleiche Breite aufweisen.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist
die Breite der beiden seitlich außen liegenden Abstandshalterprofile 5 etwas
geringer als diejenige der dazwischen angeordneten Abstandshalterprofile 5.
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Die
Zwischenprofile 6 bestehen, wie insbesondere aus den 2 bis 4 ersichtlich,
aus einem inneren Profilabschnitt 10, der dem Zwischenraum 4 zugewandt
ist, und einem äußeren Profilabschnitt 11,
der sich über
den inneren Profilabschnitt 10 nach außen, d. h. vom Zwischenraum 4 weg,
erstreckt. Die Höhe
der Seitenwände 13 ist
so bemessen, dass sich diese über
die gesamte Höhe
der Seitenwände 8 der
Abstandshalterprofile 5 erstrecken, so dass die innere
Umfangswand 12 der Zwischenprofile 6 mit der inneren
Umfangswand 7 der Abstandshalterprofile 5 fluchtet.
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Der
innere Profilabschnitt 10 ist als Hohlprofil mit einer
rechteckigen Querschnittsform ausgebildet. Dementsprechend weist
der innere Profilabschnitt 10 eine innere Umfangswand 12 auf,
welche den Zwischenraum 4 in Umfangsrichtung begrenzt,
sowie zwei parallele, beabstandete Seitenwände 13. Dieses Hohlprofil
wird durch eine Umfangswand 14 geschlossen, die parallel
zur inneren Umfangswand 12 verläuft und gleichzeitig eine innere
Umfangswand für
den äußeren Profilabschnitt 11 darstellt.
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Der äußere Profilabschnitt 11 umfasst
zwei seitlich zueinander beabstandete Stege 15. Diese Stege 15 stehen
parallel zur Hauptebene der Glasverbundscheibe 11 von der
Umfangswand 14 nach außen
vor. Der seitliche Abstand zwischen den beiden Stegen 15 entspricht
dem Abstand zwischen den beiden Seitenwänden 13 des inneren
Profilabschnitts 10. Es ist jedoch auch ohne weiteres möglich, den seitlichen
Abstand der Stege 15 anders als denjenigen der Seitenwände 13 zu
gestalten.
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Weiterhin
sind die Stege 15 bei dem in den 1 bis 4 dargestellten
Ausführungsbeispiel jeweils
als im Querschnitt im Wesentlichen rechteckige Hohlprofile ausgebildet.
Diese Hohlprofile weisen zueinander beabstandete, parallele Seitenwände 16a, 16b auf.
Die Seitenwände 16a, 16b sind
durch Umfangswandabschnitte 17 miteinander verbunden, die
sich von den Seitenwänden 13 aus
seitlich nach außen
erstrecken. Im äußeren Umfangsbereich
wird jedes Hohlprofil, das die Stege 15 bildet, durch eine Umfangswand 18 geschlossen.
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Aufgrund
der beschriebenen Formgebung sind die Zwischenprofile 6 somit
in ihrer Breite gestuft, wobei der äußere Profilabschnitt 11 zu
beiden Seiten über
den inneren Profilabschnitt 10 seitlich vorsteht.
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Wie
insbesondere aus 2 ersichtlich, werden die Abstandshalterprofile 5 und
Zwischenprofile 6 abwechselnd derart seitlich nebeneinander angeordnet,
dass die Seitenwände 8 der
Abstandshalterprofile an den Seitenwänden 13 des inneren Profilabschnitts 10 der
Zwischenprofile 6 anliegen, so dass die Seitenwände 8, 13 fest
miteinander verklebt werden können.
Die äußere Seitenwand
der beiden Abstandshalterprofile 5, die zu den Glasscheiben 2a, 2b benachbart
sind, werden in bekannter Weise dicht mit den Glasscheiben 2a, 2b verklebt,
wobei der aufgebrachte Klebestreifen eine so genannte Primärdichtung 20 darstellt.
In gleicher Weise stellen die Klebestreifen zwischen den Seitenwänden 8, 13 Primärdichtungen 20 dar.
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Die äußeren Profilabschnitte 11 der
Zwischenprofile 6 stehen über die Abstandshalterprofile 5 nach
außen
vor, und zwar zweckmäßigerweise gleich
weit, wie die Glasscheiben 2a, 2b nach außen über die
Abstandshalterprofile 5 vorstehen. Dies bedeutet mit anderen
Worten, dass die Abstandshalterprofile 5 soweit bezüglich der
Randbereiche der Glasscheiben 2a, 2b zurückversetzt
eingebaut werden, dass einerseits zwischen jeder Glasscheibe 2a, 2b und
dem benachbarten äußeren Profilabschnitt 11 der
Zwischenprofile 6 sowie zwischen den äußeren Profilabschnitten 11 benachbarter
Zwischenprofile 6 ein Zwischenraum geschaffen wird, der
mit einer Sekundärdichtung 19 ausgefüllt wird.
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Diese
Zwischenräume
haben zweckmäßigerweise
eine Breite, die derjenigen der äußeren Umfangswand 9 der
Abstandshalterprofile 5 entspricht. Die Sekundärdichtungen 19 liegen
dicht an den Seitenwänden 16b der
Stege 15 sowie an den äußeren Umfangswänden 9 der
Abstandshalterprofile 5 an. Die Sekundärdichtungen 19 stellen
weitere Dichtungen dar, welche zusätzlich zu den Primärdichtungen 20 die
gasdichte Abdichtung des Zwischenraums 4 zwischen den Glasscheiben 2a, 2b gewährleisten.
Weiterhin dienen die Sekundärdichtungen 19 der
zusätzlichen
Stabilisierung des Abstandshalterverbunds.
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Die
Primärdichtungen 20 bestehen üblicherweise
aus einem Butylmaterial, während
die Sekundärdichtungen üblicherweise
aus Polyurethan oder Polysulfiden bestehen. Es ist jedoch ohne weiteres möglich, in
Abhängigkeit
des Materials, das für
die Abstandshalterprofile 5 und Zwischenprofile 6 verwendet
wird, andere Dichtungs- bzw. Klebermaterialien zu verwenden.
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Da
die Stege 15 voneinander beabstandet sind, weist jedes
Zwischenprofil 6 eine nach außen offene, zwischen den Stegen 15 vorhandene
Umfangsnut 21 auf. Diese Umfangsnuten 21 können zum
Fixieren der Glasverbundscheibe 1 in Fensterrahmen verwendet
werden, indem bewegliche Schwenkglieder, Stifte oder Leisten des
Fensterrahmens in mindestens eine der Umfangsnuten 21 hinein
bewegt werden, worauf dann der Spalt zwischen der Glasverbundscheibe 1 und
dem Fensterrahmen mit einer zusätzlichen
Dichtungsmasse gefüllt
wird.
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Die 5 und 6 zeigen
ein zweites Ausführungsbeispiel
eines Zwischenprofils 6',
das in gleicher Weise wie das Zwischenprofil 6 der ersten
Ausführungsform
verwendet und mit Abstandshalterprofilen 5 verklebt werden
kann, um einen Abstandshalterverbund zu bilden.
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Das
Zwischenprofil 6' unterscheidet
sich von demjenigen der ersten Ausführungsform im Wesentlichen
lediglich dadurch, dass die beiden Seitenwände 16a, 16b der
Stege 15' nicht
durch eine äußere Umfangswand 18 verbunden
sind, so dass die Stege 15' kein
geschlossenes Hohlprofil bilden. Vielmehr weisen die beiden Stege 15' jeweils einen
U-förmigen,
nach außen
offenen Querschnitt auf.
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Die 7 und 8 zeigen
ein drittes Ausführungsbeispiel
eines Zwischenprofils 6'', das in gleicher
Weise wie das Zwischenprofil 6 der ersten Ausführungsform
verwendet und mit Abstandshalterprofilen 5 verklebt werden
kann, um einen Abstandshalterverbund zu bilden.
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Das
Zwischenprofil 6'' unterscheidet
sich von Zwischenprofil 6' der
zweiten Ausführungsform
lediglich dadurch, dass jeder Steg 15'' nicht
zwei voneinander beabstandete Seitenwände 16a, 16b,
sondern lediglich eine einzige Seitenwand 16 aufweist.
Diese Seitenwand 16 ist an derjenigen Stelle angeordnet, an
der sich die Seitenwand 16b der zweiten Ausführungsform
befindet, d. h. die Seitenwand 16 ist seitlich außerhalb
der benachbarten Seitenwand 13 des inneren Profilabschnitts 10 angeordnet,
so dass in gleicher Weise, wie dies bei den ersten beiden Ausführungsformen
der Fall ist, der äußere Profilabschnitt 11 eine
seitlich nach außen
vorspringende Stufe gegenüber
dem inneren Profilabschnitt 10 bildet.
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Aus 9 ist
ein weiteres Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Glasverbundscheibe 1 ersichtlich.
Bei dieser Glasverbundscheibe 1 besteht der Abstandshalter-
aus drei Profilen, nämlich zwei
seitlichen Abstandshalterprofilen 5 und einem dazwischen
angeordneten Zwischenprofil 6'''. Die Abstandshalterprofile 5 sind
grundsätzlich
gleich zu denjenigen des in den 1 und 2 gezeigten ersten
Ausführungsbeispiels
ausgebildet, d. h. es handelt sich auch hier um ein im Querschnitt
geschlossenes Hohlprofil mit einer inneren Umfangswand 7,
einer äußeren Umfangswand 9 und
Seitenwänden 8.
Im Bereich ihrer äußeren Seitenwände 8 sind
die Abstandshalterprofile 5 wiederum mit den Glasscheiben 2a, 2b verklebt.
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Das
Zwischenprofil 6''' unterscheidet sich von den Zwischenprofilen
der vorhergehenden Ausführungsformen
unter anderem dadurch, dass in seinen Seitenbereichen im Querschnitt
C- oder U-förmige,
seitlich nach außen
offene Profilabschnitte 22 vorgesehen sind. Diese seitlichen
Profilabschnitte 22 umfassen jeweils einen inneren Schenkel 22a,
einen hierzu parallelen äußeren Schenkel 22b sowie
einen mittigen Schenkel 22c, der die Schenkel 22a, 22b miteinander
verbindet. Die Abstandshalterprofile 5 sind ohne oder mit
nur geringem Spiel in einen Zwischenraum zwischen den Schenkel 22a, 22b soweit eingeschoben,
dass die innere Seitenwand 8 der Abstandshalterprofile 5 am
seitlichen Schenkel 22c das Zwischenprofil 6''' anliegt.
Hierdurch wird eine zusätzliche
Formschlussverbindung geschaffen, welche ein gegenseitiges Kippen
zwischen dem Zwischenprofil 6''' und den Abstandshalterprofilen 5 verhindert.
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Bevor
die Abstandshalterprofile 5 in die seitlich offenen Profilabschnitte 22 eingeschoben
werden, werden die benachbarten Seitenwände 8 mit einer Klebe-
und Dichtungsmasse versehen, so dass die Seitenwände 8 mit den seitlichen
Schenkeln 22c des Zwischenprofils 6''' dicht verklebt
werden. Hierdurch wird eine weitere Primärdichtung geschaffen.
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Über den äußeren Schenkel 22b des
Zwischenprofils 6''' stehen wiederum äußere Stege 15'' parallel zur Hauptebene der Glasverbundscheibe 1 nach
außen
vor. Diese äußeren Stege 15'' dienen wiederum als Seitenbegrenzung
für Sekundärdichtungen 19,
die zwischen den Stegen 15'' und den Glasscheiben 2a in ähnlicher
Weise, wie dies beim Ausführungsbeispiel
der 1 und 2 der Fall ist, vorgesehen sind.
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Da
bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel das
Zwischenprofil 6''' eine relativ große Breite
hat, erstrecken sich von seiner Umfangswand 14 eine Mehrzahl
von parallelen Stegen 23 nach außen, die im Zwischenraum zwischen
den Stegen 15'' angeordnet
sind und eine Mehrzahl von Umfangsnuten 21 seitlich begrenzen.
Diese Mehrzahl an Umfangsnuten 21 ermöglicht es, nicht dargestellte
Scheibenhalteelemente, die am Fensterrahmen vorgesehen sind, in
unterschiedliche Umfangsnuten 21 eingreifen zu lassen,
so dass die Tiefenposition der Verbundglasscheibe 1 im
Fensterrahmen variiert und die Verbundglasscheibe 1 insbesondere
derart eingesetzt werden kann, dass sie mittig im Fensterrahmen
sitzt.
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Im
Rahmen der Erfindung sind eine Vielzahl weiterer Abwandlungen möglich. Beispielsweise könnte der
gesamte äußere Profilabschnitt 11 als
ein im Querschnitt rechteckiges, geschlossenes Hohlprofil ausgebildet
werden, falls die Umfangsnuten 21 nicht erforderlich sind.
Weiterhin ist es, wie anhand von 9 ersichtlich,
nicht unbedingt erforderlich, dass der äußere Profilabschnitt 11 seitlich über den inneren
Profilabschnitt 10 vorsteht. Je nachdem, ob und gegebenenfalls
wie weit der äußere Profilabschnitt
seitlich über
den inneren Profilabschnitt 10 des Zwischenprofils 6 vorsteht,
werden mehr oder weniger breite Zwischenräume für die Sekundärdichtungen 19 geschaffen.
Weiterhin ist es auch denkbar, dass die Abstandshalterprofile 5 an
den in den 3 bis 8 dargestellten
Umfangswandabschnitten 17, d. h. an den seitlich vorstehenden
Schultern der Zwischenprofile 6, 6', 6'',
aufliegen, so dass diese Umfangswandabschnitte 17 einen
Anschlag für
die Abstandshalterprofile 5 bilden, welche die gegenseitige
Positionierung von Abstandshalterprofilen 5 und Zwischenprofilen 6, 6', 6'' bei der Herstellung des Abstandshalterverbunds
erleichtern kann.
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Es
ist ersichtlich, dass durch eine unterschiedlich große Anzahl
an Abstandshalterprofilen 5 und Zwischenprofilen 6, 6', 6'' sowie durch die Auswahl bestimmter
Breiten dieser Profile die Breite des Abstandshalters 3 und
damit der Abstand zwischen den Glasscheiben 2a, 2b in
großem
Umfang variiert werden kann. Weiterhin ist es möglich, einen derartigen, aus
einem Abstandshalterverbund bestehenden Abstandshalter 3 nicht
nur bei Glasverbundscheiben mit zwei Glasscheiben 2a, 2b vorzusehen,
sondern auch bei Glasverbundscheiben mit mehreren Glasscheiben,
wobei zwischen jeweils zwei benachbarten Glasscheiben der erfindungsgemäße Abstandshalter 3 verwendet
wird.