DE10101325A1 - Isolierelement zur Abdichtung des Raumes zwischen der Stirnfläche eines Ausfachungselements einerseits und einem Isoliersteg andererseits - Google Patents
Isolierelement zur Abdichtung des Raumes zwischen der Stirnfläche eines Ausfachungselements einerseits und einem Isoliersteg andererseitsInfo
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Abstract
Das Isolierelement dient zur Abdichtung des Raumes zwischen der Stirnfläche eines Ausfachungselements in Form einer Glasscheibe (6), eines Paneels oder dergleichen einerseits und einem Isoliersteg (3) andererseits. Das Ausfachungselement ist dabei mittels des Isolierstegs (3) gehalten. Das Isolierelement ist als voluminös gestaltete, aus elastisch verformbaren Schaumstoff bestehende Dämmleiste (8) ausgebildet, deren in zur Fassadenfläche senkrechter Richtung gemessene Dicke etwa der Dicke einer der Einzelscheiben (6.1) einer Mehrfachisolierverglasung (6) entspricht.
Description
Isolierelement zur Abdichtung des Raumes zwischen der
Stirnfläche eines Ausfachungselements einerseits und einem
Isoliersteg andererseits.
Die Erfindung betrifft ein Isolierelement zur Abdichtung
des Raumes zwischen der Stirnfläche eines
Ausfachungselements in Form einer Glasscheibe, eines
Paneels oder dergleichen einerseits und einem Isoliersteg
andererseits bei wärmegedämmten Metallprofilen als Rahmen
für Fenster, Türen oder Fassaden, wobei das
Ausfachungselement mittels des Isolierstegs gehalten ist.
Ein derartiges Isolierelement ist aus der DE 299 00 765
bekannt, wobei das Isolierelement eine Einheit mit dem
Isoliersteg bildet. Im einzelnen ist das Isolierelement
dort als Lippe ausgebildet, die am Isoliersteg fest
angeschlossen ist und sich der Stirnseite des
Ausfachungselements anlegt. Durch die feste Einheit beider
Teile sind individuelle Lösungen beim Aufbau der Fassade
schwerer zu erreichen; im übrigen sind die wärmedämmenden
Eigenschaften ungünstig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Isolierelement der eingangs genannten Art so zu
verbessern, daß ein flexiblerer, den jeweiligen
Erfordernissen besser gerecht werdender Einsatzbereich
sowie bessere wärmedämmende Eigenschaften erreicht werden
können.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß
das Isolierelement als voluminös gestaltete, aus elastisch
verformbarem Schaumstoff bestehende Dämmleiste ausgebildet
ist, deren in zur Fassadenfläche senkrechter Richtung
gemessene Dicke etwa der Dicke einer der Einzelscheiben
einer Mehrfachisolierverglasung entspricht.
Der durch die Erfindung erreichte Vorteil besteht im
wesentlichen darin, daß durch die elastischen,
insbesondere kompressiblen Eigenschaften der Dämmleiste
gute Abdichtungseigenschaften bei gleichzeitig guter
Wärmedämmung erreicht werden. Die Ausbildung als
eigenständige Dämmleiste ermöglicht darüberhinaus
flexiblere Einsatz- und Anwendungsmöglichkeiten.
Insbesondere läßt sich die erfindungsgemäße Lösung nicht
nur bei bei Pfosten- oder Riegelprofilen einer Fassaden-
oder Lichtdachkonstruktion anwenden, bei welcher das
Ausfachungselement randseitig zwischen dem Pfosten- bzw.
Riegelprofil und einer Abdeckleiste gehalten ist, wobei
die Abdeckleiste über den Isoliersteg mit dem Pfosten-
oder Riegelprofil verbunden ist, sondern auch bei
Fassaden, bei denen statt der Abdeckleiste eine direkte
gegenseitige Versiegelung zwischen den
Ausfachungselementen vorgesehen ist. Ferner ergeben sich
in gleicher Weise Einsatzmöglichkeiten bei
Elementfassaden, bei üblichen wärmegedämmten Fensterrahmen
sowie ähnlichen Gestaltungen und Anwendungen.
Üblicherweise wird die Dämmleiste keine Hohlkammern
aufweisen; grundsätzlich besteht jedoch auch die
Möglichkeit, die Dämmleiste als Hohlprofil auszuführen.
Weiter hat es sich als günstig herausgestellt, wenn die
Dämmleiste aus einem offenporigen, wasserabweisenden bzw.
nicht wasseraufnehmenden oder geschlossenporigen
Schaumstoff besteht.
Eine weitere Verbesserung der wärmedämmenden Eigenschaften
kann in vorteilhafter Weiterbildung dadurch erreicht
werden, daß die zur Fassadeninnenseite und/oder die zur
Fassadenaußenseite weisende Fläche der Dämmleiste mit
einer IR-reflektierenden Beschichtung versehen ist.
Zur weiteren Verbesserung der wärmedämmenden Eigenschaften
kann angrenzend an die gebäudeinnen- bzw. -außenseitige
Fläche des Ausfachungselements bzw. beidseits des
Randverbundes der Mehrfachisolierverglasung je eine
Dämmleiste angeordnet sein.
Zum Anschluß der Dämmleiste können übliche
Verbindungstechniken dienen; insbesondere kann die
Dämmleiste durch eine Klebeverbindung an dem Isoliersteg
angeschlossen sein.
Schließlich besteht auch die vorteilhafte Möglichkeit, daß
der Isoliersteg eine Aufnahmenut aufweist, in der die
Dämmleiste mit einer Fußleiste verankert ist.
Im folgenden wird die Erfindung an einem in der Zeichnung
darstellten Ausführungsbeispiel näher erläutert; es
zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch ein Pfostenprofil einer
Fassade mit nur teilweise wiedergegebenen
Ausfachungselementen in Form von
Isolierglasscheiben,
Fig. 2 eine der Fig. 1 ähnliche Ausgestaltung, jedoch ohne
äußere Abdeckleiste,
Fig. 3 eine entsprechende Anwendung bei einer
Elementfassade,
Fig. 4 eine weitere Anwendungsmöglichkeit bei einem
Fensterrahmen.
Bei dem Ausführungsbeispiel einer Pfosten-Riegel-Fassade
nach Fig. 1 weist das Pfostenprofil 1 eine
Verankerungsnut 2 für den Isoliersteg 3 sowie Haltenuten 4
für Dichtleisten 5 auf, denen die Isolierglasscheibe 6
anliegt.
Der Isoliersteg 3 ist in in der Zeichnung nicht näher
dargestellter Weise an der Verankerungsnut 2 befestigt und
trägt an seiner dem Pfostenprofil 1 abgewandten Seite eine
Abdeckleiste 7, die ihrerseits Haltenuten 4 für der
Isolierglasscheibe 6 anliegende Dichtleisten 5 aufweist.
Somit ist das Ausfachungselement, hier also die
Isolierglasscheibe 6, randseitig zwischen dem Pfosten- 1
bzw. Riegelprofil und der Abdeckleiste 7 gehalten.
Ferner ist ein Isolierelement zur Abdichtung des Raumes
zwischen der Stirnfläche der Glasscheibe 6 einerseits und
dem Isoliersteg 3 andererseits vorgesehen. Das
Isolierelement ist hierbei als eine im wesentlichen
rechteckige, elastisch verformbare Dämmleiste 8
ausgebildet.
Die Dämmleiste 8 besteht aus "Vollmaterial", weist also -
von der schaumartigen Struktur abgesehen - keine
Hohlkammern auf; sie kann jedoch ebenso auch als
Hohlprofil mit einer oder mehreren Kammern ausgebildet
sein. Dabei kann die Dämmleiste 8 beispielsweise aus einem
offen- oder geschlossenporigen Schaumstoff bestehen, wobei
es wichtig ist, daß der Schaumstoff keine größeren
Wassermengen aufzunehmen in der Lage ist.
Wie durch die in der Zeichnung gestrichelt wiedergegebene
Linie angedeutet ist, kann die zur Fassadeninnenseite
und/oder die zur Fassadenaußenseite weisende Fläche der
Dämmleiste 8 mit einer IR-reflektierenden Beschichtung 9
versehen sein.
Die Dicke der Dämmleiste 8 in zur Fassadenfläche
senkrechter Richtung gesehen entspricht dabei
zweckmäßigerweise etwa der Dicke einer Einzelscheibe 6.1.
der Mehrfachisolierverglasung 6. Dadurch ist
sichergestellt, daß der insbesondere von dem Abstandhalter
der Mehrfachisolierverglasung gebildete Randverbund
freigehalten wird, so daß das Entstehen einer hohen
Wasserdampfkonzentration in dieser Zone verhindert oder
zumindest nicht gefördert wird.
Weiter kann in in der Zeichnung nicht im einzelnen
dargestellter Weise an der gebäudeaußenseitigen Fläche des
Ausfachungselements eine zweite Dämmleiste angeordnet
sein. Dadurch entsteht zwischen beiden Dämmleisten 8 eine
die Wärmedämmung weiter fördernde Hohlkammer.
Zur Befestigung der Dämmleiste 8 eignen sich im
wesentlichen alle gängigen Anschlußtechniken; sie kann
also beispielsweise durch eine Klebeverbindung an dem
Isoliersteg 3 angeschlossen sein.
In dem Ausführungsbeispiel gemäß der Fig. 1 weist der
Isoliersteg 3 dagegen eine Aufnahmenut 10 auf, in der die
Dämmleiste 8 mit einer Fußleiste verankert ist.
In Fig. 2 ist eine der Fig. 1 ähnliche Konstruktion
wiedergegeben; hier ist lediglich die Abdeckleiste durch
eine direkte Versiegelung zwischen den
Ausfachungselementen ersetzt, wobei die Halteelemente für
die Glasscheiben nicht angedeutet sind.
Die Fig. 3 zeigt eine entsprechende Anwendung bei einer
Elementfassade, während in Fig. 4 die erfindungsgemäße
Dämmleiste 8 bei einem wärmegedämmten Fensterrahmen zum
Einsatz kommt.
Claims (7)
1. Isolierelement zur Abdichtung des Raumes zwischen der
Stirnfläche eines Ausfachungselements in Form einer
Glasscheibe (6), eines Paneels oder dergleichen
einerseits und einem Isoliersteg (3) andererseits bei
wärmegedämmten Metallprofilen als Rahmen für Fenster,
Türen oder Fassaden, wobei das Ausfachungselement
mittels des Isolierstegs (3) gehalten ist, dadurch
gekennzeichnet, daß das Isolierelement als voluminös
gestaltete, aus elastisch verformbarem Schaumstoff
bestehende Dämmleiste (8) ausgebildet ist, deren in
zur Fassadenfläche senkrechter Richtung gemessene
Dicke etwa der Dicke einer der Einzelscheiben (6.1)
einer Mehrfachisolierverglasung (6) entspricht.
2. Isolierelement nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Dämmleiste (8) als Hohlprofil
ausgestaltet ist.
3. Isolierelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Dämmleiste (8) aus einem
offenporigen, wasserabweisenden bzw. nicht
wasseraufnehmenden oder aus einem geschlossenporigen
Schaumstoff besteht.
4. Isolierelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die zur Fassadeninnenseite
und/oder die zur Fassadenaußenseite weisende Fläche
der Dämmleiste (8) mit einer IR-reflektierenden
Beschichtung (9) versehen ist.
5. Isolierelement nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß angrenzend an die
gebäudeinnen- bzw. -außenseitige Fläche des
Ausfachungselements bzw. beidseits des Randverbundes
der Mehrfachisolierverglasung (6) je eine
Dämmleiste (8) angeordnet ist.
6. Isolierelement nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dämmleiste (8) durch
eine Klebeverbindung an dem Isoliersteg (3)
angeschlossen ist.
7. Isolierelement nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der Isoliersteg (3) eine
Aufnahmenut (10) aufweist, in der die Dämmleiste (8)
mit einer Fußleiste verankert ist.
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DE2001101325 DE10101325A1 (de) | 2001-01-13 | 2001-01-13 | Isolierelement zur Abdichtung des Raumes zwischen der Stirnfläche eines Ausfachungselements einerseits und einem Isoliersteg andererseits |
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ID=7670437
Family Applications (1)
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