DE202014101050U1 - Isolierglasscheibe - Google Patents

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Abstract

Isolierglasscheibe, welche zumindest eine erste Glasplatte (2) und eine zweite Glasplatte (3) umfasst, wobei zumindest im Bereich eines Seitenrandes (6) der Isolierglasscheibe im Zwischenraum zwischen der ersten und der zweiten Glasplatte (2, 3) mindestens ein Halteprofil (8) festgelegt ist, welches einen zum Seitenrand (6) hin offenen Aufnahmeraum (9) ausbildet, in den zum Verbinden der Isolierglasscheibe (1) mit einer Unterkonstruktion (4) ein Scheibenhalter (20) einsetzbar ist, wobei das Halteprofil (8) einen Haltesteg (13) aufweist, der zur Absturzsicherung der zweiten Glasplatte (3) die beim Seitenrand (6) liegende, zumindest im Bereich des Zusammenwirkens mit dem Haltesteg (13) abgeschrägte Schmalseite (14) der zweiten Glasplatte (3) übergreift, und im Abstand vom Seitenrand (6) der Isolierglasscheibe (1) ein Abstandshalter (5) zwischen der ersten Glasplatte (2) und der zweiten Glasplatte (3) angeordnet ist und im Bereich zwischen dem Abstandhalter (5) und dem Seitenrand (6) eine Dichtungsmasse (7) in den Zwischenraum zwischen die erste Glasplatte (2) und die zweite Glasplatte (3) eingebracht ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteprofil (8) in die Dichtmasse (7) eingebettet ist.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Isolierglasscheibe, welche zumindest eine erste Glasplatte und eine zweite Glasplatte umfasst, wobei zumindest im Bereich eines Seitenrandes der Isolierglasscheibe im Zwischenraum zwischen der ersten und der zweiten Glasplatte mindestens ein Halteprofil festgelegt ist, welches einen zum Seitenrand hin offenen Aufnahmeraum ausbildet, in den zum Verbinden der Isolierglasscheibe mit einer Unterkonstruktion ein Scheibenhalter einsetzbar ist, wobei das Halteprofil einen Haltesteg aufweist, der zur Absturzsicherung der zweiten Glasplatte die beim Seitenrand liegende, zumindest im Bereich des Zusammenwirkens mit dem Haltesteg abgeschrägte Schmalseite der zweiten Glasplatte übergreift, und im Abstand vom Seitenrand der Isolierglasscheibe ein Abstandshalter zwischen der ersten Glasplatte und der zweiten Glasplatte angeordnet ist und im Bereich zwischen dem Abstandhalter und dem Seitenrand eine Dichtungsmasse in den Zwischenraum zwischen die erste Glasplatte und die zweite Glasplatte eingebracht ist.
  • Bei Fassadenkonstruktionen sind Glashalterungen für Isolierglasscheiben in unterschiedlichen Ausführungsformen bekannt. Beim sogenannten Structural Glazing ist es bekannt, Isolierglasscheiben, welche mindestens zwei beabstandete Glasplatten umfassen, mittels Scheibenhaltern zu befestigen, die in Zwischenräume zwischen den Glasplatten eingreifen. Hierzu sind in Randbereichen der Isolierglasscheiben U-förmige Halteprofile in die zwischen den Glasplatten eingebrachte Dichtungsmasse eingebettet und bilden zum Seitenrand hin offene Aufnahmeräume, in welche die mit der Unterkonstruktion verschraubten Scheibenhalter eingreifen. Die Fugen zwischen den einzelnen Isolierglasscheiben werden mit einer dauerelastischen Dichtungsmasse versiegelt. Dadurch kann der Eindruck einer halterlosen Ganzglasfassade erzeugt werden.
  • Die außenliegenden Glasplatten werden somit lediglich über ihre Verklebungen gehalten, Zur zusätzlichen Sicherung gegen ein Herausfallen der Glasplatten bei Versagen der Verklebung sind daher in einigen Ländern zumindest bei entsprechend großen Fassadenhöhen zusätzliche Halteprofile für die äußere Glasplatte vorgeschrieben. Beispielsweise sind Halteprofile bekannt, welche die Ränder der äußeren Glasplatten übergreifen. Bekannt sind auch Spangen, die mit einem ersten Seitenschenkel in einen Einschnitt eingreifen, der in die Schmalseite der äußeren Glasplatte eingebracht ist und mit einem zweiten Seitenschenkel den Randbereich der Innenfläche der inneren Glasplatte übergreifen, wobei die beiden Seitenschenkel durch einen Verbindungssteg miteinander verbunden sind.
  • Nachteilig an solchen zusätzlichen, die äußeren Glasplatten außenseitig am Rand übergreifenden Halteprofilen ist es, dass dadurch der Eindruck einer halterlosen Ganzglasfassade gestört wird. Zudem bedeutet die Anbringung solcher Halteprofile oder Spangen einen zusätzlichen Herstellungsaufwand. Bei den genannten Spangen werden zudem die inneren Glasplatten durch die Einschnitte in den Schmalseiten verletzt.
  • Eine Glasscheibe der eingangs genannten Art geht aus der DE 37 14 629 A1 hervor, wobei das Halteprofil in den Abstandhalter eingesteckt wird.
  • Aufgabe der Erfindung ist es eine vorteilhafte Isolierglasscheibe der eingangs genannten Art bereitzustellen, bei welcher eine zusätzliche Absturzsicherung der zweiten Glasplatte der Isolierglasscheibe für den Fall eines Versagens der Verklebung vorgesehen ist. Erfindungsgemäß gelingt dies durch eine Isolierglasscheibe mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
  • Bei der Isolierglasscheibe gemäß der Erfindung weist das Halteprofil bzw. mindestens eines der Halteprofile einen Haltesteg auf, der zur Absturzsicherung der zweiten Glasplatte die randseitig liegende Schmalseite (= Stirnseite oder Glaskante) der zweiten Glasplatte übergreift. Hierbei ist diese Schmalseite der zweiten Glasplatte zumindest im Bereich des Zusammenwirkens mit dem Haltesteg abgeschrägt.
  • Dadurch kann ein Formschluss zwischen der zweiten Glasplatte und dem Halteprofil ausgebildet werden, der auch gegen eine Verschiebung der zweiten Glasplatte gegenüber dem Halteprofil in eine von der ersten Glasplatte weggerichtete Richtung, insbesondere rechtwinkelig zur Plattenebene der Glasplatte, wirkt.
  • Die Abschrägung ist hierzu derart, dass die Oberflächennormale auf die Schmalseite von der zweiten Glasplatte weggerichtet ist, d. h. die Schmalseite ist zur von der ersten Glasplatte weggerichteten äußeren Oberfläche der zweiten Glasplatte hin abgeschrägt. Somit ist der Winkel zwischen der Schmalseite und der äußeren Oberfläche der zweiten Glasplatte größer als 90°, vorzugsweise liegt dieser Winkel im Bereich von 95° bis 105°, und der Winkel zwischen der Schmalseite und der der Unterkonstruktion zugewandten inneren Oberfläche der zweiten Glasplatte kleiner als 90°, vorzugsweise liegt dieser Winkel im Bereich von 75° bis 85°.
  • Erfindungsgemäß wird das Halteprofil in eine Dichtmasse eingebettet.
  • Durch die Erfindung kann in einfacher Weise eine Absturzsicherung für die zweite Glasplatte ausgebildet werden. Diese Absturzsicherung kann im fertiggestellten Zustand einer Fassadenkonstruktion, welche Isolierglasscheiben dieser Art aufweist, zumindest weitgehend unsichtbar sein.
  • Unter Verwendung erfindungsgemäßer Isolierglasscheiben kann eine in vorteilhafter Weise ausgebildete Fassadenkonstruktion bereitgestellt werden. Bei dieser Fassadenkonstruktion handelt es sich insbesondere um eine Art von Structural Glazing. Vorzugsweise sind alle Isolierglasscheiben der Fassadenkonstruktion in der erfindungsgemäßen Art ausgebildet, d. h. mit einem Halteprofil, welches eine Haltesteg aufweist, der eine abgeschrägte Schmalseite der zweiten Glasplatte übergreift. Denkbar und möglich ist es aber auch, dass nur ein Teil der Isolierglasscheiben in dieser Weise ausgebildet sind.
  • Der Haltesteg endet vorteilhafterweise mit Abstand von der Ebene der äußeren Oberfläche der zweiten Glasplatte, d. h. das freie Ende des Haltestegs liegt zwischen der Ebene, in der die äußere Oberfläche der zweiten Glasplatte liegt, und der Ebene, in der die innere Oberfläche der zweiten Glasplatte liegt. Hierbei beträgt der Abstand des freien Endes des Haltestegs von der Ebene der äußeren Oberfläche der zweiten Glasplatte vorzugsweise mindestens 1 mm, besonders bevorzugt mindestens 2 mm. Im fertiggestellten Zustand der Fassadenkonstruktion, nach dem Einbringen einer Dichtungsmasse zwischen den Fugen von benachbarten Isolierglasscheiben, ist der Haltesteg somit nicht sichtbar.
  • Der jeweilige Aufnahmeraum zum Einsetzen eines Scheibenhalters wird günstigerweise von einem U-förmigen Abschnitt des Halteprofils gebildet, von welchem der die abgeschrägte Schmalseite der zweiten Glasplatte übergreifende Haltesteg ausgeht.
  • Vorzugsweise sind zumindest an zwei gegenüberliegenden Seitenrändern der Isolierglasscheibe Halteprofile mit Haltestegen vorhanden, welche die jeweilige abgeschrägte Schmalseite der zweiten Glasplatte übergreifen.
  • Mittels in erfindungsgemäßer Weise ausgebildeten Isolierglasscheiben können in vorteilhafter Weise Glasfassaden mit rahmenlos verlegten Isolierglasscheiben ausgebildet werden.
  • Wenn in dieser Schrift der Begriff „Plattenebene” verwendet wird, so ist hierbei die Mittelebene der betreffenden Glasplatte gemeint. Diese liegt parallel zu den beiden breitseitigen Oberflächen (= Großseiten) der Glasplatte.
  • Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden im Folgenden anhand der beiliegenden Zeichnung erläutert. In dieser zeigen:
  • 1 einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Isolierglasscheibe, in einem Randbereich der Isolierglasscheibe;
  • 2 einen Querschnitt durch zwei an einer Unterkonstruktion befestigte Isolierglasscheiben, im Randbereich der Isolierglasscheiben, gemäß einem Ausführungsbeispiel einer Fassadenkonstruktion unter Verwendung erfindungsgemäßer Isolierglasscheiben.
  • Die in 1 dargestellte Isolierglasscheibe 1 umfasst zwei Glasplatten 2, 3, wobei eine erfindungsgemäße Isolierglasscheibe 1 auch mehr als zwei Glasplatten aufweisen kann. Eine solche Isolierglasscheibe 1 kann auch als Mehrscheiben-Isolierglas oder als Isolierglaseinheit bezeichnet werden.
  • Die erste Glasplatte 2 stellt das Innenglas dar, ist also im Montagezustand zur Ausrichtung zur Rauminnenseite vorgesehen. Die zweite Glasplatte 3 stellt das Außenglas dar, ist also im Montagezustand zur Ausrichtung zur Raumaußenseite vorgesehen. Im Montagezustand liegt die erste Glasplatte 2 also näher bei einer die Isolierglasscheibe 1 tragenden Unterkonstruktion 4 (vgl. 2) als die zweite Glasplatte 3.
  • Die erste und die zweite Glasplatte 2, 3 sind über einen Randverbund miteinander verbunden, der, abgesehen vom weiter unten genauer erläuterten Halteprofil 8, in herkömmlicher Weise ausgebildet sein kann. Der Randverbund umfasst einen Abstandshalter 5, der im Abstand vom Seitenrand 6 der Isolierglasscheibe 1 zwischen der ersten Glasplatte 2 und der zweiten Glasplatte 3 angeordnet ist und die Glasplatten 2, 3 auf Abstand hält, wobei der Abstandhalter 5 in üblicher Weise mit den Glasplatten 2, 3 verklebt sein kann. Der Abstandhalter 5 kann beispielsweise aus Metall oder Kunststoff bestehen und ist im dargestellten Ausführungsbeispiel in Form eines Hohlprofiles ausgebildet.
  • Im Zwischenraum zwischen den Glasplatten 2, 3 ist im Bereich zwischen dem Abstandhalter 5 und dem Seitenrand 6 der Isolierglasscheibe 1 eine Dichtungsmasse 7 eingebracht. Diese wird vorzugsweise von Silikon gebildet. Abgesehen von den Bereichen, in denen die im Folgenden beschriebenen Halteprofile 8 mit den von ihnen umgrenzten Aufnahmeräumen 9 liegen, ist der zuvor genannte Bereich vorzugsweise vollständig mit der Dichtungsmasse 7 gefüllt.
  • Die im Zwischenraum zwischen der ersten und der zweiten Glasplatte 2, 3 eingebrachte Dichtungsmasse 7 bewirkt einen Stoffschluss zwischen diesen beiden Glasplatten 2, 3.
  • Die äußere und die innere Oberfläche 15, 16 der ersten Glasplatte 2 und die äußere und die innere Oberfläche 17, 18 der zweiten Glasplatte 3 liegen jeweils parallel zueinander und die erste und die zweite Glasplatte 2, 3 liegen parallel zueinander.
  • Ein jeweiliges Halteprofil 8 umfasst erste und zweite Seitenschenkel 10, 11 und einen die Seitenschenkel 10, 11 verbindenden Verbindungssteg 12. Die Seitenschenkel 10, 11 und der Verbindungssteg 12 umgeben den zum Seitenrand 6 der Isolierglasscheibe 1 hin offenen Aufnahmeraum 9. Der erste Seitenschenkel 10 liegt hierbei näher bei der ersten Glasplatte 2 als der zweite Seitenschenkel 11 bzw. liegt der zweite Seitenschenkel 11 näher bei der zweiten Glasplatte 3 als der erste Seitenschenkel 10.
  • Die Seitenschenkel 10, 11 und der Verbindungssteg 12 bilden zusammen eine U-Form, wobei im Ausführungsbeispiel der Verbindungssteg 12 rechtwinkelig zu den Seitenschenkeln 10, 11 steht und im Querschnitt gesehen gerade ausgebildet ist. Stattdessen könnte der Verbindungssteg 12 beispielsweise auch kreisbogenförmig zwischen den Seitenschenkeln 10, 11 verlaufen oder von zwei V-förmig zueinander stehenden Abschnitten gebildet werden.
  • Die Seitenschenkel 10, 11 liegen parallel zu den Plattenebenen der ersten und zweiten Glasplatte 2, 3. Der erste Seitenschenkel 10 und/oder der zweite Seitenschenkel 11 könnte auch winkelig zu den Plattenebenen der ersten und zweiten Glasplatten 2, 3 verlaufen oder mehrere Abschnitte aufweisen, welche unterschiedliche Winkel gegenüber der Plattenebene der ersten und zweiten Glasplatte 2, 3 aufweist.
  • Durch die Einbettung des Halteprofils 8 in die Dichtungsmasse 7 ist das Halteprofil 8 stoffschlüssig mit der Dichtungsmasse 7 verbunden. Vorteilhafterweise kann das Halteprofil 8 bei der Herstellung der Isolierglasscheibe 1 in die noch flüssige Dichtungsmasse 7 eingedrückt werden.
  • Vom Ende des zweiten Seitenschenkels 11, welches vom Verbindungssteg 12 entfernt liegt, geht ein Haltesteg 13 aus. Dieser übergreift die beim Seitenrand 6 der Isolierglasscheibe 1 liegende Schmalseite 14 der zweiten Glasplatte 3. Die Schmalseite 14 der zweiten Glasplatte 3 ist hierbei zur äußeren Oberfläche 17 der zweiten Glasplatte 3 hin abgeschrägt. Vorzugsweise liegt der Winkel 19 der Abschrägung im Bereich von 5° bis 15°, beispielsweise bei etwa 8°, d. h. die Schmalseite 14 ist gegenüber ihrer Ausrichtung rechtwinkelig zur Plattenebene um diesen Winkel 19 geneigt.
  • Durch die Anlage des Haltestegs 13 an der abgeschrägten Schmalseite 14 der zweiten Glasplatte 3 wird die zweite Glasplatte 3 gegen ein, beispielsweise durch eine Windlast ausgelöstes, Abheben vom Abstandshalter 5 gesichert.
  • Vorzugsweise ist die Abschrägung der Schmalseite 14 eben und der Haltesteg 13 verläuft im Querschnitt gesehen geradlinig und liegt im gesamten Bereich, über welchen er die Schmalseite 14 übergreift, an der Schmalseite 14 an.
  • Der Haltesteg 13 endet vorzugweise in einem Abstand a vor der Ebene, in welcher die äußere Oberfläche 17 der zweiten Glasplatte 3 liegt. Vorzugsweise beträgt der Abstand a zwischen dem freien Ende des Haltestegs 13, also dem vom zweiten Seitenschenkel 11 abgelegenen Ende des Haltestegs 13, und der Ebene der äußeren Oberfläche 17 mindestens 1 mm, bevorzugt mindestens 2 mm.
  • Grundsätzlich könnte ein zumindest über den Großteil der Längserstreckung des Seitenrandes 6 durchgehendes Halteprofil 8 vorgesehen sein. Bevorzugt ist es aber, über die Längserstreckung des Seitenrandes 6 mehrere einzelne Halteprofile 8 vorzusehen, die jeweils in Richtung der Längserstreckung des Seitenrandes 6 voneinander beabstandet sind. Beispielsweise können pro Laufmeter der Erstreckung des Seitenrandes 6 ein bis vier, vorzugsweise zwei bis drei, jeweils 4 cm bis 20 cm, vorzugsweise jeweils 5 cm bis 10 cm lange Halteprofile 8 vorgesehen sein, welche alle in der gezeigten Art ausgebildet sind. Prinzipiell denkbar und möglich ist es auch, dass neben Halteprofilen 8, welche Haltestege 13 aufweisen, auch Halteprofile ohne solche Haltestege vorhanden sind.
  • Zumindest an zwei gegenüberliegenden Seitenrändern 6 sind Halteprofile 8 mit derartigen Haltestegen 13 vorgesehen. Es können aber auch an allen Seitenrändern 6 der Isolierglasscheibe 1 derartige Halteprofile 8 mit Haltestegen 13 vorgesehen sein.
  • Die Abschrägung der Schmalseite 14 der zweiten Glasplatte 3 erfolgt zumindest in den Bereichen, in welchen die Haltestege 13 die Schmalseiten 14 übergreifen. Vorzugsweise sind die Schmalseiten 14 der zweiten Glasplatten 3 zumindest an denjenigen Seitenrändern 6 der Isolierglasscheibe 1, an welchen Halteprofile 8 mit Haltestegen 13 vorgesehen sind, über ihre gesamte Längserstreckung abgeschrägt. Solche Abschrägungen können in einfacher Weise durch Schleifen und/oder Polieren der Schmalseite 14 der zweiten Glasplatte 3 ausgebildet werden.
  • 2 zeigt eine mögliche Ausbildung einer Fassadenkonstruktion mit derartigen Isolierglasscheiben 1, wobei die Verbindung von zwei Isolierglasscheiben 1 im Bereich ihrer benachbarten Seitenränder 6 mit einer Unterkonstruktion 4 dargestellt ist. In dieser Weise kann eine Glasfassade ausgebildet werden, insbesondere nach Art des Structural Glazing.
  • Die Fassadenkonstruktion weist Scheibenhalter 20 auf, welche in die Aufnahmeräume 9 der Isolierglasscheiben 1 eingreifen. Die Scheibenhalter 20 sind jeweils an der Unterkonstruktion 4 befestigt, im gezeigten Ausführungsbeispiel über Befestigungsprofile 23, die ihrerseits an der Unterkonstruktion 4 mittels Schrauben 24 festgelegt sind. Die Befestigung der Scheibenhalter 20 am jeweiligen Befestigungsprofil 23 erfolgt mittels Befestigungsschrauben 21, die in eine Schraubnut des jeweiligen Befestigungsprofils 23 eingeschraubt sind. Dichtungen 25, die auf die Befestigungsprofile 23 aufgesetzt sind, dienen zur Abdichtung zwischen der Unterkonstruktion und den äußeren Oberflächen 15 der ersten Glasplatten 2.
  • In der Darstellung von 2 weist ein jeweiliger Scheibenhalter 20 Fortsätze auf, welche in die gegenüberliegenden Aufnahmeräume 9 der beiden Isolierglasscheiben 1 eingreifen. Zur Vereinfachung der Montage kann es vorteilhaft sein, wenn ein jeweiliger Scheibenhalter 20 nur in einen der beiden gegenüberliegenden Aufnahmeräume 9 eingreift, wobei in Längsrichtung der Seitenränder 6 hintereinanderliegend Scheibenhalter zum Eingriff in den mindestens einen Aufnahmeraum 9 der einen Scheibe 1 und Scheibenhalter zum Eingriff in den mindestens einen Aufnahmeraum 9 der anderen Scheibe 1 vorgesehen sind.
  • Die Fugen zwischen den Seitenrändern 6 der benachbarten Isolierglasscheiben 1 werden mit einer Dichtungsmasse 22 zur Außenseite (= der von der Unterkonstruktion 4 weggerichteten Seite) hin versiegelt. Die Dichtungsmasse 22 wird vorzugsweise von Silikon gebildet. Um den Bereich des Eindringens der Dichtungsmasse 22 abzugrenzen, sind unterhalb der Dichtungsmasse 22 zwischen den Seitenrändern 6 der Scheiben 1 Unterlageprofile 26 eingesetzt, Die Isolierglasscheiben könnten auch mehr als zwei Glasplatten mit jeweils zwischen benachbarten Glasplatten liegenden Zwischenräume aufweisen. Die weiteren Glasplatten würden dann gebäudeinnenseitig der ersten Glasplatte 2 liegen.
  • Die Halteprofile 8 bestehen vorzugsweise aus Metall, insbesondere aus einem abgekanteten Edelstahlblech. Eine Ausbildung aus Kunststoff ist ebenfalls denkbar und möglich. Vorzugweise sind alle Isolierglasscheiben in der beschriebenen Weise ausgebildet.
  • In 2 sind die ersten Glasplatten 2 zweilagig in Form von Verbundsicherheitsglas mit einer zwischen den beiden Lagen liegenden Folie dargestellt. Die Glasplatten 2 könnten auch einlagig ausgebildet sein und/oder die Glasplatten 3 zweilagig. In unterschiedlicher Weise ausgebildete Glasplatten 2, 3 können eingesetzt werden.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Isolierglasscheibe
    2
    erste Glasplatte
    3
    zweite Glasplatte
    4
    Unterkonstruktion
    5
    Abstandshalter
    6
    Seitenrand
    7
    Dichtungsmasse
    8
    Halteprofil
    9
    Aufnahmeraum
    10
    erster Seitenschenkel
    11
    zweiter Seitenschenkel
    12
    Verbindungssteg
    13
    Haltesteg
    14
    Schmalseite
    15
    äußere Oberfläche
    16
    innere Oberfläche
    17
    äußere Oberfläche
    18
    innere Oberfläche
    19
    Winkel
    20
    Scheibenhalter
    21
    Befestigungsschraube
    22
    Dichtungsmasse
    23
    Befestigungsprofil
    24
    Schraube
    25
    Dichtung
    26
    Unterlageprofil
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 3714629 A1 [0005]

Claims (9)

  1. Isolierglasscheibe, welche zumindest eine erste Glasplatte (2) und eine zweite Glasplatte (3) umfasst, wobei zumindest im Bereich eines Seitenrandes (6) der Isolierglasscheibe im Zwischenraum zwischen der ersten und der zweiten Glasplatte (2, 3) mindestens ein Halteprofil (8) festgelegt ist, welches einen zum Seitenrand (6) hin offenen Aufnahmeraum (9) ausbildet, in den zum Verbinden der Isolierglasscheibe (1) mit einer Unterkonstruktion (4) ein Scheibenhalter (20) einsetzbar ist, wobei das Halteprofil (8) einen Haltesteg (13) aufweist, der zur Absturzsicherung der zweiten Glasplatte (3) die beim Seitenrand (6) liegende, zumindest im Bereich des Zusammenwirkens mit dem Haltesteg (13) abgeschrägte Schmalseite (14) der zweiten Glasplatte (3) übergreift, und im Abstand vom Seitenrand (6) der Isolierglasscheibe (1) ein Abstandshalter (5) zwischen der ersten Glasplatte (2) und der zweiten Glasplatte (3) angeordnet ist und im Bereich zwischen dem Abstandhalter (5) und dem Seitenrand (6) eine Dichtungsmasse (7) in den Zwischenraum zwischen die erste Glasplatte (2) und die zweite Glasplatte (3) eingebracht ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteprofil (8) in die Dichtmasse (7) eingebettet ist.
  2. Isolierglasscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmeraum (9) von ersten und zweiten Seitenschenkeln (10, 11) des Halteprofils (8), von welchen der zweite Seitenschenkel (11) näher bei der zweiten Glasplatte (3) liegt als der erste Seitenschenkel (10), und einem die Seitenschenkel (10, 11) verbindenden Verbindungssteg (12) begrenzt wird und dass der Haltesteg (13) vom zweiten Seitenschenkel (11) des Halteprofils (8) ausgeht.
  3. Isolierglasscheibe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschrägung der vom Haltesteg (13) übergriffenen Schmalseite (14) im Bereich von 5° bis 15° liegt.
  4. Isolierglasscheibe nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Haltesteg (13) parallel zum von ihm übergriffenen Bereich der Schmalseite (14) der zweiten Glasplatte (3) verläuft.
  5. Isolierglasscheibe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das freie Ende des Haltestegs (13) zwischen der Ebene der von der ersten Glasplatte (2) abgewandten äußeren Oberfläche (17) der zweiten Glasplatte (3) und der Ebene der der ersten Glasplatte (2) zugewandten inneren Oberfläche (18) der zweiten Glasplatte (3) liegt.
  6. Isolierglasscheibe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die vom Haltesteg (13) übergriffene Schmalseite (14) der zweiten Glasplatte (3) über ihre gesamte Längserstreckung abgeschrägt ist.
  7. Isolierglasscheibe nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass entlang der Längserstreckung des Seitenrandes (6) der Isolierglasscheibe (1) mehrere in Richtung der Längserstreckung voneinander beabstandete Halteprofile (8) zwischen der ersten und der zweiten Glasplatte (2, 3) angeordnet sind, von denen eines oder mehrere oder alle einen die Schmalseite (14) der zweiten Glasplatte (3) übergreifenden Haltesteg (13) aufweisen.
  8. Fassadenkonstruktion mit an einer Unterkonstruktion (4) befestigten Isolierglasscheiben (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Glasplatte (2) der jeweiligen Isolierglasscheibe (1) näher bei der Unterkonstruktion (4) liegt als die zweite Glasplatte (3) und in Aufnahmeräume (9) von zumindest einigen der Halteprofile (8) der Isolierglasscheiben (1) Scheibenalter (20) eingreifen, die mit der Unterkonstruktion (4) verbunden sind.
  9. Fassadenkonstruktion nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Fugen zwischen den einzelnen Isolierglasscheiben (1) mit einer Dichtungsmasse (22) versiegelt sind.
DE201420101050 2013-03-13 2014-03-10 Isolierglasscheibe Expired - Lifetime DE202014101050U1 (de)

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