DE2151151A1 - Schutzweste - Google Patents

Description

• Schutzweste.
• Die Erfindung bezieht sich auf eine Weste zum Schutz gegenüber kleinkalibrigen und anderen leichten Geschossen.
• Bekanntlich werden Polizeikräfte und bestimmte militärische Einheiten für bestimmte Einsätze mit Schutzwesten ausgerüstet, die im allgemeinen aus Panzerplatten bestehen, welche gegenüber kleinkalibrigen Geschossen, die von Leichtfeuerwaffen wie z.B. Revolvern und Maschinenpistolen abgefeuert werden, kugelfest sind. Bei diesen bekannten Schutzwesten überdecken sich die Panzerplatten gegenseitig teilweise, indem sie sich in der Art von Fischschuppen überlagern. Aufgrund dieses Aufbaus haben diese bekannten Westen in Anbetracht des durch sie vermittelten Schutzes ein verhaltnismäßig hohes Gewicht. Außerdem können Geschosse, welche auf die Weste unter kleinen Winkeln von einigen Winkelgraden auftreffen, ggf. zwischen zwei Platten hindurchgelangen und den Träger der Weste berühren, wobei dieser Verletzungen erleiden kann.
• Bei einer zweiten bekannten Schutzwestenausführung stoßen die Panzerschutzplatten mit ihren Rändern lückenlos aneinander. Trotz dieser Anordnung verbleibt zwischen aneinander anstoßenden Platten eine kleine Fuge, die daher durch eine Stoßplatte mit einem zylindrischen Profil geschlossen wird. Aufgrund der Formgebung dieser Stoßplatte ergibt sich ein toter Winkel zwischen der zylindrischen Stoßplatte und den von dieser bedeckten Platten, so daß jedes unter diesem Winkel ankommende Geschoß durch den kleinen Zwischenraum zwischen zwei aneinander anstoßenden Platten hindurchtreten und eine Verletzung des Westenträgers hervorrufen kann.
• Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Schutzweste aus aneinander anstoßenden Platten zu schaffen, die nicht von kleinkalibrigen Geschossen durchstoßen werden kann, auch wenn diese unter einem kleinen Winkel auf eine Stoß- oder Fugenstelle auftreffen.
• Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird eine Schutzweste aus gegenüber kleinkalibrigen Geschossen kugelfesten Panzerplatten vorgeschlagen, die erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet ist, daß jede Fuge zwischen zwei lückenlos aneinander anstoßenden Panzerplatten jeweils durch einen gepanzerten laschenförmigen Streifen bedeckt ist.
• Nach einem weiteren Merkeal der Erfindung kann der gepanzerte laschenfõrsige Streifen im Querschnitt kreisbogenförmig ausgebildet sein oder die Form eines sehr weit geöffneten V aufweisen.
• Die Erfindung wird im nachfolgenden anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
• Fig. 1 ist eine schematische Ansicht einer Schutzweste im Aufriß von vorn) die sich in der Gebrauchsstellung an einem Träger befindet.
• Fig. 2 ist ein schematischer Teilquerschnitt in einem größeren Maßstab entlang der Linie II-II der Fig. 1.
• Wie aus den Zeichnungsfiguren ersichtlich, besteht die Schutzweste 1 aus einer Reihe von nebeneinander angeordneten Panzerplatten 2, die an ihren Rändern jeweils lückenlos aneinander anstoßen. Die Platten werden von einem Gewebefutter 5 gehalten und bestehen aus einem Werkstoff, der gegenüber kleinkalibrigen Geschossen kugelfest ist, die von Leichtfeuerwaffen wie z.B. Revolvern, Pistolen und Maschinenpistolen abgefeuert werden. Die Platten 2 haben eine allgemein rechteckförmige Formgebung und erstrecken sich nahezu über den ganzen Rumpf des Trägers. Das Westenvorderteil ist mit dem Hinterteil durch verstellbare Schulterbänder oder Gurte 3 verbunden.
• An jeder Fugenstelle zwischen zwei aneinander anstoßenden Platten 2 befindet sich ein laschenförmiger Streifen 4 aus gleichfalls einem Werkstoff, der gegenüber kleinkalibrigen Geschossen kugelfest ist. Die laschenförmigen Streifen 4 überdecken die Fugen über ihre ganze Erstreckung und überlappen die Platten 2 über eine geringe Breite entlang ihrer Ränder. Die Streifen 4 sind in Querrichtung gewölbt, d.h. im Querschnitt kreisbogenförmig und werden an ihren Längsrändern fest gegen die Platte 2 angdrüekt.
• Wenn bei dieser Formgebung ein Geschoß in Querrichtung unter einen Streifen 4 eindringt, prallt es an dem Rand einer Platte 2 und dann an der Innenseite des Streifens 4 und ggf. noch einmal an der anderen Platte 2 zurück und kann daher nicht in die Fuge eindringen, sondern gibt seine ganze kinetische Energie ab, ohne die Weste zu durchschlagen. Der Weg eines solchen Geschosses ist in Fig. 2 schematisch durch die Pfeile X angedeutet.
• Die gepanzerten laschenförmigen Streifen, welche die Fugenstellen überdecken, können auch die Form eines sehr weit geöffneten V aufweisen.

Claims (3)

1. Patentanspruche :

   9 Schutzweste aus gegenüber kleinkalibrigen Geschossen kugelfesten Panzerplatten, dadurch gekennzeichnet, daß jede Fuge zwischen zwei lückenlos aneinander anstoßenden Panzerplatten (2) jeweils durch einen gepanzerten laschenförmigen Streifen (4) bedeckt ist.
2. 2. Schutzweste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der gepanzerte laschenförmige Streifen (4) im Querschnitt kreisbogenförmig ausgebildet ist.
3. 3. Schutzweste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der gepanzerte laschenförmige Streifen (4) im Querschnitt die Form eines sehr weit geöffneten V aufweist.

   L e e r s e i t e