AT71375B - Am Gewehre zu befestigender Schutzschild. - Google Patents

Am Gewehre zu befestigender Schutzschild.

Info

Publication number
AT71375B
AT71375B AT71375DA AT71375B AT 71375 B AT71375 B AT 71375B AT 71375D A AT71375D A AT 71375DA AT 71375 B AT71375 B AT 71375B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
plates
protective shield
rifle
projectile
plate
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Felix Kuschenitz
Original Assignee
Felix Kuschenitz
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Felix Kuschenitz filed Critical Felix Kuschenitz
Application granted granted Critical
Publication of AT71375B publication Critical patent/AT71375B/de

Links

Landscapes

  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Am Gewehre zu b e f e s t i g e n d e r S c h u t z s c h i l d. 



   Die bisher bekanntgewordenen, am Gewehre zu befestigenden Schutzschilde bestehen grösstenteils aus einer senkrecht zur Richtung des Laufes befestigten Blechplatte, die, wenn sie das Durchschlagen auftreffender Geschosse verhindern soll, auch bei noch so hochwertigem Material derart stark bemessen werden müssen, dass ihr Gewicht es in der Regel unmöglich macht, dass der Soldat ausser seiner gewöhnlichen Bepackung auch noch den Schutzschild mitzutragen vermöchte. Auch andere Ausgestaltungen einer einfachen oder mehrschichtigen   Sehutzschildplatte   konnten den angegebenen Nachteil nicht beseitigen. 



     Überdies   haben Schutzschilde, deren Blechmaterial so bemessen ist, dass Geschosse nicht durchdringen können, den Nachteil,   dass   senkrecht auftreffende Geschosse zersplittern, während schräg   auftreffende Geschosse nabgellen".   In beiden Fällen sind die Nebenmänner des Schlitzen gefährdet. 



   Diese Nachteile werden durch den Schutzschild gemäss der vorliegenden Erfindung beseitigt, bei welchem hinter einer mehr oder minder senkrecht zum Lauf des Gewehres befestigten Platte, die auftreffende Geschosse mit einem grösseren Widerstand durch- 
 EMI1.1 
   zu durchachhtgon,   so dass also eine zweifache Abschwächung der Wucht des Geschosses eintritt, nämlich einerseits durch das Durchschlagen der vorderen Platte und andererseits durch   dio   Ablenkung infolge der Neigung der hinteren Platte.

   Selbstverständlich können auch, wie   bereits erwähnt, zwei oder mehrere geneigte Platten hi@ter der vorderen   Platte angeordnet werden, wodurch eine mehrfache Abschwächung der Wucht des Geschosses 
 EMI1.2 
 zu   haben brauchen, da   die Bewegungen der einzelnen Platten nicht allzu gross zu sein brauchten. 



   Zur Verminderung des Widerstandes gegen das Abgleiten empfiehlt es sich, die 
 EMI1.3 
 vorne   gedrückt werden, um   einen Teil der Wucht des auftreffenden Geschosses in Form- änderungsarbeit mit Bezung auf die Federung aufzuzehren und dabei die Schräge der Platten zu   vergrössern,   wodurch die auf   Durchdringung al) zielende senkrechte Kraftkomponente   des Geschosses während des Stosses weiter verkleinert wird. Der Zwischenraum zwischen den Platten gegen die Seite der Ablenkung hin kann durch Netze, Platten usw. abgeschlossen werden, um die abgelenkten Geschosse aufzufangen. 



   Die Zeichnung zeigt in den Fig. 1 und 2 einen Schntzschild gemäss der erfindung in   schematiscIwr Darstel1nng   und Seiten-und Vorderansicht, Fig. 3 eine zweite Aus-   führungsform   und Fig. 4 eine dritte in Seitenansicht. 



    Der Schutzschild gemäss den Fig. l und 2 besteht aus einer senkrecht zur Richtung des Laufes angeordneten Platte a, hinter der in einem gewissen Abstande eine nach oben   

 <Desc/Clms Page number 2> 

 geneigte Platte b angeordnet ist. Dabei besteht die vordere Platte a aus einem solchen Material und ist derart   bemessen, dass   ein in der Richtung des Pfeiles c auftretendes Geschoss diese Platte unter Überwindung ihres nicht unerheblichen Widerstandes zu durchdringen vermag, worauf das Geschoss mit verminderter Wucht auf die hintere Platte b auftrifft und von dieser nach oben abgelenkt werden kann. Um das abgelenkte Geschoss unschädlich zu machen, ist der Zwischenraum zwischen den beiden Platten a, b durch ein Netz d oder eine Platte oder in ähnlicher Weise   abgeschlossen.

   Selbstverständlich   besitzen beide Platten a, b in einer Richtung liegende Schiessscharten e (Fig. 2), durch die das Gewehr hindurchgesteckt wird. 



   Wie aus der Ausführungsform nach Fig. 3 ersichtlich, können an Stelle einer geneigten   Hinterp ! ntte auch   deren zwei oder mehrere mit verschiedener oder auch gleicher Neigung angeordnet werden, um die Sicherheit gegen ein völliges Durchschlagen des ganzen Schutzschildes   zc     vergrössern.   



   Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 ist die hintere geneigte Platte f um ihre, der vorderen Platte   q   näher gelegene Kante h klappbar angeordnet und durch eine oder mehrere Federn i gegen vorne gehalten. Wird nun die vordere Platte g von dem Geschoss durchschlagen und trifft dieses auf die Platte f auf, so wird zunächst ein Teil der Wucht des Geschosses auf die Arbeit zur   Formänderung   der Feder i aufgezehrt und dabei auch gleichzeitig die Neigung der Platte f vergrössert, so dass die senkrecht auf die Platte f wirkende Kraftkomponente weiter verkleinert wird. 



   Wesentlich für all diese Massnahmen ist also eine stufenweise oder allmähliche Verminderung der Wucht des auftreffenden   Geschosses   durch Miteinanderwirken von mehreren Gliedern, die einzeln nicht notwendig genügend   widerstandsfähig   sein müssen, um der Wucht eines auftreffenden Geschosses standzuhalten. 



   Wie bereits eingangs erwähnt. empfiehlt es sich, die Vorderseite der geneigten Platte zu glätten, um den Abgleitwiderstand zu vermindern. 



   Die konstruktive Ausgestattung des   Schutzschildes   in seiner Gesamtheit und in seinen einzelnen Teilen lässt   selbstverständlich   im Rahmen des dargelegten Grundgedankens mancherlei Änderungen zu, wie denn beispielsweise die hinteren Platten auch nach abwärts geneigt sein können, und auch die Art und Weise der Befestigung des Schutzschildes an dem Gewehre ist für die Erfindung unwesentlich. Vorzugsweise wird zur leicht lösbaren Befestigung des   Schutzschilder   an dem Gewehre an der vorderen Platte eine nach oben offene Mulde an der   Schiessscharte   angebracht, die mit Wickelausnehmungen versehen wird, die nach Art eines Bajonettverschlusses mit Zapfen des Gewehrschaftes in
Eingriff zu bringen sind.

   Zur Erleichterung des Tragens des SchIldes können die Platten derart miteinander verbunden werden, dass sie ganz aneinandergeklappt werden können. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Am Gewehre zu   befestigender Schutzsch@ld, dadurch   gekennzeichnet, dass hinter 
 EMI2.1 
 wodurch dio vordere Platte   durchschlagende   und dabei abgebremste Geschosse infolge der
Verminderung ihrer Wucht durch die übrigen Platten abgelenkt werden können.

Claims (1)

  1. 2. Ausführungsform des Schutzschildes nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die hinteren schrägen Platten an ihren Vord rnächen geglättet sind, um den Gleitwiderstand zur Erleichterung des Ablenkens zu vermindern.
    3. Ausfilhrungsform des Schutzschildes nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekenn- zeichnet, dass die hinteren Platten um die der vorderen Platte nähergelegenc Kante kippbar angeordnet und durch Federkraft nach vorne gedruckt sind, um einen Teil der Wucht eines auftreffenden Geschosses in Forma. nderungsari'eit mit Hezug auf die Federung aufzu/ehren und dabei die Schräge der Platten zu vergrössern, wodurch die auf Durch- dringung abzielende senkrechte Kraftkomponente des Geschosses während des Stosses weiter verkleinert wird.
    4. Ausführungsform des Schutzschildes nach Anspruch 1 bzw. 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Zwischenraum zwischen den Platten, insbesondere gegen die Seite 'der Ablenkung hin, durch Netze, Platten usw. abgeschlossen ist, um die abgelenkten Ge- schosse aufzufangen.
AT71375D 1915-04-01 1915-04-01 Am Gewehre zu befestigender Schutzschild. AT71375B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT71375T 1915-04-01

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT71375B true AT71375B (de) 1916-06-26

Family

ID=3593053

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT71375D AT71375B (de) 1915-04-01 1915-04-01 Am Gewehre zu befestigender Schutzschild.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT71375B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102009011093A1 (de) Teilzerlegungsgeschoss für Jagdzwecke
EP0082495A2 (de) Beschusssichere Anordnung aus Gewebe, Gewirke oder dergleichen
DE1578356A1 (de) Panzer
DE102019126604A1 (de) Penetrator, Verwendung eines Penetrators und Geschoss
DE2325921A1 (de) Schussichere wandung, insbesondere fuer fahrzeuge, einschliesslich flugzeuge
AT71375B (de) Am Gewehre zu befestigender Schutzschild.
DE3933100C2 (de)
DE60103226T2 (de) Panzerungsvorrichtung für ein aufblasbares Boot
DE211778C (de)
CH652492A5 (de) Anordnung zum vergroessern der beschuss- und splittersicherheit an einem tragenden aussenteil einer waffenplattform.
DE2818733A1 (de) Beschussbestaendiger, insbesondere plattenfoermiger, koerper
DE202018104528U1 (de) Vollmantelgeschoß mit Kernen
DE1178328B (de) Geschichtete Panzerplatte
DE2151151A1 (de) Schutzweste
DE710700C (de) Umlegbarer, kugelsicherer Panzer
DE102018119165B3 (de) Vollmantelgeschoß mit Kernen
DE645215C (de) Aus mehreren Schichten verschiedener Baustoffe bestehende Panzerausbildung
DE2719115A1 (de) Panzerblech fuer fahrzeuge
AT70883B (de) Am Gewehre anzubringender Schutzschild.
AT67639B (de) Kopfschild für Kanonen.
DE3741341A1 (de) Drallstabilisiertes, unterkalibriges uebungsgeschoss
DE102009001454A1 (de) Geschoss für Übungspatronen
DE39985C (de) Schutzpanzer für Menschen, Schiffe u. s. w
DE69910869T2 (de) Leichtpanzerung gegen Feuerwaffengeschosse
DE10205099C1 (de) Ladehebel