DE2150198B1 - Schirm,insbesondere Gartenschirm - Google Patents
Schirm,insbesondere GartenschirmInfo
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Description
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt F i g. 1 einen erfindungsgemäß ausgebildeten, weitgehendst schematisch dargestellten Sonnenschirm in Seitenansicht und aufgespanntem Zustand, F i g. 2 einen Vertikalschnitt durch den Schirm, ebenfalls in Aufspannstellung und F i g. 3 die Verbindungsstelle zwischen dem inneren, kronenseitigen Dachstangenabschnitt und dem in Auswärtsrichtung federbelasteten Dachstangenabschnitt.
- Der beim Ausführungsbeispiel in Form eines Gartenschirmes gestaltete Schirm besitzt die Fußplatte 1 mit von ihr ausgehendem mehrteiligem Schirmstockrohr 2. Letzteres trägt an seinem oberen Stirnrand einen Anschlagbund 3 und darunterliegend einen ortsfest angeordneten Anlenkkranz 4 mit den Gelenkstellen 4' für die Stützstreben 5, die mit ihrem anderen Ende an den Gelenkstellen r mit den von einer Krone 6 ausgehenden kronenseitigen Dachstangenabschnitten 7 gelenkig verbunden sind. Die Krone 6 sitzt an einem im Schirmstockrohr 2 längsverschieblich geführten Kronenträger 8. Der Durchmesser des Einbindekranzes 6' für die kronenseitig angelenkten Dachstangenabschnitte 7 ist größer als derjenige der Stützstreben 5 am Anlenkkranz 4.
- Dem kronenseitigen, im Querschnitt U-förmigen Dachstangenabschnitt 7 sind die äußeren Dachstangenabschnitte 10 im Wege der reversiblen Steckverbindung zugeordnet.
- Der innere oder kronenseitige Dachstangenabschnitt 7 ist hierzu mit einem Kanal 33 versehen, der sich in eine auswärts gerichtete, gegenüber dem Kanal 33 querschnittsverminderte Dachstangen-Führungsbohrung 9 fortsetzt. Der äußere Dachstangenab schnitt 10 ist in Auswärtsrichtung federbelastet. Eine entsprechende Druckfeder 34 ist im Kanal 33 angeordnet. Sie stützt sich auf der den einwärts gerichteten Begrenzungsanschlag bildenden Bodenfläche 35 ab und beaufschlagt mit ihrem gegenüberliegenden Ende den äußeren Dachstangenabschnitt 10.
- Das freie Ende 10' des äußeren Dachstangenabschnittes 10 steckt in einer das Widerlager für die Federkraft darstellenden Tasche 36. Diese ist mit den Dachstoff 37 verbunden. Die Tasche besitzt ein dem Dachstangenquersclmitt angepaßtes Steckloch 3«.
- Endseitig ist die Tasche mit einer Querbohrung38 versehen, die das Annähen des Dachstoffes an der Tasche ermöglicht. Auf dem Mittelabschnitt des äußeren Dachstangenabschnittes kann der Dachstoff 37, wie in Fig.2 veranschaulicht, zusätzlich durch eine Öse 39 befestigt sein. Zum erleichterten Abnehmen des Dachstoffes 37 kann statt der dargestellten Schlaufe eine Druckknopflasche Verwendung finden.
- Die mittige Festlegung des Dachstoffes erfolgt unter Verwendung einer pilzförmigen Halteplatte 40, die, eine zentrale Öffnung 41 des Dachstoffes durchsetzend, unter Verwendung eines Querstiftes 42 mit der Krone 6 fest verbunden ist.
- Auch in Gegenrichtung ist der äußere Dachstangenabschnitt anschlagbegrenzt. Das kronenseitige Ende dieses Dachstangenabschnittes weist hierzu eine Verdickung 43 auf. Diese Verdickung ist kugelförmig gestaltet. Sie ist zufolge kreuzweiser Schlitzung 44 im Querschnitt elastisch zusammendrückbar. Die Verdickung weist im wesentlichen den lichten Durchmesser d des Kanals 33 auf. Die sich noch über den verdickten Bereich hinaus erstreckende Schlitzung 44 erlaubt bezüglich der Verdickung 43 eine Querschnittsverkleinerung bis mindestens auf das Querschnittsmaß d' der dem Kanal vorgelagerten Dachstangen-Führungsbohrung 9, so daß unter Anwendung einer größeren Zugkraft die Kupplung zwischen innerem und äußerem Dachstangenabschnitt aufgehoben werden kann. Die Kugelform begünstigt nicht nur die Herbeiführung der Kupplungsverbindung, sondern auch deren Aufhebung, da in beiden Bewegungsrichtungen schräg ansteigende bzw. gewölbte Auflaufflächen 43' bzw. 43" vorliegen. Hierdurch ist eine trichterförmige Aufweitung der Dachstangen-Führungsbohrung 33 unnötig, so daß eine verhältnismäßig große radiale Abstützung vorliegt. Diese radiale Abstützung wird auch noch am äußeren, d. h. kronenseitigen Ende des längsverschieblichen Dachstangenabschnittes durch die sich eng führende Verdikkung 43 begünstigt. Die Rückstellkraft der kreuzgeschlitzten Kugel wirkt im übrigen lagezentrierend.
- Dadurch, daß sich, wie aus Fig. 2 ersichtlich, der Kanal noch kronenseitig des Dachstangen-Stützstrebengelenkpunktes 7' erstreckt, ist dieser Dachstangenabschnitt verhältnismäßig kurz ausgebildet und liegt noch im unterstützten Bereich der Dachstange.
Claims (5)
- Patentansprüche: 1. Schirm, insbesondere Gartenschirm, mit von der Krone ausgehenden Dachstangen, welche mehrteilig ausgebildet sind, derart, daß ein innerer, kronenseitiger, gelenkig mit einer Stützstrebe gekuppelter Dachstangenabschnitt mit einem äußeren Dachstangenabschnitt verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Dachstangenabsehnitt (10) in Auswärtsrichtung federbelastet begrenzt längsverschieblich in einem Kanal (33) des inneren Dachstangenabschnittes (7) lagert und mit seinem freien Ende (10') in eine das Widerlager für die Federkraft darstellende Tasche (36) od. dgl. des Dachstoffes (37) eintritt.
- 2. Schirm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswärts-Längsverschiebung des äußeren Dachstangenabschnittes (10) von einem Anschlag begrenzt ist.
- 3. Schirm nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag von einer zufolge Schlitzung (44) im Querschnitt elastisch zusammendrückbaren Verdickung (43) des Dachstangenendes gebildet ist.
- 4. Schirm nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdickung (43) aus einer Kugel besteht, deren Außendurchmesser (d) bei der elastischen Querschnittsverkleinerung mindestens bis auf das Maß (d') reduzierbar ist, welches der lichten Weite einer sich an den Kanal (33) nach auswärts hin anschließenden Dachstangen-Führungsbohrung (9) entspricht.
- 5. Schirm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Kanal (33) kronenseitig des Dachstangen-Stützstrebengelenkpunktes (7') erstreckt.Die Erfindung bezieht sich auf einen Schirm, insbesondere Gartenschirm, mit von der Krone ausgehenden Dachstangen, welche mehrteilig ausgebildet sind, derart, daß ein innerer, kronenseitiger, gelenkig mit einer Stützstrebe gekuppelter Dachstangenabschnitt mit einem äußeren Dachstangenabschnitt verbunden ist.Bei einem fächerartig gestalteten Balkonschirm (deutsche Patentschrift 1211771) ist es bekannt, die den Dachstoff abstützenden Dachstangen unter Verwendung zweier im Abstand voneinander angeordneter Halteschellen lösbar einem schwenkbaren, aus Draht gefertigten Tragbügel zuzuordnen. Dies hat den Vorteil, daß ein solcher Schirm, mit Ausnahme des wandseitig befestigten Traglagers, bedarfsweise demontiert und raumsparend zusammengelegt werden kann, z.B. zum Versand oder für geschützte Überwinterung.Aufgabe der Erfindung ist es, unter Anwendung dieses Grundprinzips der Mehrteiligkeit der Dachstangen einen gattungsgemäßen Schirm, insbesondere Gartenschirm, so auszubilden, daß neben der erzielten Lösbarkeit des äußeren Dachstangenabschnittes Mittel vorgesehen sind, die zusätzlich zur Möglichkeit eines bedarfsweisen Demontierens des Schirmbezugsstoffes auch einen Spannungsausgleich im Dachstangensystem bringen.Gelöst wird diese Aufgabe durch die im Anspruch 1 angegebene Erfindung.Die Unteransprüche stellen vorteilhafte Weiterbildungen dieser erfindungsgemäßen Lösung dar.Zufolge einer solchen Ausgestaltung ist ein Schirm, insbesondere Gartenschirm, verwirklicht, bei dem nicht nur der angestrebte Spannungs ausgleich im Dachstangensystem verwirklicht ist, sondern auch die Möglichkeit besteht, den Dachbezugsstoff, beispielsweise zum Zwecke der Reinigung oder Erneuerung vom Schirmgestell, leicht und ohne größere Sachkenntnis zu lösen oder zu erneuern. Die äußeren, lösbaren Dachstangenabschnitte stehen in Auswärtsrichtung unter Federbelastung. Selbst beim zeitbedingten Strecken des Dachbezugsstoffes, was zu einem Erschlaffen der Dachspannung führen würde, wird diese aufrechterhalten, da die verschieblichen Dachstangenabschnitte federbeaufschlagt nachgeschoben werden. Liegt ein beispielsweise zufolge ungleicher Dachstoffsektoren unsymmetrischer ausgefallener Dachstoff vor, so sind die längsverschieblichen Dachstangenabschnitte in der Lage, durch Längsverschiebung einen Spannungsausgleich herbeizuführen, so daß Beschädigungen des Stützsystems, wie große Lagerdrücke usw., kompensiert werden. Die verschieblichen Dachstangenabschnitte lassen sich auch vollständig vom Stützsystem lösen, weil auf ihrem Längenabschnitt keine Stützmittel angreifen. Dies hat insbesondere montage- und versandtechnische Vorteile. So läßt sich beispielsweise ein und dasselbe Stützsystem für einen Rund- oder Ovalschirm verwenden, indem für einen Ovalschirm lediglich Dachstangenabschnitte unterschiedlicher Länge den inneren, gleichlangen Dachstangenabschnitten zugeordnet zu werden brauchen. Zum Entfernen des Dachstoffes ist es nur erforderlich, die längsverschieblichen Dachstangenabschnitte nacheinander im Sinne einer Verkürzung der Dachstange zu verschieben und die das Widerlager für die Federkraft darstellenden Taschen, die mit dem Dachstoff fest verbunden sind, von den freien Enden der längsverschieblich angeordneten Dachstangenabschnitte abzuziehen. Die Längsverschiebung ist in Einwärtsrichtung anschlagbegrenzt.Den entsprechenden Begrenzungsanschlag bildet zweckmäßig der kronenseitige Boden des die Druckfeder abstützenden Kanals. Das gegenüberliegende Federende wirkt auf eine Verdickung, vorzugsweise in Kugelform, des verschieblichen Dachstangenabschnittes ein. Diese Verdickung bildet die in Auswärtsrichtung jedoch überwindbare Anschlagbegrenzung. Zur Erleichterung der Steckmontage kann diese Verdickung bzw. Kugel einen Schlitz, gegebenenfalls sogar einen Kreuzschlitz aufweisen. Der Kanal zur Führung dieses verdickten D achstangenabschnittes liegt kronenseitig des Dachstangen-Stützstrebengelenkpunktes. Hierdurch läßt sich der innere, kronenseitige D achstangenabschnitt verhältnismäßig kurz ausbilden.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2150198 | 1971-10-08 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2150198B1 true DE2150198B1 (de) | 1972-06-08 |
Family
ID=5821787
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19712150198D Pending DE2150198B1 (de) | 1971-10-08 | 1971-10-08 | Schirm,insbesondere Gartenschirm |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2150198B1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2426425A1 (fr) * | 1978-05-22 | 1979-12-21 | Cicurel Joseph | Parasol |
WO1998038400A3 (de) * | 1997-02-27 | 1998-12-17 | Urs Guggisberg | Wind- und wetterschutz in form eines faltbaren daches und/oder in form einer stellwand |
EP2502517A1 (de) * | 2011-03-22 | 2012-09-26 | Glatz Ag | Strebenverlängerung für einen Schirm |
-
1971
- 1971-10-08 DE DE19712150198D patent/DE2150198B1/de active Pending
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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FR2426425A1 (fr) * | 1978-05-22 | 1979-12-21 | Cicurel Joseph | Parasol |
WO1998038400A3 (de) * | 1997-02-27 | 1998-12-17 | Urs Guggisberg | Wind- und wetterschutz in form eines faltbaren daches und/oder in form einer stellwand |
US6273115B1 (en) | 1997-02-27 | 2001-08-14 | Urs Guggisberg | Wind and weather protective device in the form of a folding roof and/or partition |
EP2502517A1 (de) * | 2011-03-22 | 2012-09-26 | Glatz Ag | Strebenverlängerung für einen Schirm |
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