DE2149507B2 - Verfahren zum Drucken eines Dessins mit Hilfe einer oder mehrerer zylindrischer Siebschablonen, Vorrichtung zu dessen Durchführung und deren Anwendung - Google Patents
Verfahren zum Drucken eines Dessins mit Hilfe einer oder mehrerer zylindrischer Siebschablonen, Vorrichtung zu dessen Durchführung und deren AnwendungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Drucken eines Dessins mit Hilfe einer
oder mehrerer zylindrischer Siebschablonen, wobei wenigstens ein Teil des Dessins einen Rapport aufweist,
der größer als der Umfang der betreffenden zylindrischen Siebschablone ist.
Bislang war ein derartiges Verfahren nur ausführbar mittels Flachdruckschablonen. Ein auf diese Weise im
Flachdruck hergestelltes Produkt besteht z. B. aus einem Bettuch mit bedrucktem Kopfende. Die maschinelle
Herstellung erfordert einen hohen Arbeitsaufwand und die Produktionsgeschwindigkei! ist sehr beschrankt.
Es besteht demgegenüber die Aufgabe der Erfindung
«ο darin, mit einfachen und in wirtschaftlicher Weise
durchführbaren Maßnahmen eine zweckmäßige und preiswerte Herstellung eines Dessins zu ermöglichen,
bei dem wenigstens ein Teil des Rapports größer als der Umfang der betreffenden zylindrischen Siebschablone
« ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß mindestens eine dünnwandige zylindrische
Siebschablone angewendet wird, die mit einer inneren Rakel und deren Sieboberfläche mit mindestens
w einer undurchlässigen, zur Mittelachse der zylindrischen
.Siebschablone parallelen Zone versehen ist, und daß
periodisch beim Vorbeidrehen der undurchlässigen Zone an der Druckbahn die Rakel in der Schablone
angehoben und/oder abgesenkt wird.
Die undurchlässige Zone jeder zylindrischen Siebschablone ermöglicht einerseits das Heben der Rakel,
ohne eine Abnahme der Intensität der gedruckten Farbe herbeizuführen; andererseits kann die Rakel wieder in
diese Zone abgesenkt werden, wobei dann, wenn der
w perforierte bzw. dessinicrte Teil der zylindrischen
Siebschablone an die Rakel gelangt, vor dieser wieder eine Farbmenge vorhanden ist.
Eine Ausgestaltung des Verfahrens nach der Erfindung eignet sich insbesondere zum Bedrucken einer
Bahn oder eines rechtwinkligen Materialstücks mit einem aus einem Randmotiv und einem davon
abweichenden zentralen Motiv bestehenden Dessin. Ein Beispiel eines derartigen Dessins ist eine sogenannte
»Kanga«, deren Dessin sich im allgemeinen zusammensetzt aus:
a) einem sich in Querrichtung erstreckenden Endmotiv (cross border),
b) einem ununterbrochenen Randmotiv und
c) einem sich wiederholenden Motiv zwischen zwei Endmotiven.
Das Drucken eines derartigen speziell autgebauten Dessins erfolgte bisher entweder von Hand oder mit to
Hilfe einer Flachdruckmaschine. Die Produktionsgeschwindigkeit ist dabei verhältnismäßig gering. Die
Erfindung ermöglicht es nun, mit Hilfe des vorstehend erwähnten Verfahrens Produkte der obengenannten
Art auf einer sogenannten Rundsiebmaschine herzustellen,
d.h. auf einer mit einer Anzahl zylindrischer Siebschablonen versehenen Maschine.
In Weiterbildung der Erfindung ist hierzu die Kombination von drei Maßnahmen vorgesehen. Hierzu
werden eine Anzahl dünnwandiger, jeweils mit einer sich in Längsrichtung erstreckenden, undurchlässigen
Zone versehener zylindrischer Siebschablonen angewendet und diese derart angeordnet, daß miuels einer
davon ein Streifen bedruckbar ist, der auch mittels wenigstens einer anderen zylindrischen Siebschablone
oder von mehreren anderen zylindrischen Siebschablonen zusammen bedruckt werden kann, und daß das
periodische Heben und/oder Senken der Rakel so ausgeführt wird, daß wahlweise mit der einen
zylindrischen Siebschablone oder der bzw. den anderen zylindrischen Siebschablonefn) gedruckt werden kann.
Aufgrund dieser Kombination von Maßnahmen kann das sich wiederholende Dessin zwischen den Endmotiven
jeweils gerade so lang gemacht werden, wie das gewünscht bzw. erforderlich ist, während zugleich die
Rakel der zylindrischen Siebschablone mit dem Endmotiv in der gehobenen Stellung gehalten wird, so
daß diese zylindrische Siebschablone sich zwar dreht, jedoch nicht druckt. Periodisch, also jeweils nachdem
das sich wiederholende Dessin einige Male gedruckt *o
worden ist, wird dann die Rakel der betreffenden Schablone in dem Augenblick gesenkt, wo die
undurchlässige Zone mit der zu bedruckenden Bahn in Berührung ist. Die Rakel der anderen zylindrischen
Siebschablone, die denselben Streifen bedrucken kann, wird sodann im richtigen Augenblick gehoben und zwar
gleichfalls, wenn die undurchlässige Zone mit der zu
bedruckenden Bahn in Berührung steht, worauf eier mit dem Endmotiv bedruckte Streifen durchlaufen kann,
ohne daß das sich wiederholende Dessin abgedruckt würde. Das soeben beschriebene Absenken der Rakel in
der einen zylindrischen Siebschablone mit dem Endmotiv und das Anheben der Rakel in der anderen
zylindrischen Siebschablone mit dem sich wiederholenden Dessin erfolgt für nur eine Umdrehung. Sowohl das
Senken bzw. Heben als auch das Heben bzw. Senken der Rakel geht während des Zeitabschnitts vor sich, in dem
die undurchlässige Zone an der zu bedruckenden Bahn vorüberläuft.
Die Erfindung ist ferner auf eine Vorrichtung zum w>
Durchführen des vorstehend erläuterten Verfahrens gerichtet, bei der mindestens eine zylindrische Siebschablone
eine undurchlässige, zur Mittelachse der zylindrischen Siebschablone parallele Zone aufweist, wobei
Mittel zum Heben und Senken der Rakel während des Vorbeidrehens der undurchlässigen Zone an der
Druckbahn vorgesehen und.
Vorzugsweise ist eine solche Vorrichtung mit einer Anzahl drehbar über einer gemeinschaftlichen Druckstrecke
angeordneter, eine innere Rakel aufweisender, dünnwandiger zylindrischer Siebschablonen sowie mit
Mitteln zum Führen und Stützen der zu bedruckenden Bahn entlang der Druckstrecke ausgestattet. Die
Erfindung sieht hierbei vor, daß mehrere zylindrische Siebschablonen mit einer in deren Längsrichtung
verlaufenden undurchlässigen Zone versehen sind, daß der Bogenwinkel bzw. die Breite der undurchlässigen
Zone einer zylindrischen Siebschablone dem Bogenwinkel der undurchlässigen Zone einer oder mehrerer der
übrigen zylindrischen Siebschablonen gleich ist und — im Rapport betrachtet — dieselbe Stellung wie letzterer
Bogenwinkel einnimmt, daß der Bogenwinkel der undurchlässigen Zonen der einen zylindrischen Siebschablonen
komplementär zu dem Bogenwinkel der undurchlässigen Zone der übrigen zylindrischen Siebschablonen
ist und zusammen damit 360° einschließt, und daß Mittel zum periodischen Heben und/oder
Senken der Rakeln in den zylindrischen Siebschablonen während des Vorbeidrehens der unaur:hlässigen Zone
an der zu bedruckenden Bahn vorgesehen sind.
Von Bedeutung für die Erfindung ist, daß beim Drucken einer Kanga der Streifen, der mit dem sich in
Querrichtung erstreckenden Endmotiv bedruckbar ist, auch von einer oder mehreren anderen zylindrischen
Siebschablonen mit mindestens einem Teil des sich wiederholenden, zwischen zwei aufeinanderfolgenden
Endmotiven liegenden Dessins bedruckt werden kann. Weiter ist eine undurchlässige Zone in den zylindrischen
Siebschablonen vorhanden, dank deren das Heben und Senken der Rakel möglich ist, ohne daß dies die
Intensität des gedruckten Motivs beeinträchtigt. Für jede Farbe ist mindestens eine zylindrische Siebschablone
vorgesehen.
Durch die gemäß der Erfindung vorgesehenen Maßnahmen besteht die Möglichkeit, Dessins herzustellen,
die bisher nur auf zeitraubendem Wege erhalten werden können. Insbesondere eignen sich diese
Maßnahmen zur Automatisierung der Dessinherstellur.g,
da nach dem Anbringen der einzelnen zylindrischen Siebschablonen im richtigen Rapport nur .jSS
Absenken und Anheben bestimmter Rakeln z'i vorgegebenen Zeitpunkten bzw. periodisch zu erfolgen braucht,
um die gewünschte Druckbahn in ununterbrochenem Vorgang herstellen.
Die Erfindung soll nunmehr anhand von mehreren Ausführungsbeispielen näher erläutert werden. In der
Zeichnung zeigt in schematischer Darstellung
Fig. I einen Querschnitt durch eine zylindrische Siebschablone mit einer undurchlässigen Zone und mit
einer anhebbaren und absenkbaren Rakel,
Fi 3. 2 die Draufsicht auf eine mit Hilfe zylindrischen
Siebschablonenach Fig. 1 hergestellte Druckbahn.
F i g. 3 die Draufjicht auf einen Teil einer Druckbahn
mit einem aus zwei Motiven bestehenden, sich wiederholenden !Canga-Dessin,
Fig.4 bis Il je eine Seitenansicht der Vorrichtung
nach Fig. 1 in aufeinanderfolgenden Phasen des Verfahrens zum Herstellen der Druckbahn nach F i g, 3,
Fig. 12 die Draufsicht auf eine Druckbphr, ähnlich
F i g. 3, jedoch mit einem zentralen, aus drei Teilen bestehenden Dessin und
Fig. 13 eine Seitenansicht der Vorrichtung nach F i g. 1 mit zylindrischen Siebschablonen zum Herstellen
einer Druckbahn nach Fig. 12.
Die als Ausfuhrungsbeispiel gewählte zylindrische Siebschablone A nach F i g. I ist mit einer undui chlässi-
gen, sicli parallel zur Mittelachse 2 der zylindrischen
Siebschablone erstreckenden Zone 1 versehen. Beim Ausführungsbeispiel nimmt die undurchlässige Zone I
einen Bogenwinkel von etwa 120° ein. Innerhalb der Schablone A befindet sich eine Rakel 3 mit einer
Lagerung 4, die sich in üblicher Weise mit den aus der Schablone A herausragenden Enden in einem nicht
dargestellten Gestell der Maschine abstützt. Diese Lagerung 4 ermöglicht das Heben und Senken der
Rakel 3.
Durch Anwendung der Vorrichtung nach Fig. I ist
eine in Fig. 2 dargestellte Druckbahn herstellbar. Zu diesem Zweck arbeiten eine oder mehrere derartiger
zylindrischer Siebschablonen mit einer Bahn 5 zusammen. Die Anzahl der zylindrischen Siebschablonen
entspricht der Anzahl der zu verarbeitenden Farben. Die in Fig. 2 dargestellte Druckbahn besteht z. B. aus
einem Bettuch mit einer etwa 250 cm betragenden Länge L, das am Kopfende mit einem Endmotiv
bedruckt ist. Die Schablone A weist z. B. einen Umfang von 64 cm auf und das über die ganze Breite der Bahn 5
reichende Motiv hat beispielsweise eine Breite von etwa 40 cm. Das Verfahren zum Herstellen der Druckbahn
wird in folgender Weise ausgefühn:.
Nachdem die zylindrische Siebschablone A bzw. die Siebschablonen und die Bahn 5 miteinander in
Berührung gebracht sind, wobei die Rakel 3 sich in der gehobenen Stellung befindet (Fig. I), wird die Rakel 3
gesenkt, sobald die undurchlässige Zone 1 mit der Bahn
5 in Berührung steht. Es kann sich dann ein Farbvorrat vor der Rakel 3 bilden, so daß nach dem Vorbeidrehen
der undurchlässigen Zone 1 das Drucken des Endinotivs
sofort anfangen kann. Wenn die undurchlässige Zone 1 sich wieder an der Rakel 3 vorbeibewegt, wird letztere
gehoben und während drei Umdrehungen der zylindrischen Siebschablone(n) A in dieser Stellung gehallen.
Hierauf wiederholt sich das Arbeitsspiel und man erhält eine bedruckte Bahn, die einen Rapport aufweist, der
größer als der Umfang der beteiligten Schablonen ist.
Anstelle der beschriebenen, einfachsten Ausführungsform eines Dessins können mit dem Verfahren gemäß
dei Erfindung auch kompliziertere Dessins hergestellt werden, wie nachstehend anhand von Fig. 3 bis 13
erläutert ist.
Beim Ausführungsbeispiel nach F i g. 3 ist die Druckbahn 5 mit einem Dessin versehen, dessen
zentraler Teil durch sieben Umdrehungen der beteiligten zylindrischen Siebschablonen Cund D entsteht. Der
zentrale Teil setzt sich aus einem schmalen Teil c und einem zweimal breiteren Teil d zusammen. Das
Endmotiv oder »cross border« a hat dieselbe Breite wie der sich wiederholende Dessinteil d. Entlang den
Rändern der Druckbahn 5 erstreckt sich ein ununterbrochenes Randmotiv ft.das z. B. dem Endmotiv a gleich ist.
Zum Herstellen des Dessins nach F i g. 3 wird die Bahn 5 an drei zylindrischen Siebschablonen A. Cund D
vorübergeführt vgl. Fig.4 bis 11. Jede dieser zylindrischen Siebschablonen hat einen Umfang gleich der
Summe der Streifen a+c = (d+c). Die zylindrische Siebschablone A kann das Endmotiv a drucken und
weist dazu eine undurchlässige Zone 1 auf, deren Bogenwinkel bzw. Breite derjenigen des Streifens c
entspricht. Die zylindrische Siebschablone C dient zum Drucken des sich wiederholenden Dessinteils c und
besitzt hierfür eine undurchlässige Zone, deren Bogenwinkel der Breite des Streifens a oder d gleich ist
Mittels der zylindrischen Siebschablone D wird der sich wiederholende Dessinteil d gedruckt. Diese zylindrische
Siebschablone hat eine der Zone 1 der zylindrischen Siebschablone A entsprechende undurchlässige Zone.
Die zylindrische Siebschablone C kann in der Nähe ihrer Enden mit einem das ununterbrochene Randmotiv
b ergebende Dessin versehen sein, weil die Rakel 3 dieser zylindrischen Siebschablone nicht gehoben
werden muß. Hingegen wird bei den zylindrischen Siebschablonen A und D die Rakel 3 periodisch
angehoben. Gegebenenfalls kann eine gesonderte
ίο zylindrische Siebschablone B Anwendung finden, die
zum Drucken des Randmotivs b ausschließlich nahe ihren Enden ununterbrochen dessiniert ist.
Die Bahn 5 wird unter den Schablonen A, C und D hindurchgeführt, wobei nur die zylindrischen Siebschablonen
Cund D im ersten Durchlauf zum Drucken des sich wiederholenden zentralen Dessins c+d wirksam
sind. Diese zylindrischen Siebschablonen stehen derart im Rapportverhältnis zueinander, daß die Streifen (/und
c einander anschließen, wie aus dem rechten Teil von Fi g. 4 bis 11 ersichtlich ist.
Wenn nun das zentrale Dessin c+d genügend oft
abgedruckt ist, z. B. siebenmal, wird durch Senken der so lange gehobenen Rakel in der zylindrischen Siebschablone
A das sich in Querrichtung erstreckende
2r> Endmotiv a gedruckt. Dieses Absenken erfolgt, sobald
die undurchlässige Zone 1 an der Bahn 5 (F i g. I und 5) vorübergeht. Dann wird während einer Umdrehung der
zylindrischen Siebschablone A das Endmotiv a gedruckt,
vgl. F i g. 6, worauf die Rakel 3 während des
JO Vorübergehens der Zone 1 von neuem gehoben wird,
vgl. F i g. 7. Das gedruckte F.ndmoliv a geht nun an der
zylindrischen Siebschablone C vorüber und deckt sich während des Vorbeilaufs ganz mit der undurchlässigen
Zone, vgl. F i g. 8.
J5 Wenn nun das Endmotiv ;/ sich der zylindrischen
Siebschablone D genähert hat. wird in dieser Siebschablone die Rakel gehoben, vgl. Fig. 9. so daß der
diesbezügliche Teil c/des sich wiederholenden zentralen
Motivs nicht abgedruckt wird und das Endmotiv a sich an der zylindrischen Siebschablone D vorbei bewegen
kann. vgl. Fig. 10. Die Rakel 3 der zylindrischen
Siebschablone D wird darin nur während einer Umdrehung gehoben, beim nächsten Vorbeilauf der
undurchlässigen Zone aber wieder gesenkt, vgl. Fig. II.
'5 wonach das sich wiederholende Dessin wieder in der
erforderlichen Anzahl gedruckt wird
Der ganze Arbeitszyklus umfaßt in diesem Fall acht Umläufe, wobei die zylindrische Siebschablone A nur
während einer Umdrehung wirksam ist, wogegen die zylindrische Siebschablone D während der sieben
anderen Umdrehungen wirksam ist und die zylindrische Siebschablone C sowie gegebenenfalls die zylindrische
das zentrale Motiv aus einem sich einige Male wiederholenden Dessin, das aus drei Teilen c. d\ und di
aufgebaut ist. Das sich in Querrichtung erstreckende Endmotiv a weist einen Bogenwinkel bzw. eine Breite
auf, die derjenigen von d\ und <t entspricht. Das Verfahren verläuft im wesentlichen entsprechend der vorstehenden Beschreibung des Ausführungsbeispieles
nach F i g. 4 bis 11, jedoch mit dem Unterschied, daß die
(einfachheitshalber nicht dargestellten) Rakeln in den zylindrischen Siebschablonen D\ und Di im richtigen Augenblick zum Durchlassen des Endmotivs a gehoben werden. Dieses Endmotiv wird gedruckt indem die
Rakel in der Schablone A während einer Umdrehung gesenkt ist.
Das eine Länge L aufweisende, auf eine Bahn aufgedruckte Dessin kann z. B. als Schrankläufer
Anwendung finden. Bei Anwendung einer Bahn 5 von größerer Breite eignet sich die Druckbahn zur
Verwendung als Tischdecke od. dgl.
Es sei vermerkt, daß entsprechend den in Fig.3
dargestellten Breitenverhältnissen der Streifen a. c und d &;.- Dessins die undurchlässigen Zonen der zylindrischen Siebschablonen A, Cund D der F i g. 4 bis 11 einen
Bogenwinkel von jeweils 120°, 240° bzw. 120° aufweisen. In der Druckbahn nach Fig. 12 ist die Breite
des Streifens a gleich der Summe der Streifen d\ + dt und
auch gleich der Breite des Streifens c. Die undurchlässigen
Zonen der zylindrischen Siebschablonen A, C. D\ und lh in F i g. 13 weisen einen Bogenwinkel von jeweils
180°, 180°,270° bzw.27O° auf.
Die Mittel zum Heben und Senken jeder Rakel 3 können in herkömmlicher Weise aus pneumatischen
oder hydraulischen Arbeitszylindern bestehen, die in der Nähe der Enden der zylindrischen Siebschablonen zur
Unterstützung der Rakelhalter 4 (Fig. I) angebracht sind. Auch der Antrieb der zylindrischen Siebschablonen selbst kann in üblicher Weise erfolgen. Die Mittel
zum Stützen und Führen der zu bedruckenden Materialbahn sind in der Zeichnung deutlichkeitshalber
nicht dargestellt: sie können aus unter jeder zylindrischen Sicbschablone gelagerten Walzen bestehen, aber
auch als ortsfeste Stützen ausgebildet sein, die gegebenenfalls mit einem als Stützband bzw. Druckdekke
dienenden endlosen Band versehen sind.
Claims (4)
1. Verfahren zum Drucken eines Dessins mit Hilfe einer oder mehrerer zylindrischer Siebschatilonen,
wobei wenigstens ein Teil des Dessins einen Rütpport
aufweist, der größer als der Umfang der bei ireffenden
zylindrischen Siebschablone ist, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens eine dünnwandige zylindrische Siebschablone angewendet
wird, die mit einer inneren Rakel und deren Sieboberfläche mit mindestens einer undurchlässigen,
zur Mittelachse der zylindrischen Siebschablone parallelen Zone versehen ist, und daß periodisch
beim Vorbeidrehen der undurchlässigen Zone an der Druckbahn die Rakel in der Schablone gehoben
und/oder gesenkt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, insbesondere zum Bedrucken einer Bahn oder eines rechtwinkligen
Materi?; !ücks mit einem aus einem Randmotiv und
einem davon abweichenden zentralen Motiv bestehenden Dessin, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Anzahl dünnwandiger, jeweils mit einer sich in Längsrichtung erstreckenden, undurchlässigen Zone
versehener zylindrischer Siebschablonen angewendet und diese derart angeordnet werden, daß mi'.tels
einer davon ein Streifen bedruckbar ist, der auch mittels wenigstens einer anderen zylindrischen
Siebschablone oder von mehreren anderen zylindrischen Siebschablonen zusammen bedruckt werden
kann, und daß das periodische Heben und/oder Senken der Rakel so ausgeführt wird, daß wahlweise
mit der einen zylinörischen .Siebschablone oder der
bzw. den anderen zylindrischen Sicbschablone(n) gedruckt werden kann.
3. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens mittels zylindrischer Siebschabloncn nach Anspruch
I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine zylindrische Siebschablone (A)c'mc undurchlässige,
zur Mittelachse (2) der zylindrischen Siebschablone parallele Zcnc (1) aufweist und daß Mittel zum
Heben und Senken der Rakel (3) während des Vorbeidrehens der undurchlässigen Zone (1) an der
Druckbahn vorgesehen sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, insbesondere zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 2.
mit einer Anzahl drehbar über einer gemeinschaftlichen Druckstrecke angeordneter, eine innere Rakel
aufweisender, dünnwandiger zylindrischer Siebschablonen, sowie mit Mitteln zum Führen und Stützen
der zu bedruckenden Bahn entlang der Druckstrekke, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere zylindrische
Siebschablonen (A, C, D) mit einer in deren Längsrichtung verlaufenden undurchlässigen Zone
(1) versehen sind, daß der Bogenwinkel bzw. die Breite der undurchlässigen Zone einer zylindrischen
Siebschablone (A) dem Bogenwinkel der undurchlässigen Zone einer oder mehrerer der übrigen
zylindrischen Siebschablonen (D bzw. D\ + Ö2)
gleich ist und — im Rapport betrachtet — dieselbe Stellung wie letzterer Bogenwinkel einnimmt, daß
der Bogenwinkel der undurchlässigen Zonen der einen zylindrischen Siebschablonen (A, D) komplementär
zu dem Bogenwinkel der undurchlässigen Zone der übrigen zylindrischen Siebschablonen (C)
ist und zusammen damit 360° einschließt, und da3 Mittel zum periodischen Heben und/oder Senken
der Rakeln in den zylindrischen Siebschablonen (A,
D) während des Vorbeidrehens der undurchlässigen
Zone an der zu bedruckenden Bahn vorgesehen sind. 5. Anwendung der Vorrichtung wenigstens nach
Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß für das durchgehende Randmotiv je Farbe eine Schablone
(B) vorgesehen wird, welche in der Nähe ihrer Enden
über den ganzen Umfang dessiniert wird, daß für das Drucken des sich in Querrichtung des Randmotivs
erstreckenden Endmotivs je Farbe eine zylindrische Siebschablone (A) vorgesehen wird, daß je Farbe
zwei zylindrische Siebschablonen (C und D) zum Drucken des zentralen Motivs vorgesehen werden,
daß mittels der zylindrischen Siebschablone (B) für das Randmotiv und einer der zylindrischen Siebschablonen
(D) für das zentrale Motiv kontinuierliche Druckvorgänge ausgeführt werden, daß an der
anderen zylindrischen Siebschablone (C) für das zentrale Motiv einmal periodisch durch Heben der
Rakel der Druckvorgang unterbrochen wird und daß die Schablone (A) zum Auftragen des Endmotivs
periodisch einmal druckt und mehrfach mit gehobener Rakel umläuft.
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