DE2148303A1 - Vorrichtung zum verhueten des durchdrehens der angetriebenen raeder eines kraftfahrzeuges - Google Patents
Vorrichtung zum verhueten des durchdrehens der angetriebenen raeder eines kraftfahrzeugesInfo
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Description
Stuttgart 23.9.1971
2U8303
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verhüten des Durchdrehens der angetriebenen Räder eines Kraftfahrzeuges,
bei dem jedes' Rad mit einem eine der Raddrehzahl proportionale elektrische Spannung liefernden Generator versehen ist,
und durch Spannungsvergleich eines angetriebenen und eines
nicht angetriebenen Rades beim tiberschreiten einer bestimmten
Schlupfschwelle eine Regelspannung für die Regelung der Antriebs- oder Bremskraft erzeugt wird, indem die Spannungen
an die Eingänge zweier Differenzverstärker angelegt sind,
deren Ausgänge sowohl an ein das Motordrehmoment absenkendes Betätigungsglied als auch an ein auf die Radbremsen der angetriebenen
Räder wirkendes Betätigungsglied angeschlossen sind, nach Patent ... (Patentanmeldung P l8 06 671.2).
Im Hauptpatent ... (Patentanmeldung P l8 06 671.2) wird von einem bestimmten Schlupf - z.B. 15 % - zwischen den angetriebenen
und nichtangetriebenen Rädern des Fahrzeuges ausgegangen, bei dessen Überschreiten die Vorrichtung auf die
Bremsen der angetriebenen Räder bzw. auf den Fahrzeugantrieb eingreift.
Im Fahrbetrieb des Kraftfahrzeuges ist die Festlegung eines
bestimmten Schlupfes durchführbar. Beim Anfahren, wenn sich
das angetriebene Rad bereits dreht, das nicht angetriebene aber noch steht, nimmt der Schlupf kurzzeitig Werte von 100 %
an.
3098U/0466
2U8303
- 2 - Daitn 9243A
Bei einem festgelegten Schlupf von z.B. 15 % würde die Regelvorrichtung
also bereite beim Anfahren eingreifen, wodurch das Fahrzeug nur sehr langsam beschleunigen könnte.
Es ist Aufgabe der Erfindung, diesen Nachteil zu vermeiden und ein normales Beschleunigen beim Anfahren des Kraftfahrzeuges
zu ermöglichen.
Es wird daher vorgeschlagen, erfindungsgemäß den Generatoren der nicht angetriebenen Räder Regelglieder nachzuschalten,
.durch welche das Teilverhältnis der die Schlupfschwelle bestimmenden
Spannungsteiler abhängig von der Fahrzeuggeschwindigkeit in Stufen oder kontinuierlich veränderbar ist.
Dadurch wird es möglich, beim Anfahren bis zu einer bestimmten Anfahrgeschwindigkeit, einen großen Schlupf zuzulassen
und diesen bei weiterer Geschwindigkeitserhöhung in Stufen oder kontinuierlich auf einen bestimmten Wert zu senken.
Um nun ein Durchdrehen der angetriebenen Räder bei Stillstand des Kraftfahrzeuges zu verhindern, ist es nötig, nur eine
bestimmte Radbeschleunigung zuzulassen, bei deren Überschreiten die Vorrichtung wieder eingreift.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß den Generatoren
der angetriebenen Räder Differenz!erglieder nachgeschaltet
sind, in welchen den entsprechenden Radbeschleunigungen proportionale Spannungen erzeugt werden und bei Überschreiten
eines festgelegten Wertes Schaltsignale ausgelöst werden, die, den Ausgangssignalen der Differenzverstärker
gleichrangig, auf die Betätigungsglieder einwirken.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung schematisch dargestellt. Sie entspricht im wesentlichen der Figur 3 des Hauptpatentes. Die neu hinzukommenden
Teile sind stärker hervorgehoben.
3098U/CU66
2H8303
- 3 - Paim 9243/%
Di· nicht angetriebenen Rüder 1,2 und die angetriebenen Rüder
3,4 sind jede« Mit eine» Generator 5,6,7,8 versehen, welcher
eine der Raddrehzahl proportionale Spannung liefert. Die Auegänge der Generatoren 5,6 sind direkt, die der Generatoren
7*8 über Spannungsteiler 11,12 »it Differenzverstürkern 9,10 verbunden, deren Ausgänge über ODER-Glieder 105,106 auf
ein UND-Glied 21 und zwei NAND-Glieder 22 führen, welche
einerseits «it einest das MotordrehsKNsent absenkenden Betätigungsglied
l6, andererseits »it auf die Radbremsen 20 wirkenden
Betätigungsgliedern 17,l8 verbunden sind·
An die Generatoren 5»6 der nicht angetriebenen Räder sind
Regelglieder 101,102 angeschlossen, deren Ausgänge auf die Widerstände l4 der Spannungsteiler 11,12 führen. An die
Generatoren 7,8 der angetriebenen Rüder sind Differenzierglieder
«it einest nachfolgenden Schwellwertschalter 103,104
angeschlossen, welche zu den eingängen der ODER-Glieder 105,
106 führen.
Die Generatoren 5 biu 8 geben den Raddrehzahlen proportionale
Spannungen ab. Zur Ermittlung des Schlupfes sind die Generatoren 5 und 7 bzw. 6 und 8 von je einem angetriebenen 3 bzw.
4 und einen nicht angetriebenen Rad 1 bzw. 2 einer Fahrzeugseite an die Eingänge je eines Differenzverstärker· 9 und 10
gelegt. Die von den Generatoren 7 und 8 der angetriebenen Räder 3 und 4 erzeugten Spannungen werden über Spannungsteiler
11 und 12 «it den Widerständen 13 und l4 an die Eingänge der Differenzverstärker 9 und 10 gelegt. Die Spannungsteiler sind
so ausgelegt, daß die Differenzverstärker 9 und 10 erst bei
Überschreiten des zulässigen Schlupfes i« Fahrbetrieb, z.B. 1556, ein Signal abgeben.
Vom Stillstand bis zu einer bestimmten Anfangsgeschwindigkeit werden die Spannungsteiler von den Regelgliedern 101 und 102
so verstellt, daß die Differenzverstärker 9 und 10 kein Signal geben.
3098U/(K66
2U8303
- 4 - Daim 92*t3/4
Um in diese« Betriebszustand aber das Durchdrehen der angetriebenen
Räder 3 und k zu verhindern« werden die den Dreh-Kahlen
dieser Räder proportionalen Spannungen in den Differenziergliedern 103 und 10% differenziert und liefern somit
eine den Radbeechleunigungen proportionale Spannung,
welche in eine« Schwellwertschalter mit eine« einstellbaren Wert verglichen werden, bei dessen Überschreiten ein Signal ausgelöst wird.
welche in eine« Schwellwertschalter mit eine« einstellbaren Wert verglichen werden, bei dessen Überschreiten ein Signal ausgelöst wird.
Nach Überschreiten der Anfangsgeschwindigkeit werden die
Spannungsteiler 11,12 stufenweise oder kontinuierlich auf
ihre ursprüngliche Stellung zurückgeregelt.
Spannungsteiler 11,12 stufenweise oder kontinuierlich auf
ihre ursprüngliche Stellung zurückgeregelt.
In normalen Fährbetrieb wirkt sich die Heranziehung der Radbeschleunigung
derart aus, daß bereits bei der Tendenz zum Durchdrehen die Vorrichtung eingreift.
Beim Durchdrehen eines Rades wirkt die Vorrichtung auf die
Bremsen 20 dieses Rades, bei« gleichzeitigen Durchdrehen
beider Räder auf den Fahrzeugantrieb über das Betätigungeglied 16 ein.
beider Räder auf den Fahrzeugantrieb über das Betätigungeglied 16 ein.
3098U/0466
Claims (2)
- 2H83Q3- 5 - Daim 92%3/5Daimler-Benz Aktiengesellschaft
StuttgartAnsprüche!./Vorrichtung zum Verhüten des Durchdrehens der angetriebenen Räder eines Kraftfahrzeuges, bei dem jedes Rad mit einem eine der Raddrehzahl proportionale elektrische Spannung liefernden Generator versehen ist und durch Spannungsvergleich eines angetriebenen und eines nicht angetriebenen Rades beim Überschreiten einer bestimmten Schlupfschwelle eine Regelspannung für die Regelung der Antriebs- oder Bremskraft erzeugt wird, indem die Spannungen an die Eingänge zweier Differenzverstärker angelegt sind, deren Ausgänge sowohl an ein das Motordrehmoment absenkendes Betätigungsglied als auch an ein auf die Radbremsen der angetriebenen Räder wirkendes Betätigungsglied angeschlossen sind, nach Patent ... (Patentanmeldung P l8 06 671-2), dadurch gekennzeichnet, daß den Generatoren (5«6) der nicht angetriebenen Räder (1,2) Regelglieder (101,102) nachgeschaltet sind, durch welche das Teilverhältnis der die Schlupfschwelle bestimmenden Spannungsteiler (11,12) abhängig von der Fahrzeuggeschwindigkeit in Stufen oder kontinuierlich veränderbar ist. - 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß den Generatoren (7«8) der angetriebenen Räder Differenzierglieder (103,104) nachgeschaltet sind, in welchen den entsprechenden Radbeschleunigungen proportionale Spannungen erzeugt werden und bei Überschreiten eines festgelegten Wertes Schaltsignale ausgelöst werden, die, den Ausgangssignalen der Differenzverstärker (9,10) gleichrangig, auf die Betätigungsglieder (l6,2O) einwirken.3098U/0A66Le e rs e i t.e
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Family Applications (1)
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Country Status (2)
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GB (1) | GB1344427A (de) |
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Also Published As
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