DE2148289A1 - Mehrphasiges Abschirmlaboratorium - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein mehrphasiges Abschirmlaboratorium, insbesondere Laboratorium für medizinische Untersuchungszwecke·

Medizinische Untersuchungen finden insbesondere in einem einzigen Untersuchungsraum statt, in welchen der Patient gebracht wird und von einem einzigen medizinisch-technischen Assistenten bedient wird. Die medizinischen Instrumente werden in den Untersuchungsraum eingebracht, ohne daß der Patient dabei bewegt wird. Ein großer Teil der bisherigen Aufmerksamkeit ist auf die Durchführung solcher medizinischen Untersuchungen verw^adet worden, die das Verlegen des Patienten von Teststat⁴.on τν. Teststation mit ihre·: bekannten Nachteilen vermeidet·

Die amerikanische Patentschrift 3 ^7o 871 beinhalte'- ii,5, -inen stationären Ringraum, in welchem sich zwölf tee LXCi'^mHg ^ ;ntersuchungsräume befinden, wobei jeder Raum eine r-alativ billige Instrumentierung zur Untersuchung des ctAfcl^n&reu Tatienten aufweist. Die teureren medizinischeis Ap para's f><. »ie z.B. ein Spirometer oder ähnliche, sind im Zetvtrv. .i- ^ Ringraumes ange-

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ordnet und den einzelnen Untersuchungsräumen durch eine ringförmige Führungsbahn, die über der Decke der Räume angeordnet ist und über einzelne Falltüren läuft, zugänglich.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein mehrphasiges Abschirmlaboratorium oder medizinisches Laboratorium zu schaffen, in welchem eine Anzahl von Untersuchungsräumen zentral mit medizinischen Instrumenten versorgt werden kann. Die Instrumentierung soll dabei leicht und schnell zugänglich sein.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Zentrum, welches von einer Anzahl von Untersuchungsräumen mit je einer zum Zentruir. öffnenden und je einer nach außen gehenden Tür kreissektorf'b'riüig umgeben ist, wobei innerhalb des Zentrums ein Kraistτansporteur angeordnet ist, der eine medizinische Instru-ηβηΐΛarun^,-trägt, wobei die Instrumentierung durch Rotation rf-> Treiatransporteurs in Deckung mit den inneren Türen der Unter acjhungsräume bringbar ist. Der Kreistransporteur ist dabei auf ainer als Auflage dienenden kreisförmigen Führungsbahn innerhalb des Zentrums angeordnet.

Das Laboratorium gemäß vorliegender Erfindung hat den Vorteil, * daß durch den die Instrumentierung tragenden Kreistransporteur eine Anzahl von Untersuchungsräumen, in denen sich Patienten befinden, taktweise oder mehrphasig mit jeweils denselben Instrumenten versehen werden können. Der gesamte medizinische Untersuchungs-Ringraum setzt sich aus einzelnen, spitz zulaufenden oder kreissektorförmig ausgebildeten Untersuchungsräumen zusammen. Das Zentrum innerhalb des Ringraumes besteht z.B. aus einer Anzahl von stationären vertikalen Säulen oder Trägern, welche Rollen tragen, auf denen die Führungsbahn und der Kreistransporteur drehbar angeordnet sind. Der Kreistransporteur ist von einem Antriebsmechanismus antreibbar, der aus einem Mo tor mit Reibrädern besteht, die innerhalb der Führungsbahn ab-

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rollen. Der Antriebsmotor dreht sich also mitsamt dem Kreistransporteur und der Führungsbahn. Der Kreistransporteur weist in ebenfalls sektorförmiger Anordnung Kammern oder Segmente mit einer Instrumentierung auf, wobei diese Kammern oder Segmente mit den inneren Türen der Untersuchungsräume in Deckung bringbar sind. Die Instrumentierung besteht z.B. aus einem Spirometer, Blutdruck- und Pulsmeßgeräten, einem Elektrokardiograph und ähnlichem. Die einzelnen medizinischen Untersuohungsräume sind von einer äußeren Tür zugänglich, die auf einen äußeren Korridor hinausführt.

In einer bevorzugten Ausführung der Erfindung ist das Zentrum hexagonal ausgebildet, besitzt also sechs Instrumentenkammern, denen sechs Untersuchungsräume im Ringraum gegenüberstehen, wobei diese zum Zentrum hin äektorförmig zulaufen. Dadurch können gleichzeitig sechs verschiedene Patienten mit verschiedenen medizinischen Untersuchungsapparaten behandelt werden, so viel wie der Kreistransporteur Instrumentenkammern trägt und durch die innere Tür entnehmbar oder zugänglich sind. Ein einziger Assistent verbleibt mitsamt dem Patienten in dem Untersuchungsraum. Der Kreistransporteur kann in beliebiger Reihenfolge so gesteuert werden, um die medizinische Instrumentierung der Instrumentenkammern für irgendeine Zeitspanne den Untersuchungsräumen zu präsentieren. Danach werden die Patienten von den Untersuchungsgeräten wieder abgelöst, die für die medizinische Krankengeschichte, z.B. Urinanalysen und ähnliches, gebraucht werden.

In einer Abwandlung des erfindungsgemäßen' Laboratoriums ist die Instrumentierung im Zentrum stationär und die Untersuchungsräume drehbar um das Zentrum herum angeordnet· Beispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und anschliessend beschrieben. Dabei zeigt ι

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Fig· 1 eine Draufsicht auf ein mehrfach abgeschirmtes Labora-> torium gemäß vorliegender Erfindung,

Fig· 2 eine Draufsicht auf ein weiteres Beispiel der Erfindung, wobei die medizinischen Räume um den Kern herum rotieren,

Fig· 3 einen vereinfachten Querschnitt, der die Aufhängung einer auf einer Kreisbahn bewegten Einheit innerhalb der Wand eines einzelnen Untersuchungsraumes zeigt,

Fig· h eine Draufsicht auf den rotierenden Kreistransporteur, der eine medizinische Testausrüstung in seinen sechs rechteckigen Zellen beinhaltet,

Fig. 5 eine perspektivische Teilansicht mit einer der Vorrichtungen zum Tragen und Ausrichten der kreisförmigen Führungsbahn des Kreistransporteurs,

Fig· 6 eine perspektivische Teilansicht des Antriebs des in einer kreisförmigen Führungsbahn laufenden Kreistransporteurs,

Fig. 7 eine perspektivische Teilansicht mit der Aufhängung einer auf einer Kreisbahn bewegten Einheit innerhalb der inneren Tür eines medizinischen Untersuchungsraumes,

Fig. 8

Fig. 9

eine vereinfachte Ansicht mit der Darstellung der Rotation des inneren Kernes, um die Instrumentenausrüstung in Deckung innerhalb der Untersuchungsräume zu bringen, eine vereinfachte Draufsicht auf ein weiteres Beispiel der Erfindung, wobei der Antriebsmechanismus an einem gelenkig gelagerten Ausleger befestigt ist, um den Anpreßdruck der Reibungs-Antriebswalze gegen die kreisförmige Führungsbahn zu regulieren,

Flg. 10 eine perspektivische Teilansicht des unteren Teiles des Kernes mit den davon abgehenden Trennwänden, und

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Fig. Il eine vergrößerte Teilansicht des Antriebes des Kreistransport eure innerhalb der Führungsbahn gemäß Fig.

In den Figuren 1, k und 7 ist der medizinische Untersuchungs-Ringraum in einer Ausführung mit einer Vielzahl von medizinischen Untersuchungsräumen gezeigt, die den Kern ko ringförmig umgeben, in welchem ein Kreistransporteurrahmen J6 so angeordnet ist, daß die einzelnen hexagonalen Stirnflächen 2o bis 3o in Deckung mit den inneren Türen 6k der einzelnen medizinischen Untersuchungsräume durch Rotation zu bringen sind.

Wie in Fig. k gezeigt ist, kann der Kreistransporteur J6 aus rahmenartigen Gliedern aufgebaut sein, um so einzelne medizinische Testausrüstungskomponenten 32 zu präsentieren und zu begrenzen. Wie in den Figuren 5 und 8 gezeigt ist, umfaßt der ICreistransporteur als Basis eine kreisförmige Führungsbahn 38, welche drehbar von einer Anzahl von vertikalen Säulen kl getragen wird, die eine tragende Abstützung 58 mit einem vertikalen Stehlager k6, welches eine Welle k8 aufnimmt, die eine tragende Walze 5o trägt, welche von unten in der kreisförmigen Führungsbahn 38 läuft, aufweist. Schlitze 6o gestatten eine verstellbare Positionierung der tragenden Abstützung 48, um den Anpreßdruck der Ausrichtungsrollen kk gegen die kreisförmige Führungsbahn zu regulieren.

Eine in geringem Abstand angeordnete Nocke $2 oder Abtastelement ist auf die Abstützung 58 so montiert, daß bei Deckungsgleichheit eines Positionselementes 5k mit diesem Abtastelement 52 der Antriebsmotor ausgeschaltet wird.

In Fig. 6 ist ein Antriebsmotor 7o auf einem Tragarm 76 gezeigt, der zusätzlich ein Zahnradvorgelege 72 und ein Antriebsreibrad 7k trägt. Bine Abwandlung des Antriebsmechanismus ist in Fig. 13 gezeigt, in welcher der Motor 70 und daa Reibrad 7^

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auf einem Drehgelenk montiert sind. Eine Welle 80 erstreckt sich durch die offenen Kanten des Dreharmes oder Drehgelenkes und durch eine Druckfeder 82, um so den Anpreßdruck des Reibrades 7** 1 welches auf der Führungsbahn 38 läuft, regulieren zu können. Die Feder 38 sitzt innerhalb eines Federsitzes 8k.

In den Figuren 3t 7 und Io sind die einzelnen medizinischen Untersuchungsräume gezeigt, die eine Wand 66 und eine Seitenwand 62 aufweisen, die so zueinander laufen, daß am dem Kern zugewandton Endο dos Raumes oin Portal zu den medizinischen Instrumenten entsteht. Der ICreistransporteur weist einen Metallrahmen 36 auf, der ein medizinisches Untersuchungsabteil 2^ einschließt, so daß ein Spirometer, ein Elektrokardiograph oder ähnliche Geräte im Instrumentenportal 6h zum Einsatz für einen Patienten, der auf einem Untersuchungstisch 80 (gemäß Fig. l) liegt, präsentiert werden können. Wie in Fig. 1 gezeigt ist, umfaßt der einzelne Untersuchungsraum ein Waschbecken 82 und einen pultförmigen Gehäuseaufsatz 8k. Eine medizinische Testausrüstung, wie z.B. eine Sehschärfetestvorrichtung, kann mit einer Computereingabevorrichtung 86 innerhalb jedes Raumes verbunden sein. Auf der anderen Seite können die Daten, z.B. des Elektrokardiographen durch eine Vielzahl von Leitungen in den Kern ko und von dort in den Computer geführt werden.

In Fig. 2 ist ein weiteres Beispiel der Erfindung gezeigt, wobei der äußere Ringraum, der innere hexagonale Stirnflächen 56 aufweist, um den stationären zentralen Kern rotiert, der Segmente mit Testinstrumenten entsprechend dem hexagonalen Rahmen 36' aufweist. In diesem Falle steht also der Kern mit seiner medizinischen Ausrüstung fest und der äußere Ringraum rotiert um den Kern.

Es ist augenscheinlich, daß die Konfiguration der Untersuchungsräume und des Kreistransporteurs variieren kann, ohne daß der Erfindungsgedanke verlassen wird.

- 7 - / Patentansprüche

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Claims (6)

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   Patentansprüche

   1·| Mehrräumiges Abschirmlaboratorium, gekennzeichnet durch ein Zentrum (*»o), welches von einer Anzahl von Untersuchungsräumen mit je einer zum Zentrum öffnenden und je einer nach außen gehenden Tür kreissektorförmig umgeben ist, wobei innerhalb des Zentrums ein Kreistransporteur angeordnet ist, der eine medizinische Instrumentierung trägt, wobei die Instrumentierung durch Rotation des Kreistransporteurs in Deckung mit den inneren Türen der Untersuchungsräume bring-' bar ist.
2. 2. Laboratorium nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kreistransporteur (36) auf einer als Auflage dienenden kreisförmigen Führungsbahn (38) innerhalb des Zentrums angeordnet ist.
3. 3· Laboratorium nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kreistransporteur von einem Antriebsmechanismus antreibbar ist, der aus einem Motor (7<>) mit Reibrädern (7*0 besteht, die innerhalb der Führungsbahn abrollen.
4. k. Laboratorium nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zentrum aus einer Anzahl von stationären vertikalen Säulen oder Trägern besteht, die Rollen tragen, auf denen die Führungsbahn und der Kreistransporteur drehbar angeordnet sind.
5. 5· Laboratorium nach Anspruch 1, daduroh gekennzeichnet, daß das Zentrum hexagonal und von sechs Untersuchungsräumen begrenzt ist, wobei diese das Zentrum sektorförmig umgeben*

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6. 6. Laboratorium nach einem der Ansprüche 1 bis 5t dadurch gekennzeichnet, daß der Kreistransporteur ebenfalls in sektorförmiger Anordnung Kammern mit der Instrumentierung trägt, wobei diese Kammern mit den inneren Türen der Untersuchungsräume in Deckung bringbar sind.

   7* Abwandlung des Laboratoriums nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Instrumentierung im Zentrum stationär und die Untersuchungsräume um dieses herum drehbar angeordnet sind.

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