DE2147900A1 - Vorrichtung zum Kippen des Aufbaus fur Schienenfahrzeuge - Google Patents
Vorrichtung zum Kippen des Aufbaus fur SchienenfahrzeugeInfo
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Description
Die Erfindung "betrifft eine Vorrichtung zum Kippen des Auftaus
für. ein Schienenfahrzeug.
Erfindungsgemäß ist ein Mittelträger in Längsrichtung des
Schienenfahrzeuges zwischen dem Fahrzeugaufbau und dem Fahrwerk vorgesehen. Der Fahrzeugaufbau vjird in bezug auf den
Mittelträger mit Hilfe einer Pendel-Kippeinrichtung, die von dem Kippwinkel unabhängig ist, gekippt, während die Kupplung mit den Längsenden des Mittelträgsrs verbunden ist. Der so
aufgebaute Mittelträger eines Fahrzeuges wird mit demjenigen eines anderen Fahrzeuges mit Hilfe einer Kupplung verbunden. Eine solche Verbindung von Mittel träger zu ili^.telofiifjer hab
den Vorteil, die Querkraftkomponente, die auf die Kupplung
einwirkt, wenn der Fahrzeugaufbau eine beliebig genoigte
Stellung in Kurven einnimmt, und die Auswirkung dieser Quer-
Schienenfahrzeuges zwischen dem Fahrzeugaufbau und dem Fahrwerk vorgesehen. Der Fahrzeugaufbau vjird in bezug auf den
Mittelträger mit Hilfe einer Pendel-Kippeinrichtung, die von dem Kippwinkel unabhängig ist, gekippt, während die Kupplung mit den Längsenden des Mittelträgsrs verbunden ist. Der so
aufgebaute Mittelträger eines Fahrzeuges wird mit demjenigen eines anderen Fahrzeuges mit Hilfe einer Kupplung verbunden. Eine solche Verbindung von Mittel träger zu ili^.telofiifjer hab
den Vorteil, die Querkraftkomponente, die auf die Kupplung
einwirkt, wenn der Fahrzeugaufbau eine beliebig genoigte
Stellung in Kurven einnimmt, und die Auswirkung dieser Quer-
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BAD ORIGINAL
kraftkomponenten auf den Kippwinkel des Fahrzeugaufbau^ auf
ein Minimum zu bringen, so daß eine Erhöhung des Entgleisungsquotienten des Fahrzeuges vermieden wird. Daneben hat die
oben erwähnte Anordnung voa Mittelträger und Aufbau-Kipp-Einriehtung
die Wirkung, die Fahrzeugvibrationen und Stöße, die durch die Passagiere in Kurven bemerkt werden, auf ein
Minimum zu bringen und so die Erhöhung der Zuggeschwindigkeit in Kurven zu ermöglichen,
In der Vergangenheit sind verschiedene Vorschläge zur Erhöhung der laufgeschwindigkeit von Schienenzügen gemacht worden. Im
Rahmen dieser Vorschläge wurde es als notwendig angesehen, die Zuggeschwindigkeit in Kurven zu erhöhen.
Wenn die Laufgeschwindigkeit in Kurven erhöht wira, wird zugleich
die in bezug auf die Laufrichtung seitlich wirkende Kraft, die avf die Passagiere während des Durchfahrens der
Kurve einwirkt, erhöht. Aus diesem Grunde muß zur Verwirklichung
der Geschwindigkeitserhöhung in Kurven der Fahrzeugaufbau auf die Schienen-Innenseite geneigt v/erden, so daß die seitliche
Kraft aufgefangen wird. Dies kann einmal durch ein zwangsgesteuertes Kippsystem, beispielsweise ein System zur Steuerung
des Aufbau-Kippwinkels mit Hilfe eines hydraulischen, pneumatlsehen
oder mechanischen Kippmechanismus oder mit Hilfe einer Kombination dieser Einrichtungen erreicht werden. Weiterhin
ist es möglich, ein sogenanntes Pendel-Aufhängungsnystem zu
verwenden, d.h. ein System, das eine Kippung des Fahrzeugaufbaus auf die Innenseite des die Kurve durchlaufenderi Fahrwerkes
hin selbsttätig unter Einwirkung der Zentripetalkraft hervorruft,
indem das elastische Aufhängungszentrum des Aufbaus oberhalb
des Schwerpunktes des Aufbaus vorgesehen. w;rd.
Dieses Pendel-Aufhätigungssystem wird durch Verwendung einer
Verbindung, wie eines T-Elements oder eines geneigten Elements
oder durch Verwendung eines Mechanismus zum Abstützen des Auf-
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baus auf beweglichen Rollen oder auf einem in der Mitte festgelegten
Drehmechanismus verwirklicht. Auch bei "bekannten
Scliienenfahrzeugen ist zur Erhöhung der Geschwindigkeit in
Kurven eine .Aufbau-Kippeinrichtung an einer festgelegten Stelle unter dem Fahrzeugaufbau vorgesehen. Unter dieser .Aufbau-Kippeinrichtung
sind Stützfedern auf "beiden Seiten der Längsachse des Aufbaus vorgesehen. Die Unterseiten dieser Stützfedern
"befinden sich auf dem Fahrwerk.
Die nächste unentbehrliche Bedingung für eine Erhöhung der Geschwindigkeit in Kurven ist die, daß die Kupplungen, die die
Fahrzeuge miteinander verbinden, die freie Kippbewegung jedes
Fahrzeuges nicht behindern. In dieser Besiehung sind herkömmliche Kupplungen, die am Ende des Fahrzeugaufbaues befestigt
rind, unzureichend, weil sie keine ausreichende Schwenkweite
in der Richtung quer zu der Laufrichtung des Fahrzeuges zulassen. Daher ist zunächst eine Verbesserung dieses Punktes
erforderlich.
Selbst bei ausreichender seitlicher Schwenkweite verbleiben jedoch die folgenden, wesentlichen Schwierigkeiten. Wenn nämlich
bei herkömmlichen Schienenfahrzeugen, bei denen eine Kupplung am Ende des Aufbaus befestigt ist, ein Fahrzeug um
einen beliebigen Winkel gekippt wird und die Kupplung als Folge von Druckkräften oder Zugkräften auf die Kupplung einwirkt,
die mit diesem Fahrzeug als nächste verbunden ist, führt diese Kraft zu einer Veränderung des Kippwinkels des
nächsten Fahrzeuges. Die Reaktionskraft, die den Aufbau dieses Fahrzeuges hält, bewirkt einen seitlichen Schub zwischen den
Rädern dieses Fahrzeuges und den Schienen, und folglich der Fntgleisungskoeffizient eines Zuges, der diese Fahrzeuge
enthält, bedenklich erhöht. Daher ist eine Geschwindigkeitserhöhung in Kurven mit ausreichender Sicherheit bei Anwendung
eines der oben erwähnten Kippsysteme nicht zu erwarten.
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Im Hinblick auf diese Nachteile der bekannten Einrichtungen ist es das Hauptziel der vorliegenden Erfindung, ein verbessertes
Aufbau-Kipp-System zu schaffen, durch das die Kurven-Fahrtgeschwindigkeit
von Schienenfahrzeugen in sicherer Weise erhöht werden kann, ohne daß !Fahrkomfort aufgegeben wird und
ohne jede Möglichkeit einer Verschlechterung des Entgleisungsquotienten.
Weiterhin ist die Erfindung auf einen Zug aus Fahrzeugen gerichtet,
die auf sichere Weise mit erhöhter Geschwindigkeit durch Kurven fahren können, wobei der Zug aus Fahrzeugen gebildet
wird, deren Aufbau gekippt und bei einigen nicht gekippt wird, wobei die nicht gekippten Fahrzeuge die kippbaren
mit Hilfe einer Kombination aus dem Mittelträger und dem Aufbau-Kippmechanismus tragen.
Erfindungsgemäß ist ein Mittelträger in Längsrichtung des
Fahrzeugaufbau zwischen dem Aufbau und dem Fahrwerk vorgesehen. Der Fahrzeugaufbau wird relativ zu dem Mittelträger durch
eine Pendel-Kippeinrichtung gekippt, die von dem Kippwinkel unabhängig ist. Die Kupplung ist an den Längsenden des Mittelträgers
befestigt. Der Mittelträger eine.s Fahrzeugs ist mit demjenigen eines anderen Fahrzeuges mit Hilfe einer Kupplung
verbunden. Eine solche Verbindung von Mittelträger zu Mittelträger kann die Querkraftkomponente verringern, die auf die
Kupplung einwirkt und die Wirkung dieser Kraft auf den Aufbau-Kippwinkel des Fahrzeuges auf ein Minimum bringen, wenn das
gekuppelte Fahrzeug unter einem beliebigen Kippwinkel durch eine Kurve fährt, wodurch die Möglichkeit der Verschlechterung
des Entgleisungskoef.fizienten ausgeschaltet wird. Paneben er- ■
möglieht es die erwäunte Kombination aus Mittelträger und Aufbau-Kipp-System,
die Vibration des Fahrzeugkörpers und die durch diesen den Passagieren mitgeteilten Stöße bei der Kurvenfahrt
auf ein Minimum zu bringen, so daß die Fahrgeschwindigkeit des Schienenfahrzeuges in Kurven auf sichere Weise erhöht
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Im folgenden werden beispielsweise, bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung anhand der "beigefügten Zeichnung näher erläutert.
Pig. 1 bis 7 zeigen Ausführungsformen der Erfindung;
Pig. 1a ist eine Seitenansicht, die die mechanische Verbindung zwischen dem Aufbau und dem Mittelträger geigt;
Pig. 1b ist eine TJnteransicht entsprechend Pig. 1a;
Pig. 2a ist eine Ansicht des Aufbau-Kippmechanismus der
Pig. 1a;
Pig. 2b ist ein Schnitt entlang 1c~1c des drehbaren Elements,
d.h. eines Teiles des Aufbau-Kippmechanismus der Pig.2a;
Pig. 3a ist eine Endansicht einer anderen Ausi'ährungsf orm
als derjenigen der Pig. 2a;
Pig. 3b ist ein Schnitt entlang 3b-3b durch das drehbare Element der Pig. 3a;
Pig. 4 ist eine Endansicht einer dritten Ausführungsform
gegenüber Pig. 2a;
Pig. 5a ist eine Seitenansicht, die die Anwendung der vorliegenden
Erfindung auf einen Zug mit mehreren.Fahrzeugen
zeigt;
zeigt;
Pig. 5b ist eine Seitenansicht einer weiteren Anwendungsform
der vorliegenden Erfindung;.
Pig. 5c ist eine Seitenansicht einer weiteren Anwendungsform
der vorliegenden Erfindung;
Pig. 6aist eine perspektivische Ansicht eines Beispiels des
Aufbau-Kippmechanismus, der zwischen den Endflächen der Fahrzeuge
in den Ausführungsformen der J?ig. 5a bis 5c vorgesehen
ist.
Pig. 6b ist ein vergrößerter Sohnitt entlang 6b-6b des Auf-
bau-Kippmeohanismus der Pig. 6a;
Fig. 6o ist eine Ansioht einor von Pig. 6b abweichenden
Ausführungsform;
Ausführungsform;
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Pig. 6d ist eine Ansicht eines Fahrzeuges, die das Arbeitsprinzip der Aus führung s form der Pig. 6a "bis 6c zeigt.
Im folgenden wird unter Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 4 der
Hauptaufbau der erfindungsgemäßen Vorrichtung beschrieben.
In den Pig. 1 bis 4 bezeichnet die Bezugsziffer 1 den Mittelträger.
Der Mittelträger ist aus Eisen oder Stahl hergestellt, weist beispielsweise einen Doppel-T-Querschnitt auf und ist
ausreichend fest und steif. Er verläuft entlang der Längsachse des Fahrzeuges über dessen Gesamtlänge oder über eine etwas
geringere Strecke. An einer festgelegten Stelle des Mittelträgers - im allgemeinen im oberen Mittelbereich zwischen zwei
nebeneinander liegenden Rädern w,w', wie in Pig. 1 und 2 geneigt ist - und auf beiden Seiten der Längsachse des Fahrzeuges
sind Stützen 2,2· als ein Teil mit dem Mittelträger 1
verbunden. Die Stützen 2,2' sind "beispielsweise so ausgebildet,
wie in Pig. 2a gezeigt ist, ö<,h. ihre inneren oberen und unteren
Oberflächen sind mit den oberen und unteren Oberflächen des Mittelträgers verbunden, und die oberen und unteren Oberflächen
verlaufen schräg nach außen und werden am äußeren Ende wieder parallel. Die Querbreite der Stützen 2,2! ist in Längsrichtung
des Fahrzeuges 8 dieselbe, und die äußeren Kanten der Stützen befinden sich innerhalb der Seitenlinie des Fahrzeugs 8. Die
Unterseiten der Stützen 2,2' sind über bekannte Stützfedern 3,3* mit der entsprechenden Oberseite eines bekannten Faiirgestellrahmens
4 verbunden. Der Fahrgestellrahmen 4 ist mit Rädern w,w' über bekannte Einrichtungen verbunden. Die Unterseite
des Mittelträgers, die entlang der Längsachse des Fahrzeuges
verläuft, ist über eine Mittelplatte 5 mit der entsprechenden
Oberseite des Fahrgestellrahmens 4 verbunden.
Zwischen der entsprechenden Oberfläche der Unterseite des Mit telträgers und der Mittelplatte 5 ist ein bestimmter Abstand g
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vorgesehen, so daß sich die Belastung des Fahrzeugsaufbaus
nicht direkt über die Mittelplatte 5 auf dem Fahrgestellrahmen 4 abstützt. Daher kann sich der Fahrgestellrahmen frei innerhalt»
derselben Ebene in bezug auf den Mittelträger 1 um die Längsachse deB Fahrzeugs drehen. An beiden Enden des Mittelträgers
1 sind bekannte Kupplungen 6 befestigt. Oberhalb der Stützbalken oder Stützen 2,2' liegt die Unterseite der Aufbau-Kippeinrichtung
7, während die Oberseite der Aufbau-Kippeinrichtung 7 an der gegenüberliegenden Unterseite des Fahrzeugaufbaus
8 befestigt ist. Fig. 2a ist ein Schnitt, der Einzelheiten der Aufbau-Kippeinrichtung 7 der Fig. 1 zeigt. In
Fig. 2a sind untere Glieder 71»71 * auf der oberen Oberfläche
der Stützen 2,2' vorgesehen. Die Oberseite der unteren Glieder ist mit einem gekrümmten Querschnitt ausgestattet. Obere Glieder
72,72' sind an der gegenüberliegenden unteren Oberfläche des Fahrzeugaufbaus 8 befestigt. Die untere Oberfläche der oberen
Glieder 72,72' sind ao ausgebildet, daß sie der Form der oberen Oberflächen der unteren Glieder 71,71' folgen. Die gekrümmten
Oberflächen der oberen Glieder 72,72' und der unteren Glieder 71»71f befinden sich auf Kreisen unterschiedlicher
Radien, wobei der Punkt 9 der senkrechten Linie oberhalb des Schwerpunktes 80 des Fahrzeugaufbaus 8 den Mittelpunkt bildet,
und sie liegen einander in vorbestimmtem Abstand gegenüber. Dieser Abstand zwischen diesen gekrümmten Oberflächen ist so
bemessen, daß die drehbaren Glieder 73,73', 74,74' in dem
Raum 75 zwischen den gekrümmten Oberflächen frei gleiten, sich drehen oder verschieben können. Die drehbaren Glieder 73,73',
74,74« haben den gleichen Durchmesser. Einzelheiten über die Beziehung zwischen den gekrümmten Oberflächen und den drehbaren
Gliedern 73 bis 74' sind in Fig. 2b dargestellt.
Achsen 76s, 76s1 verlaufen zentral durch die Mittelpunkte der
drehbaren Glieder 73,73'. An beiden Enden dieser Achsen sind Ritzel befestigt, "beispielsweise das Ritzel 76' an der Achse
76s1. Die Ritzel 76 befinden sich oberhalb der Unterseite des
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Raumes 75, d.h.. der gekrümmten Oberfläche, die auf der -.Oberseite
des unteren Gliedes ausgebildet ist. Die Ritzel sind so bemessen, daß sie mit Zahnstangen L auf beiden Seiten des
Raumes 75 in Eingriff treten. Bei dem Beispiel der Fig. 2b ist die Zahnstange L oberhalb der Unterseite des Raumes 75
ausgebildet.
Es ist wünschenswert, daß die beiden Enden 76,76 des drehbaren
Gliedes 73 denselben Durchmesser wie die Ritzel 76f des drehbaren
Gliedes 73' haben. Jedoch sind die Umfange der beiden Enden 76,76 nicht gezahnt, da dieselbe Terzahnung der Enden
76 und der Ritzel 76' eine glatte Drehung und Terschiebung bei
dem geringsten Herstellungsfehler der Verzahnung geführden
würde. Mit 77 ist ein Verbindungsglied für die Achsen 76s,76s'
gekennzeichnet, in das in nicht gezeigte Löcher an beiden Enden die entsprechenden Bereiche der Achsen 76s,76s1 drehbar
eingefügt sind.
Bei diesem Aufbau ermöglicht der Eingriff der Ritzel 76' in
die Zahnstange L eine gleichzeitige und gleichmäßige Drehung der drehbaren Glieder 73,73', die durch die Verbindungsglieder
77,77 verbunden sind, in dem Raum 75 zwischen den gekrümmten Oberflächen. Der Aufbau und die Wirkungsweise der drehbaren
P Glieder 74,74' sind vollständig dieselben wie diejenigen der drehbaren Glieder 73,73.'. Die Länge der Drehebene innerhalb
des Raumes 75 ist ausreichend größer als die Strecke, die die drehbaren Glieder 73,73',74,74 ' bei normalen Kippbewegungen
des kippbaren Aufbaus zurücklegen. So wird der Wagenaufbau 8 durch die frei drehbaren Glieder 73 bis 74' innerhalb des
Raumes 75 gehalten, während die drehbaren Glieder 73 bis 74' ■
innerhalb des Raumes 75 geführt werden. Daher können, falls die Reibkräfte der Drehung der drehbaren Glieder vernachlässigt
werden, die Abstützkräfte für die drehbaren Glieder 73 bis 74',
die sich innerhalb des Raumes 75 bewegen und den Fahrzeugaufbau 8 abstützen, als senkrecht zu den gekrümmten Oberflächen
betrachtet werden, und dementsprechend wirkt de Resul-
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tierende dieser Kräfte auf einen Punkt 9 auf der senkrechten Achse des Fahrzeugaufbaus 8. Der Punkt 9 wird sodann das
elastische Aufhängungszentrum des Fahrzeugaufbaus 8. Da dieser
Punkt 9 auf einer senkrechten Linie oberhalb des Schwerpunktes 80 des Fahrzeugaufbaus 8 liegt, kann der Fahrzeugaufbau 8
elastisch und stabil durch die Aufbau-Kippeinrichtung 7 getragen werden.
An einer festgelegten Stelle auf der Längsachse des Fahrzeuges zwischen dein Aufbau und dem Mittelträger 1 ist ein zweigliedriges
Teil 11 vorgesehen, durch das die Längskraft des Fahrzeuges auf den Mittelträger 1 übertragen wird. Das Glied 11
kann die in Fig. 1"ö gezeigte Form aufweisen. Es ist flach ausgebildet.
Das Glied 11 ist über einen Stift P oder dergl. an dem Mittelträger 1 befactigt und um den Mittelpunkt 11c des
mittleren Gliedes 11' drehbar. Seine beiden Enden 11a,11b sind
drehbar an einer Befestigungseinrichtung angebracht, die an der Unterseite des Fahrzeugaufbaus befestigt ist. Mit 1Id1,
1Id1 ist ein Verbindungsglied bezeichnet, das das Mittelglied
11! und die Halteglieder 11",11!ff beweglich, miteinander verbindet.
Es ist wünschenswert, daß die Halteglieder 11",11"' dieselbe Länge aufweisen und symmetrisch in bezug auf die
Längsachse des Mittelträgers 1 angeordnet sind.
Bei diesem Aufbau der Erfindung ist die Aufbau-Kippeinrichtung 7 auf der Oberseite von Stützen 2,2' befestigt, die mit dem
Mittelträger 1, der entlang der Längeachse des Fahrzeuges
verläuft, verbunden sind, so daß der Mittelträger 1 beim Fahren des Fahrzeuges durch Kurven keiner Kippbewegung ausgesetzt
wird. Der Wagen ist so aufgebaut, daß der Fahrzeugaufbau in bezug auf den Mittelträger i mit Hilfe der Aufbau-Kippeinrichtung
7 gekippt werden kann, während die Kupplungen an den Längsenden des Mittelträgers 1, der nioht gekippt wird, be
festigt sind. Wenn ein Zug, der aus Wagen dieses Aufbaus zu-
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sammengesetzt ist, mit einem beliebigen Kippwinkel durch eine
Kurve fährt, beeinflußena die Druckkräfte oder Zugkräfte, die auf die Kupplungen einwirken, nicht,wie bei den bekannten
Konstruktionen,den Kippwinkel des Y/agenaufbaus noch führt
die Reaktion zum Halten des Fahrzeuges-zu £eitenkräften zxvischen
den Rädern und Schienen. Daher führt eine Steigerung der Geschwindigkeit in Kurven in keinem 3TaIIe zu einer erhöhten Entgleisungsgefahr
.
Wenn andererseits die in Pig. 2a dargestellte Pendel-Aufbau-Kippeinrichtung
zwischen der Unterseite des Fahrzeugaufbau^ 8
und der Stütze 2 angeordnet ist, werden die Ritzel 76',73' in
eine vorbestimmte Richtung gedreht, wenn der Fahrzeugaufbau 8 einen bestimmten Kippwinkel während der Fahrt durch eino
Kurve einnimmt. Dadurch wird der Fahrzeugaufbau 8 in bestimmtem
Grade in Richtung der Innenseite des Fahrgestells gekippt. Dementsprechend wird selbst bei Erhöhung der Fahrgeschwindigkeit
in der Kurve der Fahrkomfort der Passagiere sichergestellt, da die seitlichen bzw. Zentrifugalkräfte, die auf sie ausgeübt
werden, ausgeglichen werden.
Der Aufbau-Kippmechanismus kann zu diesem Zwecke auch kraftgesteuert
sein, d.h. der Fahrzeug-Kippwinkel kann durch Einstellung des IfUftvolumens in Luft federn, die beispielsweise
zwischen dem Fahrwerk und dem Aufbau vorgesehen sind, entsprechend den Fahrbedingungen in einer Kurve gesteuert werden.
Ein solches System würde jedoch einen Beschleunigungsdetektor, eine Relais-Steuerschaltung, eine ITmschaltventil-Schaltung usw.,
und damit einen komplizierten Aufbau und Betrieb erforderlich machen. Außerdem würde die Schnelligkeit der Aufbau-Kippung
verringert werden. Aus diesen Gründen wird erfindungsgemäß ein Aufbau-Kippmechanismus mit Pendelwirkung verwendet, wie er in
den Fig. 2a und 2b dargestellt ist.
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Ein Aufbau-Kippmechanismus, wie er in Fig. 3a und 3b dargestellt
ist, kann ebenfalls verwendet werden. Während bei der Kippeinrichtung der Pig. 2a und 2b der Fahrzeugaufbau elastisch
durch vier drehbare Glieder 73,73',74,74', die paarweise verbunden
sind, getragen wird, sind gemäß Fig. 3a,.3b zwei drehbare Glieder vorgesehen, d.h. die Glieder 73,74 sind getrennt
eingebaut. Der in Fig. 3a und 3b gezeigte Aufbau hat jedoch dieselbe Wirkung wie derjenige der Fig. 2a und 2b. In den
Fig. 3a und 3b und 2a und 2b sind dieselben Teile mit denselben Bezugsseiehen bezeichnet.
Fig. 4 zeigt eine dritte Ausführungsform der Aufbau-Kippeinrichtung.
In den Fig. 4 und 2a,2b bezeichnen dieselben Bezugsziffei-n
dieselben Teile. Bei der in Fig. 4 gezeigten Ausführungsform ist ein oberes Glied mit demselben Aufbau, wie er
in Fig. 2a und 3a gezeigt ist, an der Unterseite des Fahrzeugaufbaus
8 befestigt, und die Mittelpunkte der drehbaren Glieder 73,74» die sich frei entlang der gekrümmten Oberfläche auf
der Unterseite des oberen Gliedes drehen können, sind drehbar auf einer Achse befestigt, die an einem Befestigungsglied 71f
der Stütze 2,2' angebracht ist. Die drehbaren Glieder 73,74 haben denselben Radius,und ihre Mittelpunkte liegen auf demselben
Kreis um den Punkt 9, der sich oberhalb des Schwerpunktes des Fahrzeugaufbaus und auf der senkrechten Achse des
Fahrzeugaufbau befindet und den Mittelpunkt bildet. So wird
auf dieselbe Art, wie bei den Ausführungsformen der Fig. 2a
und 3a der Fahrzeugaufbau 8 elastisch durch die drehbaren Glieder 73,74 abgestützt, die sich um den Punkt 9 als elastisches
Abstützzentrum entlang der gekrümmten Oberfläche der oberen Glieder drehen. Wenn daher die in Fig. 3a und 4 gezeigte Aufbau-Kippeinrichtung
als Aufbau-Kippeinrichtui.^ 7 in Fig. 1
verwendet wird, wird der Fahrzeugaufbau 8 beim Durchlaufen einer Kurve auf dieselbe Art, wie es unter Bezugnahme auf Fig.1
beschrieben wurde, durch die Aufbau-Kippeinrichtung um den Mittelträger gekippt, der seinerseits einer Kippbewegung ausgesetzt
wird. So kann dieselbe Wirkung, wie sie unter Bezug-
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nähme auf Fig. 1 und 2a erläutert wurde, erzielt werden, und '
folglich kann die Kurvengeschwindigkeit ohne Verringerung der Sicherheit um 20 "bis 30$ im Vergleich zu "bekannten Fahrzeugkonstruktionen
erhöht werden.
Pig. 5a "bis 5c zeigen "bevorzugte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen
Grundaufbaues in Anwendung auf einen Zug aus
zusammengekuppelten Fahrzeugen.
In Pig. 5a sind mit 82 und 83 Passagierwagen und mit 81 ein
Fahrzeug "bezeichnet, das mit einer Antriebseinheit oder mit
einem Stromsammler P , wie einem Scherengleitbügel, auf dem
Dach versehen ist. Der Wagen 82 weist entlang der Längsachse zwischen dem Fahrzeugauf "bau und dem Fahrgestellrahmen 4, wie
bei der Ausführungsform der Fig. 1, einen Mittelträger 1 auf.
An "bestimmter Stelle des Mittelträgers 1 sind auf einer Seite (der linken Seite in Fig. 5a) der Längsachse Träger 2,2' angebracht,
deren obere Oberflächen über die Aufbau-Kippeinrichtung
7> entsprechend Fig. 2a,2b,3a,3b und 4 mit der gegenüberliegenden
unteren Oberfläche des Fahrzeugaufbaus 82 verbunden sind. Die unteren Oberflächen der Träger 2,2· sind über Stützfedern
3,3' mit den gegenüberliegenden oberen Oberflächen des Fahrgestellrahmens 4 verbunden. An einem Ende des Mittelträgers
1 ist eine bekannte Kupplung 6 befestigt, während das andere Ende des Mittel trägers 1 über eine bekannte Universalkupplung
oder eine Kupplung 61 gleichwertiger Ausführung mit dem unteren Teil des Endes des Vfegens 81 verbunden ist, der sich auf der
Seite des Wagens 82 befindet. Bestimmte Stellen an beiden Enden der Unterseite des Aufbaus des Wagens 81 sind über Stützfedern
3,3' mit dem Fahrgestell 4 verbunden, und unterhalb des Fahrgestells
4 befinden f'.oh Rader. Der Wagen 81 ist also im Grunde
ein bekanntes Fahrzeug ohne Aufbau-Kippeinrichtung. Die einander gegenüberliegenden Enden der Wagen 81 und 82 sind über
die Aufbau-Kippeinrichtung 71 verbunden.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Aufbau-Kippeinrichtung 71
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wird nunmehr unter Bezugnahme auf Pig. 6a "bis 6d beschrieben.
Die Aufbau-Kippeinrichtung 71 ist in diesem Falle, wie aus Pig. 6a hervorgeht, an der Oberseite des Endgliedes 19 angebracht,
das am Ende des Wagens 81 befestigt ist, der mit dem
Wagen 82 in Verbindung steht. Die Längsseiten des oberen Gliedes 72' der Aufbau-Kippeinrichtung 71 sind über Verbindungsglieder
LK,LK* starr mit Befestigungseinrichtungen P,P' verbunden,
die an den gegenüberliegenden Enden des Fahrzeuges 82 befestigt sind, wobei die Verbindungsglieder LK,LK* annähernd
parallel angeordnet sind. Da3 Endglied 19 kann sich frei um den Mittelpunkt 71' und den St8ift 77a1 drehen, der in dessen
Mittelpunkt vorgesehen ist.
Die Gleitplatten 71b1,77b»,71b",77b", die auf der Oberseite
des Endgliedes 19 und der Unterseite des Mittelgliedes 71' an beiden Enden des Endgliedes 19 und des Mittelgliedes 71f befestigt
sind, befinden sich miteinander auf gegenüberliegenden
Oberflächen in Berührung. Wenn sich daher das Endglied 19 um den
Stift 77a1 dreht, können sich die Gleitplatten frei bewegen,
während die Berührung auf den gegenüberliegenden Oberflächen aufrechterhalten wird.
Die obere Oberfläche des Mittelgliedes 71· ist bogenförmig ausgebildet,
und die untere Oberfläche des oberen Gliedes 72' ist
ähnlich bogenförmig gestaltet, wobei ein vorbestimmter Abstand zu dem Bogen des Mittelgliedes 71' besteht. Wie aus Pig. 6d
hervorgeht, liegt der Bogen des oberen Gliedes auf einem Kreis mit dem Radius Rf um den Punkt 9 auf der senkrechten Achse oberhalb
des Schwerpunktes 80 des Fahrzeugs 81, während der Bogen des Mittelgliedes in 'Ähnlicher Weise auf einem Kreis mit dem
Radius R'-r1, wobei r1 der Durchmesser der drehbaren Glieder 73',
74' iet, liegt. Die drehbaren Glieder 73f,74' sind mit gleichem
Durchmesser ausgebildet, so daß sie sich in dem Raum zwischen den beiden gekrümmten Oberflächen drehen können. Die drehbaren
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Glieder 73',74f arbeiten nach demselben Prinzip wie die Glieder
73,74 gemäß Fig. 2a bis 4, und sie liegen symmetrisch in dem Raum 75. Wenn die Rollreibung der drehbaren Glieder 73',74'
vernachlässigt wird, liegen die Stützkräfte des oberen Gliedes 72* auf der gekrümmten Oberfläche senkrecht zu der gekrümmten
Oberfläche, so daß die Resultierende dieser Fläche als durch den Punkt 9 auf der senkrechten Achse des Fahrzeugaufbau 81
gehend angesehen werden kann. Dadurch wird der Punkt 9 das elastische Abstützzentrum des Fahrzaugaufbaues. Dieser Punkt
liegt oberhalb des Schwerpunktes 80 des Fahrzeugaufbaues 81, ^ so daß der Fahrzeugaufbau 82 zuverlässig gekippt wird.
Fig. 6c zeigt eine gegenüber Fig. 6b abgewandelte Ausführungsform. In Fig. 6c und 6b bezeichnen gleiche Bezugsziffern gleiche
Teile.
Die Ausführungsform der Fig. 6c ist dadurch gekennzeichnet, daß die obere Oberfläche des Mittelgliedes 71" flach ist, wobei
die Befestigungsglieder 73'f, 74'f an geeigneten Stellen dieser
befestigt sind und dieoStifte P an den Stutζeinrichtungen 73!f,
74ff, angebracht und die drehbaren Glieder 73', 74' drehbar
an diesen Stiften P befestigt sind. In diesem Falle wird, wie es im Zusammenhang mit Fig. 6b beschrieben wurde, das elastische
w Fahrzeugaufbau-Abstützzentrum der drehbaren Glieder 73',74S
die sich entlang der gekrümmten Oberfläche der Unterseite des oberen Gliedes 72' drehen, durch den Punkt 9 gebildet. Dadurch
führt die Ausführungsform der Fig. 6c zu denselben Er gebnissen,
wie diejenige der Fig. 6b.
Die Wagen 83 und 81 werden symmetrisch zu den Wagen 81 und 82 mit Hilfe des Mittelträgers 1, der Kupplung ti and der Aufbau-Kippe inrichtung 7, 71 gekuppelt. Dadurch liegt die Aufbau-Kippeinrichtung
7 zwischen dem Aufbau und dem Fahrwerk in
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dem Wagen 82, wie auf der linken Seite in Pig. 1a gezeigt ist, jedoch, kann die Aufbau-Kippeinrichtung 7 auf der rechten Seite
gemäß Fig. 1a fortgelassen v/erden. Im Falle des Wagens 83 kann
ebenfalls die Aufbau-Kippeinrichtung auf der Seite des Viagens
81 fortgelassen werden. Bei einem Zug, wie er in Fig. 5a dargestellt
ist, der diese Zusammensetzung aufweist, sind die beiden unteren Enden des Wagens 81, der eine Antriebseinheit
oder eine Scherengleitschiene des Fahrzeugs 81 trägt, das zumindest
ein Teil zum Einsteigen oder Aussteigen der Passagiere enthält, mit je einem Ende der Mittelträger 1,1 über eine
Universalkupplung 61 verbunden, wobei die Mittelträger 1,1 der Fahrzeugaufbauten 82,83 gegenüber der Universalkupplung 61
über den Aufbau-Kippmechanismus 7 zwischen dem Aufbau unci dem Fahrgestell und der Aufbau des Viagens 81 direkt mit dem Fahrgestellrahmen
4 über Stütjfedern 3,3' verbunden sind. An den
Endflächen der Wagen 82,82,82 und 83 ist die Aufbau-Kippeinrichtung 71 vorgesehen, wie sie in Fig. 6a,6c dargestellt ist.
Daher wird der Viagen 81 in der Kurve keiner Kippbewegung ausgesetzt.
Die Wagen 82,83 sind als Wagen aufgebaut, bei denen die Kippbewegung des Aufbaues in Kurven um den Mittelträger 1
oder den nicht kippbaren Wagen 81 mit Hilfe von Aufbau-Kippeinrichtungen
7,71 erfolgt.
Bei diesem Beispiel eines Zuges der obigen Zusammensetzung kann folgende Wirkung erzielt werden.
Wenn ein Wagen 81 mit einem Stromabnehmer Pg auf dem Dach durch eine Kurve läuft und sein Aufbau gekippt wird, besteht
die Gefahr, daß der Stromabnehmer Pg außer Berührung mit dem Oberleitungsdraht kon-mt und d&durch die Kurven-Halterungen beschädigt.
Dies kann vermieden werden, indem das Drehzentrum der Aufbau-Kippung dicht an die Stelle des Stromabnehmers Pg
gelegt wird. Wenn jedoch der Fahrzeugaufbau mit einem derartig hoch liegenden Drehzentrum gekippt wird, wird die seitliche
Verschiebung des Schwerpunktes des Aufbaues so groß, daß die
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Fahrsicherheit des Fahrzeuges abnimmt. Nach alledem muß der
maximale Kippwinkel festgelegt werden.
Als nächstes soll der Ein- und Ausstieg yon Passagieren in '
und aus einem Fahrzeug betrachtet werden. Wenn dieses Fahrzeug mit einer Pendelaufhängung entsprechend Fig. 1 bis 3b versehen
ist, muß der Fahrzeugaufbau in der Kurve exakt entsprechend der Größe des Moments, das entlang der Längsachse des Aufbaues
entsteht, gekippt werden. Das Moment, das bei der Kurvenfahrt entsteht, beruht auf der Zentrifugalkraft. Wenn Passagiere
. das F hrzeug betreten oder verlassen, verursacht eine zeitweilige
Konzentration der Passagiere am Eingang oder Ausgang ein Moment aufgrund einseitiger Belastung des Fahrzeugs. Bei der
Kurvenfahrt ist es wünschenswert, daß der Fahrzeugaufbau um einen bestimmten Winkel gekippt wird, aber im F^lie des Einstiegs
oder Ausstiegs von Personen ist es wünschenswert, daß der Kippwinkel so klein ist, daß er den Komfort der Passagiere
nicht beeinträchtigt. Aus diesem Grunde sollte das Moment im ersteren Falle ausreichend größer als das Moment im letzteren
Falle sein, das eine bestimmte Größe entsprechend der Anzahl der Fahrgäste, die sich an einer Stelle konzentrieren, und
ihrer Stellung in dem Fahrzeug aufweist. Das Moment ist im ersteren Falle das Produkt des Abstandes von dem. elastischen
) Aufbau-Abstützzentrum des Aufbaus zu dem Schwerpunkt des Aufbaues,
multipliziert mit der Zentrifugalkraft aufgrund des Aufbaugewichts. Zur Erhöhung des Viertes dieses Produkts muß
der Abstand von dem elastischen Aufbau-Stützzentrum zu dem Aufbauschwerpunkt vergrößert werden, jedoch wäre dies im Hinblick
auf den Stromabnehmer, wie erwähnt, nachteilig.
Bei der in Fig. 5a dargestellten Ausführungsi'oru sind die Wagen
82,83 in dem Zug so ausgebildet, daß sie um den Mittelträger und den nicht kippbaren Wagen 81 mit Hilfe der Aufbau-Kippeinrichtung
7,71 kippbar sind, während der Wagen 81, der mit einem Stromabnehmer oder einer schweren Antriebseinheit ver-
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sehen ist, mit dem Mittelträger 1 verbunden ist und nicht gekippt wird.
Daher "können bei der Kurvenfahrt die Wagen 82,83 in der beschriebenen
Art gekippt werden und die auf die Fahrgäste einwirkenden seitlichen Kräfte ausgeglichen werden, so daß der
Fahrkomfort für die Fahrgäste erhalten bleibt. Andererseits ist der Kippwinkel des Wagens 81, der durch die Federn 3,3 begrenzt
wird, kleiner als der Kippwinkel der Wagen 82,83, und entsprechend treten keine Schwierigkeiten bezüglich des Stromabnehmers
und keine übermäßigen Schwenkbewegungen auf. Daher kann ein Zug, 39 nach Verwendungszweck, aus geeigneten Wagen zusammengesetzt
werden.
Da die Kupplungen 6,6 zumindest auf einer Seite an dem Mittelträger
angebracht sind, ist die Gefahr, daß die Fahrzeuge in der Kurve abgedrängt werden, auf ein Minimum begrenzt.
Fig. 5b zeigt eine andere Ausführungsform als Fig. 5a. Die
Teile 1,3,4,6,61,7,71,11,19,82,83 und W in Fig. 5b sind dieselben wie bei Fig. 5a. In Fig. 5b entspricht der nicht kippbare
Wagen 81' dem Wagen 81 der Fig. 5a und ist in Längsrichtung
kürzer als der Wagen 81 ausgebildet. In diesem Falle wird der Wagen 81» für den Einstieg und Ausstieg der Fahrgäste verwendet.
Da der Wagen 81· keine Antriebseinheit enthält, reicht
ein Fahrgestell zum Tragen des Fahrzeugaufbaus aus.
Fig. 5c zeigt eine weitere, von Fig. 5a abweichende Ausführungsform.
In Fig. 5c bezeichnen die Bezugsziffern 1,3,4,6,61,19, 7,71,11,81·,82 dieselben Teile, wie in Fig. 5a. Mit 84 ist ein
kippbarer Wagen, wie in Fig. 5b, dargestellt. In Fig. 5c i3t der Aufbau des kippbaren Wagens 83 in Längsrichtung verlängert.
In diesem Falle ist für den kippbaren Wagen 83 keine Aufbau-Kippeinrichtung 7 unterhalb des Aufbaues vorgesehen, und
zwischen der unteren Langsmittelflache des Wagenaufbaues 83
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und der oberen Oberfläche des Mittelträgers 1 "besteht ein
Zwischenraum, während beide Enden des Mittelträgers 1 über Universalkupplungen 61 an den unteren Enden der Wagen 81',81'
in Fahrtrichtung angeordnet sind. Bei diesem Aufbau ist der Wagen 83 über eine Kippeinrichtung 71 mit den Wagen 81·,81'
an gegenüberliegenden Enden verbunden,-während der Mittelträger durch die nicht kippbaren Teile des Wagens 81',81· getragen
wird. In diesem Falle wird der Wagen 83 elastisch durch die
beiden Aufbau-Kippeinrichtungen 71 abgestützt. Die Aufbau-Kippeinrichtung 71 muß zu diesem Zwecke kräftig genug gebaut
sein.
In Fig. 5a bis 5c sind die Wagen 81,81', mit denen der Mittelträger
1 verbunden ist, nicht durch die Aufbau-Kippeinrichtungen
7,71 kippbar, während die Wagen 82,83,84 Wagen sind, die um den Mittel.träger 1 mit Hilfe der Aufbau-Kippeinrichtung gekippt
werden können.
In den Fig. 5a bis 5c sind kippbare und nicht kippbare Fahrzeuge zu einem Zug zusammengesetzt, und die kippbaren Fahrzeuge
werden zum Befördern von Fahrgästen, die nicht kippbaren zur Anbringung von Stromabnehmern oder Antriebseinrichtungen oder
für Ein- und Ausstiege für die Fahrgäste verwendet. Bei der Kurvenfahrt werden die Aufbauten der Fahrgastwagen um den Mit-"
telträger oder das nicht kippbare Fahrzeug in Richtung der Innenseite der Schiene gekippt. Daher ist die Querkraftkomponente,
die auf die Kupplung 6, die an einem Ende des Mittelträgers befestigt ist, einwirkt, kleiner als bei einem herkömmlichen
Zug, und der Kippwinkel der Wagen wird durch diese Kraft nicht beeinflußt. Daher sind im Gegensatz zu bekannten
Fahrzeugen die Druck- oder Zugkräfte und die den Aufbau abstützenden
Gegenkräfte außerstande, einen seitlichen Schub zwischen den Rädern und den Schienen zur Erhöhung des Entgleisimgskoeffizienten
herbeizuführen.
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Die nicht kippbaren Wagen 81,81· sind so gebaut, daß sie
lediglich, über die Stützfedern gekippt werden können, so daß bei diesen Wagen keine Schwierigkeiten auftreten, wie sie
bei herkömmlichen Fahrzeugen mit Stromabnehmern vorkommen. Dasselbe gilt, wenn die Wagen Antriebseinheiten tragen.
Im Falle der kippbaren Wagen 82,83 wird der Fahrkomfort für
die Fahrgäste durch Kippen der Wagen um einen ausreichenden Winkel sichergestellt. Im Gegensatz dazu besteht keine ITotwendigkeit
zur Berücksichtigung des Fahrkomforts bei Wagen, die einen Stromabnehmer oder eine Antriebseinrichtung tragen.
Im Falle des Wagens 81' gemäß Fig. 5d, der lediglich dem Einstieg und Ausstieg der Fahrgäste dient, wird Rücksicht auf
das Moment genommen, das durch zeitweilige Konzentrierung Ton Fahrgästen hervorgerufen wird, und durch Verwendung der Stützfedern
in der beschriebenen Art kann der Kippwinkel des Aufbaues kleiner gehalten werden als bei kippbaren Wagen, so daß
der Fahrkomfort der Fahrgäste erhöht wird.
Weiterhin wird gemäß Fig. 5c der Wagen 83 nur mit Hilfe der Aufbau-Kippeinrichtung 71 gekippt, wie in den Fig. 6a bis 6d
gezeigt ist.
Die Aufbau-Kippeinrichtung 71 dieser Ausführungsform hat
folgende Vorteile. Wenn eine Aufbau-Kippeinrichtung 7 auf dem Fahrgestell angebracht ist, ist die Bauweise der Stützfedern 3,
die in Fig. 2a bis 4 gezeigt ist, eingeschränkt. Dieser Einschränkung steht der Verkürzung der Räderbasis des Fahrgestells,
der Verringerung des Fahrgestellgewichtes und der Verringerung der Ffihrzeughöhe entgegen. Eine Verkürzung der Radbasis des
Fahrgestells ist eine wichtige Bedingung für die Reduzierung der seitlichen Schubkräfte in der Kurve. Das verringerte Gewicht
des Fahrgestelles ist eine wichtige Voraussetzung zum Ausgleichen der Wirkung des Radgewichtes auf den Schienen;
eine verringerte Höhe des Fahrzeugaufbaues ist eine wichtige
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2U7900
Bedingung zum Ausgleich des Verlustes der Sturzsicherheit "bei
erhöhter Geschwindigkeit in der Kurve.
Bei der Aufbau-Kippeinrichtung 71, die - wie in Pig. 6a und
6b gezeigt ist - im oberen Bereich der Endfläche des Wagens 81 vorgesehen ist, ist die Spalte zwischen dem elastischen
Drehpunkt 9 und der gekrümmten Oberfläche des oberen Gliedes 72' oder der gekrümmten Oberfläche des Mittelgliedes 71 klein.
Dies führt zu folgenden Vorteilen:
1. Wenn die Rollreibung der drehbaren Glieder 72',73' als
konstant angesehen wird, ist das Kipp-Widerstandsmoment
" klein im Vergleich zu dem Radius der Drehoberfläche,
und folglich ist das Aufbau-Kippwiderstandsmoment klein.
2. Wenn der Radius des Bogens des oberen Gliedes 72 als R und der Radius des drehbaren Gliedes 73,74 als r bezeichnet
wird (Pig. 3a), ist der Oberflächendruck auf der Drehoberfläche proportional jM/r - 1/R. Wenn daher gemäß
Pig. 6a bis 6d der Radius der drehbaren Glieder 73',74'
und der Radius des Bogens des oberen Gliedes 72' als r!
und R1 bezeichnet werden, gilt r1 < r für R1<
R, sofern der zulässige Oberflächen-Berührungsdruck gleich ist. Daher können bei der Aufbau-Kippeinrichtung der Pig. 6a
) bis 6d die drehbaren Glieder 73',74' kleiner als bei der
in Pig. 1 bis 4 dargestellten Einrichtung sein.
Daher kann entsprechend der Ausführungsform der Pig. 5a bis
5c die Kurvengeschwindigkeit des Pahrzeuges auf sichere Weise erhöht werden, ohne daß der Pahrkomfort für die Pahrgäste
nachläßt.
Wie aus den obigen Ausführungen hervorgeht, kann mit Hilfe der vorliegenden Erfindung die Geschwindigkeit eines Zuges
in Kurven auf sicherere.Art als bei herkömmlichen Fahrzeugen
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erhö.ht werden. Wenn ein Zug auf die in Pig. 5a bis c gezeigte Art zusammengesetzt ist, kann jedes Fahrzeug in dem Zug unter
optimalen Bedingungen durch, die Kurve fahren. Durch die Erfindung
wird es ermöglicht, die Kurvengeschwindigkeit von Fahrzeugen unter optimalen Bedingungen zu erhöhen.
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Claims (3)
1. \Aufbau-Kippeinrichtung für Schienenfahrzeuge, d a /durch
gekennzeichnet, daß ein Mittel-
^-^ träger in Längsrichtung des Schienenfahrzeuges zwischen
dem Fahrzeugaufbau und dem Fahrwerk vorgesehen ist, und
daß das Schienenfahrzeug in "bezug auf den Mittelträger, der keinen Einfluß auf den Zippwinkel hat, rait Hilfe einer
Pendel-Aufbau-Kippeinrichtung gekippt wird.
2. Aufbau-Kippeinrichtung für Schienenfahrzeuge nach
Anspruch 1·, dadurch gekennzeichnet, daß Stützen an dem Mittelträger in Querrichtung zu der Achse des Mittelträgers
an vorbestimmten Stellen des Mittelträgers befestigt
sind, deren Unterseiten über Stützfedern mit dem Fahrwerk in Verbindung stehen, daß eine Aufbau-Kippeinrichtung
auf der oberen Oberfläche dieser Stützen vorgesehen ist, die das Fahrzeug elastisch über drehbare Glieder trägt,
und daß die Aufbau-Kippeinrichtung mit dem Fahrzeugaufbau in Verbindung steht und das elastische Abstützzentrum
des Fahrzeugaufbaues bezüglich dieser drehbaren Glieder in einem Punkt vorgesehen ist, der auf der senkrechten
Achse oberhalb des Schwerpunktes des Fahrzeugaufbaues liegt, so daß der Fahrzeugaufbau um den Mittelträger mit
Hilfe der Aufbau-Kippeinrichtung gekippt werden kann.
3. Aufbau-Kippeinrichtung für Schienenfahrzeuge nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,, daß ein Ende des Mittelträgers
über eine Universalkupplung an der Unterseite des angrenzenden, nicht kippbaren Fahrzeuges befestigt
ist, und daß eine Pendel-Kippeinrichtung zwischen den
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BAD ORIGINAL
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Endflächen des kippbaren und des nicht kippbaren Fahrzeuges vorgesehen ist.
Aufbau-Kippeinrichtung für Schienenfahrzeuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beide Enden des
Mittelträgers über Universalkupplungen an der Unterseite angrenzender, nicht kippbarer Fahrzeuge befestigt sind,
und daß Pendel-Kippeinrichtungen zwischen den Endflächen des kippbaren und den gegenüberliegenden Endflächen der
nicht kippbaren Fahrzeuge vorgesehen sind.
Aufbau-Kippeinrichtung für Schienenfahrzeuge nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch ein oberes Glied und
ein Hittelglied im oberen Bereich der Endfläche eines Wagens sowie dadurch, daß die Unterseite des oberen Gliedes
eine gekrümmte Oberfläche aufweist, die ein Teil eines Kreises um einen Punkt auf der senkrechten Linie
oberhalb des Schwerpunktes des Aufbaues bildet, daß die Oberseite des Hittelgliedes eine gekrümmte Oberfläche
aufv;eist, die ein Teil eines Kreises mit anderem Radius um denselben Hittelpunkt darstellt, daß zwischen diesen
beiden gekrümmten Oberflächen bewegliche Glieder drehbar angeordnet sind, daß das Mittelglied in Berührung mit
der Oberseite des Endgliedes kommt und über einen Stift drehbar ist, der an der Unterseite des Mittelgliedes
vorgesehen ist, und daß beide Seiten des oberen Gliedes starr über ein Gestänge mit dem unteren Teil der Endfläche
des angrenzenden Wagens verbunden sind.
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BAO ORIGINAL
Leerseite
Applications Claiming Priority (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP8341770A JPS4936288B1 (de) | 1970-09-25 | 1970-09-25 | |
JP8341970 | 1970-09-25 | ||
JP8341870A JPS4821444B1 (de) | 1970-09-25 | 1970-09-25 | |
JP8341770 | 1970-09-25 | ||
JP8341870 | 1970-09-25 | ||
JP8341970A JPS4821445B1 (de) | 1970-09-25 | 1970-09-25 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2147900A1 true DE2147900A1 (de) | 1972-03-30 |
DE2147900B2 DE2147900B2 (de) | 1977-05-05 |
DE2147900C3 DE2147900C3 (de) | 1977-12-15 |
Family
ID=
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2807765A1 (de) * | 1978-02-23 | 1979-08-30 | Demag Ag | Fahrzeug |
CN112977496A (zh) * | 2019-12-16 | 2021-06-18 | 中车唐山机车车辆有限公司 | 一种轨道车辆及其车体和车体托梁 |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE2807765A1 (de) * | 1978-02-23 | 1979-08-30 | Demag Ag | Fahrzeug |
CN112977496A (zh) * | 2019-12-16 | 2021-06-18 | 中车唐山机车车辆有限公司 | 一种轨道车辆及其车体和车体托梁 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2147900B2 (de) | 1977-05-05 |
GB1363703A (en) | 1974-08-14 |
FR2108551A5 (de) | 1972-05-19 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |