DE214775C - - Google Patents

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DE214775C
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gas pressure
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12LPITCHING OR DEPITCHING MACHINES; CELLAR TOOLS
    • C12L9/00Venting devices for casks, barrels, or the like

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Dieser Regler hat den Zweck, den Höchstoder Mindestdruck des in einem Gefäß, insbesondere in Lagerbierfässern, befindlichen Gases zu regeln, indem er bewirkt, daß, wenn die höchst zulässige Druckgrenze erreicht ist, Gas abgelassen wird, oder indem er bewirkt, daß beim Rückgang auf die Mindestdruckgrenze neues Gas hinzutritt. Der Apparat soll schon für sehr kleine Druckschwankungen
ίο Verwendung finden, wofür ein gewöhnliches Sicherheits- oder Reduzierventil nicht empfindlich genug ist.
Eine große Reihe geeigneter Konstruktionen, die schon zur Ausführung gebracht sind, haben nun den einen Nachteil gemeinsam, daß sie von den Druckschwankungen der äußeren Atmosphäre abhängig sind und sich somit die maximale oder minimale Druckgrenze im Innern des Gasgefäßes mit dem wechselnden äußeren Atmosphärendruck verändert. Bei . feineren Verwendungszwecken ist dies als großer Mangel zu bezeichnen. Der neue Gasdruckregler hat nun den Zweck, die Wirkung der äußeren Atmosphäre völlig auszuschalten, also den Höchst- oder Mindestdruck im Gasgefäß unabhängig vom Luftdruck zu machen. Eine Ausführungsform dieses Reglers stellt Fig. ι der Zeichnungen dar.
Der Apparat besteht aus dem Gefäß a, einem mit Quecksilber gefüllten Barometerrohr r und dem Hahn f. Das Gefäß α steht mittels des Stutzens b und eines Gummischlauches oder einer Rohrleitung mit dem Gasbehälter in Verbindung. Die Quecksilbersäule steht also, da sich über dem Quecksilberspiegel i ein luftleerer Raum befindet, nur unter dem Druck des Gases. Der Höhenunterschied der Spiegel i und k wird größer oder kleiner, je nachdem sich der Gasdruck erhöht oder vermindert. Die Bewegung des Quecksilberspiegels k wird mittels des Schwimmers c durch den Hebel d auf den Zapfen β eines entlasteten Hahnes f übertragen, wodurch dieser geöffnet oder geschlossen wird. Dieser Hahn f steht ebenfalls mit dem Gasgefäß durch den Stutzen g in Verbindung, während der Stutzen h z. B. ins Freie mündet. Der Hahn f wird also bei Erreichung eines gewissen Höchstdruckes geöffnet und läßt Gase von g nach h ab. Die Steuerung des Hahnes/ geschieht unabhängig von der Atmosphäre, denn dadurch, daß einerseits der Quecksilberspiegel * sich im luftleeren Raum befindet, andererseits aber der Quecksilberspiegel k ganz allein unter dem Gasdruck steht, ist der Einfluß der atmosphärischen Luft bei dem Vorgang der Regelung beseitigt.
Der Hauptverwendungszweck des Gasdruckreglers beruht auf seiner Benutzung als Spundapparat in Brauereien. Alle derartigen bisher gebräuchlichen Apparate sind abhängig von dem äußeren atmosphärischen Druck, so z. B; das gewöhnliche Sicherheitsventil und auch die sonst gebräuchlichen Quecksilberspundapparate. ' Bei diesen lastet auf dem einen Quecksilberspiegel des U-förmigen Rohres der Gasdruck des Lagerfasses, während auf der anderen Seite der Druck der Atmosphäre zur Wirkung kommt. Die. Beseitigung des Überdruckes in dem Lagerfaß erfolgt durch das Quecksilber hindurch. Der Höchstdruck im Faß ist also bestimmt durch die Höhe des
Quecksilbers in Verbindung mit dem äußeren atmosphärischen Druck.
Eine andere Ausführungsform des neuen Reglers ist die mittels kartesianischen Schwimniers, dessen Wirkungsweise Fig. 2 erläutert. Der im Gasgefäß herrschende Druck wirkt auf die im Gefäß α befindliche Flüssigkeit und bestimmt die Lage des Schwimmers b. Letzterer schließt in seiner tiefsten und höchsten Stellung den elektrischen Stromkreis wechselseitig, der zur Einstellung des Einbzw. Auslaßventils . dient. Die Flüssigkeit wirkt hierbei als Stromleiter und ist mit einem Pol c verbunden; die Klemmen d und e bilden die entgegengesetzten Pole. Der Stromkreis wird mittels eines Metallbügels h bei i und g geschlossen.
Auch hier ist die Einwirkung der äußeren atmosphärischen Luft vollständig ausgeschlossen, da sich der Spiegel der Flüssigkeit ganz allein unter dem Druck des Gases, wie solcher im Gasgefäß herrscht, befindet. Die Öffnung des hier z. B. indirekt bewegten Ablaßhahnes 'erfolgt in analoger Weise wie in Fig. 1 beschrieben.
Eine Verwendungsform des in Fig. 1 dargestellten Gasdruckreglers ist in Fig. 3 veranschaulicht. Die fünf großen Gefäße stellen Lagerbierfässer vor, in denen unter gleichbleibendem Kohlensäuredruck das Bier nachgären bzw. lagern soll. Wegen der bei der Gärung entwickelten Kohlensäure ist es notwendig, dem Gas Gelegenheit zum Entweichen zu geben, soweit eine Steigerung des Druckes im Fasse über ein zulässiges Maß eintreten würde. Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, sind die Gasräume der Fässer sämtlich untereinander durch Schlauchleitungen verbunden. An das letzte Faß rechts ist der Gasdruckregler durch zwei Schlauchrohrleitungen angeschlossen, deren eine mit b bezeichnete zur Beeinflussung des Schwimmers, die andere mit g bezeichnete zum Abführen des Gasüberschusses durch den Hahn f dient.
Bei der in Fig. 3 dargestellten Verwendungsform handelt es sich also um die Einhaltung eines Höchstdruckes im Gasgefäße.

Claims (2)

Pate nt-An Spruch e:
1. Gasdruckregler, insbesondere für gespundete Bierfässer, dadurch gekennzeichnet, daß in dem einen Schenkel eines Barometerrohres ein mit einer Stange versehener Schwimmer (c) angeordnet ist, von welchem aus ein in eine zweite Leitung (g) eingeschalteter Hahn (f) bei Überschreitung des gewünschten Überdruckes geöffnet und so lange offen gehalten wird, bis der eingestellte Normaldruck wieder vorhanden ist, so daß der eigentliche Gasdruckregler unbeeinflußt von der atmosphärischen Spannung bleibt.
2. Gasdruckregler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehung des Hahnes (f) auf elektrischem Wege. mittels eines in einer leitenden Flüssigkeit
. angeordneten Schwimmers oder kartesianischen Tauchers (b) erfolgt, wobei unter Vermittlung eines Metallbügels (h) an den Polen (g bzw. i) Stromschluß erfolgt, so daß in dem einen Falle die Schließung, in dem anderen Falle die Öffnung des Hahnes (f) erfolgt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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