DE2147678B2 - Vorrichtung zum vergiessen im steigenden guss oder mittelguss und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents

Vorrichtung zum vergiessen im steigenden guss oder mittelguss und verfahren zu ihrer herstellung

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DE2147678B2 DE19712147678 DE2147678A DE2147678B2 DE 2147678 B2 DE2147678 B2 DE 2147678B2 DE 19712147678 DE19712147678 DE 19712147678 DE 2147678 A DE2147678 A DE 2147678A DE 2147678 B2 DE2147678 B2 DE 2147678B2
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    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D18/00Pressure casting; Vacuum casting
    • B22D18/04Low pressure casting, i.e. making use of pressures up to a few bars to fill the mould
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D33/00Equipment for handling moulds
    • B22D33/005Transporting flaskless moulds

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Casting Support Devices, Ladles, And Melt Control Thereby (AREA)

Description

<h
Gußstück erst wesentlich nach Beendigung des Gieß- Form beschleunigt, da diese Erstarrung umso rascher
Vorganges erstarrt. Es ist daher auch bei dieser Vor- erfolgt, je geringer das zu erstarrende Schrnelzenvo-
richtung in vielen Fällen nicht möglich, eine optimale lumen ist.
Leistung zu erzielen. Aber auch die Abkühlungsverhältnisse für die
Aus der deutschen Auslegeschrift 1293 962 ist eine 5 Gießdüse werden bei der erfindungsgemäßen Kon-Niederdruckgießanlagt bekanntgeworden, bei wel- struktion gegenüber den bekannten Konstruktionen eher ein Plattenschieberverschluß für die Gießform verbessert. Da die mit der Gießdüse zusammenwir- \orhanden ist, der unterhalb einer an den Boden der kende Oberfläche des Schiebers durch feuerfestes Gießform angesetzten Zwischenplatte geführt ist. Material abgedeckt ist, welches wesentlich schlech-Die& hat zunächst den Nachteil, daß der Weg, den io tere Wärmeleiteigenschaften aufweist als Metall, die zu vergießende Schmelze zwischen Gießdüsen- wird die Gefahr des Einfrierens der Gießdüse gegenmündung und Gießformhohlraum zurückzulegen hat, über den bekannten Konstruktionen wesentlich herum die axiale Länge der Durchströmbohrung der abgesetzt. Für die im Anschnitt der Gießform befind-Zwischenplatte und der Führungen der Schieber- liehe Schmelze übt hingegen das Metall des Schieberplatte verlängert ist. Das bei jedem einzelnen Guß 15 körpers eine Kühlfahnenwirkung aus, wodurch die nötige Schmelzenvolumen ist daher größer als unbe- Erstarrung des dort befindlichen Schmelzenteils be dingt nötig. Ferner ergeben sich ungünstige Zeiten schleunigt wird. Dadurch wird die Taktzeil der Anzwischen zwei aufeinanderfolgenden Güssen (Takt- lage wesentlich verringert. C rade bei schwerkrauöezeiten), da nach jedem einzelnen Guß die in der triebenen Anlagen, bei welchen die Gießgeschwindig-Durchströmbohrung der Halterung für die Schieber- 20 keit von der ferrostatischen Höhe des im Vorratsbeplatte befindliche Schmelze zurückgesaugt werden halter gestauten Schmelzenvolumens abhängig ist, muß, um zu verhindern, daß beim Abheben der sind sehr kurze Taktzeiten möglich, so daß gerade Gießform diese Schmelze die Umgebung der Gieß- b.i solchen Anlagen das Problem des schnellen düse verunreinigt. Es muß also bei jedem einzelnen Gießformwechsels von besonderer Bedeutung ist. Guß der Druck aufgebracht und wieder entlastet 25 Während bei den beiden zuletzt beschriebenen bewerden. Dies bedingt lange Taktzeiten und führt in kannten Konstruktionen bei jedem einzelnen Guß den meisten Fällen zu Turbulenzen. Außerdem ist der Druck aufgebracht und wieder entlastet werden immer wieder die Luft aus dem Gießdüsenkanal zu muß, was lange Taktzeiten bedingt und in den meiverdrängen, was speziell bei aluminiumhaltigen sten Fällen zu Turbulenzen führt, ist dies bei der erschmelzen zu großen Schwierigkeiten infolge Oxyda- 30 findungsgemäßen Vorrichtung nicht erforderlich, tionserscheinungen führt. Ferner bedingt das an den sondern es kann stets die flüssige Schmelze bis zur Boden der Gießform angebaute Führungsstück für GieSdüsenmündung heranreichen gelassen werden, die Schieberplatte eine wesentlich vergrößerte Bau- Dadurch ergeben sich wesentlich bessere Strömungshöhe der Gießform, welche sich bei deren Transport Verhältnisse, da die Schmelze aus dem Ruhezustand und bei hohen Gußstücken hinsichtlich des stabilen 35 in die Form eintreten gelassen werden kann, ferner Gleichgewichtes der Gießform nachteilig wirkt. wesentlich bessere Taktzeiten und geringere Wär-
Ähnliche Nachteile gelten für eine weitere be- meverluste sowie eine Vermeidung von Oxydationen
kannte Konstruktion einer Druckgußanlage (deut- des Gießdüsenkanals durch Luftzutritt,
sehe Auslegeschrift 1 209 253), welche zum Gießen Die Verkürzung des Weges von der Gießdüse zum
von Blöcken dient und bei welcher an dem Gieß- 40 Formhohlraum hat auch den Vorteil, daß die
formboden ein Eingußtrichter angebaut ist, der auf Schmelzenströmung in diesem Bereich nur unwesent-
die Mündung einer nach obtn gerichteten Einguß- Hch beeinflußt wird, so daß die Schmelze im wesent-
tülle aufsetzbar ist und in welchem eine Schieber- liehen frei von Turbulenzen in den Formhohlraum
platte etwa auf halber Höhe gelagert ist. eintritt. Der Schieber wird hierbei im Sinne der Er-
Die Erfindung setzt sich zur Aufgabe, die Nach- 45 findung als reines Absperrorgan verwendet, da er
teile der bekannten Vorrichtung zu beheben, hinge- durch die, in Strömungsrichtung der Schmelze gese-
gen ihre Vorteile zu wahren und eine Vorrichtung hen, in Abstand vor der Gießdüse liegende Vorrich-
der eingangs beschriebenen Art so zu verbessern, daß tung zur Steuerung der Gießgeschwindigkeii von die-
der Weg, den die zu vergießende Schmelze zwischen ser letzteren Aufgabe entlastet ist. Der Schieber kann
der Gießdüsenmündung und dem Formhohlraum zu- 50 daher entsprechend der gewünschten Strömungsaus-
rückzulegen hat, möglichst kurz ist, daß weiter die bildung optimal ausgelegt werden, wodurch verhin-
Abkühlungsverhältnisse für die Gießdüse und die dert wird, daß der Schieber die Strömungsverhält- Form verbessert werden und daß die Taktzeit der üisse nachteilig beeinflußt. Die Steuerungsvorrich- Anlage verringert wird. Die Erfindung löst die Auf- tung, mit welcher die Gießgeschwindigkeit auf den
gäbe dadurch, daß der Schieber in der Bodenplatte 55 gewünschten Wert eingestellt wird, kann durch jedes
der Gießform gefühlt ist und zumindest an seiner der beliebige bekannte Absperrorgan gebildet werden,
Gießdüse zugewendeten, mit ihr zusammenwirken- z.B. bei Großserien durch die Wahl des Durchmes-
den Oberfläche durch feuerfestes Material abgedeckt sers einer Düse usw.
ist. Während bei den zuletzt beschriebenen bekann- Das für das Ausgleichen der Schwindung nötige
ten Konstruktionen der Schieber in einem gesonder- 60 Material wii j im Speiser in der Form selbst bereitge-
ten, an der Bodenplatte der Gießform befestigten halten. Dies bringt zwar eine gewisse Erhöhung des
Bauteil geführt ist, ist er erfindungsgemäß in der Bo- Kreislaufmaterials und der Bearbeitungskosten mit
denplatte gelagert, wodurch eine Verkürzung des sich, jedoch können diese geringfügigen Nachteile bei
Weges der Schmelze zwischen Gießdüsenmündung entsprechender Ausbildung des Speisers ohne weite-
und Formhohlraum erzielt wird. Dadurch wird nicht £5 res in Kauf genommen weeden» da sie gegenüber dem
nur die für jeden einzelnen Gießvorgang nötige weitaus überwiegenden Vorteil der wesentlich erhöh-
Schmelzenmenge herabgesetzt, sondern auch die Er- teil Produktionsziffern kaum ins Gewicht fallen,
starrung des Schmelzenstranges im Anschnitt der Setzt man nämlich eine Gießzeit für das Füllen der
Form von einer Sekunde voraus und kann eine zu- wünschenswert ist. Auf diese Weise läßt sich auch
sätzliche Erstarruttgszeit des Anschnitts von einer Se- die Abkühlungsgeschwindigkeit der vergossenen
künde durch die erfindungsgemäße Vorrichtung ein- Schmelze nach Wunsch beeinflussen,
gespart werden^ so läßt sich bereits eine Verdoppe- In Abhängigkeit von der Form und dem zu vergie-
lung def möglichen Produktion mit der erfindungsge- s ßenden Material können die Schieber nur einmal
mäßen Vorrichtung erzielen. oder nach Reinigung auch mehrmals Verwendung
Da die Gießdüse und das in ihr befindliche zu ver- finden. Ein weiterer Vorteil ergibt sich dadurch, daß
gießende Material an einer Abkühlung durch den mit die beschriebene Vorrichtung leicht automatisierbar
feuerfestem Material abgedeckten Teil des Schiebers ist.
gehindert wird, muß die Schmelze nicht unnötig to Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung
überhitzt werden und kann daher mit optimaler der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht im we-
Temperatur vergossen werden. Außerdem wird da- sentlichen darin, daß der Schieber beim Formen der
durch die Gefahr des Einfrierens der Gießdüse be- Gießform in die Form eingelegt und vom Material
deutend herabgesetzt. der Gießform umformt wird. Wie bereits erwähnt, er-
Die Art und Weise, auf welche der Schieber zu- 15 gibt sich dadurch die Einsparung eines gesonderten
mindest an seiner mit der Gießdüse zusammenwir- Bauteils zur Formung der den Schieber aufnehmen-
kenden Oberfläche durch feuerfestes Material abge- den Öffnung.
deckt ist, richtet sich nach den vorliegenden Gege- In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des
benheiten. Es besteht z.B. die Möglichkeit, eine Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt.
Matte, Platte od. dgl. aus feuerfestem Material zwi- ao F i g. 1 zeigt eine komplette Gießanlage im Verti-
schen der Gießdüse und der ihr zugewendeten Seite kaischnitt, während
des Schiebers einzulegen. Im Rahmen der Erfindung F i g. 2 ein Detail der F i g. 1 im Vertikalschnitt
ist es jedoch vorteilhafter, wenn der Schieber zumin- ""eigt;
dest in seinem mit der Gießdüse zusammenwirken- F i g. 3 ist eine Draufsicht zu F i g. 2;
den Teil aus feuerfestem Material besteht, welches 45 Fig.4 und 5 zeigen eine automatisierte Formanaiso die Bewegung des Schiebers mitmacht. lage, wobei F i g. 4 ein Schnitt nach der Linie IV-IV
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der der F i g. 5 und
Erfindung ist der Schiebe"r gelocht und in einer über F i g. 5 ein Schnitt nach der Linse V-V der F«g. 4
die Breite der Gießform durchgehenden öffnung der ist;
Gießform geführt, wobei seine Länge zumindest der 30 F i g. 6 und 7 zeigen eine Ausführungsform eines
der axialen Erstreckung der Öffnung entspricht. Da- Schieben in Draufsicht bzw. im Schnitt nach der Li-
durch ist es möglich, den Schieber bei der Vorberei- nie VII-VII der F i g. 6;
tung der Form in einfacher Weise einzuführen und F i g. 8 und 9 zeigen eine Ausführungsvariante nach Füllen der Form zu verschieben. Besondere eines Schiebers in Draufsicht bzw. Seitenansicht.
Vorteile ergeben sich hierbei dann, wenn gemäß 35 Bei der Ausführungsform nach F i g. 1 ist ein Voreiner Weiterbildung der Erfindung die Wände der ratsbehälter 1 vorgesehen, in dem ein Rohr 2 angeden Schieber führenden Öffnung vom Formsand der ordnet ist, das einen Ausgleichsbehälter 3 bildet. An Gießform gebildet sind, da in diesem Fall der Schie- seinem einen Ende weist das Rohr 2 eine Eintrittsber beim Formvorgang einfach eingelegt und somit düse 4 für die Schmelze auf, welche Düse mit einem als Hilfsmittel zur Formung der ihn führenden Off- 4* Stopfen S verschlossen werden kann. In Abstand nung herangezogen werden kann. hiervon ist im Bereiche des anderen Endes des Roh-
In Abhängigkeit von der Art des zu vergießenden res 2 die Gießdüse 6 angeordnet, die von einer Materials kann der Werkstoff für das feuerfeste Ma- Grundplatte 7 überdeckt ist. auf welcher die Gießterial des Schiebers mit höherer oder niederer War- form 8, z. B eine Kokille oder eine Sandform, ruht, meleitfähigkeit bzw. mit größerer oder kleinerer Fe- 45 An Öffnungen 9 des Vorratsbehälter 1 ist eine nicht stigkeit gewählt werden. Besonders vorteilhaft ;st es, dargestellte Induktionsheizung angeschlossen, mit wenn erfindungsgemäß das feuerfeste Material Kern- welcher eine kontrollierte Gießtemperatur der masse. Keramik oder Mineralwolle. z.B. Koali.i- Schmelze aufrechterhalten werden kann. Der relativ wolle, oder ein Sinterwerkstoff ist. Die Auswahl die- große Querschnitt ^es Vorratsbehälter 1 ermöglicht ses Materials richtet sich nach dem Material, welches y die für die gleichmäßige Beheizung der Schmelze im Betrieb verarbeitet wild. Dieses Material kann in notwendige Strömung derselben, während die Ströeinen Stahl- oder Gußelsenschieber eingesetzt sein. mung im vom Rohr i gebildeten Ausgleichsbehälter z. B. in Form eines Ringes oder einer Platte, oder es von der durch die Heizung hervorgerufenen Strökann dieses Material den Schieber im gefährdeten mung unbeeinflußt bleibt. Der Vorratsbehälter 1 im Bereich umkleiden oder den Schieber bilden. In allen 55 entweder mit dem Schmelzofen gekoppelt oder inter-Ausführungsformen kann die Anordnung so getrof- mittierend im Sinne eines konstanten Badspiegels hefen sein, daß zwar die Gießdüse vor Abkühlung schickt, so daß die ferrostatische Höhe, von welcher durch das feuerfeste Material geschützt wird, jedoch die Gießgeschwindigkeit abhängig ist, im wesentlieine Beschleunigung der Abkühlung des Anschnitts chen unverändert bleibt.
durch den metallischen Teil des Schiebers erfolgt, 6» Wie die F i g. 2 und 3 zeigen, umgreift die Grund-
der somit eine Kühlfahnenwirkung ausübt und gege- platte 7 die Dose 6 und ist gegenüber ihr durch einen
benenfalls auch zusätzlich gekühlt sein kann. Da- Ring 10 aus aniciolierender Messe äofcrt, um
durch läßt sich dem Wunsche besser Rechnung tra- die Wänneverhate möglichst gering zu halten. Die
gen, daß zwar eine Erstarrung des zu vergießenden Form 8 weist einen Rahmen 11 sowie e*oe Boden
Materials in der Gießdüse unbedingt vermieden wer- «5 platte 12 avf. In der Bodenplane 12 ist eine längliche den muß, jedoch zur Erzielung t «scher Takifdgen öffnung 13 vorgesehen, die sich auch deich (Se 1
eine rasche Erstarrung des in die Gießform vergösse- Wand des RJnaens 11 drch fortsetzt In nen Materials zumindest hn Anschnitt der Gießform Öffnung 13 Hegt ein Schieber 14, der in seine
sr
der Schmelze unmittelbar in Berührung kommenden den Schieber 14 durch Einlegen eines geeigneten
Teil einen Fortsatz 15 aus feuerfestem Material auf- Kerneo eingeformt werden, oder es kann der Schieber
weist, der so ausgebildet ist, daß er die Strömungs- 14 selbst als solcher Kern verwendet werden. Der
verhr'* .nisse nur unwesentlich beeinflußt. Der Schie- Schieber 14 weist ein Loch 23 auf, das entsprechend
ber muß zur Sicherung seiner endgültigen Schließ- 5 dem Querschnitt der Düse 6 und des Anschnitts 16
stellung keineswegs abgeiüiidet sein, sondern,es muß strömungstechnisch günstig gewählt wird. Der Schie-
lediglich gewährleistet werden, daß beim Überführen ber besteht beim dargestellten Ausführungsbeispiel
des Schiebers 14 in seine Schließstellung, was im all- zur Gänze aus feuerfestem Material, z. B. Keramik
gemeinen schlagartig erfolgt, gegebenenfalls unter oder einem Sinterwerkstoff. Nach Abschluß des
teilweiser Zerstörung des Fortsatzes 15 ein Ver- io Gießvorgangs verschiebt ein hydraulischer Stempel
Schluß des Anschnitts 16 der Form erzielt wird, so 24, der durch einen doppeltwirkenden Zylinder 25
daß diese ohne Auslaufen der in ihr befindlichen mit Druckleitungen 26, 26' betätigt wird, den Schie-
Schmelze weitertransportiert werden kann. ber 14 und verschließt den Anschnitt 16. Die so ver-
An den Anschnitt 16 schließt sich der Formraum schlossene Sandform ist nun zum Weitertransport be-
17 der Gießform 8 an, an welchen ein Speiser 18 an- 15 reit. Der hydraulische Zylinder 25 kann von einer
geschlossen ist. Füllstandsmeßanlage automatisch gesteuert werden.
Der Schieber 14 ist mit einer Nut 19 versehen, die Bei der Ausfuhrungsform des Schiebers 14 nach
mit einem Sperriegel 20 zusammenwirkt, der am den F i g. 6 und 7 ist der Schieber zweischichtig aus-
Rahmen 11 der Form 8 um eine Achse 20' schwenk- gebildet. Die untere Schicht 27 besteht aus feuerfe-
bar angeordnet ist und bei eingeschobenem Schieber ao stern Material und deckt die der Gießdüse zugewen-
14 in die Nut 19 einrastet und damit ein ungewolltes dete Oberfläche des Schiebers ab. Die obere Schicht
Herausziehen des Schiebers während des Weiter- 28 ist metallisch, z.B. aus Gußeisen, Stahlguß
transportes der Form Ii verhindert. od. dgl. Im Bereich dieser Schicht ist das Loch 23
Zwischen der Düse 6 und der Form 8 kann natür- des Schiebers 14 durch einen Ring 29 aus feuerfe-
lich auch ein Verschleißring angeordnet sein. Ferner as stern Material ausgekleidet.
ist es möglich, im Schieber 14 eine Wasserkühlung Bei der Ausführungsvariante des Schiebers 14 vorzusehen, die nach Weitertransport der Form8 in nach den Fig. 8 und9 ist in die metallische Grund-Aktion tritt. platte 30 des Schiebers an seiner mit der Gießdüse in
Die F i g. 4 und 5 zeigen die Anwendung der Er- Berührung stehenden Oberfläche um das Loch 23
findung auf eine automatische Formanlage. Hierbei 30 eine Einlage aus feuerfestem Material eingesetzt,
werden geformte Sandballen 21 hintereinander auf Gewünschtenfalls kann der Raum des Speisers 18
einer Unterlage 22 der Gießdüse 6 zugeführt. Beim bei allen Ausführungsformen mit exothermer Masse
Formen dieser Sandballen 21 kann die öffnung für ausgekleidet werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

Gußstücke, wobei eine von einem am Boden der Patentansprüche: Gießform geführten Schieber gebildete Absperrvor richtung vorhanden ist, mit der der noch flüssige
1. Vorrichtung zum Vergießen im steigenden Schmelzenstrang zwischen Gießdüse und Formhohl-Guß oder Mittelguß in eine mit einer Gießdüse 5 raum unterbrochen wird, und vor der Gießdüse in verbundene Gießform, für Gußstücke, deren An- Abstand von dieser eine Vorrichtung zur Steuerung schnitt wesentlich nach Abschluß des Gußvor- der Gießgeschwindigkeit vorgesehen ist und wobei ganges erstarrt, wie insbesondere größere Guß- die Gießform mindestens einen Speiser aufweist, der stücke oder in Sandformen gegossene Gußstücke, mit dem Formhohlraum in Verbindung steht.
wobei eine von einem am Boden der Gießform io Aus der österreichischen Patentschrift 239 979 ist geführten Schieber ,-gebildete Absperrvorrichtung es bekannt, einen Tiegel mit einem abschließbaren vorhanden ist, mit der der noch flüssjge Schmel- Austrittsstutzen zu versehen, an welchem ein Sperrzenstrang zwischen Gießdüse und Formhohlraum teil befestigt ist, der eine Scheibe besitzt, die gegenunterbrochen wird, und vor der Gießdüse in Ab- über einer eine Durchbrechung aufweisenden Platte stand von dieser eine Vorrichtung zur Steuerung 15 verdrehbar ist und eine exzentrische Durchbrechung der Gie3geschwindigkeit vorgesehenäst und wo- aufweist. Solche Schieber an der Gießvorrichtung habei die Gießform mindestens einen.Speiser auf- ben im allgemeinen den Njchteil, daß bei; großen weist, der mit j.-m Formhohlraum In Verbindung Gußstücken oder in Sandformen gegossenen Gußsteht, dadurch gekennzeichnet, daß stücken die Form so lange mit der Gießdüse in Verder Schieber (14) in der Bodenplatte (12) der 20 bindung gehalten werden muß, bis der Anschnitt erGießform (8) geführt ist und zumindest an seiner starrt ist. Dies führt zu einer sehr langsamen Gießder Gießdüse (6) zugewendeten, mit ihr zusam- produktion. Weiters ist eine Kontrolle der Zuflußgemenwirkenden Oberfläche durch feuerfestes Ma- schwindigkeit nur schwer möglich, da immer die terial abgedeckt ist. Gefahr des Einfrierens oder Ausspülens besteht und
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- 25 somit keine gleichmäßige Kontrolle der Gießgekennzeichnet, daß der Schieber (14) zumindest in schwindigkeit erhalten werden kann. Ein weiterer seinem mit der Gießdüse (6) zusammenwirken- Nachteil des beschriebenen Verschlusses ist durch den Teil aus feuerfestem Material besteht. seine strömungsstüiende Wirkung gegeben, wodurch
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, da- Turbulenz entsteht, die zu hohen Ausschußzifferrt durch gekennzeichnet, daß der Schieber (14) ge- 30 führt.
locht ist und in einer über die Breite der Gieß- Um dem Nachteil der verlangsamten Produktion
form (8) durchgehenden Öffnung (13) der Gieß- durch langsames Erstarren zu begegnen und dabei form geführt ist, wobei seine Länge zumindest gleichzeitig der Erstarrungsschwindung Genüge zu der der axialen Erstreckung der öffnung ent- tun, wurde bereits vorgeschlagen (österreichische Paspricht. 35 tentschrift 251780), bei einer Druckgußanlage, bei
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch ge- welcher das zu vergießende Materal unter Druck aus kennzeichnet, daß die Wände der den Schieber einem unterhalb der Gießform befindlichen Behälter (14) führenden öffnung (13) vom Formsand der durch ein Steigrohr in der Gießform gepreßt wird, Gießform (8) gebildet sind. zwischen Gießform und Steigrohr einen Speiser-
5. Vorrichtung nach einem der Anspräche 1 40 drucktopf anzuordnen, der einen zum Nachspeisen der bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber Form bestimmten Metallvorrat aufnimmt, in seinem (14) einen metallischen Grundkörper aufweist, unteren Teil ein Abschlußventil in Form einer geder im mit der Schmelze in seiner Offenstellung lochten Platte aufweist und mit einer Einrichtung zur in Berührung stehenden Bereich, insbesondere an Anwendung eines vom Fülldruck unabhängigen seiner Lochwand, mit dem feuerfesten Material 45 Druckes auf den im Speiserdrucktopf befindlichen umkleidet ist oder in den dort das feuerfeste Ma- Metallvorrat versehen ist. Diese Vorrichtung erzielt terial, z. B. in Form eines Ringes (29) oder einer eine wesentlich bessere Ausnutzung der Gießanlage, Platte (31), eingelassen ist. da jede Form sofort nach dem Füllen mitsamt dem
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 Speiserdrucktopf ausgewechselt werden kann. Nachbis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das feuerfeste 50 teilig ist jedoch der aufwendige Speiserdrucktopf, der Material Kernmasse, Keramik, ein Sinterwerk- sehr störungsanfällig ist und dadurch relativ hohe stoff oder Mineralwolle, z. B. Kaolinwolle, ist. Betriebskosten verursacht, da große Dichtungspro-
7. Vorrichtung zur Herstellung einer Vorrich- bleme bestehen und stets die Gefahr des Einfrierens tung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gegeben ist. Auch wenn eine Heizung verwendet gekennzeichnet, daß der Schieber beim Formen 55 wird, ergeben sich zahlreiche Schwierigkeiten, sei es, der Gießform in die Form eingelegt und vom daß mit erhöhter Temperatur gegossen werden muß, Material der Gießform umformt wird. was bekanntlich äußerst unerwünscht ist, sei es durch
den erhöhten Verschleiß durch die Beheizung, sei es durch die unkontrollierbaren Strömungsverhältaisse
60 durch die Ausbildung der Durchtrittsbohrungen usw.
Es ist weiter bekannt (österreichische Patentschrift 285 840), die Vorrichtung der Steuerung der Gießge-
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung schwindigkeit in Abstand von der Gießdüse amaiordzum Vergießen im steigenden Guß oder Mittelguß in nen und so zwischen der Gießdüse und der Steuereine mit einer Gießdüse verbundene Gießform, für 65 vorrichtung einen Ausgleichsraum zu schaffen, um Gußstücke, deren Anschnitt wesentlich nach Ab- die Schmelze mit kontrollierter Strömung der Gießschluß des Gießvorganges erstarrt, wie insbesondere form zuzuführen. Auch bei dieser Vorrichtung ergegrSßere Gußstücke oder in Sandformen gegossene ben sich die Nachteile großer Taktzeiten, wenn das
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