DE214765C - - Google Patents

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DE214765C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05DPROCESSES FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05D5/00Processes for applying liquids or other fluent materials to surfaces to obtain special surface effects, finishes or structures
    • B05D5/06Processes for applying liquids or other fluent materials to surfaces to obtain special surface effects, finishes or structures to obtain multicolour or other optical effects

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  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)

Description

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PATENTSCHRIFT.
- 214765-KLASSE 75c. GRUPPE
ANTON WEBER in SCHLUCKENAU, Böhmen.
Patentiert Im Deutschen Reiche vom 25. April 1908 ab.
Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Verfahren zur Erzeugung von betauten Kunstblumen.
Bisher hat man betaute Kunstblumen in der Art hergestellt, daß man die Kunstblumen . in eine heiße Lösung von Wachs oder einer Wachsmischung eintauchte und dieselben während des Erstarrens des Wachsüberzuges mit Taupulver von nur einer bestimmten Farbe
ίο im Freien oder in einem geschlossenen Kasten bestäubte, wobei im letzteren Falle das aus gefärbtem und gesiebtem Kartoffelmehl bestehende Taupulver durch ein Rüttelsieb zugeführt und durch die Wirkung rasch rotierender Windflügel auf die zu behandelnden Blumen zerstäubt wurde. Dadurch erhielt man nur einfarbige oder nur eine geringe Nuancierung der einen Farbe aufweisende Taublumen, weil die Spitzen der letzteren durch den erzeugten Luftstrom rascher abgetrocknet wurden als die ' inneren Teile der Blume und dadurch lichter blieben. Nun hat sich aber das Bedürfnis gezeigt, derartige Taublumen mit starken Farbennuancierungen herzustellen, was nur dadurch möglich wird, daß die Kunstblumen mehrmals der Reihe nach mit verschieden gefärbten Taupulvern bestäubt werden..
Dies läßt sich wohl bei mit Wachs überzogenen Blumen, wenn auch nur mit minderem Erfolge erreichen, weil der Wachsüberzug verhältnismäßig rasch erstarrt.
Bedeutend besser gelingt das Verfahren, wenn man die zu betauenden Blumen vor dem Betauen in einen der Verwendung entsprechend mit Terpentinöl verdünnten Lack (Dammar-, Bernstein-, Kopal- oder ähnlichen Lack) eintaucht, weil dieser Lacküberzug längere Zeit, besonders gegen das Innere der Blumen zu feucht und klebrig, sohin für die Aufnahme und Festhaltung später aufgebrachter Taupulver geeignet bleibt. Hierbei wird nun nach der Erfindung zuerst jene Farbe oder jener Farben ton aufgestäubt, welchen die Blume im fertigen Zustand an jenen Stellen zeigen soll, an denen der Klebstoff zuerst trocknet; dann werden nacheinander die übrigen Farben oder Farbenschattierungen aufgestäubt, so daß diejenige Farbe zuletzt aufgetragen wird, welche auf den innersten oder jenen Teilen der Blume festhaften soll, woselbst der Lack an und für sich zuletzt trocknet oder durch den von den übrigen Teilen der Blume abfließenden Lack am längsten feucht erhalten bleibt.
Als Taumaterial dient rein weißes oder in den verschiedensten Farbentönen mit Anilinfarben gefärbtes Kartoffelmehl allein oder in Gemischen mit Magnesia. Auch können Silber-, Gold- oder anderer Bronzestaub, Stahlflitter, Wollstaub, Seidenstaub, Glasstaub usw., .und zwar entweder einzeln oder in Gemengen unter sich oder mit Kartoffelmehl verwendet werden. -
Man kann die benutzten Stoffe auch so wählen, daß das Klebemittel den Farbstoff der Taupulver diesen zum Teil entzieht, um so verlaufende Töne zu erhalten.
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Das Taupulver kann lose in guter Verteilung am Boden des geschlossenen Kastens, in dem das Verfahren durchgeführt wird, aufgebracht und durch die Windflügel bloß aufgewirbelt werden, anstatt es durch ein Rüttelsieb zuzuführen, weil im ersteren Falle die Handhabung und der Betrieb der Vorrichtung einfacher ist.
Die Zeichnung erläutert eine Ausführungsform des Verfahrens an einer zum Teil in Vorderansicht, zum Teil im Schnitte dargestellten Vorrichtung.
Diese zeigt in dem Ausführungsbeispiele vier einander gleiche, mit Windflügeln 5, 5 versehene Abteilungen 1, 2, 3, 4, auf deren Böden sich die verschieden gefärbten Taupulver befinden. In ungefähr halber Höhe der Abteilungen befinden sich Winkeleisen 6, 6 als Auflager für die auf Drahthürden 8 aufgesteckten, zu behandelnden Kunstblumen, deren Einbringung und Entnahme durch Türen 7 geschieht. Die mit großer Geschwindigkeit sich drehenden Windflügel erhalten außen von einer beliebigen Kraftquelle ihren Antrieb.
Die Ausführung des Verfahrens ist nun ohne weiteres leicht verständlich: Die mit dem Klebemittel überzogenen Kunstblumen werden auf Hürden gesteckt; auf den Boden der verschiedenen Abteilungen 1, 2, 3/ 4 usw. werden die verschieden gefärbten Taupulver eingebracht und die Windflügel in Drehung versetzt.
Durch die rasche Umdrehung wird der Tau in dem Kasten fein zerstäubt und lagert sich als dichter Nebel auf die Blumen, auf welchen er infolge der Klebrigkeit der Tauche haften bleibt, wobei die Tauche während des Verfahrens langsam'von außen nach innen zu abläuft und in gleicher Weise trocknet.
Nachdem die Maschine kurze Zeit in Tätigkeit war, wird die Hürde herausgenommen und ■ in eine andere Vorrichtung mit andersfarbigem Tau eingesetzt, während gleichzeitig die leer gewordene Abteilung mit einer frischen Hürde beschickt wird.
In dieser zweiten Vorrichtung. wird sich innen der Tau auf die noch feuchten Stellen ansetzen und dadurch die Schattierung erzeugen, welche je nach Bedarf auch durch eine dritte und vierte Taufarbe in einer dritten und vierten Vorrichtung noch gesteigert werden kann; das Verfahren ist sohin ein kontinuierliches.
Je nach der gewünschten Stärke des Auftragens einer Farbenschattierung bzw. je nach dem Zeitpunkte, in welchem die Blumen in den Abteilungen der Behandlung unterzogen werden, ändert sich die Dauer des Aufenthaltes der Hürden in den letzteren, doch beträgt diese Dauer nur einige Sekunden.
Die zur Verwendung gelangenden Kunstblumen können vor dem Betauen weiß, einfarbig oder mehrfarbig schattiert sein.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung betauter Kunstblumen in verschiedenen Farben oder
' Farbentönen durch Aufstäuben von Farbpulvern auf die klebrig gemachten Blumen, dadurch gekennzeichnet, daß zuerst diejenige Farbe aufgestäubt wird, welche die Blumen im fertigen Zustande an den Stellen zeigen sollen, an denen der Klebstoff zuerst trocknet, und daß hierauf nacheinander die übrigen Farben aufgestäubt werden, so daß diejenige Farbe zuletzt aufgetragen wird, welche auf den zuletzt trocknenden, innersten Teilen der Blume festhalten soll.
2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Taupulver solche Stoffe verwendet werden, denen das Klebmittel ganz oder teilweise den Farbstoff entziehen kann.
3. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet, daß die Taupulver auf den Boden geschlossener Behälter oder auf die Böden der Abteilungen eines solchen Behälters eingebracht und durch den darin von Windflügeln erzeugten Luftstrom auf die in den Behälter eingesetzten, klebrig gemachten Blumen aufgestäubt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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