DE214566C - - Google Patents

Info

Publication number
DE214566C
DE214566C DENDAT214566D DE214566DA DE214566C DE 214566 C DE214566 C DE 214566C DE NDAT214566 D DENDAT214566 D DE NDAT214566D DE 214566D A DE214566D A DE 214566DA DE 214566 C DE214566 C DE 214566C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
relay
winding
call
armature
current
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT214566D
Other languages
English (en)
Publication of DE214566C publication Critical patent/DE214566C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M9/00Arrangements for interconnection not involving centralised switching

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
214566 KLASSE 21 a. GRUPPE
SIEMENS & HALSKE AKT.-GES. in BERLIN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. Februar 1908 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf "Fernsprechämter mit dauernd an die Teilnehmerleitung angeschlossenem Anrufrelais, welches die Anruf- und Schlußzeichenstromkreise beherrscht, wobei zur Betätigung des Anrufzeichens außer dem Leitungsrelais ein Hilfselektromagnet vorgesehen wird. Erfindungsgemäß erfolgt die Einschaltung des Stromkreises des Anrufzeichens beim Erregen des Leitungsrelais über
ίο die Kontakte des Hilfsrelais, wobei die eine Wicklung des Hilfsrelais dauernd zwischen Buchsenleitung und Erde direkt oder über einen Vorschaltwiderstand angeschlossen ist, während die eigentliche Erregerwicklung desselben in an sich bekannter Weise über den Anker des Leitungsrelais geschaltet ist, derart, daß, wenn beide Wicklungen gleichzeitig unter Strom stehen, sie sich stets in ihrer Wirkung auf den Anker aufheben und die Einschaltung des Stromkreises für das Anrufzeichen verhindern.
Fig. τ der Zeichnung gibt eine Ausführungsart der Erfindung. Das Anruf relais A R erhält Strom, sobald der Teilnehmer seinen Fernhörer abhebt; es zieht infolgedessen seinen Anker β an, der einen Strom über die Wick-
. lung W1 des Hilfsrelais HR. schließt. In der Regel wird zwischen Batterie und Wicklung W1 noch ein Vorschaltwiderstand X gefügt.
Durch den Strom über PF1 wird das Relais HR erregt, zieht seinen Anker b an und bringt .dadurch einen Stromschluß für die. Anruf lampe AL und gleichzeitig für die Platzkontrollampe PL hervor, so daß beide aufleuchten. Hierdurch ist in zweckmäßiger Weise vermieden, daß der Stromkreis der Lampen über Kontakte des Leitungsrelais geschlossen wird.
Im Falle der Schaltung gemäß Fig. 1 besitzt das Relais HR außer der Wicklung W1 noch eine zweite Wicklung W2, deren Windungszahl und Widerstand im gleichen Verhältnis größer sind, z. B. das Fünffache der entsprechenden Werte der ersten Wicklung betragen. Ein Ende der Spule W2 ist an die Buchsenleitung, das andere ist gemeinsam mit dem entsprechenden Ende von Spule W1 an Erde gelegt. Zweckmäßig wird dabei noch ein Widerstand Wv eingefügt, der bewirkt, daß die Buchsen der Vielfachklinken des anrufenden Teilnehmers · sofort nach bewirktem Anruf eine für Prüfzwecke genügende Spannung erhalten.
Nach Einführung des Abfragestöpsels AS fließt ein Strom über die Schlußlampe Si, den Hals des, Stöpsels AS und die Buchsenleitung der Spule W2, die so gewickelt ist, daß sie jetzt die Wirkung der Spule W1 aufhebt, so daß das Relais HR seinen Anker b freigibt, der die Anruflampe AL für die Dauer der Gesprächsverbindung stromlos macht.
Bei stromlosem Anrufrelais, d. h. nach Anhängen des Fernhörers nach beendetem Gespräch (bzw. an der verlangten Leitung, bevor sich der. Teilnehmer gemeldet hat), schaltet
(2. Auflage, ausgegeben am ja. September 191J-)

Claims (1)

  1. der Anker α die Spulen W1 und PF3 parallel | an die Buchsenleitung. Dadurch wird der i Strom über die Schlußzeichen- bzw. Überwa- j chungslampe SL so weit verstärkt, daß sie j
    S aufleuchtet, ohne daß jedoch das Relais HR ansprechen kann, da ja Widerstände und Windungszahlen beider gegeneinander wirkenden Spulen im gleichen Verhältnis stehen. Bei Anwendung der Schaltung gemäß Fig. ι
    ίο erfolgt während des Gespräches ein Stromverbrauch in dem Stromkreise von der Batterie über den Anker α und die Spule W1 von vergleichsweise geringem Widerstände nach Erde. Eine geringe Abänderung der Schaltung, die Fig. ζ verdeutlicht, gestattet, den Strom-. verbrauch während des Gespräches auf ein Minimum herabzudrücken. , Die Windungsverhältnisse der Spulen W1 und W2 in Fig. 1 sind bedingt durch den Widerstand beim Parallelschalten. Soll dann das Relais HR auch beim Schalten der Spulen in getrennte Stromkreise seinen Anker nicht anziehen, so muß durch die Spule W1 ein im Maße der geringeren Windungszahl stärkerer Strom fließen.
    Das Maß dieses Stromes regelte dort der Vorschaltwiderstand X. In der Schaltung nach Fig. 2 bildet der Vorschaltwiderstand eine dritte Spule Wx für das Hilfsrelais HR, die beim Anruf mit W1 in gleichem Sinne auf das Relais wirkt und nur bei angezogenem Anker α des Anruf relais AR eingeschaltet ist, also beim Anruf und während des Gespräches. Wie ohne weiteres ersichtlich ist,- können Windungszahl und Widerstand dieser Spule Wx so bemessen werden, daß der während des Gespräches durchfließende Strom ganz gering wird.
    Eine weitere Ausführungsform der Erfindung zeigt Fig. 3.- Das Hilfsrelais HR ist auch hier mit drei Wicklungen W1, W2 und W3 versehen, von denen jedoch jeweils nur zwei eingeschaltet sind. Beim Anruf wird das Relais HR durch Strom über die Wicklung W1 und den Vorschaltwiderstand Wv erregt und dadurch die Anruflampe AL eingeschaltet. Beim Stöpseln der Leitung fließt Strom über Schlußlampe, Buchsenleitung, Wicklung W2, ebenfalls zum Vorschaltwiderstand Wv. Dabei liegt die Spule W1 in Parallelschaltung zur Spule W2 und der Schlußzeichenlampe, der infolgedessen Strom entzogen wird. Die Windungsverhältnisse von den Spulen W1 und W2 sind dabei so gewählt, daß die Wirkungen der durchfließenden Ströme auf das Relais HR sich aufheben. Nach Beendigung des Gespräches wird die Wicklung Wx durch den abfallenden Anker α abgeschaltet und die Wicklung W3 parallel zum Widerstand W1, gelegt, wodurch der Strom durch die Schlußlampe genügend verstärkt wird, um deren Aufleuchten zu bewirken. Auch die Wicklungen Pf2 und W3 sind so zueinander abgestimmt, daß bei dem angegebenen Stromfluß keine Erregung des Relais HR eintritt.
    Die Anordnung der Fig. 3 könnte leicht so abgeändert werden, daß man mit zwei Wicklungen die verlangten Wirkungen erzielt, wobei die eine Wicklung vom Anrufrelais aus doppelpolig anzulegen wäre. Hierdurch würde jedoch eine Vermehrung der Kontakte am Anrufrelais bedingt.
    Bei der Schaltung nach Fig. 4 erregt beim Anruf die Wicklung W1 das Hilfsrelais HR, nachdem das Anrufrelais AR seinen Anker a angezogen hat; die Anruf lampe AL leuchtet auf. Wird der Abfragestöpsel AS in die Klinke geschoben, so erhält auch die. Wicklung W2 Strom und hebt die Wirkung von Wj#auf, so daß die Lampe AL erlischt. Beim Schlußruf schaltet der abfallende Anker a die Wicklung Pf1 ab und schließt Wicklung W2 kurz.
    Pat ε Ν" τ- Ansprüche:
    i. Schaltung für Fernsprechämter mit dauernd an die Leitung angeschlossenem Anrufrelais, welches die Anruf- und Schlußzeichenstromkreise beherrscht, wobei zur Betätigung des Anrufzeichens außer dem Leitungsrelais ein Hilfselektromagnet vorgesehen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschaltung, des Stromkreises des Anrufzeichens (AL) beim Erregen des Leitungsrelais (AR) nicht direkt von diesem, sondern über die Arbeitskontakte des Hilfsrelais (HR) erfolgt, dessen eine Wicklung" (W2) unabhängig von einer zweiten Wicklung (W1) des Hilfsrelais dauernd zwischen Buchsenleitung und Erde direkt . oder über einen Vorschaltwiderstand (Wv) angeschlossen ist, während die zweite eigentliche Erregerwicklung (W1) des Hilfsrelais in an sich bekannter Weise über den Anker (a) des Leitungsrelais geschaltet ist, derart, daß, wenn beide Wicklungen (W1, W2) unter Strom stehen, sie sich stets in ihrer Wirkung auf den Anker (b) aufheben und die Einschaltung des Anrufzeichens verhindern.
    i. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim Anruf ein als Relaisspule ausgebildeter Widerstand (Wx) bei angezogenem Leitungsrelaisanker (a) mit der eigentlichen Erregerwicklung (W1) des Hilfsrelais (HR)' in Reihe geschaltet ist und mit dieser im gleichen Sinne auf das Hilfsrelais wirkt.
    3. Schaltung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei abgefallenem Anker (a) des Leitungsrelais (AR) anstatt der in der Ruhelage abgeschalteten eigentlichen Erregerwicklung (W1) des
    Hilfsrelais parallel zu dem in Serie mit der dauernd an die Buchsenleitung angeschlossenen Wicklung (W2) geschalteten Vorschaltwiderstand (W1.) eine dritte Wicklung (Ws) geschaltet wird, welche während der Schlußzeichengabe der Wicklung (W2) entgegenwirkt.
    4. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anrufrelaisanker (a) in Ruhelage die eine Wicklung (W1) des Hilfsrelais (HR) ausschaltet, die andere (W2) kurzschließt, zum Zwecke, während des Schlußrufes beide Wicklungen unwirksam zu machen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT214566D Active DE214566C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE214566C true DE214566C (de)

Family

ID=476134

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT214566D Active DE214566C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE214566C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US10442103B2 (en) 2015-11-23 2019-10-15 Koenig & Bauer Ag Device and method for processing substrates
US10543674B2 (en) 2015-11-23 2020-01-28 Koenig & Bauer Ag Device for treating substrates

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US10442103B2 (en) 2015-11-23 2019-10-15 Koenig & Bauer Ag Device and method for processing substrates
US10543674B2 (en) 2015-11-23 2020-01-28 Koenig & Bauer Ag Device for treating substrates

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE214566C (de)
AT39914B (de) Schaltung für Fernsprechämter mit dauernd an die Leitung angeschlossenem Anrufrelais.
DE171950C (de)
DE195374C (de)
DE234687C (de)
DE178851C (de)
DE219571C (de)
DE156563C (de)
DE442956C (de) Vorrichtung zum elektrischen Fernwaehlen eines beliebigen von mehreren Ortsstrom-kreisen auf der Empfangstelle von zur Zeichengabe dienenden elektrischen Anlagen
DE217996C (de)
DE217462C (de)
DE175622C (de)
DE153794C (de)
DE218615C (de)
DE216784C (de)
DE193919C (de)
DE118660C (de)
DE226463C (de)
DE146508C (de)
DE170632C (de)
DE174709C (de)
DE221169C (de)
DE223703C (de)
DE158865C (de)
DE324492C (de) Schaltungsanordnung fuer Fernsprechhaupt- und -nebenstellen mit doppelter Schluss-zeichengabe auf der Nebenstellenzentrale sowie auf dem Amte, bei der die UEber-wachungsrelais gleichzeitig zur Abgabe der Schlusszeichen bestimmt sind