DE2145658A1 - Schwer lösliche heterocyclische Verbindungen und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents
Schwer lösliche heterocyclische Verbindungen und Verfahren zu ihrer HerstellungInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D209/00—Heterocyclic compounds containing five-membered rings, condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom
- C07D209/02—Heterocyclic compounds containing five-membered rings, condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom condensed with one carbocyclic ring
- C07D209/44—Iso-indoles; Hydrogenated iso-indoles
- C07D209/50—Iso-indoles; Hydrogenated iso-indoles with oxygen and nitrogen atoms in positions 1 and 3
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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- C09B—ORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
- C09B57/00—Other synthetic dyes of known constitution
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Description
Patentanwälte
Dr. W. Schelk, DipUng. P. Wirth
Dipl.-Ing. G. Dannenberg
Dr. V. Schrnied-Kewarzik
Dr. P. Weinhold, Dr. D. Gudel Frankfurt/M., Gr. Eschefifieimer Str.
Case 150-3212/13
Schwer lösliche heterocyclische Verbindungen und Verfahren zu ihrer Herstellung
Gegenstand der Erfindung sind schwer lösliche Verbindungen der allgemeinen Formel
Cl
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2H5658
worin die Kerne A und B als Substituenten, Chloratome oder Methylreste tragen. Diese Verbindungen
eignen sich hervorragend als Pigmente, insbesondere zum Färben von Kunststoffmassen. Die beiden wertvollsten
Pigmente entsprechen der Formel
(I) R, = Cl, R=H
(II) R., = H, R = CH
Man erhält diese Verbindungen durch Reaktion von 2 Mol
(III)
worin X für = NH oder = Hai-, vorzugsweise = Cl_
oder = Br2 steht mit einem Mol
(IV)
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BAD ORIGINAL
Die Kondensation von Verbindungen der Formel (III), in
denen X eine Iminogruppe bedeutet, findet vorzugsweise in polaren, organischen Lösungsmitteln, z.B. Alkoholen,
Aetheralkoholen, N-Dialkylacylamiden oder Dimethylsulfoxid,
in Anwesenheit von Säuren, die den frei werdenden Ammoniak binden, statt. Es kann auch in einer organischen Säure
z.B. Eisessig, die gleichzeitig als Lösungsmittel wirkt, gearbeitet werden. Die Kondensation kann auch mit einem
neutralen Salz des Diamins der Formel (IV) mit einer starken ein- oder mehrbasischen Säure (z.B. dem Chlorhydrat
oder dem Sulfat) durchgeführt werden. Bedeutet X in Formel (III) Halogen, wird vorzugsweise
in einem inerten Lösungsmittel oder Lösungsmittelgemisch, z.B. Toluol, Nitrobenzol oder einem Chlorbenzol, in Gegenwart
säurebindender Mittel, z.B. Alkaliacetat, -carbonat, -bicarbonat, Magnesiumoxid oder Pyridin etc. gearbeitet.
Im allgemeinen wird die Reaktion, unabhängig von der Bedeutung von X bei Temperaturen zwischen 20° und 200eC,
vorzugsweise zwischen 70° und 120aC durchgeführt.
Das oben genannte neue Isoindolinon Zwischenprodukt der
Formel III (X=NH) kann nach einem neuen Verfahren,durch
Umsetzung von 4,5-Dichlorphthalsäure oder 4,5-Dichlorphthalsäureanhydrid
mit Harnstoff, in Gegenwart katalytischer Mengen von Salzen einer Molybdän- und/oder Vanadin
säure erhalten werden.
209813/1B81
.4- 2H5658
Die Umsetzung geschieht bei Temperaturen zwischen 130° und 1800C, vorzugsweise 140° - 1500C und findet
vorzugsweise in einem inerten organischen Lösungsmittel, z.B. Nitrobenzol oder einem Chlorbenzol, statt. Ein bevorzugter
Katalysator ist Ammoniummolybdat, aber auch Alkalimolybdate oder -vanadate können verwendet werden.
Die Verbindung der Formel (i 11) (X-NH) wird nach der Uns et zu ng
gegebenenfalls durch Einengen des Lösungsmittels, als
Niederschlag durch Abfiltrieren und Auswaschen mit Wasser, rein dargestellt.
Die erfindungsgemässen Verbindungen sind, insbesondere
nach der bei Pigmentfarbstoffen üblichen Konditionierung, z.B. zum Färben von Kunststoffmassen, worunter lösungsmittelfreie
und lösungsmittelhaltige Massen aus Kunststoffen oder Kunstharzen verstanden werden (in Anstrichfarben
auf öliger oder wässriger Grundlage, in Lacken verschiedener Art, .zum Spinnfärben von Viscose oder
Celluloseacetat, zum Pigmentieren von Polyäthylen, Polystyrol, Polyvinylchlorid, Kautschuk und Kunstleder) geeignet.
Sie können auch in Druckfarben für das graphische Sewerbe, für die Papiermassefärbung, für die Beschichtung
von Textilien oder für den Pigmentdruck Verwendung finden.
209813/1581
2U5658
Die erhaltenen Färbungen sind hervorragend migrier- und lichtecht, haben eine sehr gute Wasch-, Chlorbleich-,
Hypochlorit-, Bleich-, Ueberfärbe-, Blindküpen-, Peroxidbleich.-, Reib-, Ueberlackier- und Lösungsmittelechtheit
und zeichnen sich- durch gute Transparenz und Hitzebeständigkeit aus und übertreffen in dieser Hinsicht ähnliche
Pigmente wie sie z.B. aus der schweizerischen Patentschrift 346218 bzw. der US-Patentschrift 2537352 bekannt sind.
In den folgenden Beispielen bedeuten die Teile Gewichtsteile und die Prozente Gewichtsprozente. Die Temperaturen
sind in Celsiusgraden angegeben.
235 Teile 4,5-Dichlorphthalsäure, 180 Teile Harnstoff und
2,5 Teile Ammoniummolybdat werden in 1000 Teilen ortho-Dichlorbenzol
während 6 Stunden bei 140° bis 150° gerührt, wobei Kohlendioxid, Ammoniak und Wasser entweichen. Die
Reaktionsmasse wird sodann auf 100° gekühlt, der entstandene Niederschlag abfiltriert, erst mit Methanol und schliesslich
mit Wasser gewaschen. Nach dem Trocknen, z.B. im Vakuum bei 60° , erhält man sehr reines S^-
dolinon.
dolinon.
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Beispiel 2
47 Teile S^-Dichlor-S-imino-isoindolinon und 28,5 Teile
3,3*-Dimethy1-4,4'-diaminodiphenylchlorhydrab werden
in 400 Teilen Dimethylformamid 3 Stunden unter gutem Rühren auf 100° erhitzt. Der entstandene, gelbe Niederschlag wird heiss filtriert, mit Dimethylformamid und
sodann mit Wasser gewaschen und getrocknet. Das Produkt wird in einer Mischung aus 500 Teilen Aethylalkohol und
25 Teilen 33-prozentiger Natriumhydroxidlösung bei 60° gelöst, nach Zusatz von Aktivkohle kurz gerührt, filtriert
und aus dem Filtrat durch Ansäuern mit 15 Teilen Essigsäure wieder ausgefällt. Das so erhaltene Pigment wird
heiss abfiltriert, mit Aethylalkohol und Wasser gewaschen und bei 100° getrocknet.
Das erhaltene farbstarke, rotstichig-gelbe Pigment der Formel
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Cl
2U5658
eignet sich hervorragend zum Färben von Kunststoffen u;id Lacken und zeichnet sich durch sehr gute Licht-,
Hitze-, Migrier- und Ueberlackierechtheit aus.
Beispiel 3
47 Teile S^-Dichlor-S-imino-isoindolinon und 32,6
Teile 2,2'-Dichlor-4,4'-diaminodiphenylchlorhydrat
werden in 450 Teilen Dimethylformamid 4 Stunden unter gutem Rühren auf 100° erhitzt. Der entstandene, gelbe
Niederschlag wird heiss filtriert, mit Dimethylformamid und sodann mit Wasser gewaschen und getrocknet. Das
Produkt wird in einer Mischung aus 500 Teilen Aethylalkohol und 25 Teilen 33-prozentiger Natriumhydroxidlösung
bei 60° gelöst, nach Zusatz von Aktivkohle kurz gerührt, filtriert und aus dem Filtrat durch Ansäuern
mit 15 Teilen Essigsäure wieder ausgefällt. Das so erhaltene Pigment wird heiss abfiltriert, mit Aethylalkohol
und Wasser gewarchen und bei 100° getrocknet.
Das erhaltene farbstarke, grünstichig-gelbe Pigment der Formel
209813/1681
eignet sich hervorragend zum Färben von Kunststoffen und Lacken und zeichnet sich durch sehr gute Licht-,
Hitze-, Migrier- und Ueberlackierechtheit aus.
209813/1B81
Claims (1)
- PatentansprücheI. Schwer lösliche heterocyclische Verbindungender Formel(Dworin entweder R- für Chlor und R für Wasserstoff oder R, für Wasserstoff und R für den Methylrest stehen.II. Herstellung der Verbindungen der Formel (I) gemäss Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass man 3 Mol 5,ö-Dichlor-S-imino-isoindolinon bzw. Sfe-Dichlor-SjS-dihalogenisoindolinon mit einem Mol 2,2'-Dichlor- bzw. 3,3'-Dimethyl-4,4'-diaminodiphenyl umsetzt.BAD ORIGINAL209813/1581III. Die Verwendung von Verbindungen der Formel (I) gemäss Patentanspruch I zum Färben von Kunststoff massen.IV. Die mit den Verbindungen der Formel (I) gemäss Patentanspruch I gefärbten Kunststoffmassen.209813/1561
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