DE2210047A1 - Verfahren zur Herstellung schwer löslicher Anthrachinonverbindungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung schwer löslicher Anthrachinonverbindungen

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DE2210047A1
DE2210047A1 DE19722210047 DE2210047A DE2210047A1 DE 2210047 A1 DE2210047 A1 DE 2210047A1 DE 19722210047 DE19722210047 DE 19722210047 DE 2210047 A DE2210047 A DE 2210047A DE 2210047 A1 DE2210047 A1 DE 2210047A1
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DE
Germany
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yellow
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anthraquinone
orange
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Application number
DE19722210047
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English (en)
Inventor
Xaver Dr. Riehen Pfister (Schweiz)
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Sandoz AG
Original Assignee
Sandoz AG
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B1/00Dyes with anthracene nucleus not condensed with any other ring
    • C09B1/16Amino-anthraquinones
    • C09B1/20Preparation from starting materials already containing the anthracene nucleus
    • C09B1/26Dyes with amino groups substituted by hydrocarbon radicals
    • C09B1/32Dyes with amino groups substituted by hydrocarbon radicals substituted by aryl groups

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung schwer löslicher Anthrachinonverbindungen, Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Anthrachinonverbindungen, die in einer a-Stellung einen Substituenten der Formel tragen und sich hervorragend als Pigmente, zum Farben von Kunststoffmassen eignen. Die erhaltenen Färbungen zeichnen sich besonders durch ihre gute Lichtechtheit und Farbstarke aus Die neuen Verbindungen entsprechen der Formel worin Aryl für einen substituierten Phenyl, Naphthyl oder heterocyclischen Rest und die Ringe A und B weitere Substituenten, mit Ausnahme von Carbonsäure- oder Sulfonsäuregruppen tragen können.
  • Die Substituenten im Phenyl-, Naphthyl- oder heterocyclischen Rest sind z.B. Halogenatome, insbesondere Chlor oder Brom, Alkyl- oder Alkoxy-, beide vorzugsweise mit 1-2 Kohlenstoffatomen, Hydroxy-, Amino-, Carbonester-, Carbonamid-, Trifluormethyl-, Cyan-, Nitro-, Acyl-, Acyloxy- oder Acylaminogruppen.
  • Acylgruppen sind bevorzugte Substituenten des Phenylrestes und entsprechen einer der Formeln R-Y- oder R'-Z-, darin bedeuten R einen Kohlenwasserstoffrest, der die oben angeführten Substituenten trägt und/oder Heteroatome enthalten kann, vorzugsweise einen Phenylrest oder einen Alkylrest mit 1, 2, 3 oder 4 Kohlenstoffatomen, Y ein Radikal -O-CO- ober -SO2-, R' ein Wasserstoffatom oder R, Z din Radikal -CO-, -NR"CO- oder -NR"SO2-und R" ein Wasserstoffatom oder R.
  • Die Herstellung der neuen Verbindungen ist dadurch gekennzeichnet, dass man eine Säure der Formel oder deren Ester, Halogenide oder Anhydride mit einem entsprechenden Arylamin kondensiert.
  • Die erfindungsgemässen Verbindungen können zum Teil auch hergestellt werden, indem man eine Verbindung der Formel mit einer Verbindung der Formel worin Hal Chlor oder Brom bedeutet, kondensiert, Die Kondensationsrealct;ionen werden vorzugsweise in inerten Lösungsmitteln, z.B. Xylol (Gemisch), Nitrobenzol oder einem Chlorbenzol, und im allgemei:len bei Temperaturen zwischen etwa 2C und 2200C, vorzugsweise zwischen 1500 und 2000C durchgeführt.
  • Es ist meist von Vorteil, in Gegenwart von säurebindenden Mitteln, z ß. Alkalicarbonaten, -bicarbonaten oder -acetaten, Magnesiumoxid oder Pyridin zu arbeiten.
  • Die so hergestellten Verbindungen sind, insbesondere nach der bei Pigrnentfarbstoffen üblichen Konditionerung, z.B. zum Färben von Kunststoffmassen, worunter lösungsmittelfreie und lösungsmittelhaltige Massen aus Kunststoffen oder Kunstharzen verstanden werden (in Anstrichfarben auf öliger oder wässriger Grundlage, in Lacken verschiedener Art, zum Spinnfärben von linearen aromatischen Polyestern, Viscose oder Celluloseacetat, zum Pigmentieren von Polyäthylen, Polystyrol, Polyvinylchlorid, Kautschuk und Kunstleder) geeignet. Sie können auch in Druckfarben für das graphische Gewerbe, für die Papiermassefärbung, für die Beschichtung von Textilien oder für den Pigmentdruck Verwendung finden.
  • Die erhaltenen Färbungen sind hervorragend migrier- und lichtecht, haben eine sehr gute Wasch-, Chlorbleich-, Hypochlorit-, Bleich-, Ueberfärbe-, Blindküpen-, Peroxidbleich-, Reib-, Ueberlaclcier- und Lösungsmittelechtheit und zeichnen sich durch grosse Farbkraft, gute Transparenz und Hitzebeständigkeit aus.
  • In den folgenden Beispielen bedeuten die Teile Gewichtstelle. die Te.mperaturen sind sn Celsiusgraden angegeben.
  • B e i s p i e l 1 69 Teile 1-(2'-Nitro-4'-carboxy-anilido)-anthrachinon, hergestellt durcn Kondensation von 1-Amino-anthrachinon mit h-Chlor-3-nitrobenzoesäure in Nitrobenzol bei 2000 in Gegenwart von 30 Teilen wasserfreiem Kaliumcarbonat, werden in 700 Teilen Nitrobenzol mit 40 Teilen Thionylchlorid und 0,7 Teilen Dimethylformamid 10 Stunden auf 850 erhitzt. Man lässt abkühlen, riltriert vom entstandenen Niederschlag ab und wäscht mit 800 Teilen Nitrobenzol nach.
  • Den nitrobenzolhaltigen Rückstand verrührt man in 3000 Teilen Nitrobenzol, fürt 47 Teile l-Amino-4-benzoylaminobenzol und 20 Teile Pyridin zu und rührt 8 Stunden bei 1300. Man saugt bei 1300 ab, wäscht den Rückstand mit 1000 Teilen Nitrobenzol, danach mit 5000 Teilen Methanol und schliesslich mit 2000 Teilen Wasser.
  • Das Endprodukt, ein gelbes Pulver, wird. schliesslich bei 1000 getrocknet.
  • Zur Reinigung werden 89 Teile dieses Pulvers bei 1000 in 4000 Teilen Dimetliylformamid gelöst, durch Abkühlen auf 200 kristallisieren gelassen, filtriert und mit 1000 Teilen Dimethylformamid und danach mit 2000 Teilen Wasser gewaschen. Nach ce, Troclulen erhält man einen Farbstoff, der nach einer der üblichen Methoden zur Pigmentherstellung weiterverarbeitet, Polyvinylchlorid in mi£ratj.onsechten, sehr lichtechten gelben Tönen färbt.
  • B e i s p i e l 2 69 Teile 1-(2'-Nitro-4'-carboxy-anilido)-anthrachinon, hergestellt wie in Beispiel 1 angegeben, werden in 4000 Teilen Chlorbenzol mit 40 Teilen Thionylchlorid und 0,7 Teilen Dimethylformamid 8 Stunden auf 750 erhitzt. Daraur erhitzt man auf 1300 und destilliert das überschüssige Thionylchlorid zusammen mit 1000 Teilen Chlorbenzol ab. Man fügt 51 Teile para-Amino-acetanilid und 20 Teile Pyridin zu und rührt 8 Stunden bei 1300. Man riltriert bei 130° und wäscht mit Chlorbenzol, danach mit Aethanol und zuletzt mit Wasser. Der Rückstand wird bei 1000 getrocknet.
  • Zur Reinigung kristallisiert man den Farbstoff aus Dimethylformamid um. Nach dem Vermahlen, nach bekannten Methoden, erhält man ein Pigment, das Polyvinylchlorid in migrationsechten, sehr licntechten gelben Tönen färbt.
  • Aehnliche Pigmente erhält man, wenn man in den Beispielen 1 oder 2 die Amine durch folgende Amine ersetzt Bsp.
  • Amin Nuance Nr.
    3 EH2 9 NHCOCH3
    C1
    4 NH2ICOCH3
    Cl
    COSHO
    5 NE2 I,(
    CON
    6 H2NCONH2
    COOCH,
    7 9
    cl
    OCH3
    8 H2N NH2
    so2
    NH2
    COOCH
    3
    9 HN 9
    COOCH3
    gelb orange rotstichig gelb gelb gelb gelb gelb Bsp.
  • Amin Nuance Nr.
    COf\TEI
    10 Ii2t19
    COSTH2
    FOhI-J
    11 H2 CH3 C1
    C024HS
    3
    1 2 H2N9ECOCH3
    13 H2N»Q
    OH
    CF,
    14 H2NCF3
    CF3
    15 H2N9NH2
    N02
    gelb gelb orange orange gelb orange B e i s p i e l 16 100 Teile 1-Aminoanthrachinon und 200 Teile des Acylierungsproduktes aus 4-Chlor-3-nitrobenzoylchlorid und 4-Aminoacetanilid werden zusammen mit 40 Teilen wasserfreiem Kaliumcarbonat in 3000 Teilen Nitrobenzol 16 Stunden auf 200° erhitzt. Man filtariert nach dem Abküilen auf 200 und wäscht mit Nitrobenzol, danach mit methanol und zuletzt mit Wasser. Der erhaltene, getrocknete Farbstoff wird aus Dimethylformamid umkristallisiert. Er ist identisch mit dem gemäss Beispiel 2 hergestellten Farbstoff.

Claims (4)

  1. P a t c n t a n s p r ü c h e 1. Verfahren zur Herstellung schwer löslicher Anthrachinonverbindungen der Formel worin die Kerne A und B weitere Substituenten, mit Ausnahme von Carbonsäure- oder Sulfonsäuregruppen tragen können, dadurch gekennzeichnet, dass r,lan eine Säure der Formel oder ein Halogenid einer solchen Säure mit einem entsprechenden Arylamin kondensiert.
  2. 2 . Verwendung der Anthrachinonverbindungen der Formel (I) gemäss Patentansprüch 1 zum Färben von Kunststoffmassen.
  3. 5 . Die mit den Anthrachinonverbindungen der Formel (I) gemäss Patentansprüch 1 gefärbten Kunststoffmassen.
  4. 4. Die Anthrachinonverbindungen der Formel (I) gemäss Patentanspruch 1 5. Verfahren zur Herstellung von Anthrachinonverbindungen der Formel (I) gemäss Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Verbindung der Formel mit einer Verbindung der Formel worin Hal Chlor oder Brom bedeutet, kondensiert.
DE19722210047 1971-06-10 1972-03-02 Verfahren zur Herstellung schwer löslicher Anthrachinonverbindungen Pending DE2210047A1 (de)

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