DE2145464A1 - Schaukastenanlage - Google Patents

Description

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PATENTANWÄLTE

PROF.DR.DR.J.REITSTÖTTER
DR.-ING. W. BUNTE
DR. K. G. LÖSCH

D-« MÜNCHEN 13, BAUEBSTB. 22

Io. September 1971 M/11681

AIRCOLD SYSTEM AG, Kirchlindach (Bern)

Schaukastenanlage

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Schaukastenanlage mit elektrischer Beleuchtung, für Auslagewaren, insbesondere Uhren. Für die kommerzielle Zurschaustellung von Uhren hoher Qualität werden häufig verschliessbare Vitrinen verwendet, die elektrische Innenbeleuchtung aufweisen. Bei Uhrenauslagen ist meist eine intensive Beleuchtung erwünscht, die jedoch den Vitrinenraum stark erwärmt, was im Verlauf von einigen Monaten ein allmähliches Verharzen der Lagerschmierung in den Uhrwerken zur Folge hat. Die Uhrwerke der in solchen Vitrinen ausgestellten Uhren müssen somit vor dem Verkauf zerlegt, gereinigt und frisch geölt werden, wofür die Unkosten erheblich sind.

Die vorliegende Erfindung sucht diese Nachteile zu beheben und zeichnet sich dadurch aus, dass wenigstens in der Nähe von Beleuchtungskörpern Wärmeaustauscher angeordnet sind, die auch für die sich umwälzende Raumluft im Schaukasten zugänglich und von einem Kühlmittel durchströmt sind, zu dessen Rückkühlung ein Durchlaufkühler vorgesehen ist.

Vorzugsweise können die Wärmeaustauscher im Schaukasten auf■ oder über einer den Auslageraum nach oben abgrenzenden Decke ange- . ordnet sein, welche Durchtrittsöffnungen für die Raumluftumwälzung aufweist und an welcher sich Beleuchtungskörper befinden.

Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist anschliessend anhand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert.

Fig. 1 zeigt einen Aufriss einer Schaukastenanlage, mit Teilen

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im Vertikalschnitt, und

, Fig. 2 zeigt einen Horizontalschnitt zu Fig. 1, mit Teilen in Draufsicht.

Die Schaukastenanlage weist einen Schaukastenkorpus 1 mit einer Auslagevitrine 2 und abseits davon einen Durchlaufkühler 3 auf. Der Auslageraum 4 der Vitrine ist durch die Auslagefläche 5, vier durchsichtige Seitenwände 6 und eine Decke 7 begrenzt und lässt sich mittels an dieser Decke befestigten elektrischen Beleuchtungskörpern 8 ausleuchten. Auf oder knapp über der Decke 7 verläuft eine Rohrschlange 10 für Kühlwasser, deren Vorlauf- und Rücklaufende 11 bzw. 12 durch je einen Verbindungsschlauch 13 bzw. 14 an den Durchlaufkühler 3 angeschlossen sind, in welchem das umlaufende Kühlwasser rückgekühlt wird. Die Rohrschlange 10 bildet in der Vitrine 2 einen Wärmeaustauscher oder eine zusammenhängende Serie von Wärmeaustauschern und ist zu diesem Zweck mit Radiallamellen 15 versehen. Die Decke 7 weist eine Vielzahl von Durchtrittsöffnungen 16 für die Raumluftumwälzung in der Vitrine auf.

Vorzugsweise verläuft die Rohrschlange 10 in Kröpfungen um die Befestigungsstellen der Beleuchtungskörper 8 herum, um die an denselben auftretende Erhitzung abzuführen. Auch die von der Beleuchtung des Auslageraumes 4 herrührende Strahlungswärme kann der durch die Durchtrittsöffnungen 16 in der Decke 7 aufsteigenden Warmluft mittels der Wärmeaustauscher fortwährend in solchem Ausmass entzogen werden, dass auf der Auslagefläche 5 z.B. ungefähr Zimmertemperatur herrscht, damit insbesondere für Uhren als Auslageware in der Vitrine trotz der Beleuchtungseinwirkung günstige Bedingungen für die Aufrechterhaltung der Gangfähigkeit bestehen. Zweckmässig ist die Schalteinrichtung für die Vitrinenbeleuchtung mit derjenigen für den Betrieb des Durchlaufkühlers kombiniert.

Es können auch mehrere der beschriebenen Vitrinen an einem einzigen Durchlaufkühler angeschlossen sein. Ferner könnten zusätzliche Wärmeaustauscher an einer oder mehreren Seitenwänden und/oder unter der Auslagefläche der vitrine angeordnet sein, um die Kühlwirkung zu verstärken. Auch kann die Luftumwälzung mittels Ventilatoren gesteigert werden, um die Kühlwirkung zu intensivieren.

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Claims (6)

1. - 3 Patentanspruch

   I 1.j Schaukastenanlage mit elektrischer Beleuchtung, für Ausla-

   gewarra, insbesondere Uhren, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens in der Nähe von Beleuchtungskörpern (8) Wärmeaustauscher (10,15) angeordnet sind, die auch für die sich umwälzende Raumluft im Schaukasten (2) zugänglich und von einem Kühlmittel durchströmt sind, zu dessen Rückkühlung ein Durchlaufkühler (3) vorgesehen ist.
2. 2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmeaustauscher (10,15) im Schaukasten (2) auf oder über einer den Auslageraum (4) nach oben abgrenzenden Decke (7) angeordnet sind, welche Durchtrittsöffnungen (16) für die Raumluftumwälzung aufweist und an welcher sich Beleuchtungskörper (8) befinden.
3. 3. Anlage nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmeaustauscher aus wenigstens einer lamellenbesetzten Rohrschlange (10,15) bestehen, die wenigstens teilweise je um die Befestigungsstellen von Beleuchtungskörpern (8) herum verläuft.
4. 4. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmeaustauscher (10,15) durch VerbindungsschläUr ehe (13,14) an den Durchlaufkühler (3) lösbar angeschlossen sind und der Wärmeaustauscherkreislauf (3, 10-14) Wasser als Kühlmittel enthält.
5. 5. Anlage nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass Wärmeaustauscher (10,15) an einer oder mehreren Seitenwänden (6) und/oder unter der Auslagefläche (5) des Schaukastens (2) angeordnet sind.
6. 6. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass an den Durchlaufkühler (3) die Wärmeaustauscher mehrerer Schaukästen angeschlossen sind.

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