DE550874C

DE550874C - Dampfgeblaese zur Zugerzeugung in Schornsteinen von Feuerungsanlagen mit einem ringfoermigen Dampfverteilerrohr, auf dem Abzweigrohre sitzen, die an ihren freien Enden Dampfstrahlduesen tragen

Info

Publication number: DE550874C
Application number: DE1930550874D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1930-02-15
Filing date: 1930-02-15
Publication date: 1932-05-21

Description

Dampfgebläse zur Zugerzeugung in Schornsteinen von Feuerungsanlagen mit einem ringförmigen Dampfverteilerrohr, auf dem Abzweigrohre sitzen, die an ihren freien Enden Dampfstrahldüsen tragen Die Erfindung betrifft Dampfgebläse zur Zugerzeugung in Schornsteinen von Feuerungsanlagen mit einem ringförmigen Dampfverteilerrohr, auf dem Abzweigrohre sitzen, die an ihren freien Enden Dampfstrahldüsen tragen.
Bei bekannten Dampfgebläsen dieser Art sind die Abzweigrohre verhältnismäßig kurz und nicht biegsam gestaltet. Infolgedessen lassen sich die Düsen nicht durch Biegen der Abzweigrohre in ihrer Achsrichtung verstellen. Mithin kann auch die Strömungsrichtung der aus den Düsen austretenden Dampfstrahlen nicht verändert werden. Die günstigste Strömungsrichtung der Dampfstrahlen, durch die jeweils der größtmögliche Zug erzeugt wird, läßt sich aber nicht immer im voraus bestimmen. Infolgedessen ist der Wirkungsgrad der bekannten Dampfgebläse bei den verschiedenen Schlotarten je nach Neigung der Schlotwandungen und Abstand dieser Wandungen von den Dampfstrahldüsen verschieden.
Gemäß der Erfindung sind daher bei einem derartigen Dampfgebläse die Abzweigrohre biegsam ausgeführt, und sie weisen eine im Verhältnis zu ihrem Durchmesser große Länge auf, damit durch Biegen der Abzweigrohre den aus den Düsen austretenden Dampfstrahlen die jeweils günstigste Strömungsrichtung erteilt werden kann. Dadurch ist man in der Lage, nach Anbringen des Dampfgebläses im Schlot die Düsen in einfacher Weise in die für den Wirkungsgrad des Gebläses günstigste Richtung einzustellen. Die Abzweigrohre müssen verhältnismäßig lang sein, damit beim Biegen der Rohre an den Befestigungsstellen für das Dampfverteilerrohr keine unzulässig hohen Beanspruchungen auftreten. Anderenfalls wäre ein Undichtwerden der Befestigungsstellen bzw. eine schädliche Verformung der Rohre an diesen Stellen unvermeidlich.
Erfindungsgemäß kann zur gemeinsamen Einstellung von nach auswärts gegen die Schor nsteinwandung geneigten Abzweigrohren ein in waagerechter und senkrechter Richtung verstellbarer, die Abzweigrohre umschließender Haltering dienen.
Eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung veranschaulicht. Darin zeigt Abb. r ein in einem eisernen Schornstein angeordnetes Dampfgebläse, während Abb.2 die zugehörige Oberansicht darstellt.
In dem Schornstein r ist ein ringförmiges Verteilerrohr 2 mittels Haltestreben 3 befestigt, von denen die eine als Zuleitungsrohr ¢ für den erforderlichen Dampf ausgebildet ist, der aus einer geeigneten Dampfquelle, zweckmäßig aus der eigenen Kesselanlage, kommt. In Öffnungen auf der Oberseite des Verteilerrohres 2 sind Abzweigrohre 5 von zweckentsprechender Länge und genügender Schmiegsamkeit eingesetzt bzw. eingdschraubt, die schräg nach aufwärts und auswärts gerichtet sind und an ihren Enden Dampfstrahldüsen 6 tragen. Diese Abzweigrohre werden durch einen Haltering 7 abgestützt bzw. zusammengehalten, der somit ihre Neigung zur senkrechten Mittelachse des Verteilerrohres bestimmt. Der Haltering 7 wird von mehreren bei 9 angelenkten Stangen 8 getragen, die durch Öffnungen im Schornsteinmantel i nach außen treten und durch Muttern i i gesichert sind, die auf ihren Gewindeenden io sitzen.
Durch gleichmäßiges Verstellen der .Mut= tern i i läßt sich der Halte- oder Führungsring 7 in der Höhenrichtung einstellen und damit die Neigung der schmiegsamen Abzweigrohre 5 mit Bezug auf die senkrechte Mittelachse des Schornsteines bestimmen. Man erreicht hierdurch eine entsprechende Veränderung der Strömungsrichtung der austretenden Dampfstrahlen.
Durch Verstellen von nur einer bzw. einzelnen Muttern erlangt der Halte- oder Führungsring 7 eine seitliche Verschiebung, die eine entsprechende Seitenverschiebung der Abzweigrohre zur Folge hat, derart, daß sie aus ihrer konzentrischen Lage zur Mittelachse des Schornsteines gelangen. Auch ist neben einer waagerechten Verschiebung gleichzeitig eine senkrechte Verstellung des Halte- oder Führungsringes möglich. Durch diese Einstellvorrichtung kann man das Gebläse gegebenenfalls einer besonderen Form des Schornsteinquerschnittes und den jeweilig vorhandenen Verhältnissen anpassen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Dampfgebläse zur Zugerzeugung in Schornsteinen von Feuerungsanlagen mit einem ringförmigen Dampfverteilerrohr, auf dem Abzweigrohre sitzen, die an ihren freien Enden Dampfstrahldüsen tragen, dadurch gekennzeichnet, daß die Abzweigrohre (5) biegsam sind und im Verhältnis zu ihrem Durchmesser eine große Länge aufweisen, damit durch Biegen der Abzweigrohre den aus den Düsen (6) austretenden Dampfstrahlen die jeweils günstigste Strömungsrichtung erteilt werden kann.
2. Dampfgebläse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Abzweigrohre (5) nach auswärts gegen die Schornsteinwandung geneigt angeordnet sind und zwecks gemeinsamer Einstellung von einem in waagerechter und senkrechter Richtung verstellbaren Haltering (7) umschlossen sind.