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Dachgerüstelement, insbesondere für Winterbauhallen.
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Die @ rfindung betrifft ein aus Einzelteilen zusammenstellbares und
wieder in letztere zerlegbares, mit weiteren Dachgerüstelementen zu einem Dachgerüst,
insbesondere für Winterbauhallen, zu vereinigendes Dachgerüstelement.
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Im Baugewerbe besteht seit langem das Bestreben, den Baustellenbetrieb
auch im Winter bei Temperaturen unter Null Grad aufrechtzuerhalten, um die Gesamtbauzeit
abzukürzen. Da Zementmörtel und beton bei niedrigen Temperaturen nicht abbinden,
muss deshalb Sorge dafür getragen wer an, dass frischer Beton, Mörtel und andere
Baustoffmassen keiner Umgebungstemperatur ausgesetzt werden, die den Nullpunkt der
Temperaturskala wesentlich unterschreitet.
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Im Hahmeri des sogenannten Winterbaues müssen die Baustellen deshalb
gegen die Einwirkung der Atmosphäre geschützt werden. Das geschieht durch das Bauwerk
umgebende Winterbauhallen, die nicht nur die Baustelle gegen den Kälteeinbruch abschirmen,
sondern die darüber hinaus auch beheizbar auszubilden sind. Winterbauhallen dieser
Art bestehen beispielsweise aus einem mit Planen oder Folien verkleideten und dadruch
allseitig abdeckbaren Grüst. Erfordert die Baustellengrundfläche grössere Spannweiten,
so wirft lie Ausbildung (les Dachgerüstes Probleme auf, die, ungelöst, beispielsweise
zu unterwünschten Zwischenabstützungen führen, die nur unt@@ hohem Zeit- und Materialaufwand
zu erstellen sind.
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Ausgehend von der geschilderten Sachlage liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, Dachgerüste für Winterbauhallen und andere, en meist nur vorübergehend
benötigte Überdachung / so suszubilden,
dass sie ebenso schnell
und einfach auf- und wieder abgebaut werden können, wobei es ermöglicht werden soll,
den Transport der für die Dachkonstruktion.benötigten Bauelemente unter Verwendung
üblicher Lastkraftfahrzeuge durchzuführen, um Schwerlastwagen und andere zu Verteuerungen
führende Fördermittel in Fortfall bringen zu können.
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Zu Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäss ein Dachgerüstelement
vorgeschlagen, das zwei Dachbinder aufweist, die durch eine Mehrzahl in Längsrichtung
des Daches verlaufend angeordneen ter Querträger miteinander verhunden und aus Einzelteil/lösbar
zusammengesetzt sind. Da jedes Dachgerüstelement die Gesamtbreite des mit dem Dachgerüst
zu überspannenden Bauwerkes besitzt, kann jedes Dachgerüst durch Nebenaneinanderanordnung
der benötigten Anzahl von Dachgerüstelementen verwirklicht werden.
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Durch an der Baustelle ohnehin vorhandene Kräne oder dgl. können die
Dachgerüstelemente auf der Baustelle als Ganzes gehandhabt werden, so dass sich
Ein- und Ausbau entsprechend vereinfachen. Zum Transport von einer zur anderen Baustelle
können dagegen die Dachgerüstelemente in ihre Einzelteile zerlegt werden.
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so dass sie ohne weiteres auf Pritschen üblicher Lastkraftwagen befördert
werden können.
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Jedes Dachgerüstelement weist zweckmässig einen First- und Mittelträger
auf, an den beidseitig, gegebenenfalls unter einer vorgegebenen Dachschräge, Aussenträger
lösbar angeschlossen sind.
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An den Verbindungsstellen von Mittelträger und Außenträgern und, falls
vorhanden, an den Verbindungsstellen von Außenträgern mit weiteren, angeschlossenen
Aussenträgern sowie an den Trägerenden der einer Dachgerüsteinheit zugeordneten
Dachbinder angreifende Querträger sind anschließbar, um die Träger im gegenseitigen
Abstand zu halten und zum Dachgerüst zusammenzuschliessen. Dabei tnd Mittel-, Aussen-
und Querträ;-en ger zweckmässig als Fachwerkträger, mit durch Streb/, Stützen, Diagonalen
oder dgl. verbundenen Ober- und Untergurten ausgebildet,
um auch
grosse Spannweiten bei leichtem Gewicht und mit genügender Stabilität des Dachgerüstes
überdrücken zu können. Einer bevorzugten Ausführungsform nach sind Ober-und Untergurter
der Mittel-, Aussen- und/oder Querträger als Metallrohre, beispielsweise in Form
üblicher Gerüstrohre ausgebildet. Das hat den Vorteil, dass auch genormte, weitere
Gerüstrohre und Kupplungen filr das Dachgerüst und angeschlossene Konstruktionsteile
verwendbar werden.
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Die lösbare Verbindung der Aussenträger mit einem Mittelträger oder
der Aussenträger untereinander erfolgt in vorteilhafter Weiterausbildung der Erfindung
dadurch, dass sie als Schraubverbindung ausgebildet ist, die einen ein Ende des
einen der zu verbindenden Teile abschliessenden, in axialer Richtung festgelegten,
aber drehbaren Schraubverbindungsteil mit vorstehendem Gewindezapfen aufweist, der
in ein am anderen Teil vorgesehenes Innengewinde einschraubbar ist. Wenn der Gewindezapfen
mit einem Mehrkant zum Ansetzen eines Schraubenschlüssels, mit Querausnehmungen
zu Durchführung von Dornen oder mit sonstigen Ansatzflächen für Gegenflä.chen eines
einfachen Hebels versehen ist, kann das Dachgerüstelement ohne Verwendung von Sonderwerkzeugen
zusammengesetzt werden. I)a die Schraubverbindungsteile unverlierbar an den ihnen
zugeordneten Gerüstteilen festgelegt werden können, kann das Dachgerüstelement ohne
lose, leicht verlierbare Kleinteile zusammeiigesetzt bzw, in einzelne Konstrulctionsteile
ohne Verlustmöglichkeit von Ileinteilen zusammengestellt werden.
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Den Schraubenverbindungsteil wird man zweckmässig an seinem dem Gewindezapfen
gegenüberliegenden Ende als glatten, vorzugsweise zylindrischen Zapfen ausbilden,
auf den mit losem Gleitsitz eine Hülse aufgezogen ist, deren Aussendurchmesser so
gewählt ist, dass sie in das gegebenenfalls austfeweite#e/Rohrende eines Ober- und/oder
Untergurtes einschieb-und festlegbar ist, wobei zur axialen Sicherunge eine einfacher
Ring
dienen kann, der die Abhziehbarkeit der Hülse vom Zapfen verhindert. Der Schraubverbindungsteil
ist dabei an der dem Ring gegenüber angewandten Seite der Hülse mit einem die Hülse
in Achsialrichtung festlegenden, gegebenenfalls vom Mehrkant gebildeten oder eigens
zu diesem Zwecke vorgesehenen Bund versehen, so dass die Hülse auf dem glatten Zapfen
in Achsialrichtung festgelegt, jedoch drehbar ist. Gerade diese Ausgestaltung des
Schraubverbindungsteils ermöglicht eine einfache Montage an den Enden der Ober-
und /oder Untergurte der Träger, weil hierzu die Hülse in das gegebenenfalls aufgeweitete
Rohrende eingeführt und mit dem Rohrende verschweisst werden kann. Diese Verbindung
kann auch dadurch verstärkt sein, dass in den Endbereichen der Ober- und/oder Untergurte
Öffnungen vorgesehen sind, unter deren Zuhilfenahme die eingeführte Hülse eingeschweisst
ist.
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An den Enden der Oder- und/oder Untergurte, die den erwähnten Schraubverbindungsteil
nicht aufweisen, können Hülsenbauteile, z. B. durch An- oder Einschweißung, befestigt
sein, die mit einem dem Aussengewinde des Gewindezapfens der Schraubverbindungsteile
komplementären Innengewinde versehen sind. Dadurch können Mittel- und/oder Außerträger
ohne Schwierigkeiten zu Dachbindern sehr erheblicher Spannweite vereinigt sein.
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Die die Dachbinder zu einem Dachgerüst verbindenden Querträger können
so ausgestaltet sein, dass Enden ihrer Ober-und/oder Untergurte in flache Flansche
auslaufen, wobei die Flansche vorteilhaft mit Ausnehmungen versehen sind, durch
welche die Gewindezapfen eines Schraubverbindungsteiles durchführbar sind. Die Befestigung
der Querträger an den Dachbindern kann deshalb beim Zusammenschrauben der Aussenträger
mit dem Mittelträger oder der Aussenträger untereinander dadurch erfolger, dass
die Gewindezapfen durch die erwähnten Flanschenausne@@@@ @@ durchgeführt sind.
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beim Anziehen der Schraubverbindungsteile werden dadurch die Flansche
zwischen etwa dem Mehrkant eines Schraubverbindungsteiles und der Stirnfläche der
Hülse des Anschlußteiles eingeklemmt, so dans eine sichere, keine zusätzlichen Maßnahmen
erfordernde Verbindung der Querträger mit den festzulegenden Trägern erreicht wird.
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Um die die Dachhaut bildenden Plane und/oder Folien abstützen zu können,
sind zweckmässig in der Nähe des Obergurtes des Mittelkörpers und/oder der Aussenträger
quer zu diesen im geeigneten Abstand voneinander angeordnete Haltehülsen zur Aufnahme
der Enden von Pfetten befestigt, die den Zwischenraum zwischen aufeinanderfolgenden
Dachbindern überspannen. Auch die Pfetten können als Metall-, insbesondere Gerüstrohre
ausgebildet sein, deren Aussendurchmesser geringfügig kleiner als die Innendurchmeser
der zugeordneten Halbhülsen sind. Dadurch können die Pfetten beim Zusammenbau eines
Dachgerüstelementes in die altehülsen eingeschoben sein. Um die Pfetten dabei in
Achsialrichtung festzulegen können, können über die Enden der Metallrohre Anschlaghülse
soweit nach innen verlegt und auf den Rohren befestigt sein, dass die Länge des
jeweiligen Rohrendes bis zur Anschlaghülse etwa der Tiefe der Einführung des Rohrenden
in die zugeordnete Haltehülse entspricht.
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Sind an den Untergurten der Aussenträger festlegbare Dachstreben vonhandern,
so dienen diese zur Erhöhung der Steifig-@eit des Dachgerüstelementes, wobei ihre
Länge zweckmäßig grösser als die Länge der Querträger oder der Pfetten ist, so dass
die Dachstreben nach der Festlegung an den Untergurten der Aussenträger diagonal
verlaufen.
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In die Innengewinde der äusseren, freien Enden der Aussentriger eines
Dachgerüstelementes sind vorzugsweise Endschrauben eingeführt, mittels @erer an
den beiderseitigen @@ @ eines Dachgerüstelementes Querträger festgelegter sind,
wobei
an den Endschrauben Anschlagmittel zum Befestigen von Kranhaken oder dgl. vorgesehen
seinkönnen. Diese Endschrauber haben die Doppelaufgabe der Anbringung der Querträger
an den äußeren Enden eines Dachgerüstelementes einerseits, der Lieferung einer Ansatzstelle
für die Kraftwirkungen der Förderaken, -seile, -ketten eines Kranes oder sonstiger
Fördermittel andererseits. Unter weitgehender Verwendung der beschriebenen Einzelteile
einer Schraubverbindungsstelle sind die Endschrauben bei so aufgebaut, dass sie
wieder Ansatzflächen für hebelartige Bestätigungswerkzeuge wie Schraubenschlüssel
aufweisen, wobei die Ansatzflächen etwa einem Mehrkant angehören können, wobei ein
in das Innengewinde an einem Trägerende einschraubbarer Gewindezapfen nach der einen
Seite ttnd ein glatter, zylindrischer Zapfen nach der anderen Seite, etwa dieses
Mehrkantes oder eines an seine Stelle tretenden Bundes, vorspringen. Zweckmässig
sind Mittel vorhanden, um ein Abziehen der Hülse von dem zylindrischen, die Hülse
tragenden Zapfen zu verhindern.
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Durch Anordnung von Anschlagmitteln an den drehbaren hüls en ist zu
erreichen, dass auf die Endschrauben ausgeübte Förderkräfte nicht zu einer Lockerung
der Endschrauben führen, well über die losen Hülsen keine in Schraubenbetätigungsrichtung
wirkenden Kräfte auf die Endschrauben übertragen werden können.
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ZurAuflagerung eines Dachgerüstelementes auf dem Bauwerk sind zweckmässig
vom letzteren getragene Lagerrahmen vorgesehen, ctle an ihrer Unterseite ein waagerecht
verlaufendes, am Bauwerk abgestützes Profilstück aufweisen. Ebenso ist an der Oberseite
ein auf senkrechten, am unteren Profilstück befestigten Pfesten in de@ Neigung der
zugehörigen Dachfläche schräg geneigt angeordneten, oberes Profilstück vorhanden,
wobei die Breite des oberen Profilstückes dadurch bestimmt ist, dass zwei Dachbinder
benachbarter Dachgerüstelemente auf es aufsetzbar sind. Weiter sind Einrichtungen
zum Festlegen auf das obere Profilstück aufsetzbarer Dachbinder vorhanden.
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Zur weiteren Erläuterung der Erfindung und ihrer Merkmale ist in der
Zeichnung ein Ausführungsbeispiel wiedergegeben, das
wie beschrieben
wird: Es zeigen: Fig. 1 schaubildlich und schematisch die Wiedergabe eines erfindungsgemäss
ausgebildeten Dachgerüstes; zum Fig. 2 die Seitenansicht auf einen / Aufbau des
Dachgerüstes nach Figur 1 verwendeten Mittelträger; Fig. 3 die Seitenansicht auf
einen Träger, wie er an en ein/ in Figur 2 gezeigten Mittelträger beidseitig anschließbar
ist; Fig. 4 die Seitenansicht auf einen die Dachbinder einer Dachgerüsteinheit verbindenden
Querträger; Fig. 5 die Ansicht auf eine zwischen zwei Mittelträgern einer Dachgerüsteinheit
angeordnete Firstpfette; en Fig. 6 die Ansicht auf eine Pfette, die in Bereich /
ausserhalb des Mittelträgers einer Dachgerüsteinheit deren Dachbinder in Längsrichtung
des Dachgerüstes verbindet; Fig. 7 die Seitenansicht auf eine Dachstrebe, die an
der Untergurten der Träger einander zugeordneter Dachbinder zur Verbressung der
Steifigkeit des Dachgerüstes befestigbar ausgebildet ist; Fig. 8 die Seitenansicht
auf eine zur Festlegung von Querträgern an den äussern @nden der Träger einer Dach
rösseneinheit anschraubbarer @ndschraube, die eine Hülse zum Ansatz eines Lasthakens
aufweist; Fig. 9 die Seitenansicht auf einen Auflagerrahmen zum Abstützen einer
Dachgerüsteinheit auf einem Unterbau und Fig.10 einen Schnitt durch den Obergurt
eines Trägers nach Figur 3 mit weggebrochenem Gurtmittelteil.
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In Fig. 1 ist in perspektivischer und schematischer Darstellung eine
der Ausführungsmöglichkeiten eines erfindungsgemäss ausgebildeten Dachgerüstes durch
Zusammenstellung von Dachgerüsteinheiten dargestellt.
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Im Falle des Ausführungsbeispieles umfasst ein Dachgerüsteleement
zwei durch Querträger 12 verbundene Dachbinder 14 die jeweils einen Mittelträger
16 und an jeder Seite des Mittelträgers 16 angeschlossene Aussenträger 18 aufweisen.
Zur Festlegung der äusseren Querträger 12 an den Aussenträgern 18 dienen Endschrau
ben 20. Zwischen den Aussenträgern 18 eines Dachbinders 14 sind parallel zu den
Querträgern 12 verlaufenden Pfetten 22 angeordnet, , die zusammen mit einer die
beiden Mittelträger 17 verbindenden Firstpfette 24 und den Querträgern 12 die Abstützung
einer nicht gezeigten beispielsweise von Planen 1md/o(ler Folien gebildeten Dachhaut
übernehmen. Gestrichelt dargestellte Streben 26, die in Diagonalrichtung von einem
der Dachbinder 14 zu einem anderen Dachbinder / verlaufen, erhöhen die Steifigkeit
jeder Dachgerüsteinheit. . An beiden Pussenseiten des in der Zeichnung vorderen
Dachbinders 14 sind Auflagerrahmen 28 gezeigt, die das Gewicht des Gerilstes auf
das Bauwerk, bei spielsweise auf einen Pfeiler desselben ableiten. Im Falle der
Verwendung derartiger Auflagerrahmen treten diese auch zur Ab stützung der Enden
der weiteren Dachbinder zweckmässig auf.
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Die Figurei zeigen in schematischer Darstellung, dass die Mittelträger
16, die Aussenträger 18 und die Querträger 12 als Fachwerke ausgebildet sind.
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In den Figuren 2 bis 4 sind die Einzelteile einer Dachgerüsteinheit,
ebenfalls im wesentlichen schematisch dargestellt.
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Ein in Figur 2 gezeigter Mittelträger 16 weist einen Mittelpfosten
30 auf, von dessen oberem Ende 2 als Rohre dargestellte bergurte 32 untereiner der
Dachneigung entsprechenden Schräge ausgehen. Das untere Ende des Pfosten 30 dient
der Abstütung
parallel zu den Obergurten verlaufender Untergurte
34, die ebenfalls zweckmässig als Gerüstrohre ausgebildet sind.
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Die aufgeweiteten Rohrenden 36 der Ober- und Untergurte sind jeweils
durch eine Stütze 38 verbunden, die ebenfalls als Rohr dargestellt ist. Vom unteren
Mittelpfostenende zu den erweiterten Rohrenden 36 der Obergurte 32 verlaufen Diagonalstreben
40, welche die Steifigkeit des Mittelträgers erhöhen. An den erweiterten Rohrenden
36 der Ober- und Untergurte des Mittelträgers 16 sind mit einem Innengewinde versehene
Hülsenbauteile 42 für einen im Folgenden noch zu erläuternden Zweck angeschweisst.
Auch die Ober- und Untergurte sowie die Streben sind durch Schweissnähte miteinander
verbunden. Die am oberen Ende des Mittelpfosten 30 angedeutete Hülse 44 dient zur
Aufnahme eines Endes der in Verbindun mit Figur 1 erwähnten Firstpfette 24.
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Nach beiden Seiten schliessen sich an den Mittelträger 16 die in den
Figuren 1 und 3 dargestellten Aussenträger 18 an. Die Aussenträger 18 weisen durch
Schrägstreben 46 verbundene Ober-und Untergurte 48 und 50 auf. Auch der Obergurt
48 und der Untergurt 50 sind analog den Ober- und Untergurten 32, 34 des Mittelträgers
16 beidseitig mit aufgeweiteten Rohrenden 36 versehen, An die in der Zeichnung links
gezeigten Rohrenden sind ebenfalls mit Innengewinde versehene Hülsenbauteile 42
angeschweisst, während in die rechtseitigen Rohrenden 36 im Folgenden noch näher
erläuterte Schraubverbindungsteile 52 eingesetzt sind, die drehbar, jedoch in Axialrichtung
unbeweglich in den Rohrenden Der Ober- und Tjritergurte 48, 50 aufgenommen sind,
Die Schraubverbindungsteile 52 ndsen, wie aug der Zeichnung zu entnehmen ist, Je
einen Mehrkant 54 tum Ansatz etwa einos Schraubenschlüssels und einen über den Mehrkant
überstehenden Gewindezapfen 56 auf. Die Schraubzapfen 56 sind in Innengewinde der
Hülsen 42 eines jeweils benachbarten Bauteils einführ- und festziehbar, so dass
ein Aussenträger 18 mit dem Mittelträger 16 oder mit einem weiteren Aussenträger
18 verbindbar ist, Unmittelbar unterhalb des Obergurtes 48 sind in geeignetem Abstand
von diesem Haltehülsen 58, beispielsweise
durch Schweissung, befestigt,
in welche die Enden der Pfetten 22 einschiebbar bzw. aus den Pfettenenden herausziehbar
sind.
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Auch die Querträger 12 (Figur ) weisen Ober- und Untergurte 60,62
auf, die durch in der Mähe ihrer Enden senkrecht zum Verlauf der Gurte zwischen
ihnen angeordnete Endstreben 64, ausserdem durch Diagonalstreben 66 verhunden sind.
Auch die Ober- und Untergurte 60, 62 sowie die Streben 6), 66 können als Metallrohre
ausgebildet sein, Die Enden der Ober- und Untergurte 60,62 laufen in flache, plattenförmige
Flansche 68 aus, die in denn in Fig, 4 gezeigten Ausführungsbeispiel etwa durch
Querstauchung der Rohrenden der Ober- und Untergurte erzeugt sein können. Die Flansche
können aber auch als gesonderte Planschplatten ausEebildet und an den Finden der
Gurte festgelegt, etwa angeschweisst sein. In jedem Flansch 68 ist eine Bohrung
70 vorgesehen, deren Durchmesser grösser ist als der Durchmesser der Gewindezapfen
56, so dass die Zapfen durch die Bohrungen 70 durchführbar sind. Der Abstand der
am gleichen Ende eines Querträgers 12 gelegenen Bohrungen in den Flanschen der Ober-
und Untergurte voneinander ist gleich dem Abstand der Schraubverbindungsteile 52
in den Ober- und Untergurten 48, 50 eines Aussenträgers 18,Beim Verschrauben eines
derartigen Aussenträgers mit einem weiteren Bauteil, beispielsweise einem Mittelträger
16 oder einem Aussenträger 18 kann deshalb das mit den Flanschen 68 versehene Ende
eines Querträgers 12 gemeinsam festgelegt seine wobei die Flansche 68 zwischen einem
Mehrkant 54 je eines Schraubverbindungsteiles 52 und einem Hülsenbauteil 42 eingeklemmt
sind. Die Bohrungen 70 können dabei als Langlöcher ausgebildet sein, um begrenzte
Einstellungsto@leranzen der Querträger 12, bezogen auf diese halternde Bauteile,
zu verwirklichen, Einein Figur 5 dargestellte Firstpfette 24 ist im einfachsten
Falle ein Metallrohr (Gerüstrohr), dessen Enden in Hlsen 44 eines benachbarten Mittelträgers
16 einsetzbar sind. Eine die Aussenträger 18 zweier einander zugeordneter Dlchbinder
14
verbindenden Pfetten 22 ist in Figur 6 gezeigt. Diese Pfette
kann ebenfalls aus einem einfachen Netall-, insbesondere Gerüstrohr 72 bestehen,
ist jedoch zusätzlich im Bereiche ihrer Enden mit Anschlaghülsen 74 versehen, die
eine achsiale Verschiebung der Pfetten in den Haltehülsen 58 der Aussenträger 18
verhindern.
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Eine in Figur 7 gezeigte Dachstrebe 26 ist, wie bereits erwähnt, länger
als die Pfetten 22 oder 24 oder die Querträger 12, so dass sie bei einer Befestigung
an Untergurten 50 gegenüberliegender Aussenträger 18 eines Dachgerüstes lo diagonal
verläuft und das Dachgerüst dadurch zusätzlich versteift.Die Dachstrebe 26 selbst
kann in der gezeigten Weise wieder an den Enden flach ausgebildet und mit schellenartig
die Untergurte 50 umfassenden Befestigungseinrichtungen 76 versehen sein. Wesentlich
ist hierbei, dass die Befestigungseinrichtung 76 dem Diagonalverlauf der Dachstrebe
26 entsprechend angeordnet oder auf die dadurch gegebene Schrägstellung einstellbar
ist.
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Das Letztere kann durch eine drehbare Anordnung der Befestigungseinrichtung
auf der Strebe 26 erreichbar sein.
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Figur 8 zeigt einen als Endscliraube 20 bezeichenbaren Verstellteil,
mittels dessen Querträger 12 an den Aussenenden der Dachbinder 14 befestigt sein
können. Fine 1 endschraube weist einen Mehrkant 54 auf, über den ein einseitig angeordneter
Gewindezapfen 56 vorspringt. An der gegenüberliegenden Seite des Mehrkant 54 tritt
ein Vorsprung als glatter, im einfachsten Falle zylindrischer Zapfen 58 auf, auf
dem eine Hülse 80 mit Gleitsitz verschiebbar ist. Vorspringe 82, die beispielsweise
durch Schweissraupen Gebildet sein @@ nnen, verhindern, dass die Hülse 80 vom Zapfen
78 abgleiten kann, ohne dass I1ierdurch die Verdrehbarkeit der Hülse auf dem Zapfen
behindert ist. An die Hülse 80 ist eine langovale Hülse 84 aus Rundstahl angeschweisst,
die als Anschlagmittel für die Anbringung von Haken o(ler Seilen dient, wenn das
Dachgerüst als Ganzes von einem Kran angehoben werden soll. Durch die Drehbarkeit
der
Hülse 80 auf dem Führungszapfen 78 kann sich die Hülse 81l
jeweils in Richtung der über Anschlagseile oder Haken einwirkenden Hubkraft einstellen.
Wenn Biegungsbeanspruchungen der Öse 84 völlig vermieden werden sollen, könnte sie
auch noch verschwenkbar an der Hülse 80 angeordnet sein.
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Zur Abstützung eines Dachgerüsteslo auf einem Unterbau ist ein in
Figur 9 gezeigter Auflagerrahmen 28 vorgesehen. Er weist im wesentlichen ein unteres
Profilstück 86 auf, an dessen Enden senkrecht zu ihm verlaufende Pfosten 88 und
90 eingeschweisst sind. Die Länge der Pfosten 88 und 9o ist derart unterschiedlich
gewählt, dass ein auf die Pfosten aufgesetztes und mit ihnen verschweißtes, oberes
Profilstück eine der Dachschräge des Dachgerüstes lo entsprechende-14eigung hat.
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Durch eingeschweisste Knotenbleche oder Rippen 94 ist die Festlegung
des oberen Profilstückes an den Pfosten 88, 90 verstärkt. Das obere Profilstück
92 ist vorzugsweise als ein mit seinen Schenkeln nach oben weisendes U-Profil ausgebildet,
dessen Stegbreite grösser als der Durchmesser zweier Untergurte 50 der Aussenträger
80 ist. Dadurch ist ermöglicht, auf j.eden Auflagerrahmen die Untergurte der Aussenträger
18 zweier benachbarter Dachgerüsteinheiten 10 aufsetzen zu können, wobei in dem
zwischen den Untergurten verbleibenden Raum noch eine Elemmvorrichtung angeordnet
sein kann, die bei 96 schematisch angedeutet ist. Die Klemmvorrichtung kann beispielsweise
ein am Steg angeschweisster Schraubenbolzen sein, auf den eidmit einer Bohrung versehener
Flachstahl aufschraubbar ist, der die Untergurte der Aussenträgerl8 auf den Steg
des Profilstückes 92 presst.
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Eine der Ausführungsmöglichkeiten der erfindungsgemäss vorgeschlagenen
Verbindung der Aussenträger 18 mit dem Mittelträger 16 bzw. mit weiteren Aussenträgern
18 ist in der Figur 10 gezeigt, die einen Schnitt durch den Obergurt 48 eines Außenträgers
18 darstellt. Der Untergurt 50 des Aussenträgers 18 ist in Übereinstimmung mit dem
Obergurt 48 ausgebildet.
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In dem in der Zeichnung rechts dargestellten,aufgeweiteten Rohrende
36 des Obergurtes 48 ist ein Schraubverbindungsteil 52 derart befestigt, dass ausserhalb
des Rohrendes 36 lediglich der bereits beschriebene Mehrkant 54 mit dem Gewindezapfen
56 liegt. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Mehrkant 54 ein gesondert
hergestellter und mit dem Gewindezapfen 56 verschweisster Teil. Der Gewindezapfen
56 erstreckt sich durch den Mehrkant 54 hindurch und tritt auf der anderen Seite
des Mehrkantes als zylindrischer, glatter Zapfen 78 aus. Insoweit entspricht der
Bauteil 54, 56, 78 dem entsprechenden Bauteil einer Endschraube, so dass der Vorteil
entsteht, dass die Zahl der herzustellenden Teile klein bleibt. Auf den Zapfen 78
des Schraubverbindungsteiles ist eine der Hülse 80 der Endschraube 20 entsprechende
Hülse 9E aufgezogen, die durch einen im Endbereich des Zapfens 78 festgeschweissten
Ring loo in Axialrichtung unverschiebbar, jedoch auf dem Zapfen 78 drehbar ist.
Da die Hülse 98 bei 102 mit dem aufgeweiteten Rohrende 36 verschweisst ist, sind
der Gewindezapfen 56, Mehrkant 54, Zylinderzapfen 78 und Ring 100 als Mittelstück
des Schraubvcrbindungsteiles 52 im Rohrende 36 verdrehbar, jedoch in Axialrichtung
unverschieblich und dadurch unverlierbar, Der Halt der Hülse 98 im Rohrende 36 kann
auch dadurch verbessert sein, dass im Rohrende Ausnehmungen 1o4 vorgesehen sind,
entlang deren Bildungsrändern die Hülse mit dem Rohrende zusätzlich verschweisst
ist, Ein in der Zeichnung links dargestelltes Gegenstück zum Schraubverbindungstell
umfasst den bereits erwähnten, am aufgeweiteten Rohrende 36 angeschweissten Hülsenbauteil
42. Der flülsenbauteil 42 ist mit einem zum Gewinde des Gewindezapfens 56 kompimentären
Innengewinde 106 versehen, in welches der Gewindezapfen des Obergurtes eines weiteren
Aussenträgers 18 bzw, der Gewinde zapfen einer Endschraube 2e einschraubbar sind.
Das Ausfluchten es Hülsenbauteiles 42 im Rohrende 36 ist durch ein in das Rohrende
einführbaren Ringeinsatz gesichert. Durch Verlängerung des Ringeinsatzes kan;i der
Halt der Htllse gegebenenfalls in Verbindung mit der Hülse 989 des Schraubverbindungsteiles
52
beschriebenen gleise verstärkt sein, indem im Rohrende Aus-und
nehmungen vorgesehen sind/,zusätzlich mit dem Ringeinsatz verschweissbar sind.
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Die vorstehend beschriebene Aushildung der Verbindungstellen der Gurte
der Aussenträger untereinander stellt eine wesentliche Verbesserung bisher für derartige
Zwecke vorgeschlageen ner Verbindung/ dar, für die bisher zusätzlichen, leichtverlierbare
Kleinteile wie Schrauben, Bolzen, Splinte, Scheiben en oder dgl. erforderlich war/.
Die vorgeschlagene Verbindung ist also/geeignet, derartige Rorhverbindungen ganz
allgemein zu ersetzen, ohne in Verbindun mit den oben erläuterten, weiteren Bauteilen
eines Dachgerüstes oder von Dachgerüsteinheiten auftreten zu müssen.