DE2144874A1 - Verfahren zur herstellung von poly estern - Google Patents
Verfahren zur herstellung von poly esternInfo
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Description
LEVERKUSEN-Bayerwerk
Zentralbereith
Patente, Marken und Lizenzen
Wr/Scht
6. SEP. 1971
Bei den bekannten Verfuhren zur Hers teilung von Polyestern
handelt es sich meistens um Kond« ns-it ionsreakt ionen von Glykolen
mit Dicarbonsäuren oder deren Kk tern, bei denen unter Abspaltung
von Wasser oder Alkoholen Polyester von verschiedenartigem
Molekulargewicht erhalten werden können. Das Molekulargewicht wird sowohl durch die Kondensat ionsbedingungen als auch durch
die Bankomponenten des Polyesters beeinflußt. Zur Herstellung
höher— oder hochmolekularer Polyester mit einem Molekulargewicht
über 3000 nach den bekannten Kondensationsverfahren ist es erforderlich, die abgespaltenen Komponenten wie Wasser oder
Alkohole restlos zu entfernen, damit sich das Reaktionsgleichgewicht zugunsten der Polyesterbildung verschiebt. Das kann
sowohl durch die azeotrope Kondensation in Anwesenheit von Lösungsmitteln bei Normaldruck, als auch durch die Schmelzkondensation bei sehr hohem Vakuum erfolgen (vgl. Houben-Weyl, Bd. 14/2, Seite 2). Beide Verfahren sind technisch
aufwendig und erfordern Spezialapparatüren (vgl. W.H. Carothers
u. J.W. Hill, Ann. Soc. £4, 1557 (1932).
Besonders erschwert wird die Herstellung höher- oder hochmolekularer Polyester auch dann, wenn man Baukomponenten verwendet, die thermisch labil sind oder die unter den jeweiligen Veresterungsbedingungen, durch Nebenreaktionen be-
BAD
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dingt, einen Kettenabbrueh herbeiführen können.
Zu diesen Baukomponenten gehört beispielsweise die Adipinsäure, die durch "Dieckmannkondensati on1· in Cyclopentanonmonocarbonsäure
übergehen kann und dadurch einen Kettenabbruch herbeiführt, wodurch die Herstellung höher- oder
hochmolekularer Adipin3äurepolyestern erschwert wird. Diese Nachteile der bekannten Veresterungsverfahren werden
erfindungsgemäß vermieden.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Polyestern aus mindestem; zwei
Carboxylgruppen aufweisenden Verbindungen oder deren Anhydride mit Estergruppen aufbauenden Verbindungen, dadurch
gekennzeichnet, daß man als Estergruppen aufbauende Verbindungen cyclische Acetale und/oder Ketale verwendet.
Die erfindungsgemäße Reaktion verläuft beispielsweise bei Verwendung von Adipinsäure (als Dicarbonsäure) und 1,4-Dioxaspiro-4,5-dekan
(als Ketal) nach folgendem Schema:
-CH8
>—' 0-CH2
C-(H)C-f CH2 ).t -COO. CH2 -CH2 -)n + η (~\<>
+ η H2 O η z.B. = 10-100 vorzugsweise 20-50
Le A 13 MZ - 2 -
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Bei Verwendung von Dicarbonsäureanhydriden anstelle der Dicarbonsäuren
verläuft die Umsetzung ohne Wasserabspaltung. Das erfindungsgemäße Verfahren, das vorzugsweise in Anwesenheit
katalytischer Mengen von an sich bekannten Ver- oder Umesterungskatalysatoren,
vorzugsweise p-Toluolsulfonsäure stattfindet, ist insofern überraschend, als sich normalerweise
cyclische Ketale oder Acetale gegenüber Säuren als relativ stabil erweisen. So werden beispielsweise
Spiranderivate z. B.
0-H2C
CH2-O
selbst unter Phosgenierbedingungen, d.h.
Le A 13 9fr 2
- 3 ■-0 9 8 11/10 9
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in Anwesenheit von Chlorwasserstoff sogar bei 1300C
nicht gespalten (vgl. E. Müller, H. Wilmer, H. Kritzler, K. Wagner, DP 1 240 075 (1960) und das oben genannte
1,4-Dioxyspiro-[4,5J-dekan kanu nur durch molare Mengen
wasserfreies Aluminiumchlorid geöiinet werden (vgl. Org.
Synth. Vol. 97, Seite 37). Umso erstaunlioher ist es, daß
unter den erfindungsgemäßen Bedingungen die Aufspaltung der cyclischen Acetale bzw. Ketale unter Abdestiliieren
der jeweils zugrunde liegenden Aldehyde oder Ketone in Anwesenheit katalytischer Mengen von Säuren bei Temperaturen
von 1300C an erfolgt.
Diene für die Polyesterbildung außerordentlich milden Herstellungßbedingungen
sind vermutlich dadurch bedingt, daß die Spaltung dei cyclischen Acetale bzw. Ketale über
die reaktionsfähige Zwischensiiife des Halbacetals verläuft.
^CH2
O-CO~R
Die erfindungsgemäß eingesetzten Acetale bzw. Ketale reagieren
daher sehr viel leichter mit Carboxylgruppen als etwa Glykole oder Alkylenoxyd. Dadurch werden auch die nach weitgehendem
Ablauf der Kondensation noch in geringer Konzentration vorhandenen Carboxylgruppen von der Reaktion unter
Bildung der höhermolekularen Polyester erfaßt.
Das vorliegende Verfahren ermöglicht, unter üblichen Bedingungen Polyester mit Hydroxy- oder Säurezahlen unter 10 und
mit Molekulargewichten über 10 000 herzustellen. Durch die Anwendung geeigneter Mengenverhältnisse lassen sich
jedoch auch nach Wunsch Produkte mit niederen Molekularge-Le A 13 942
- /+ -
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gewicht (z.B. 2000)erhalten. Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens werden auf 2 Mol Carboxylgruppen mindestens 1 Mol cyclischer Acetal- oder Ketalgruppierung
eingesetzt. Normalerweise verwendet man von den cyclischen Acetalen und Ketalen etwa 10 - lj0 # mehr als sich auf die
vorhandenen Carboxyl- bzw. Anhydridgruppen berechnet.
Als Ve?rbindungen, die mindestens 2 Carboxylgruppen enthalten,
und die für das vorliegende Verfahren geeignet sind, kommen die tin sich bekannten aliphatischen und aromatischen
Dicarbonsäuren oder deren Anhydride in Frage. Als aliphatische Dicarbonsäuren seien Bernsteinsäure, Maleinsäure,
Fumarsäure, Glutarsäure, Adipinsäure, Sebazinsäure, Azelainaäure beispielsweise genannt. Als aromatische Dicarbonsäuren
kommen beispielsweise Phthalsäure, Isophthalsäure, Terephthalsäure, Trimellithsäure, Pyromellithsäure
in Frage sowie deren Anhydride. Auch Carboxylgruppen enthaltende Polyester kommen für das Verfahren gemäß Erfindung
als Ausgangsmaterial vorzugsweise in Betracht. Derartige Carboxylgruppen enthaltende Polyester, die
nach an sich bekannten Methoden, z.B. durch Veresterung von Glykolen mit einem Überschuß an Dicarbonsäuren oder auch
nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhalten werden, und die vorzugsweise Carboxylendgruppen enthalten, werden dann
mit den cyclischen Acetalen oder Ketalen umgesetzt, wobei sich die Säurezahl dem Wert 0 nähert. Unter den Carboxylgruppen
enthaltenden Polyestern, die eine Säurezahl von etwa 50-200 bei einer Hydroxylzahl von annähernd 0 aufweisen können,
seien die folgenden als Beispiele genannt:
Äthylenglykol-Adipinsäurepolyester Säurezahl 56 OH-Zahl 0
1,4-Butandiol-Adipinsäurepolyester Säurezahl 52 OH-Zahl 0
1,6-Hexandiol-Adipinsäurepolyester Säurezahl 62 OH-Zahl 0
2-Dime thyl-1,3-propandiol-Adipin-
süurepolyester Säurezahl 64 OH-Zahl 0
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1,6 Hexandiol-2-Dime thy 1-1,3-pro- 2144874
pandial-Adipinsäurepolyester Säurezahl 59 OH-Zahl Ö
Molverhältnis 2:1
Äthylenglykol-Phthalsäurepolyester Säurezahl 64 OH-Zahl 0
Äthylenglykol-Terephthalsäurepoly-
ester Säurezahl 56 OH-Zahl O
Auch aliphatische und aromatische Polycarbonate mit
Carboxylendgruppen können erfindungsgemäß eingesetzt
werden.
Carboxylendgruppen können erfindungsgemäß eingesetzt
werden.
Die Dicarbonsäuren oder deren Anhydride werden erfindungsgemäß mit cyclischen Acetalen bzw. Ketalen umgesetzt.
Als cyclische Acetale kommen vorzugsweise Verbindungen der Formeln
Als cyclische Acetale kommen vorzugsweise Verbindungen der Formeln
;c.
Rn
R* ^)-CH-X
R °~0X /C X-C-X
Rf O-CH-X
I O-CH-X
C C
CH20H \ CH2-OH/n
R ^OH2Cx /CH2Ox
C C C
C C C
H2 Ci NR'
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in denen R und H* gleich oder verschieden und
Wasserstoff, C.J-C18
Ci-C1,-Cycloalkyl oder
oder zusammen einen C4-C^-
Cycloalkylenrest darstellen können,
Rn einen n-wertigen aliphatischen
Rest mit 1-18 C-Atomen, cycloaliphatischen Rest mit 4-14 C-Atomen oder aromatischen
Rest mit 6-14 C-Atomen und
η = 2 oder 3 und
X = H, Cj-C-jQ-Alkyl oder C2-C18
Alkenyl bedeutet, in Frage.
Die erfindungsgemäß einzusetzenden Acetale bzw. Ketale sind
zum Teil literaturbekannt und können auf einfache und an sich bekannte Weise durch Kondensation von Aldehyden oder
Ketonen mit 1,2- bzw. 1,3-Glykolen z.B. in Gegenwart
katalytischer Mengen von p-Toluolsulfosäure erhalten werden
(vergl. E.J. Salmi, B. H, 1806 (1938).
Als Beispiele seien die folgenden Verbindungen genannt:
VV
2
o-CH2 Siedepunkt 65-670C (13 mmHg)
o-CH2 Siedepunkt 65-670C (13 mmHg)
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* 21U874
O^ Siedepunkt 69-7O0C (0,05 mmHg)
=/ M)-CH2 Siedepunkt 56-600C (0,01 mmHg)
Schmelzpunkt 540C
d) ι λ ι Siedepunkt 57°C (18 mmHg)
f) CK f*
Siedepunkt 84 C (18 mmHg)
0-CH2
0-CH2 Siedepunkt 910C (18 mmHg)
0-CH2
6 ' v« c-c-ci
0_l Siedepunkt 94 C (15 mmHg)
H ^ °-CH2
a) (/ >)-»; HoU-U-CH3 siedepunkt 85-900C (0,07 mmHg)
°"CH2 Schmelzpunkt 320C
CH3 -CH2 -C-CHr
Nch2oh Siedepunkt 130-135 C (0,1 mmHg)
Schmelzpunkt 42-45°C
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CH2-O J J CH3 -CH2 .C-CB2M)
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Siedepunkt 135-1390C (0,02 mmHg)
Sonmelzpunkt 510C
k) c
CHCI^c-CH2-O ' V-v siedepunkt 1360C (0,1 mmHg)
CH2OH KjP Schmelzpunkt 750C
1) H2 C-OxH-- H^ 0-CH2
H2 C-O^ vz/ N ö-CHo Schmelzpunkt 800C
Auch
Ά..
4,4-Dimethyl-1,3-dioxan
H3 C CH3
H3 2,2-Dimethyl-4-hydroxymethyl-l,3-CH2
OH dioxolan
kommen erfindungsgemäß in Frage.
Von weiteren 1,3-Glykolen, die für die Bildung der cyclischen
Acetale- bzw. Ketale geeignet sind, seien das 2-Methylpentandiol-2,4,
CH3 t H- C-CH-CHo -C-CH3
• "1
OH OH
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Λ 21U874
das 3-Methyl-pentandiol-2,4
■ - CH3
H-C-CH-CH-CH-CH3
a t3
H OH
und das 1,3-Butanäiol
H3 C-CH-CH2 -CH2 -OH
OH
2-Methyl-2-propyl-pr>opanäiol- (1,3)
CH3
CH,'CH0-CH9-C-CH9OH
3 2 2 ι d.
CH2OH
2,2-Diäthyl-propandiol-(1,3)
CH5OH Γ 2
^j C
CH2OH
2-Äthyl-hexandiöl-(1,3)
OH CH2OH genannt.
Unter den 1,3-Glykolen mit Alkylengruppen sei das 2-Methylen-1,3-propandiol
gewähnt.
HOH2 C-C-CH3 OH
CH2
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Besonders interessant sind auch die noch freie Hydroxygruppen enthaltenden Ketale bzw. Acetale. Bei der Umsetzung
dieser Produkte mit Dicarbonsäuren oder deren Anhydride reagieren die als Acetal- oder Ketal blockierten
Hydroxygruppen bevorzugt, so daß vorwiegend lineare, höhermolekulare Polyester, mit über die Kette verteilten
Hydroxygruppen entstehen.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann in gebräuchlichen technischen Apparaturen durchgeführt werden.
Die Umsetzung der cyclischen Acetale bzw. Ketale mit den Carboxylgruppen bzw. Anhydridgruppen enthaltenden Verbindungen
wird in der Regel in der Schmelze und in Anwesenheit von Ver- bzw. Umesterungskatalysatoren durchgeführt.
Sie erfolgt z.B. unter Überleiten von indifferenten Gasen wie bzw. Kohlendioxid oder Stickstoff
bei Temperaturen von etwa 130-2200C zunächst unter Atmosphärendruck, wobei die dem cyclischen Acetal-bzw.
Ketal zugrunde liegenden Aldehyde bzw. Ketone neben Wasser abdestillieren. Die restlichen Mengen an flüchtigen abspaltbaren
Komponenten werden dann zweckmäßig im Wasserstrahlvakuum entfernt, wobei Säurezahl und Hydroxylzahl
unter 10 abfallen. Die so erhaltenen höhermolekularen Polyester, die zum Teil bekannt sind, sind je nach den
angewandten Baukomponenten von wachs- oder hornartiger Beschaffenheit und können z.B. als Ausgangskomponenten für
das Isocyanat-Polyadditionsverfahren oder als Weichmacher für Polyvinylchlorid und andere Kunststoffe eingesetzt
werden.
Als Veresterungs- bzw. Umesterungskatalysatoren ist vor
allem p-Toluolsulfonsäure geeignet, die in Mengen von
etwa 0,1 Prozent bezogen auf das ReaktionBgemisch einge-
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setzt wird. Jedoch können auch andere gebräuchliche Umesterungskatalysatoren
wie litan-tetrabutylat, Mineralsäuren wie Halogenwasserstoffe, Phosphorsäure, phosphorige
Säure, Benzoldisulfonsäuredichlorid oder die im Houben
Weyl Bd. 14/2 auf Seite 13 aufgeführten Katalysatoren
Verwendung finden.
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Beispiel 1 /i _
a) Herstellung des 1,4-Dioxaspiro 4,5-dekans (Ausgangsmaterial)
0-CHo
Eine Lösung aus: 1,18 kg (l2 Mol) Cyclohexanon
820 g Äthylenglykol (13,2 Mol) 0j5 g p—Toluolsulfosäure
und 2,5 1 Benzol
wird solange unter Rückfluß gekocht, bis sich kein Wasser mehr
abscheidet. Nachdem 220 g Wasser aceotrop entfernt waren, wurde das Benzol i, Vak. eingedampft und der Rückstand destilliert.
Siedepunkt 65-67°C/i3 mm Ausbeute 1,41 kg = 83 % d.Th..
In analoger Weise wurden die übrigen in der Beschreibung genannten
cyclischen Acetale und Ketale erhalten.
b) Erfindungsgemäßes Verfahren,
Polyäthylenadipat aus Adipinsäure und 1,4-Dioxaspiro 4,5-dekan
73 g Adipinsäure (0,5 Mol) und 142 g 1,4-Dioxaspiro 4,5 -dekan (1 Mol)
wurden nach Zugabe von 0,1 g p-Toluolsulfonsäure unter Überleiten
von Kohlendioxid in einer Dreihalsrührapparatur mit
absteigendem Kühler auf 1700G erhitzt. Im Laufe von 6 Stunden
werden bei einer Temperatur von 175 - 20O0G 9 g Wasser und
50 g Cyclohexanon abgespalten. Anschließend wurden bei einem Druck von 12 mm und 2200G weitere 50 g Destillat abgezogen,
dessen Fraktionierung 25 g eines bei 110 - 116°C/0,2 mm übergehenden Produktes folgender Konstitution ergab:
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ber,: | G | 80 | ,8 | H | 10, | 1 | 0 | 9 | ,0 |
gef.: | C | 80 | ,4 | H | 10, | 4 | 0 | 9 | ,4 |
Der zurückbleibende Polyester ist ein helles schlagfest es
Wachs vom Erweichungspunkt 500C, ai
Schmelze sich Fäden ziehen lassen.
Wachs vom Erweichungspunkt 500C, aus dessen hochviskoser
OH-Zahl 8,6 Säurezahl 2,4
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/τ
Poly^äthy^lenghthalat
Setzt man unter den im Beispiel 1 b angegebenen Bedingungen 74 g Phthalsäureanhydrid (0,5 Mol) mit 112,5 g (0,75 Mol) der
folgenden Verbindung
+ 0,1 g p-Toluolsulfosäure
(bekannt, vergl. B. 71, 1806)
um, so werden im Laufe von 16 Stunden bei Temperaturen bis 220° 24 g Benzaldehyd- abdestilliert. Die Säurezahl ist 27. Anschließend
werden noch 28 g eines Gemisches von Benzaldehyd mit überschüssigem Acetal bei 220° u.12 mm Druck im Laufe von 10 Stunden
abdestilliert.
Man erhält 106 g eines schwach gelben spröden Harzes, das beim
Erwärmen wieder weich wird und eine Säurezahl von 10, OH-Zahl=O
aufweist.
*) B.= Berichte der Deutschen Chemischen Gesellschaft
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Unter den im Beispiel 1 b angegebenen Bedingungen setzt man
87,6 g Adipinsäure (0,6 Mol) 14,8 g Phthalsäureanhydrid (θ,12 Mol)
214 g der Verbindung:
CH3-CH2-C^13: q\3
CH2 OH
(bekannt, vergl. B. 71, 1806)
und 0,1 g p-Toluolsulfosäure um. Im Laufe von 5 Stunden werden
bei einer Temperatur von 175 - 220° 11 g Wasser und 55 g Cyclohexanon
abgespalten. Danach werden bei 140 - 220°/12 mm weitere 30 g Cyclohexanon abdestilliert.
Der Rückstand ist an hochviskoses, gelbes Öl mit einer Säurezahl von 1,09 und einer OH-Zahl von 124. Ausbeute 200 g.
Zu einem ähnlichen Produkt gelangt man, wenn man unter Beibehaltung
der übrigen Bedingungen und Mengenverhältnisse die Verbindung
H3 C-CH2 -C^ 0\J durch
CII2 OH
222 g dei" Verbindung
CII2O / H3 C-CH2-C-CH2 0
CII2 0Π
2 (bekannt, vergl. B. 71, 1806)
ersetzt.
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21U874 />
Polyäthylenadipat aus Polyäthylenadipat Säurezahl 67, OH-Zahl
0 und 1,4-Dioxaspiro 4,5 -dekan
2 2
200 g Polyäthylenadipat Säurezahl 67, OH-Zahl 0 und 70 g
Dioxaspiro 4,5 -dekan und 0,2 g p-Toluolsulfosäure werden unter den im Beispiel 1 b angegebenen Bedingungen umgesetzt.
Im Laufe von 11 Stunden werden bei Temperaturen bis 215°C/760 mm 45 g Cyclohexanon abgespalten. Die Säurezahl
beträgt nur 1,9. Bei 21O°C/12 mm wird anschließend das
überschüssige Dioxaspiro 4,5 -dekan abdestilliert.
Der zurückbleibende . lyester ist ein helles schlagzähes
Produkt mit einem Erweichungspunkt von etwa 420C, einer
Säurezahl von 1,3 und einer OH-Zahl von 9,6.
a) Ersetzt man unter Beibehaltung der übrigen Mengenverhältnisse
und Reaktionsbedingungen die p-Toluolsulfonsäure
durch 2 Tropfen 90 # Phosphorsäure, so erhält man einen bei 470C schmelzenden fadenziehenden, schlagzähen Polyester
mit der OH-Zahl 0 und Säurezahl 2,6.
b) Bei Verwendung von 3 Tropfen konz. HCl anstelle der p-Toluolsulfonsäure
als Katalysator, entsteht ein bei 450C schmelzender Polyester mit der OH-Zahl 5, Säurezahl 4.
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2U4874
200 g eines Adipinsäure-hexandiol-polyesters Säurezahl
und OH-Zahl 0 werden unter den im Beisiel 4 angegebenen Bedingungen mit 70 g Dioxaspiro 4,5 -dekan und 0,2 g p-Toluolsulfonsäure
umgesetzt. Im Laufe von 18 Stunden bei 215°G/12 mm wird ein Gemisch von etwa 60 g Cyclohexanon,
Wasser und überschüssiges Dioxaspiro 4,5-dekan abdestilliert. Man erhält ein schlagzähes helles Produkt vom Erweichungspunkt
450G, der OH-Zahl 9,4 und der Säurezahl 1.
200 g eines Adipinsäure-hexandiol-neopentylglykol-Polyesters (Molverhältnis Hexandiol-Neopentylglykol 2:1) der
Säurezahl 59, OH-Zahl 0, werden mit 70 g 1,4-Dioxaspiro 4,5
-dekans und 0,2 g p-Toluolsulfonsäure unter den oben angegebenen
Bedingungen umgesetzt. Bei 180 - 2100G werden 11g Cyclohexanon während 11 Stunden abgespalten; die
Säurezahl beträgt 3,1. Bei 21O°C/12 mm werden anschließend 49 g eines Gemisches aus wenig Wasser, Cyclohexanon und
überschüssigem 1,4-Dioxaspiro 4,5-dekan abdestilliert.
Der entstandene Polyester ist ein hochviskoses Öl mit der OH-Zahl 2,65 und der Säurezahl 0,25.
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Claims (6)
- 2U4874Patentansprüche:Verfahren zur Herstellung von Polyestern aus mindestens zwei Carboxylgruppen aufweisenden Verbindungen oder deren Anhydride mit Estergruppen aufbauenden Verbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß man als Estergruppen aufbauende Verbindungen cyclische Acetale und/oder Ketale verwendet.
- 2. Verfahren gemäß Anspruch 1,daher gekennzeichnet, daß man als Estergruppen aufbauende Verbindungen cyclische Acetale und/oder Ketale der FormelnR ,,0-CH-X / , .0-GH-X^R" -GvO-CH-xin>G X-C-X Ά O-CH-XR .0-CH9 R1 XO-CH-XGH20H v CH2-OH/nLe A 13 942 - 19 -309811/10902U4874in denen R und R* gleich oder verschieden undWasserstoff, Cj-C^ C,-C .^-Cycloalkyl oderoder zusammen einen C4-C7-Cycloalkylenrest darstellen könnenRn einen n-wertigen aliphatischen Rest mit 1-18 C-Atoneη, cycloaliphatischen Rest mit 4-14 C-Atomen oder aromatischen Rest mit 6-14 C-Atomen undη = 2 oder 3 undX = H, C1-C18-AlIqTl oder C2-C18 Alkenyl bedeutet, verwendet.
- 3. Verfahren gemäß Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die cyclischen Ketale und/oder Acetale in solchen Mengen einsetzt, daß auf 2 Mol Carboxylgruppen mindestens Mol der cyclischen Ketal- oder Acetalgruppierung kommt.
- 4. Verfahren gemäß Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man als mindestens zwei Carboxylgruppen aufweisende Verbindungen Carboxylgruppen aufweisende aliphatische oder aromatische Polyester verwendet.
- 5. Verfahren gemäß Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung in Gegenwart von Ver- oder Umesterungskatalysatoren durchgeführt wird.
- 6. Verfahren gemäß Anspruch 1 bis 5,dadurch gekennzeichnet, daß man als Katalysator p-Toluolsulfonsäure verwendet.Le A 13 942 - 20 -309811/1090
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