DE2144349A1

DE2144349A1 - Ausziehvorrichtung für Band, insbesondere Wickelband

Info

Publication number: DE2144349A1
Application number: DE19712144349
Authority: DE
Inventors: Die Anmelder Sind
Original assignee: Tange, Fumiko, Aichi; Tsuda, Kiichi, Nara; (Japan)
Priority date: 1970-09-04
Filing date: 1971-09-04
Publication date: 1972-05-04
Also published as: GB1359311A

Description

PATENTANWALT DIPL.-PHYS. JOHANNES SPIES

21U349

8 MÜNCHEN 22 · KAROLINENSTRASSE 3 TELEFON: (0811) 226917 - TELEGRAMM-KURZANSCHRIFT: PATOMIC MÜNCHEN

Anmelder: Fumiko Tange

Aichi-ken, Japan

und

Kiichi Tsuda

Nara-City, Japan

Ausziehvorrichtung für Band,

insbesondere Wickelband

Für diese Anmeldung wird die Priorität der japanischen Anmeldung No. 45—77649 vom 4. September 1970 in Anspruch genommen

Die Erfindung betrifft eine neuartige Ausziehvorrichtung für Band, insbesondere Wickelband bzw. in Rollen aufgewickeltes Band, und zwar vorzugsweise für Klebeband, beispielsweise für Bänder der Art, wie sie unter den Handelsbezeichnungen TESAFlLM, TESAMOLL, TESAKREPP etc. bekannt sind oder für Bänder die selbstklebende Objekte tragen, wie Verstärkungsringe für Abheftlöcher in Schriftstücken oder Aufklebeschi Jder oder Einfaßecken zum abnehmbaren Anbringen von Fotos in Alben etc..

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ZI443

Beim Aus- bzw. Abziehen von Band, insbesondere von aufgewickelten Klebebändern mittels Vorrichtungen ergeben sich Schwierigkeiten bei der Betätigung. Auch ist das Aus- bzw. Abziehen von Hand schwierig und zudem zeitraubend. Zwar sind zur Behebung der Schwierigkeiten automatische bzw. mechanische Abwandlungen bekannter Ausziehvoi— richtungen entwickelt worden, um deren Leistungsfähigkeit zu verbessern, jedoch wurde bisher noch nicht, irgendeine Art eines Geräts entwickelt, welches es gestattet, das Band um einen gewünschten bestimmten Betrag automatisch aus- bzw. abzuziehen.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Ausziehvorrichtung für Band, insbesondere Klebeband zu schaffen, die im vorstehenden Sinne verbessert ist.

Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Gerät, das eine endlose bandförmige Kette aufweist, die eine solche Oberfläche besitzt, daß Band nur zwischen der Welle einer Rolle kleiner Abmessung und der Kettenantriebsrolle gespannt werden kann. Auf diese Weise wird es ermöglicht, daß Band, welches an der flachen Oberfläche haftet, nur dann weg- bzw. abgezogen wird, wenn Band aus-bzw, herausgezogen wird. Weiterhin ist eine Rolle gegenüber der Klemmrolle installiert. Das gestattet das Ausziehen der Bandbasis; eine Welle bzw. ein Profil mit einem scharfen Winkel bzw. einer spitz- oder scharfwinkligen Kante oder eine lose bzw. abnehmbare Schneide ist in nächster Nähe des Kettenausgangs angeordnet, so daß das Band bzw. selbstklebende Objekte in einfacher Weise zugeführt werden und entnommen werden können.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus dem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung, das nach-

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ORIGINAL INSPECTED

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stehend anhand der Figuren 1 bis 4 der Zeichnung näher erläutert wird« Es zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Ausziehen von Bandmaterial, teilweise im Schnittj

Fig· 2 eine Vorderansicht der Vorrichtung nach Figur 1, teilweise im Schnitt;

Fig, 3 eine die Betriebsweise der Vorrichtung erläuternde Ansicht; und

Fig. 4 eine andere Ansicht, welche den Betrieb zur Abnahme von Selbstklebeobjekten veranschaulicht.

Die vertikale Platte 1 ist mit der Welle 4 versehen. Auf der Welle 4 ist die Antriebsscheibe ό angebracht. Das Sperrwerk 6 mit Sperrzähnen befindet sich auf einer Seitenfläche der Antriebsscheibe. Sperrklinken 7 und 7¹ sind auf dem Schwenkschaft oder -arm 8 so angebracht, daß sie sich mit dem Sperrwerk 6 bzw. dessen Sperrzähnen in Eingriff befinden. Der Schwenkschaft oder -arm 8 ist drehbar auf der Welle 4 gelagert und kann eine Schwenk- bzw. Schwingbewegung zwischen der Platte 1 und der Antriebsscheibe 5 ausführen. Auf dem Schwenkschaft oder -arm 8 ist ein Vorsprung 8" angebracht, und der Schwenkschaft bzw. -arm 8 wird zusammen mit dem Handgriff 9 bewegt, während der Vorsprung 8" entlang der Ausnehmung I¹ in der Platte 1 gleitet bzw. sich längs dieser Ausnehmung 1¹ bewegt. Bei der Abwärtsbewegung des Griffs 9 bewegen sich die Sperrklinken 7 und 7¹, wenn der Vorsprung 8" sich zusammen mit dem Schwenkschaft bzw. -arm 8 verschiebt bzw. verschwenkt. Dadurch wird die Kette 10 bewegt und infolgedessen werden auch die Greif- oder Andrückrollen 1 1 und 1 1' in Tätigkeit gesetzt und

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Band ]5 durch Zusammenwirken der Kette 10 und der Andrückrolle 11 zwischen beiden vorwartsbewegt und von der Bandrolle 14 abgezogen. Die vertikale Platte 1 trägt lose bzw. abnehmbar eine Schneide oder ein Messer 12. An der Stelle dieser Schneide bzw. dieses Messers kann ein kantiges Umlenkteil 13 vorgesehen sein, jedoch im allgemeinen nur für das Abstreifen von Schildern, Etiketten, Beklebezetteln oder sonstigen Klebeobjekten 15' (in Figur 4) wie z. B. Ringen für Lochverstärkung, Ecken zum Anbringen von Fotos etc.. Der Schwenkarm 9¹, welcher den Handgriff 9 trägt und durch Einwirkung auf den Vorsprung 8" die Schwenkbewegung des Schwenkschafts bzw. -arms 8 veranlaßt, ist auf bzw. an der Welle oder Achse 9" angebracht.

Das aufgewickelte Band 15 wird von der Bandrolle 14 getragen. Die Bandrolle 14 ist auf die Achse 18 aufgeschoben. Die Welle bzw. Achse 9 ist vorzugsweise konzentrisch zur Achse 18 angeordnet, so daß sich eine günstige Länge des als Hebel wirkenden Schwenkarms 9' ergibt.

Die Rückführung der Kette 10 zu deren Antriebsscheibe 4 erfolgt über eine Umlenkrolle 3, die auf einer Achse 2 sitzt.

Die verdrehbaren Sperrklinken 7 und 7¹ werden durch Federn 19 im Uhrzeigersinn in einer Endstellung gehalten, so daß sie sich normalerweise in Eingriff mit den Zähnen des Sperrwerks bzw. der Speri— scheibe 6 befinden und bei Abwärtsbewegung des Arms 9' mittels des Handgriffs 9 die Antriebsscheibe 5 im Uhrzeigersinn verdrehen.

Beim Loslassen des Handgriffs können sich die Sperrklinken 7 und 7' im Gegenuhrzeigersinn bewegen und soweit aus den Zähnen der Sperrscheibe 6 ausklinken, daß sich der Schwenkarm 8 von der in Figur 3 bzw. 4 gezeigten oberen Stellung wieder in seine untere Stellung gemäß Figur 1 zurückbewegt, wobei der Arm 9' von dem Vorsprung 8" eben-

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falls wieder in seine obere Ausgangsstellung mitgenommen wird, während dagegen die Antriebsscheibe 5 in ihrer Lage verbleibt, also stets nur schrittweise in einer Umdrehungsrichtung beim Niederdrücken des Handgriffs 9 weiterbewegt wird. Die obere Endstellung des Handgriffs 9 und die entsprechende untere Stellung des die Sperrklinken 7 und 7¹ tragenden Endes des Schwenk- oder Schwingarms sind in Figur 3 strichpunktiert angedeutet.

Damit sich der Schwenk- bzw. Schwingarm 8 aus seiner in Figur und 4 dargestellten Lage selbsttätig wieder in seine Ausgangslage gemäß Figur 1 bewegt, ist eine Torsionsfeder 17 (Figur 2) vorgesehen, die einerseits an der Platte 1 und andererseits an dem Schwenkarm befestigt ist und beim Niederdrücken des Handgriffs und dem dadurch bedingten Verschwenken des Schwenkarms im Uhrzeigersinn gespannt bzw. stärker gespannt wird, letzteres wenn sie vorteilhafterweise bereits etwas vorgespannt gewesen ist, also den Ar ; 9 über· den Schwenkarm 8 und den Vorsprung 8" gegen das eine Ende der- Ausnehmung I¹ drückt. Da die Torsionsfeder 17 so gewählt ist, daß sie eine wesentlich stärkere Kraft aufbringt als die Federn 19, erfolgt die vorstehend erläuterte Rückbewegung der Arme 8 und 9¹ ohne Schwierigkeiten,

Die Kette 10, die ein als endloses Band ausgebildet ist, kann mit Kettenzähnen oder -vorsprüngen versehen sein, welche über die ganze Breite der Kette, die zweckmäßigerweise gleich der Breite des Bandes 15 oder größer ist, verlaufen. Es können jedoch auch nur zackenartige Zähne an einer Seite des Bandes 10 vorgesehen sein, wie die Ansicht der Figur 2 erkennen läßt.

Zur Veränderung der gewünschten abzuziehenden Bandlänge kann die Ausnehmung I¹ verstellbar ausgebildet werden, indem beispielsweise

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auf der (in Figur 2) rechten Seite der Achse 4 ein verschwenkbarer, in den verschiedensten Stellungen feststellbarer Hebel angebracht wird, der die ausnutzbare Länge der Ausnehmung t¹ begrenzt, also so eingestellt werden kann, daß er die Abwärtsbewegung des Vorsprunges 8" vor dessen Auftreffen auf das untere Ende der Ausnehmung 1' stoppt«

Schließlich ist ein Fuß 16 vorgesehen, auf dem die Platte 1 und damit die gesamte Vorrichtung steht.

Wie die Ausführungen zeigen, schafft die Erfindung eine einfache und preisgünstig herstellbare Vorrichtung zum Abziehen genau vorbestimmter Längen von Band einer Bandrolle, die praktisch automatisch arbeitet und einfach betätigt werden kann. Hierbei ist die Erfindung nicht auf den Umfang des nachfolgenden Patentanspruchs beschränkt sondern sie bringt einen darüberhinausgehenden allgemeineren Erfindungsgedanken, der gegebenenfalls im Verlaufe eines Prüfungsverfahrens als Hauptanspruch formuliert wird.

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Claims

~7~ 21U349 PATENTANSPRUCH!

1. Ausziehvorrichtung für Band, insbesondere Wickelband, gekennzeichnet durch eine Antriebsscheibe (5), die vorzugsweise eine kleine Krümmung besitzt und auf einer Welle (4) angebracht ist; sowie ein Sperrwerk (6), das auf einer Seitenfläche der Antriebsscheibe getragen wird; und Sperrklinken (7, 7'), die in das Sperrwerk eingreifen und auf einem Schwenkschaft oder -arm (8) angebracht sind, der dreh- bzw. verschwenkbar auf bzw. an der Welle (4) gelagert ist und eine Schwing- bzw. Schwenkbewegung zwischen einer Wandplatte (1) und der Antriebsscheibe ausführen kann; einen auf dem Schwenkschaft oder -arm angebrachten Vorsprung (8"), wobei der Schwenkschaft oder -arm und ein Handgriff (9) zusammen bewegt werden, wenn der Vorsprung entlang einer Ausnehmung (I¹) gleitet bzw. sich entlang letzterer bewegt; und eine endlose, bandförmige, gezähnte Kette (10).

2. Ausziehvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das auszuziehende Band zwischen der Kette (10) und einer Andrückrolle (11) eingeklemmt ist.

3. Ausziehvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine Spannrolle (3) für die Kette (10).

4. Ausziehvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannrolle (3) zur Einstellung der Anpreßkraft zwischen Kette (10) und Andrückrolle (11) und/oder zur Abstimmung auf unterschiedliche Banddicken verstellbar ist.

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5. Ausziehvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Krümmung der Antriebsscheibe (5) etwa der Krümmung der Bandrolle (14 bzw. 15) entspricht.

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