DE2144289A1 - Druckluftbremssystem für Fahrzeuge - Google Patents

Druckluftbremssystem für Fahrzeuge

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DE2144289A1 DE19712144289 DE2144289A DE2144289A1 DE 2144289 A1 DE2144289 A1 DE 2144289A1 DE 19712144289 DE19712144289 DE 19712144289 DE 2144289 A DE2144289 A DE 2144289A DE 2144289 A1 DE2144289 A1 DE 2144289A1
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    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T11/00Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator without power assistance or drive or where such assistance or drive is irrelevant
    • B60T11/10Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator without power assistance or drive or where such assistance or drive is irrelevant transmitting by fluid means, e.g. hydraulic
    • B60T11/28Valves specially adapted therefor
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    • B60T11/326Automatic cut-off valves for defective pipes in pneumatic systems
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    • B60T17/00Component parts, details, or accessories of power brake systems not covered by groups B60T8/00, B60T13/00 or B60T15/00, or presenting other characteristic features
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Description

Druckluftbremssystem für Fahrzeuge Zusatz zu Patent Nr ·.·.,..
(Anmeldung P 19 24 529.5-21)
Das Hauptpatent betrifft ein Druckluftbremssystem für Fahrzeuge, insbesondere für Straßenfahrzeuge, mit zwei Druckluftkreisen, welche zu zwei Bohrungen eines doppelten Absperrventils mit einer dritten Bohrung führen, welche eine gemeinsame, zu einem Empfangsorgan führende Leitung speist. Dieses System kennzeichnet sich dadurch, dad das Doppelventil eine Zunge aufweist, die schwenkbar zwischen den beiden ersteren Bohrungen angeordnet ist und wahlweise eine dieser Bohrungen unter der Wirkung der durch die andere Bohrung eintretenden Druckluft verschlieSen kann.
Geaäd dem Hauptpatent besteht die Zunge aus einer biegsamen Platte, deren eines Ende in dem Ventilgehäuse festgelegt ist. Das freie Ende der Zunge ist gegen die Austrittsbohrung für die Druckluft gerichtet. Die beiden Eintrittsbohrungen der Druckluft sind gegenüber der Mit-
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telstellung der Zunge symmetrisch angeordnet. Die Festlegung der Zunge ist mit Hilfe eines Halters bewirkt, der in einer Ausnehmung des Ventilgehäuses angeordnet ist.
In gewissen Anwendungsfällen ist es zweckmäßig, Zungen aus biegsamen aber wenig weichem Material zu verwenden und es ist weiterhin vorteilhaft, zu vermeiden, daß die Zunge bei ihren Schwenkbewegungen Abknickungen erfährt. Um dies zu,erreichen, sieht das Hauptpatent als eine der vorhandenen Möglichkeiten vor, die Zunge mittels einer starren Platte herzustellen, die an ihren Halter angelenkt ist. Für diesen Fall sind an den Boh rungen des Ventilgehäuses etwas schräg verlaufende Sitze vorgesehen, die so ausgebildet sind, daß in den Verechlußstellungen die Zunge auf dem ganzen Umfang des Sitzes richtig zur Anlage kommt.
Gemäß einer anderen Ausführungsform, welche Ausbiegungen der Zunge ohne eine Abknickung derselben ermöglicht und die auf eine Anlenkung verzichtet, hat die Zunge zwei Selten, die keilförmig angeordnet sind, wobei der Scheitel des von den beiden Seiten gebilde ten spitzen Winkels auf der de« festgelegten Zungenteil abgekehrten Seite liegt. Die Zunge besteht hier aus einer biegsamen Seele, die wenigstens auf einer ihrer Seiten eine elastische B kleidung hat, während wenigstens eine der Eintrittsbohrungen der Druckluft, die durch die Zunge verschlossen werden sollen, in einem schrägen Sits endet.
Ein so ausgebildetes Doppelventil arbeitet einwandfrei.
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Pur die Bearbeitung, insbesondere der Sitze, ist es erforderlich, einen Schraubstopfen vorzusehen, durch den eine der Eintrittsbohrungen der Druckluft hindurchführt, wie dies aus den Fig. 2 und 5 des Hauptpatentes ersichtlich ist. Das Gehäuse des Doppelventiles ist infolgedessen zweiteilig, wodurch sich der Herstellungspreis erhöht. Die Befestigung des Halters der Zunge durch Einsetzen in das Gehäuse des Doppelventiles ist ebenfalls verhältnismäßig umständlich.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich nun auf verschiedene Verbesserungen des Bremssystems nach dem Hauptpatent, die hauptsächlich in einer wesentlichen Verringerung des Herstellungspreises bestehen, in dem die Herstellung des Doppelventiles vereinfacht wird.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß das Gehäuse des Doppelventiles einstückig ist und eine innere Kammer enthält, die von zwei gegenüberliegenden ebenen Wänden begrenzt ist, in die die Eintrittsbohrungen für die Druckluft einmünden und zwischen denen die Zunge ausschwenken kann.
Es ist nun nicht mehr erforderlich, bearbeitete metallische Sitze vorzusehen, da sich die Zunge in den Schließstellungen unmittelbar auf die eine oder andere der Kammerwände auflegt. Dadurch wird die Fabrikation vereinfacht und der Herstellungspreis verringert.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform hat die Zunge auf jeder ihrer Seiten eine vorspringende Ringwulst aus
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elastischem Material, die sich, beim Ausschwenken der Zunge auf die Wände der Kammer um die Bohrungen herum auflegt und eine Abdichtung bewirkt. Damit wird die Dichtigkeit des Ventiles ohne die Verwendung von Sitzen verbessert.
Wgiterhin ist eine Ausführungsform vorteilhaft, bei der die beiden Seiten der Zunge keilförmig angestellt sind und der Scheitel des von ihnen gebildeten spitzen Winkels dem festgelegten Zungenteil abgekehrt ist, während die Wände der Kammer in gleichem Sinne keilförmig verlaufen, wobei jedoch der von ihnen gebildete Keilwinkel kleiner als bei der vorher beschriebenen Ausführungsform ist. Diese Ausbildungsform erleichtert den Guß des Gehäuses des Doppelventiles.
Zweckmäßig erstrecken sich die Wände der Kammer über deren ganze Höhe, wobei sie Rohgußteile verbleiben. Diese Ausführung ist besonders dann möglich, wenn . die Zunge Dichtungswulste hat. Die Herstellung dieser Ausführungsform ist besonders einfach.
Gemäß einer weiteren Verbesserung ist der Fuß der Zunge vorteilhafterweise außerhalb - der Kammer auf der Außenwand eines Gehäuseansatzes angeordnet und mit einer auf diesem Ansatz befestigten Kappe abgedeckt. Die Kappe kann dabei durch Umbördeln ihrer Ränder oder durch Aufschrauben befestigt sein.
Der Fuß der Zunge besteht zweckmäßig wenigstens auf der
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an dem Ansatz des Gehäuses anliegenden Seite aus elastischem Material, wobei der Puß und die Zunge ein einstückiges Formstück "bilden können. Auch diese Verbesserungen tragen zur Vereinfachung der Herstellung bei.
Weitere Verbesserungen, welche die Erfindung bringt, betreffen insbesondere die !Dichtigkeit des Doppel- ventiles und seine Verwendbarkeit als Absperrventil, ohne daß dadurch sein Herstellungspreis eine wesent liche Änderung erfährt.
Gemäß einer dieser Verbesserungen hat die Zunge wenigstens auf einer ihrer Seiten wenigstens zwei vorstehende ringförmige konzentrische Wulste von verschiedenem Durchmesser aus elastischem Material, die so angeordnet sind, daß sie sich beim Ausbiegen der Zunge auf die Wände der Kammer um die Lufteintrittsbohrungen herum anlegen und die Abdichtung bewirken.
Die Dichtigkeit dee Doppelventiles ist so noch besser gesichert.
In der Ruhelage der Zunge let die Höhe jeder inneren Wulst, die mit der Kammerwand in Berührung tritt, etwas kleiner als die Höhe der äußeren Wulst.
Die innere Wulst bildet, wenn die äußere Wulst durch
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den Druck plattgedrückt ist, die Dichtung und sie sorgt für die notwendige Abdichtung, wenn die äußere Wulst luft durchlassen sollte.
Zweckmäßig ist die Zunge mit ihrem Fuß durch einen Stiel verbunden, der verschiedene abgestufte Stärken hat, wobei der dünnste Teil dem Fuß benachbart ist.
Der dünne Teil bildet also gewissermaßen eine Anlenkung. Andere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung.
In der Zeichnung ist eine bevorzugte Ausführungeform dee Erfindungsgegenstandea beispielsweise dargestellt, In der Zeichnung sind:
flg. 1 tin axialer Längssohnitt durch das
Doppelventil nach Idnie I-I in Fig. 2, wobei sich die Zunge in ihrer Ruhestellung befindet,
flg. 2 tine Stlrnaneicht de» Doppelventilee,
Flg. 2 ein Schnitt nach Linie IZI-III in
flg. 1,
Jig. 4 tine Ansicht des Doppelventlles auf
der Seite der Abdeckkappe,
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Pig. 5 ' ein Axialschnitt durch das doppelte
Absperrventil nach Linie V-V in Fig. 6,
Pig. 6 eine Stirnansicht des Doppelventiles,
die teilweise nach Linie VI-VI in Fig. 5 geschnitten dargestellt ist,
Pig. 7 eine Unteransicht des Doppelventiles
und
Fig. 8 und 9 ein Schnitt durch die Zunge gemäß
Fig. 5 bzw. ihre Vorderansicht jeweils in größerem Maßstab.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 4 hat das Doppelabsperrventil A ein einstückiges Ventilgehäuse 71, das zwei gegenüberliegende mit Gewinde versehene Bohrungen aufweist. Die eine Bohrung 52 ist die Eintrittsbohrung für die aus dem Strömungskreis 12 kommende Druckluft, während durch die andere Bohrung 55 die aus dem Strömungskreis 17 kommende Luft eintritt. Diese Strömungskreise sind in der Hauptpatentschrift beschrieben. Eine weitere mit Gewinde versehene Bohrung 55 dient dem Austritt der Luft in den Strömungskreis 14-, der ebenfalls in der Hauptpatenschrift erläutert ist.
Das Doppelventil A hat im Innern eine Kammer 72, welche
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auf der Seite der Bohrungen 52 und 55 zwei gegenüberliegende ebene Wände 73 aufweist, in die die Bohrungen 52, 55 einmünden. Die Kammer 72 steht mit der Luftaustrittsbohrung 53 in Verbindung und ihre Wände 73 erstrecken sich über ihre ganze Höhe. Gegentiber der Bohrung 53 mündet die Kammer 72 in einen ringförmigen Ansatz 75 von rechteckigem Umriß ein, der von dem Gehäuse 71 gebildet wird.
Die Wände 73 haben einen leicht keilförmigen Verlauf und nähern sich einander auf der dem Ansatz 75 abgekehrten Seite. Sie befinden sich um Rohgußzustand.
Die in der Kammer 72 befindliche Zunge 76 ist schwingbar zwischen den Wänden 73 gegenüber den Luft eintritt sbohrungen 52 und 55 angeordnet.
Die Zunge 76 hat zwei keilförmig verlaufende Seiten 77, wobei sich der Scheitel des so gebildeten spitzen Winkels auf der Seite der Bohrung 53 befindet. Dieser Winkel ist etwas größer als derjenige, den die Wände 73 miteinander bilden. Jede der Seiten 77 trägt eine ringförmige Wulst 81 aus elastischem Material, die aus den Seiten 77 vorspringt und einen größeren Durchmesser als die Bohrungen 52 bzw. 55 hat, so daß die Wulst 81 sich in der Abdeckstellung auf die die Bohrungen 52 bzw. 55 umgebende Wand 73 auflegen kann. Der von den Wänden 73 am Scheitel gebildete Winkel ist unter Berücksichtigung des von den Seiten 77 am Scheitel gebildeten Winkels und in Abhängigkeit von dem Ausschlag · der Zunge 76 so gewählt, daß sichergestellt ist, daß
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der Umfang der Wulst 81 auf der benachbarten Wand 73 in seiner ganzen Länge zur Anlage kommt. Die prismatische Zunge 76 hat einen dünnen Stiel 78, der auf einem die Zunge tragenden Fuß 79 befestigt ist.
Der Fuß 79 der Zunge 76 stützt sich mit seinen Rändern auf der Innenseite des Ansatzes 75 ab. Der FuÖ besteht wenigstens auf der Seite, mit der er auf dem Ansatz 75 anliegt, aus einem elastischen Material, wie z. B. demjenigen der Zunge 76. Bei dem beschriebenen Beispiel bestehen die Zunge 76, die Wulste 81 und der Fuß 79 aus einem einzigen Formstück, zweckmäßig aus natürlichem oder synthetischem Kautschuk» Vorteilhafterweise hat die Zunge eine Bewehrung aus textilstoff, so wie dies in der Hauptpatentschrift beschrieben ist. Der Fuß 79 ist mit einer starren Befestigungskappe abgedeckt, die durch Umbördeln ihrer Ränder 83 um eine Verdickung des Ansatzes 75 auf diesem gesichert, ist. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Kappe 82 rechteckig und ihre Ränder 83 bestehen aus vier umbördelfähigen Lappen.
Auf seiner Außenseite hat der Ansatz 75 eine die Bohrung der Kammer 72 umgebende Rippe 84, die beim Umbördeln der Kappe 82 elastisch in den Fuß 79 eindringt,
Das Doppelventil A arbeitet folgendermaßen:
Wenn Druckluft beispielsweise durch die Bohrung 52 eintritt, so biegt sich die Zunge 76 in Richtung auf die Bohrung 55 aus. Die Biegung findet an dem verdünnten
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Teil 78 statt. Der Winkel, welcher in der Ruhestellung zwischen der Seite 77 und der der Bohrung 55 benachbarten Wand 73 besteht, vermindert sich bei dieser Ausbiegung und er wird null, wenn die Wulst 81 an der Wand 73 zur Anlage kommt. Da sich die Wulst 81 auf ihrem ganzen umfang auf die Wand 73 auflegt, so ist eine einfache und dauerhafte Abdichtung gesichert. Unebenheiten, die auf der als Rohgußteil gefertigten Wand 73 vorhanden sein können, werden hierbei ausgeglichen.
Da in dem verdünnten Teil 78 der Zunge 76 keine Knickstellen auftreten, so werden unnormale Biegungen vermieden und die Lebensdauer dieses Teiles ist entsprechend lang.
Da die Wände 73 eben sind, so ist es nicht erforderlich, in das Gehäuse 71 Gewindestopfen einzusetzen,, durch die die Bohrungen 52 bzw. 55 hindurchgehen. Die Herstellung des Gehäuses 71 ist somit stark vereinfacht.
Die Befestigung des Ihißee 79 durch das Umbördeln der Kappe 82 ist ebenfalls sehr einfach und die Abdichtung wird hier dadurch gesichert, daß die Rippe 84 in den Fuß 79 eindringt. Der Herstellungspreis des Doppelventiles A ist somit sehr niedrig, wobei jedoch die Haltbarkeit und die Brauchbarkeit des Ventlles nicht beeinträchtigt sind.
Gemäß einem abgeänderten Ausführungsbeispiel kann die
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Zunge 76 in den Fuß eingefügt und mit ihm so verbunden sein, statt daß man sie mit dem Fuß einstückig herstellt. Diese Ausführungsform ist brauchbar, wenn auch weniger einfach als die einstückige Herstellung.
Der Ansatz 75 kann statt eines rechteckigen Umrisses einen kreisförmigen Umriß haben und Gewinde tragen. Die Kappe 82 wird dann zylindrisch mit entsprechendem Innengewinde ausgeführt, so daß sie auf den Ansatz 75 aufgeschraubt werden kann,, wobei sie wiederum den Fuß 79 festlegt.
Diese Ausführungsform ist ebenfalls brauchbar, jedoch enthält das Gehäuse 71 in diesem Falle zusätzliches Material und außerdem ist das Einschneiden von zwei Gewinden erforderlich. Diese Befestigungsart ist infolgedessen ein wenig kostspieliger als das Umbördeln der Kappe 82.
Bei dem in den Fig. 5 bis 9 gezeigten Ausführungsbeispiel hat das doppelte Absperrventil A ein einstückiges Gehäuse 71 mit zwei mit Gewinde versehenen gegenüberliegenden Bohrungen. Die Bohrung 52 dient dem Zutritt von Druckluft aus dem Leitungskreis 12, während durch die Bohrung 55 die aus dem Leitungskreis 17 kommende Luft eintritt. Eine weitere Bohrung 53 dient zum Austritt der Luft, wie dies in der Hauptpatentschrift beschrieben ist.
Wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel hat das Doppelven-
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til A eine innere Kammer 72, die auf der Seite der Bohrungen 52, 55 durch zwei ebene Wände 73 begrenzt ist, in die die Bohrungen einmünden. Die Kammer 72 steht mit dem Luftaustritt 53 in Verbindung und hat diesem gegenüberliegend einen mit ihr verbundenen ringförmigen Ansatz 75 mit rechteckigem Umriß, der von dem Gehäuse 71 gebildet wird. Die Wände 73 erstrecken sich über die ganze Höhe der Kammer 72 und sind leicht keilförmig gegeneinander angestellt, wobei sie sich nach dem luftaustritt 53 hin einander nähern. Sie sind im Rohguß ausgeführt. *
Die in der Kammer 72 angeordnete Zunge 101 ist schwingbaf zwischen den Wänden 73 gegenüber den Lufteintrittsbohrungen 52, 55 gelagert. Sie hat zwei keilförmig gegeneinander angestellte Seiten 102, wobei sich der Scheitel des so gebildeten spitzen Winkels auf der Seite des Luftaustritts 53 befindet. Dieser Winkel ist etwas größer als derjenige, den die Wände 73 miteinander bilden.
Jedet der beiden Seiten 102 der Zunge trägt zwei vorspringende konzentrische Wulste 103,. 104 von verschiedenem Durchmesser aus elastischem Material, die sich auf die Wände 73 der Kammer 72 um die Bohrungen 52, 55 für den Lufteintritt herum legen können. Der Innendurchmesser der Wulste 104 ist größer als der Durchmesser der Bohrungen 52, 55.
Wenn nicht in Anlage an den Wänden 73» hat die innere Wulst 104 eine etwas kleinere Höhe als die äußere Wulst
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Der von den Wänden 73 gebildete Winkel wird unter Berücksichtigung des von den Zungenseiten 102 gebildeten Winkels und des Ausschlages der Zunge 101 gewählt, um auf dem ganzen Umfang einen guten Kontakt der Wulst 103 zu sichern. Nachfolgend wird noch beschrieben, wie die Wulst 104· auch mit der Wand 73 in Berührung kommt.
Die Zunge 101 ist mit.ihrem Fuß 105 durch einen Stiel mit zwei verschiedenen Dicken 106 a, 106 b verbunden. Der dünnste Abschnitt 106 b sitzt an dem Fuß 105 und ist nur kurz.
Wie beim ersten Ausführungsbeispiel bestehen die Zunge 101, der Fuß 105 und die beiden Stielteile 106 a, 106 b zweckmäßig aus einem einzigen Formstück aus natürlichem oder synthetischem Kautschuk. Die Zunge enthält zweckmäßig eine Bewehrung aus Textilstoff und der Fuß 105 ist mit einer starr befestigten Kappe 82 abgedeckt, die
auf dem Ansatz 75 durch Herumbördelh ihrer Ränder 83 um" eine Yerdickung des Ansatzes festgehalten wird. Der Ansatz 75 hat auf seiner Außenseite zwei konzentrische Rippen 84 a, 84 b, die beim Festbördeln der Kappe 82 in den elastischen Fuß 105 eindringen.
Die beschriebenen Verbesserungen haben folgende technische Wirkungen und Vorteile:
Wenn die Druckluft z. B. durch die-Bohrung 52 eintritt,
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so schwenkt die Zunge 101 gegen die Bohrung 53, indem sich allein der dünne Teil 106 b des Stieles, der eine Art Gelenk darstellt, ausMegt.
Der dickere Teil 106 a des Stieles ist verhältnismäßig starr und bleibt praktisch gerade. Der Winkelabstand, der im Ruhezustande zwischen der Seite 102 und der der Bohrung 55 benachbarten Wand 73 besteht, vermindert sich bei dieser Ausbiegung und wird null, fc wenn die Wulst 103 sich auf die Wand auflegt. Unter der Wirkung des Luftdruckes wird die Wulst 103 teilweise zusammengedrückt, wodurch dann die Wulst 104 mit der Wand 73 in Berührung kommt. Die beiden Wulste 103 und 104 stellen einfache und sehr wirksame Dichtungen dar und gleichen Unebenheiten aus, die auf der aus Rohguß bestehenden Wand 73 vorhanden sein können. Versuche haben gezeigt, daß die Abdichtung besser ist, wenn die innere Wulst 104 eine geringere Höhe hat als die äußere Wulst 103. Bei einem Durchmesser von 16 mm der inneren Wulst 104 zeigt sich diese überraschende Tatsache am besten bei einer Höhendifferenz von 0,5
Da der dünne Teil 106 b des Stieles kurz ist, so erlaubt er wohl Ausbiegungen der Zunge 101, aber er kann an keiner Stelle abknicken, selbst wenn sich die Zunge 101 oberhalb des "Fußes 105 befindet. Die Ringwulste 103, 104 bleiben also gegenüber der Achse der Bohrungen 52, 55 zentriert, während sie exzentrische Stellungen einnehmen könnten, wenn der Teil 106 a des Stieles ebenfalls dünn wäre. Die Folge wären dann Undichtigkeiten.
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Das Doppelventil ist also zuverlässig dicht und
trotzdem leicht zu bedienen.
Die Zunge kann auf jeder Seite mehrere ringförmige konzentrische Wulste von verschiedenen Durchmessern nahen, die sich an die Kammerwände um die lufteintrittshohrungen herum anlegen.
Patentansprüche
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Claims (1)

  1. Patentansprüche
    Drupkluffbremssystem für Fahrzeuge, insbesondere
    für Straßenfahrzeuge nach Patent Nr
    Anm. P 19 24 529.5-21, mit zwei Druckluftkreisen, welche zu zwei Bohrungen eines doppelten Absperrventils mit einer dritten Bohrung führen, welche eine gemeinsame, zu einem Empfangsorgan führende Leitung speist, wobei das doppelte Absperrventil eine Zunge aufweist, die schwenkbar zwischen den beiden ersteren Bohrungen angeordnet ist und wahlweise eine dieser Bohrungen unter der Wirkung der durch die andere Bohrung eintretenden Druckluft verschließen kann und wobei das freie Ende der Zunge in der Achse der Austrittsbohrung für die Druckluft liegt und die beiden Eintrittsbohrungen zur Mittelstellung der Zunge symmetrisch angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (71) des Doppelventils (A) einstückig ist und eine innere Kammer (72) enthält, die von zwei gegenüberliegenden ebenen Wänden (73) begrenzt ist, in die die Eintrittsbohrungen (52, 55) der Druckluft einmünden und zwischen denen die Zunge (76) ausschwenken kann.
    System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zunge (76) auf jeder ihrer Seiten (77) eine vorspringende Ringwulst (81) aus elastischem Material hat, die sich beim Ausschwenken der Zunge auf die Wände (73) der Kammer (72) um die Bohrungen (52, 55) herum auflegt und eine Abdichtung bewirkt.
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    3. System nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Seiten (77) der Zunge (76) keilförmig angestellt sind und der Scheitel des von ihnen gebildeten spitzen Winkels dem festgelegten Zungenteil abgekehrt ist, während die Wände (73) der Kammer in gleichem Sinne keilförmig verlaufen, wobei ;jedoch der von ihnen gebildete Keilwinkel kleiner ist.
    4. System nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Wände (73) der Kammer (72) sich über deren ganze Höhe und auf der dem Druckluftaustritt abgekehrten Seite aus dem Gehäuse (71) heraus erstrecken.
    5. System nach Anspruch 4» dadurch gekennzeichnet, daß die Wände (73) der Kammer (72) Rohgußteile darstellen.
    6. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Fuß (79) der Zunge (76) außerhalb der Kammer (72) auf der Außenwand eines Gehäuseansatzes (75) angeordnet und mit einer auf diesem Ansatz befestigten Kappe (82) abgedeckt ist.
    7. System nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kappe (82) auf dem Ansatz (75) durch Umbördeln ihrer Ränder befestigt ist.
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    8. System nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Fuß (79) der Zunge (76) wenigstens auf der an dem Ansatz (75) anliegenden Seite aus elastischem Material besteht und daß die Zunge (76) und der Fuß (79) ein einziges Formstück bilden.
    9. System nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Ansatz (75) eine nach außen gerichtete Rippe (84) hat, die bei der Befestigung der Kappe (82) in den elastischen Werkstoff des Fußes (79) eindringt.
    10. System nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kappe (82) auf den Ansatz (75) aufgeschraubt ist.
    11. System nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zunge (101) wenigstens auf einer ihrer Seiten (102) wenigstens zwei vorstehende ringförmige konzentrische V/ulste (103, 104) von verschiedenem Durchmesser aus elastischem Material hat, die so angeordnet sind, daß sie sich beim Ausbiegen der Zunge auf die Wände (73) der Kammer (72) um die lufteintrittsbohrungen (52, 55) herum anlegen und die Abdichtung bewirken.
    12. System nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß in der Ruhelage der Zunge die Höhe jeder inneren Wulst (104) etwas kleiner als die Höhe der äußeren Wulst (103) ist.
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    13. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zunge (102) mit ihrem Fuß (105) durch einen Stiel mit unterschiedlichen Materialstärken (106 a, 106 Td) verbunden ist, wobei der dünnere Teil dem i^iß (105) benachbart ist.
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FR179151 1968-12-19
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CH536735A (fr) 1973-05-15
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