DE2144289A1 - Druckluftbremssystem für Fahrzeuge - Google Patents
Druckluftbremssystem für FahrzeugeInfo
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Description
Druckluftbremssystem für Fahrzeuge Zusatz zu Patent Nr ·.·.,..
(Anmeldung P 19 24 529.5-21)
Das Hauptpatent betrifft ein Druckluftbremssystem für
Fahrzeuge, insbesondere für Straßenfahrzeuge, mit zwei
Druckluftkreisen, welche zu zwei Bohrungen eines doppelten Absperrventils mit einer dritten Bohrung führen,
welche eine gemeinsame, zu einem Empfangsorgan führende Leitung speist. Dieses System kennzeichnet sich dadurch,
dad das Doppelventil eine Zunge aufweist, die schwenkbar zwischen den beiden ersteren Bohrungen angeordnet ist
und wahlweise eine dieser Bohrungen unter der Wirkung der durch die andere Bohrung eintretenden Druckluft verschlieSen
kann.
Geaäd dem Hauptpatent besteht die Zunge aus einer biegsamen
Platte, deren eines Ende in dem Ventilgehäuse festgelegt ist. Das freie Ende der Zunge ist gegen die Austrittsbohrung
für die Druckluft gerichtet. Die beiden Eintrittsbohrungen der Druckluft sind gegenüber der Mit-
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telstellung der Zunge symmetrisch angeordnet. Die Festlegung der Zunge ist mit Hilfe eines Halters
bewirkt, der in einer Ausnehmung des Ventilgehäuses angeordnet ist.
In gewissen Anwendungsfällen ist es zweckmäßig, Zungen aus biegsamen aber wenig weichem Material zu verwenden
und es ist weiterhin vorteilhaft, zu vermeiden, daß die Zunge bei ihren Schwenkbewegungen Abknickungen
erfährt. Um dies zu,erreichen, sieht das Hauptpatent als eine der vorhandenen Möglichkeiten vor, die Zunge
mittels einer starren Platte herzustellen, die an ihren Halter angelenkt ist. Für diesen Fall sind an den Boh
rungen des Ventilgehäuses etwas schräg verlaufende Sitze vorgesehen, die so ausgebildet sind, daß in den
Verechlußstellungen die Zunge auf dem ganzen Umfang
des Sitzes richtig zur Anlage kommt.
Gemäß einer anderen Ausführungsform, welche Ausbiegungen der Zunge ohne eine Abknickung derselben ermöglicht und die auf eine Anlenkung verzichtet, hat
die Zunge zwei Selten, die keilförmig angeordnet sind,
wobei der Scheitel des von den beiden Seiten gebilde ten spitzen Winkels auf der de« festgelegten Zungenteil
abgekehrten Seite liegt. Die Zunge besteht hier aus einer biegsamen Seele, die wenigstens auf einer ihrer
Seiten eine elastische B kleidung hat, während wenigstens eine der Eintrittsbohrungen der Druckluft,
die durch die Zunge verschlossen werden sollen, in einem schrägen Sits endet.
Ein so ausgebildetes Doppelventil arbeitet einwandfrei.
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Pur die Bearbeitung, insbesondere der Sitze, ist es erforderlich, einen Schraubstopfen vorzusehen, durch den
eine der Eintrittsbohrungen der Druckluft hindurchführt, wie dies aus den Fig. 2 und 5 des Hauptpatentes ersichtlich
ist. Das Gehäuse des Doppelventiles ist infolgedessen zweiteilig, wodurch sich der Herstellungspreis
erhöht. Die Befestigung des Halters der Zunge durch Einsetzen in das Gehäuse des Doppelventiles ist ebenfalls
verhältnismäßig umständlich.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich nun auf verschiedene Verbesserungen des Bremssystems nach dem
Hauptpatent, die hauptsächlich in einer wesentlichen Verringerung des Herstellungspreises bestehen, in dem
die Herstellung des Doppelventiles vereinfacht wird.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß das
Gehäuse des Doppelventiles einstückig ist und eine innere Kammer enthält, die von zwei gegenüberliegenden
ebenen Wänden begrenzt ist, in die die Eintrittsbohrungen für die Druckluft einmünden und zwischen
denen die Zunge ausschwenken kann.
Es ist nun nicht mehr erforderlich, bearbeitete metallische Sitze vorzusehen, da sich die Zunge in den
Schließstellungen unmittelbar auf die eine oder andere der Kammerwände auflegt. Dadurch wird die Fabrikation
vereinfacht und der Herstellungspreis verringert.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform hat die Zunge auf jeder ihrer Seiten eine vorspringende Ringwulst aus
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elastischem Material, die sich, beim Ausschwenken der
Zunge auf die Wände der Kammer um die Bohrungen herum auflegt und eine Abdichtung bewirkt. Damit wird die
Dichtigkeit des Ventiles ohne die Verwendung von Sitzen verbessert.
Wgiterhin ist eine Ausführungsform vorteilhaft, bei der die beiden Seiten der Zunge keilförmig angestellt
sind und der Scheitel des von ihnen gebildeten spitzen Winkels dem festgelegten Zungenteil abgekehrt ist, während
die Wände der Kammer in gleichem Sinne keilförmig verlaufen, wobei jedoch der von ihnen gebildete Keilwinkel
kleiner als bei der vorher beschriebenen Ausführungsform ist. Diese Ausbildungsform erleichtert den
Guß des Gehäuses des Doppelventiles.
Zweckmäßig erstrecken sich die Wände der Kammer über deren ganze Höhe, wobei sie Rohgußteile verbleiben.
Diese Ausführung ist besonders dann möglich, wenn . die Zunge Dichtungswulste hat. Die Herstellung dieser
Ausführungsform ist besonders einfach.
Gemäß einer weiteren Verbesserung ist der Fuß der
Zunge vorteilhafterweise außerhalb - der Kammer auf der
Außenwand eines Gehäuseansatzes angeordnet und mit einer auf diesem Ansatz befestigten Kappe abgedeckt.
Die Kappe kann dabei durch Umbördeln ihrer Ränder oder durch Aufschrauben befestigt sein.
Der Fuß der Zunge besteht zweckmäßig wenigstens auf der
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an dem Ansatz des Gehäuses anliegenden Seite aus elastischem Material, wobei der Puß und die Zunge
ein einstückiges Formstück "bilden können. Auch diese Verbesserungen tragen zur Vereinfachung der
Herstellung bei.
Weitere Verbesserungen, welche die Erfindung bringt,
betreffen insbesondere die !Dichtigkeit des Doppel- ventiles und seine Verwendbarkeit als Absperrventil,
ohne daß dadurch sein Herstellungspreis eine wesent liche Änderung erfährt.
Gemäß einer dieser Verbesserungen hat die Zunge wenigstens auf einer ihrer Seiten wenigstens zwei vorstehende ringförmige konzentrische Wulste von verschiedenem Durchmesser aus elastischem Material, die
so angeordnet sind, daß sie sich beim Ausbiegen der Zunge auf die Wände der Kammer um die Lufteintrittsbohrungen herum anlegen und die Abdichtung bewirken.
Die Dichtigkeit dee Doppelventiles ist so noch besser
gesichert.
In der Ruhelage der Zunge let die Höhe jeder inneren
Wulst, die mit der Kammerwand in Berührung tritt, etwas kleiner als die Höhe der äußeren Wulst.
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den Druck plattgedrückt ist, die Dichtung und sie sorgt für die notwendige Abdichtung, wenn die
äußere Wulst luft durchlassen sollte.
Zweckmäßig ist die Zunge mit ihrem Fuß durch einen Stiel verbunden, der verschiedene abgestufte Stärken
hat, wobei der dünnste Teil dem Fuß benachbart ist.
Der dünne Teil bildet also gewissermaßen eine Anlenkung. Andere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich
aus der nachfolgenden Beschreibung.
In der Zeichnung ist eine bevorzugte Ausführungeform dee Erfindungsgegenstandea beispielsweise dargestellt,
In der Zeichnung sind:
flg. 1 tin axialer Längssohnitt durch das
Doppelventil nach Idnie I-I in Fig. 2,
wobei sich die Zunge in ihrer Ruhestellung befindet,
flg. 2 tine Stlrnaneicht de» Doppelventilee,
flg. 1,
der Seite der Abdeckkappe,
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Pig. 5 ' ein Axialschnitt durch das doppelte
Absperrventil nach Linie V-V in Fig. 6,
Pig. 6 eine Stirnansicht des Doppelventiles,
die teilweise nach Linie VI-VI in Fig. 5 geschnitten dargestellt ist,
Pig. 7 eine Unteransicht des Doppelventiles
und
Fig. 8 und 9 ein Schnitt durch die Zunge gemäß
Fig. 5 bzw. ihre Vorderansicht jeweils in größerem Maßstab.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 4 hat das Doppelabsperrventil A ein einstückiges Ventilgehäuse
71, das zwei gegenüberliegende mit Gewinde versehene Bohrungen aufweist. Die eine Bohrung 52 ist die Eintrittsbohrung
für die aus dem Strömungskreis 12 kommende Druckluft, während durch die andere Bohrung 55
die aus dem Strömungskreis 17 kommende Luft eintritt. Diese Strömungskreise sind in der Hauptpatentschrift
beschrieben. Eine weitere mit Gewinde versehene Bohrung 55 dient dem Austritt der Luft in den Strömungskreis
14-, der ebenfalls in der Hauptpatenschrift erläutert ist.
Das Doppelventil A hat im Innern eine Kammer 72, welche
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auf der Seite der Bohrungen 52 und 55 zwei gegenüberliegende ebene Wände 73 aufweist, in die die Bohrungen
52, 55 einmünden. Die Kammer 72 steht mit der Luftaustrittsbohrung 53 in Verbindung und ihre Wände 73
erstrecken sich über ihre ganze Höhe. Gegentiber der Bohrung 53 mündet die Kammer 72 in einen ringförmigen
Ansatz 75 von rechteckigem Umriß ein, der von dem Gehäuse 71 gebildet wird.
Die Wände 73 haben einen leicht keilförmigen Verlauf und nähern sich einander auf der dem Ansatz 75 abgekehrten
Seite. Sie befinden sich um Rohgußzustand.
Die in der Kammer 72 befindliche Zunge 76 ist schwingbar zwischen den Wänden 73 gegenüber den Luft eintritt sbohrungen
52 und 55 angeordnet.
Die Zunge 76 hat zwei keilförmig verlaufende Seiten 77, wobei sich der Scheitel des so gebildeten spitzen
Winkels auf der Seite der Bohrung 53 befindet. Dieser
Winkel ist etwas größer als derjenige, den die Wände 73 miteinander bilden. Jede der Seiten 77 trägt eine
ringförmige Wulst 81 aus elastischem Material, die aus den Seiten 77 vorspringt und einen größeren Durchmesser
als die Bohrungen 52 bzw. 55 hat, so daß die Wulst 81 sich in der Abdeckstellung auf die die Bohrungen
52 bzw. 55 umgebende Wand 73 auflegen kann. Der von den Wänden 73 am Scheitel gebildete Winkel ist unter
Berücksichtigung des von den Seiten 77 am Scheitel gebildeten
Winkels und in Abhängigkeit von dem Ausschlag · der Zunge 76 so gewählt, daß sichergestellt ist, daß
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der Umfang der Wulst 81 auf der benachbarten Wand 73 in seiner ganzen Länge zur Anlage kommt. Die prismatische
Zunge 76 hat einen dünnen Stiel 78, der auf einem die Zunge tragenden Fuß 79 befestigt ist.
Der Fuß 79 der Zunge 76 stützt sich mit seinen Rändern auf der Innenseite des Ansatzes 75 ab. Der FuÖ besteht
wenigstens auf der Seite, mit der er auf dem Ansatz 75 anliegt, aus einem elastischen Material,
wie z. B. demjenigen der Zunge 76. Bei dem beschriebenen
Beispiel bestehen die Zunge 76, die Wulste 81 und der Fuß 79 aus einem einzigen Formstück, zweckmäßig
aus natürlichem oder synthetischem Kautschuk» Vorteilhafterweise hat die Zunge eine Bewehrung aus textilstoff,
so wie dies in der Hauptpatentschrift beschrieben ist. Der Fuß 79 ist mit einer starren Befestigungskappe
abgedeckt, die durch Umbördeln ihrer Ränder 83 um eine Verdickung des Ansatzes 75 auf diesem gesichert,
ist. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Kappe 82 rechteckig und ihre Ränder 83 bestehen
aus vier umbördelfähigen Lappen.
Auf seiner Außenseite hat der Ansatz 75 eine die Bohrung der Kammer 72 umgebende Rippe 84, die beim Umbördeln
der Kappe 82 elastisch in den Fuß 79 eindringt,
Das Doppelventil A arbeitet folgendermaßen:
Wenn Druckluft beispielsweise durch die Bohrung 52 eintritt,
so biegt sich die Zunge 76 in Richtung auf die Bohrung 55 aus. Die Biegung findet an dem verdünnten
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Teil 78 statt. Der Winkel, welcher in der Ruhestellung zwischen der Seite 77 und der der Bohrung 55 benachbarten
Wand 73 besteht, vermindert sich bei dieser Ausbiegung und er wird null, wenn die Wulst 81 an der
Wand 73 zur Anlage kommt. Da sich die Wulst 81 auf ihrem ganzen umfang auf die Wand 73 auflegt, so ist eine einfache
und dauerhafte Abdichtung gesichert. Unebenheiten, die auf der als Rohgußteil gefertigten Wand 73 vorhanden
sein können, werden hierbei ausgeglichen.
Da in dem verdünnten Teil 78 der Zunge 76 keine Knickstellen auftreten, so werden unnormale Biegungen vermieden
und die Lebensdauer dieses Teiles ist entsprechend lang.
Da die Wände 73 eben sind, so ist es nicht erforderlich, in das Gehäuse 71 Gewindestopfen einzusetzen,, durch die
die Bohrungen 52 bzw. 55 hindurchgehen. Die Herstellung des Gehäuses 71 ist somit stark vereinfacht.
Die Befestigung des Ihißee 79 durch das Umbördeln der
Kappe 82 ist ebenfalls sehr einfach und die Abdichtung wird hier dadurch gesichert, daß die Rippe 84 in den
Fuß 79 eindringt. Der Herstellungspreis des Doppelventiles A ist somit sehr niedrig, wobei jedoch die Haltbarkeit
und die Brauchbarkeit des Ventlles nicht beeinträchtigt sind.
Gemäß einem abgeänderten Ausführungsbeispiel kann die
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Zunge 76 in den Fuß eingefügt und mit ihm so verbunden sein, statt daß man sie mit dem Fuß einstückig herstellt.
Diese Ausführungsform ist brauchbar, wenn auch weniger einfach als die einstückige Herstellung.
Der Ansatz 75 kann statt eines rechteckigen Umrisses einen kreisförmigen Umriß haben und Gewinde tragen. Die
Kappe 82 wird dann zylindrisch mit entsprechendem Innengewinde ausgeführt, so daß sie auf den Ansatz 75 aufgeschraubt
werden kann,, wobei sie wiederum den Fuß 79 festlegt.
Diese Ausführungsform ist ebenfalls brauchbar, jedoch enthält das Gehäuse 71 in diesem Falle zusätzliches
Material und außerdem ist das Einschneiden von zwei Gewinden erforderlich. Diese Befestigungsart ist infolgedessen
ein wenig kostspieliger als das Umbördeln der Kappe 82.
Bei dem in den Fig. 5 bis 9 gezeigten Ausführungsbeispiel hat das doppelte Absperrventil A ein einstückiges Gehäuse
71 mit zwei mit Gewinde versehenen gegenüberliegenden Bohrungen. Die Bohrung 52 dient dem Zutritt von Druckluft
aus dem Leitungskreis 12, während durch die Bohrung 55 die aus dem Leitungskreis 17 kommende Luft eintritt.
Eine weitere Bohrung 53 dient zum Austritt der Luft, wie dies in der Hauptpatentschrift beschrieben ist.
Wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel hat das Doppelven-
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til A eine innere Kammer 72, die auf der Seite der Bohrungen 52, 55 durch zwei ebene Wände 73 begrenzt ist,
in die die Bohrungen einmünden. Die Kammer 72 steht mit dem Luftaustritt 53 in Verbindung und hat diesem gegenüberliegend
einen mit ihr verbundenen ringförmigen Ansatz 75 mit rechteckigem Umriß, der von dem Gehäuse 71
gebildet wird. Die Wände 73 erstrecken sich über die ganze Höhe der Kammer 72 und sind leicht keilförmig
gegeneinander angestellt, wobei sie sich nach dem luftaustritt 53 hin einander nähern. Sie sind im Rohguß
ausgeführt. *
Die in der Kammer 72 angeordnete Zunge 101 ist schwingbaf
zwischen den Wänden 73 gegenüber den Lufteintrittsbohrungen
52, 55 gelagert. Sie hat zwei keilförmig gegeneinander angestellte Seiten 102, wobei sich der
Scheitel des so gebildeten spitzen Winkels auf der Seite des Luftaustritts 53 befindet. Dieser Winkel ist etwas
größer als derjenige, den die Wände 73 miteinander bilden.
Jedet der beiden Seiten 102 der Zunge trägt zwei vorspringende
konzentrische Wulste 103,. 104 von verschiedenem Durchmesser aus elastischem Material, die sich
auf die Wände 73 der Kammer 72 um die Bohrungen 52, 55 für den Lufteintritt herum legen können. Der Innendurchmesser
der Wulste 104 ist größer als der Durchmesser der Bohrungen 52, 55.
Wenn nicht in Anlage an den Wänden 73» hat die innere
Wulst 104 eine etwas kleinere Höhe als die äußere Wulst
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Der von den Wänden 73 gebildete Winkel wird unter Berücksichtigung
des von den Zungenseiten 102 gebildeten Winkels und des Ausschlages der Zunge 101 gewählt, um
auf dem ganzen Umfang einen guten Kontakt der Wulst 103 zu sichern. Nachfolgend wird noch beschrieben,
wie die Wulst 104· auch mit der Wand 73 in Berührung kommt.
Die Zunge 101 ist mit.ihrem Fuß 105 durch einen Stiel
mit zwei verschiedenen Dicken 106 a, 106 b verbunden. Der dünnste Abschnitt 106 b sitzt an dem Fuß 105 und ist
nur kurz.
Wie beim ersten Ausführungsbeispiel bestehen die Zunge 101, der Fuß 105 und die beiden Stielteile 106 a, 106 b
zweckmäßig aus einem einzigen Formstück aus natürlichem oder synthetischem Kautschuk. Die Zunge enthält zweckmäßig
eine Bewehrung aus Textilstoff und der Fuß 105 ist mit einer starr befestigten Kappe 82 abgedeckt, die
auf dem Ansatz 75 durch Herumbördelh ihrer Ränder 83
um" eine Yerdickung des Ansatzes festgehalten wird. Der Ansatz 75 hat auf seiner Außenseite zwei konzentrische
Rippen 84 a, 84 b, die beim Festbördeln der Kappe 82 in den elastischen Fuß 105 eindringen.
Die beschriebenen Verbesserungen haben folgende technische Wirkungen und Vorteile:
Wenn die Druckluft z. B. durch die-Bohrung 52 eintritt,
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so schwenkt die Zunge 101 gegen die Bohrung 53, indem sich allein der dünne Teil 106 b des Stieles,
der eine Art Gelenk darstellt, ausMegt.
Der dickere Teil 106 a des Stieles ist verhältnismäßig starr und bleibt praktisch gerade. Der Winkelabstand,
der im Ruhezustande zwischen der Seite 102 und der der Bohrung 55 benachbarten Wand 73 besteht,
vermindert sich bei dieser Ausbiegung und wird null, fc wenn die Wulst 103 sich auf die Wand auflegt. Unter
der Wirkung des Luftdruckes wird die Wulst 103 teilweise zusammengedrückt, wodurch dann die Wulst 104
mit der Wand 73 in Berührung kommt. Die beiden Wulste 103 und 104 stellen einfache und sehr wirksame Dichtungen
dar und gleichen Unebenheiten aus, die auf der aus Rohguß bestehenden Wand 73 vorhanden sein können.
Versuche haben gezeigt, daß die Abdichtung besser ist, wenn die innere Wulst 104 eine geringere Höhe
hat als die äußere Wulst 103. Bei einem Durchmesser von 16 mm der inneren Wulst 104 zeigt sich diese überraschende
Tatsache am besten bei einer Höhendifferenz von 0,5
Da der dünne Teil 106 b des Stieles kurz ist, so erlaubt er wohl Ausbiegungen der Zunge 101, aber er kann
an keiner Stelle abknicken, selbst wenn sich die Zunge 101 oberhalb des "Fußes 105 befindet. Die Ringwulste
103, 104 bleiben also gegenüber der Achse der Bohrungen 52, 55 zentriert, während sie exzentrische Stellungen
einnehmen könnten, wenn der Teil 106 a des Stieles ebenfalls dünn wäre. Die Folge wären dann Undichtigkeiten.
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Das Doppelventil ist also zuverlässig dicht und
trotzdem leicht zu bedienen.
trotzdem leicht zu bedienen.
Die Zunge kann auf jeder Seite mehrere ringförmige konzentrische
Wulste von verschiedenen Durchmessern nahen, die sich an die Kammerwände um die lufteintrittshohrungen
herum anlegen.
Patentansprüche
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Claims (1)
- PatentansprücheDrupkluffbremssystem für Fahrzeuge, insbesonderefür Straßenfahrzeuge nach Patent NrAnm. P 19 24 529.5-21, mit zwei Druckluftkreisen, welche zu zwei Bohrungen eines doppelten Absperrventils mit einer dritten Bohrung führen, welche eine gemeinsame, zu einem Empfangsorgan führende Leitung speist, wobei das doppelte Absperrventil eine Zunge aufweist, die schwenkbar zwischen den beiden ersteren Bohrungen angeordnet ist und wahlweise eine dieser Bohrungen unter der Wirkung der durch die andere Bohrung eintretenden Druckluft verschließen kann und wobei das freie Ende der Zunge in der Achse der Austrittsbohrung für die Druckluft liegt und die beiden Eintrittsbohrungen zur Mittelstellung der Zunge symmetrisch angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (71) des Doppelventils (A) einstückig ist und eine innere Kammer (72) enthält, die von zwei gegenüberliegenden ebenen Wänden (73) begrenzt ist, in die die Eintrittsbohrungen (52, 55) der Druckluft einmünden und zwischen denen die Zunge (76) ausschwenken kann.System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zunge (76) auf jeder ihrer Seiten (77) eine vorspringende Ringwulst (81) aus elastischem Material hat, die sich beim Ausschwenken der Zunge auf die Wände (73) der Kammer (72) um die Bohrungen (52, 55) herum auflegt und eine Abdichtung bewirkt.209813/10552U42893. System nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Seiten (77) der Zunge (76) keilförmig angestellt sind und der Scheitel des von ihnen gebildeten spitzen Winkels dem festgelegten Zungenteil abgekehrt ist, während die Wände (73) der Kammer in gleichem Sinne keilförmig verlaufen, wobei ;jedoch der von ihnen gebildete Keilwinkel kleiner ist.4. System nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Wände (73) der Kammer (72) sich über deren ganze Höhe und auf der dem Druckluftaustritt abgekehrten Seite aus dem Gehäuse (71) heraus erstrecken.5. System nach Anspruch 4» dadurch gekennzeichnet, daß die Wände (73) der Kammer (72) Rohgußteile darstellen.6. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Fuß (79) der Zunge (76) außerhalb der Kammer (72) auf der Außenwand eines Gehäuseansatzes (75) angeordnet und mit einer auf diesem Ansatz befestigten Kappe (82) abgedeckt ist.7. System nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kappe (82) auf dem Ansatz (75) durch Umbördeln ihrer Ränder befestigt ist.209813/10558. System nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Fuß (79) der Zunge (76) wenigstens auf der an dem Ansatz (75) anliegenden Seite aus elastischem Material besteht und daß die Zunge (76) und der Fuß (79) ein einziges Formstück bilden.9. System nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Ansatz (75) eine nach außen gerichtete Rippe (84) hat, die bei der Befestigung der Kappe (82) in den elastischen Werkstoff des Fußes (79) eindringt.10. System nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kappe (82) auf den Ansatz (75) aufgeschraubt ist.11. System nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zunge (101) wenigstens auf einer ihrer Seiten (102) wenigstens zwei vorstehende ringförmige konzentrische V/ulste (103, 104) von verschiedenem Durchmesser aus elastischem Material hat, die so angeordnet sind, daß sie sich beim Ausbiegen der Zunge auf die Wände (73) der Kammer (72) um die lufteintrittsbohrungen (52, 55) herum anlegen und die Abdichtung bewirken.12. System nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß in der Ruhelage der Zunge die Höhe jeder inneren Wulst (104) etwas kleiner als die Höhe der äußeren Wulst (103) ist.209813/105513. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zunge (102) mit ihrem Fuß (105) durch einen Stiel mit unterschiedlichen Materialstärken (106 a, 106 Td) verbunden ist, wobei der dünnere Teil dem i^iß (105) benachbart ist.209813/1055Leerseite
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