DE2143585C3 - Verfahren zum Polymerisieren von Äthylen - Google Patents

Verfahren zum Polymerisieren von Äthylen

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DE2143585C3
DE2143585C3 DE19712143585 DE2143585A DE2143585C3 DE 2143585 C3 DE2143585 C3 DE 2143585C3 DE 19712143585 DE19712143585 DE 19712143585 DE 2143585 A DE2143585 A DE 2143585A DE 2143585 C3 DE2143585 C3 DE 2143585C3
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ethylene
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diol
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Denis George Harold; Heap Nicholas; Jones Eric; Kilbourn Barry Tarbatt; Wyatt Ronald John; Runcorn Cheshire Ballard (Großbritannien)
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,r «essen unter Verwendung von Ziegler-Katalyat ren angewandt werden.
Die Auswahl 4er Druck- und Temperaturbedingunjen variiert mit Faktoren, wie der Art des Monomeren also ob das Äthylen aHein oder zusammen mit den genannten Comonomeren polymerisiert wird) und des Initiators, und ferner, ob eine Massepolymerisation oder eine Verdünnungsmittel-Polymerisation angewandt wird
bis 3:1, vorzugsweise 1:1 bis 3 :1. Wenn der Partialdruck des Äthylens auf 10 Atmosphären gesteigert wird, wird ein molares Verhältnis 1:1 bis 2:1 angewendet.
Im Gegensatz zu der Lage mit Ziegler-Katalysatoren aligemein kann die katalytische Wirksamkeit der erfindungsgemäß verwendeten Katalysatoren mit dem Temperaturanstieg fallen. Bei Niederdruckpolymerisationen ist es daher bevorzugt, unterhalb etwa 60cC,
Wenn das Äthylen homopolymensiert wird, so kann io beispielsweise bei -10 bis 600C, vorzugsweise
man Drücke von unter atmosphärischem Druck bis zu einigen tausend Atmosphären anwenden. Nicderdruckpolymerisationen (beispielsweise von 0,1 bis 30 kg ■ cm~2) und Mitteldruckpolymerisationen (beispielsweise von 30 bis 300 kg · cm~2) können unter Verwendung einer herkömmlichen Ausrüstung durchgeführt werden. Die Polymerisation unter sehr hohem Druck muß jedoch unter Verwendung geeigneter spezieller Reaktionsanlagen und Pumpausunterhalb etwa 200C, zu arbeiten, doch ist es nicht erforderlich, die Temperatur genau zu steuern. In jedem Falle kann sich maximale Katalysatoraktivität ergeben, wenn der Katalysator zumindest so lange bei einer O0C nicht überschreitenden Temperatur gehalten wird, bis die Polymerisation begonnen hat.
Um eine maximale Katalysatoraktivität zu gewährleisten, ist es erwünscht, daß der Katalysator frisch bereitet wird. Eine bequeme ansatzmäßige Durch
rüstungen vollzogen werden. Wenn sehr hohe Drücke 20 führung der Reaktion besteht darin, das Reaktionsangewandt werden, so ist es bevorzugt, die Bedingun- ~~..-.
gen so zu wählen, daß die Äthylenzufuhr und das erzeugte Polyäthylen in einer einzigen fließfähigen Phase gehalten werden, d. h., der Druck sollte 500 kg · cm"2, vorzugsweise 1000 bis 3000 kg · cirr2, übersteigen, und die Temperatur sollten höher als 125" C, beispielsweise 140 bis 300°C, sein. Diese Verfahrensart wird gewöhnlich kontinuierlich durchgeführt.
Abgesehen von der Polymerisation von Äthylen bei hohem Druck kann die Reaktion in flüssiger oder gasförmiger Phase durchgeführt werden. Jedoch ist es bevorzugt, daß das Monomere in flüssiger Form verwendet wird, und daher ist es bevorzugt, das Monomere in einem geeigneten Lösungsmittel aufzulösen, welches die Katalysatorkomponenten ebenfalls auflösen sollte. Beispiele geeigneter Lösungsmittel sind aliphatische oder aromatische Kohlenwasserstoffe, beispielsweise Pentan, Hexan, Heptan, Octan, Benzol, Toluol und deren Gemische.
Kettenabbruchmittel können bei den erfindungs- *o gemäßen Polymerisationen angewandt werden. Deren Verwendung ist normalerweise wünschenswert, da das in Abwesenheit eines Kettenabbruchmittels erzeugte Polyäthylen ein sehr hohes Molekulargewicht gefäß mit dem Monomeren und einer Lösung der Zirkoniumverbindung zu beschicken und dann die erforderliche Menge an Siloxandiol hinzuzufügen. Es ist aber auch möglich, die eine der Katalysatorkomponenten in^den Monomerenstrom einzuverleiben, während dieser* in das Reaktionsgefäß eingeführt wird. Diese letztere Arbeitsweise ist besonders zweckmäßig, wenn die Polymerisation kontinuierlich durchgeführt wird.
Nach Vollendung der Reaktion können Katalysatorreste in einer für metallorganische Katalysatoren herkömmlichen Weise zerstört werden, beispielsweise indem man mit Alkohol wäscht.
In den folgenden Ausführungsbeispielen sind die Katalysatoraktivitäten als g verbrauchtes Äthylen/ m.Atom Zirkonium/Atmosphäre/Stunde ausgedrückt.
In den folgenden Tabellen bedeuten die Abkürzun gen »m« = »molar«, »m.Atom« = sMilliatom« bzw. »mg-Atom« und »m.mol« = »Millimol«.
Der Begriff »Fließverhältnis« ist ein Ausdruck für die Verarbeitbarkeit des Polymeren und bedeutet das Verhältnis des Schmelznußindex (SFI), gemessen bei 21,6 kg Belastung, geteilt durch den bei einer Belastung von 2,16 kg gemessenen SFI, wobei die Schmelzfluß-
besitzt. Gemäß der üblichen Praxis kann Wasserstoff 45 indizes in jedem Fall nach der Arbeitsweise ASTM-D zweckmäßig verwendet werden. Einige Lösungsmittel 1238-65 T gemessen werden, können ebenfalls als Kettenabbruchmittel wirken.
Das Verfahren wird vorzugsweise unter einer Atmosphäre durchgeführt, welche frei von Sauerstoff ist, beispielsweise unter einer Atmosphäre aus inertem Gas, z. B. Stickstoff, oder unter einer Atmosphäre des zu polymerisierenden Monomeren. Auch ist es bevorzugt, das Verfahren unter im wesentlichen wasserfreien Bedingungen in Gefäßen durchzuführen, welche vor dem Gebrauch sorgfältig getrocknet worden sind, wobei man beim Verfahren trockene Lösungsmittel verwendet.
Geeignete Mengenverhältnisse der Zirkoniumverbindung und des Siloxandiols im Reaktionsmedium
können durch Routineversuche leicht gefunden wer- 60 die erforderliche Konzentralion jeder Komponente, den. Die katalytische Aktivität kann gesteigert werden, berechnet auf der Basis der Gesamtlösung, ergibt. indem man einen Überschuß an Siloxandiol über die- Die Einspritzungen werden bei 00C vorgenommen, jenige Menge anwendet, die erforderlich ist, um mit und mit dem Fortschreiten der exothermen Reaktion der Zirkoniumverbindung zu reagieren. Jedoch kann läßt man die Temperatur auf den angegebenen Wert die Aktivität abfallen, wenn ein zu großer Überschuß 65 ansteigen. Der Reaktionsbehälterinhalt wird gerührt, angewandt wird. Das molare Verhältnis des Siloxan- und es wird Äthylen zugeführt, wie es erforderlich diols zur Zirkoniumverbindung beträgt daher bei ist, um den Druck bei einer Atmosphäre zu halten, •inom ÄthvlenDartialdruck von 1 Atmosphäre 1 : 3 Der Äthylenverbrauch innerhalb von 8 Minuten wird
Beispiele 1 bis 16 und Vergleichsversuch A
Es wird eine Anzahl an Äthylenhomopolymerisationen durchgeführt, wobei man die folgende Arbeitsweise anwendet: l,l,3,3-Tetraphenylsiloxan-l,3-diol als O.lmolare Lösung in entgastem, gereinigtem Toluol wird in einen Glasreaktionsbehälter unter einer Atmosphäre trocknen, gereinigten Äthylen? in gereinigtes Toluol eingespritzt. Nach dieser Einspritzung erfolgt das Einspritzen einer Toluollösung der Zirkoniumverbindung, wobei die Mengen der beiden Einspritzungen so eingestellt werden, daß sich
alle 4 Minuten gemessen und die berechnete Katalysatoraktivität als Funktion der Zeit aufgetragen. Nach Stunde wird die Reaktion durch Einspritzen von Methanol angehalten und das Polymerisat aus dem Reaktionsgemisch durch Abfiltrieren entfernt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 gezeigt.
Zum Vergleich wird die obige Arbeitsweise unter Verwendung von Tetrabenzylzirkonium (1 · 10~3m) in Abwesenheit des Siloxandiols wiederholt. Bei verTabelle I
schiedenen Temperaturen zwischen 0 und 60"C liegt ^p Katalvsatoraktivität im Bereich von 0,2 bis 0,5. In Scher Weise besitzt Tetrakis-^-allyD-zirkoum (5 · 10-3m) bei 0 bis 600C in Abwesenheit des Siloxanols eine Aktivität von etwa 0,5, bezogen auf die Aktivitätswerte, welche erfindungsgemaß nach der vorstehend erläuterten Berechnung erhalten werden, was sich auch aus den nachstehenden Vergle;chsbe>spielen ergibt.
Siloxandiol- 10-3m Zirkoniumverbindung
konzentration 10-sm
Beispiel 1 10-sm Tetrabenzylzirkonium
Beispiel 2 1 · 10-sm desgl.
Beispiel 3 10-sm desgl.
Beispiel 4 (a) 10-3m desgl.
Vergleichsversuch A (b) 10-srn desgl.
Beispiel 5 ■10-3m desgl.
Beispiel 6 1- • 10-'m desgl.
Beispiel 7 1 ■ •10-am desgl.
Beispiel 8 (c) 1 •10-sm desgl.
Beispiel 9 3 •lO-'m desgl.
Beispiel 10 1 •lO-'m desgl.
Beispiel 11 1 •i0-*m desgl.
Beispiel 12 3 •10-sm desgl.
Beispiel 13 1 •10-«m Tribenzyl-zirkonchlorid
Beispiel 14 3 •10-am desgl.
Beispiel 15 1 Tetrakis-(7i-allyl)-zirkonium
Beispiel 16 1 desgl.
Konzentration
der Zirkonium
verbindung
10"3m Tempe
ratur
(0C)
maximale
Kataly
sator
aktivität
10-sm 0 3
1 · 10-sm 0 20
10-3m 0 40
1 · 10-3m 0 80
1 · 10-3m 0 0
10-3m 20 3
1 · 10-3m 22 27
1 · 10"3m 20 22
1 · 10-3m 20 10
10-3m 20 40
10-3m 20 3
10"3m 60 1
1 · 10-3m 60 8
1 · 10-3m 0 8
1 · 10-3m 0 5
1- 10-3m 20 6
1 · 60 2
(a) Eine Wiederholung dieses Versuchs ergab eine Aktivität vorι 4σ Siloxandiol.
(b Dieser Versuch zeigt die nachteilige Auswirkung einerzu großer^ia Äthylenzufuhr 1 Stunde stehengelassen.
(C) Katalysatorkomponenten in Toluol unter St.ckstoffatmosphare verm.sciu u
Vergleichsversuche B-I
Die Arbeitsweise der Beispiele 1 bis 16 wird unter Verwendung von Tetrabenzylzirkonium (mit Ausnahme von Vergleichsversuch B, wo Tetrakis-(7t-allyl)-
Tabelle II
zirkonium verwendet wird) und verschiedenen organischen Siliciumverbindungen wiederholt. Die Konzentration an Zirkoniumverbindung beträgt 1 · lO'm, mit Ausnahme der Fälle, wo dies angegeben ist. Die Ergebnisse sind in Tabelle II gezeigt.
Vergleichsversuch Organische Siliciumveroindung
maximale
Katalysator-
aktivität
B (a) l,l,3,3,5,5-Hex3?henyltrisiloxan-l,5-diol
C desgl.
D (b) Triphenylsilanol
E(b) desgl.
F (b) desgl.
G (b) Diphenylsilandiol
H (b, c) l,l,3,3-Tetramethylsiloxan-l,3-diol
I (b, d) desgl.
10-3m
10-3m
10-*m
10-3m
■ 10-3m
• 10-»m
■ 10-3m
2,5 · 10-3m
20
25
bis 60
bis 80
bis 80
bis 40
bis 60
bis 60
2
1
0
0
0
0
0
0
(a) Zirkoniumverbindung: Tetrakis-(Ji-allyl)-zirkonium.
(b) Es wird eine Anzahl Ansätze bei unterschiedlichen Temperaturen innerhalb des angegebenen Bereichs gefahren.
(c) Konzentration an Tetrabenzylzirkonium — 5 · 10-' m. Wi Konzentration an Tetrabenzylzirkonium — 2,5 ■ 10"' m.
Beispiele 17 bis 35 und Vergleichsversuch J
Es wird eine Anzahl ansatzmäßiger Polymerisationen unter Druck gefahren. Ausgenommen von den
Fällen, wo dies angegeben ist, isl die allgemeine
Arbeitsweise die folgende: Ein Autoklav aus rostfreiem Stahl wird zur Hälfte mit trockenem Toluol
gefüllt. Hierzu fügt man die angemessene Menge an
l,l,3,3-Tetraphenylsiloxan-l,3-diol und danach Tetra-
benzylzirkonium. und der Autoklav wird mit trocke nein Äthylen und Wasserstoff oder mit Äthylen alleir unter Druck gesetzt. Der Druck wird während de: Polymerisation durch Äthylenzufuhr aufrechterhalten 5 Der Autoklavinhalt wird gerührt, und man läßt dii Polymerisation 1 Stunde lang fortschreiten, wonacl der Autoklav abgeblasen wird. Das Polymere wire getrocknet und dessen Schmelzflußindex und Fließ verhältnis gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle Il ίο gezeigt.
Tabelle III Siloxandiol-
konzcntration
Konzentration
an Tetrabenzyl-
zirkonium
Temperatur
(0C)
Äthylen
druck
(atm)
Wasser-
stoff-
druck
(atm)
mittlere
Kataly
sator
aktivität
Schmelz- Flicß-
flußindcx verhältnis
15
Beispiel 4-10-4m 4·10"4m 10 bis 17 10 10 18 0,024 59
17 (a, b) 4 ■ 10-4In 4· 10-4ITi 0 bis 24 10 20 31 0,003 50
18 (a) 4 · 10-4m 4-10-4m Obis 10 10 20 20 0,15 49
19 (a) 4-10-4m 4· 10-4m -5 bis 5 10 20 5 0,15 50
20 4 · 10-4ITi 4 · 10"4ITi 10 bis 20 10 20 20,5 0,15 gemessen
21(c) 3·10-3m 3·10-3m 20 bis 64 10 0 4,6 nicht 25
22 8■10-4m 4·10-4m 0 10 20 20 1,30 32
23 (a, c) 8 · 10-4ITi 4·10-4m -2 bis 8 10 20 35 0,08 18
24 6·10-4m 4·10-4m 0 bis 10 10 20 20 0,8 nicht gem.
25 4-10-4m 2·10-4m 0 bis 20 10 20 45 2,84 7
26 2· 10-4m 1 · 10-4m Ibis 4 10 20 25 0,075 gemessen
27 3·10-4m 2·10-4m -2 bis 7 10 20 19 nicht gemessen
28 4 · 10-4ITi 2·10-4m Obis 8 10 20 38 nicht
29 (d) 1,2 · 10-3m 4 · 10"4ITi 0 10 20 0 gemessen
Vergleichs
versuch J (e)
4-10-4m 4 · 10-4In 0 10 20 2 nicht gemessen
Beispiel
30 (f)
8■10-4m 4·10-4m -2 bis 2 10 20 2,5 nicht 24
31 (g) 8·10-4m 4·10-4m Obis 7 10 20 12 0,115 19
32 (h) 4·10-4m 2·10-4m Obis 4 10 20 27 0,11 25
33 (i) 4·10-4m ' 2 · 10-4m 3 bis 22 10 20 19 2,32 17
34 (k) 4·10-4m 10-4m 0 bis 2 10 20 4 0,1
35 (k)
(a) Das Siloxandiol enthält eine geringe Menge (nicht über 5 %) einer Verunreinigung, von welcher angenommen wird, daß s l.l.S.S.S.S-Hexaphenyl-trisiloxan-l.S-diolist.
(b) 0,1 % Äthan in Restgasen.
(c) 0,8% Äthan in Restgasen.
(d) Polymerisation für nur 30 Minuten fortgesetzt.
(e) Dieser Vergleichsversuch zeigt die nachteilige Wirkung eines zu großen Anteils an Siloxandiol.
U) Kataiysatorkompönenten unter einer Stkkstoffskckc vorgemischt und 30 Minuten bei 20"C stehengelassen, (g) Katalysatorkomponenten unter einer StickstofTdccke vorgemischt und 30 Minuten bei 0^C stehengelassen, (h) Katalysatorkomponenten unter einer StickstofTdecke vorgemischt und 1 Minute bei 0"C stehengelassen. (T) Katalysatorkomponenten gleichzeitig dem Autoklav zugesetzt, (k) Tetrabenzylzirkonium vor dem Siloxandiol zugesetzt.
ίο
Man findet, daß eine Probe des im Beispiel 21 hergestellten Polyäthylens die folgenden Eigenschaften besitzt:
Mittleres Molekulargewicht, basierend auf Viskositätsrnessungen,
(Mv) 220 000
Zahlenmittel des Molekulargewichts (Mn) 18 500
Schmelzflußindex 0,15
Fließverhältnis 50
Dichte 0,949 g · cirr3
Aschegehalt 0,33";,
Streckspannung 240 kg · cm~:
Bru( hspannung 400 kg ■ cm 2
Bruchdehnung 900 "„
Kerbschlagfestigkeit 39 kg ■ cm · cnr2
Die Infrarotspektroskopie zeigt 0,4 Methylgruppen je 1000 Kohlenstoffatome. Vinylgruppen konnten nicht nachgewiesen werden.
Vergleichsversuche K bis M
Die allgemeine Arbeitsweise der Beispiele 17 bis 35 wird wiederholt, wobei das Tetrabenzylzirkonium durch Tetrabenzyltitan ersetzt wird. Die Ergebnisse sind in Tabelle IV gezeigt.
Tabelle IV
Ver- Siloxandiol- Konzentration Temperatur Äthylen- Wasser- mittlere gleichs- konzentration von Tetra- druck stofTdruck Katalysatorversuch benzyltitan (CC) (atm) (atm) aktivität
K 8- 10-4m 4 •10-4m Obis 16 10 20 O
L 4- 10-4m 4 • 10-4m 70 10 20 O
M 1,6 • 10-3m 8 • 10"4m 20 10 20 O
Zum Vergleich wird die allgemeine Arbeitsweise der Beispiele 17 bis 35 unter Verwendung weiterer organischer Siliciumverbindungen wiederholt. In keinem Fall wird Polymeres erzeugt.
Die organischen Siliciumverbindungen sind: meso-1,3-Dimethyl-1,3-diphenylsiloxan-l^-diol; 1,3-Dimethyl-l,3-diphenylsiloxan-l,3-diol (razemische Formen und meso-Formen im Verhältnis 2:3); 1,1,1,3,5,5,5-Heptamethyl-3-hydroxy-trisiloxan.
Beispiel 36
Ein Autoklav aus rostfreiem Stahl wird zur Hälfte mit trockenem Toluol gefüllt. Im Verhältnis von 0,32 mMol je Liter Toluol setzt man Tetrabenzylzirkonium hinzu. Der Autoklav wird mit Äthylen (10 Atmosphären) und Wasserstoff (20 Atmosphären) unter Druck gesetzt. Nachdem man den Druck für 40 Minuten aufrechterhalten hat, setzt man 1,1,3,3-Tetraphenylsiloxan-l,3-diol (0,46 mMol je Liter Toluol) hinzu, und der Autoklavinhalt wird gerührt. Man läßt die Polymerisation 5 Minuten bei —6 bis 7°C ablaufen, wonach der Autoklav abgeblasen wird. Die katalytische Aktivität beträgt 150.
Beispiel 37
Die Arbeitsweise des Beispieles 36 wird bei einer Temperatur von —10 bis 12°C wiederholt. Die katalytische Aktivität beträgt 91. Das Produkt besitzt einen Schmelzflußindex von 0,011 und ein Fließverhältnis von 18.
Beispiel 38
Die Arbeitsweise des Beispiels 36 wird unter den folgenden Bedingungen wiederholt:
Konzentration an Siloxandiol 5-10-«m
Konzentration an Tetrabenzylzirkonium 3 · 10-*m
Temperatur —2 bis 4°C Die katalytische Aktivität beträgt 90.
35
40 Das Produkt besitzt einen Schmelzflußindex von 0,026 und ein Fließverhältnis von 18.
Beispiel 39
Die Arbeitsweise des Beispiels 36 wird bei einer Temperatur von —5 bis 5PC wiederholt, mit der Ausnahme, daß das Äthylen dem Autoklav erst zugeführt wird, nachdem das Siloxandiol hinzugesetzt wurde. Die katalytische Aktivität beträgt 71. Das Produkt besitzt :inen Schmelzflußindex von 0,038 und ein Fließ verhältnis von 23.
Beispiel 40
Die Arbeitsweise des Beispiels 36 wird bei einet Temperatur von —10 bis 26°C wiederholt, mit det Ausnahme, daß der Wasserstoff dem Autoklav erst zugeführt wird, nachdem das Siloxandiol zugegeben wurde. Es wird eine große Menge an Polymeier erzeugt.
Beispiel 41
Man bereitet eine Lösung von 1,1,3,3-Tetraphenyi- siloxan-l,3-diol (4,9 · 10-3m) und Tetrabenzylzirko nium (9,8 · 10"3m) in Cyclohexen. Diese Lösung wire bei 5 bis 100C bereitet, und das Tetrabenzylzirkoniurr wird als eine 0,058 m-Lösung in Decalin zugeführt.
Von Sauerstoff befreites Äthylen mit einem Gehali
an 0,8 Molprozent Wasserstoff wird einem Hoch
druckreaktionsbehälter (300 cm3) bei einem Drucl
von 2000 kg · cm-* und einer Zufuhrgeschwindigkei'
von 2,7 kg · Stunde-1 zugeführt. Den Reaktions
behalter erhitzt man auf 1900C, und die obige Kata
lysatorlösung pumpt man in den Reaktionsbehältei
mit einer Geschwindigkeit von 186 cm3 · Stunde"1
Die Temperatur steigt während der Reaktion aul IVj ν- all.
ιιΓΥο>ΐ<:η Wird mit ciner Geschwindigkeit vor c u \l£Unde~"X erzea8t. Das Produkt besitzt einer acnmelzfmßindex von 3,09.
Die Analyse des aus'dem Reaktionsbehälter abge rienden Gases zeigt ar, daß die molaren Prozentsatz«
d;r Substanzen, welche nicht Äthylen sind, die folgenden sind:
Wasserstoff 0
Äthan 0,8%
Butene 0,23 %
Beispiel 42
Die Arbeitsweise des Beispiels 41 wird mit der Ausnahme wiederholt, daß man die Katalysatorkomponenten in Hexen-1 (0,0254 m) auflöst und die Lösung mit dem 3,36 fachen ihres eigenen Volumens an Cyclohexen verdünnt. Die Reaktionsbedingungen und -ergebnisse sind die folgenden:
Äthylendruck 2000 kg · cm"2
Wasserstoffgehalt des
Äthylenstromes 0,8 Molprozent
Zufuhrgeschwindigkeit
des Äthylens 2,7 kg · Stunde"1 ao
Zufuhrgeschwindigkeit
des Katalysators 120 cm3· Stunde"1
maximale Reaktionstemperatur 2000C
Polyäthylenerzeugung... 129 g · Stunde"1 Schmelzflußindex des
Polyäthylens 0,033
Fließverhältnis 67
Analyse des abgehenden
Gases (Molprozent)
Wasserstoff 0
Äthan 0,76%
Butene 0,8%
Beispiel 43
Die Arbeitsweise des Beispiels 42 wird mit der Ausnahme wiederholt, daß die Konzentrationen der Katalysatorkomponenten im Hexen die folgenden sind:
1,1,3,3-Tetraphenyl-
siloxan-l,3-diol 0,0128 m
Tetrabenzylzirkonium .. 0,0254 m
Die Lösung wird mit dem 2,44fachen ihres eigenen Volumens mit Cyclohexen verdünnt. Die Reaktionsbedingungen und -ergebnisse sind die folgenden:
Äthylendruck 2000 kg · cm"2
Wasserstoffgehalt des
Äthylenstromes 0,6 Molprozent
Zufuhrgeschwindigkeit
des Äthylens 2,5 kg · Stunde"1
Zufuhrgeschwindigkeit
des Katalysators 186 cm3 · Stunde"1
maximale Reaktionstemperatur 192°C
Polyäthylenerzeugung... 84 g · Stunde"1 Schmelzflußindex des
Polyäthylens 0,141
Fließverhältnis 185
Analyse des abgehenden
Gases (Molprozent):
Wasserstoff 0
Äthan 0,57%
Butene 0,2%

Claims (2)

benzylzirkonium,Tetrakis-(p-methylbenzyl)-zirkonium Patentansprüche: und Tc-trakis-(l-methylen-1 -naphthyl)-zirkonium. Die Kohlenwasserstoffgruppen in den obigen Kom-
1. Verfahren zum Polymerisieren von Äthylen, plpxen können teilweise durch andere einwertige allein oder zusammen mit Propylen, Butenen, 5 Liganden ersetzt sein, beispielsweise durch Halogen-Hexenen, Decenen, Butadien oder Styrol, durch atome, wie im Tris-(7r-al!yl)-zirkoniumch]orid, -bromid Kontaktieren mit einem Katalysator aus einer oder -jodid und den entsprechenden .-i-Methallyl- und metallorganischen Zirkoniumverbindung, bei der -benzylverbindungen.
das Zirkonium mit mindestens einem Kohlen- Es ist bevorzugt, eine Zirkoniumverbindung zu ver-
wasserstoffrest, der gegebenenfalls substituiert sein io wenden, bei der sämtliche Liganden organische kann, verbunden ist, und einem Siloxan, d a- Liganden, insbesondere Kohlenwasserstoffliganden, durch gekennzeichnet, daß man als sind. Tetrabenzylzirkonium ist besonders aktiv und Siloxan l,l,3,3-Tetraphenylsiloxan-l,3-diol in daher bevorzugt.
einem Molverhältnis zur Zirkoniumverbindung Die erfindungsgemäß verwendeten Katalysatoren
von 1:3 bis 3:1 bei Äthylenpartialdrücken von 15 können bereitet werden, indem man das Siloxandiol 1 Atmosphäre bzw. 1:1 bis 2:1 bei Äthylen- und die Zirkoniumverbindung in Lösung miteinander partialdrücken von 10 Atmosphären verwendet. reagieren läßt. Ohne sich festlegen zu wollen, wird
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- angenommen, daß zwischen der Zirkoniumverbinzeichnet, daß man die Zirkoniumverbindung mit dung und dem Siloxandiol eine Reaktion erfolgt, dem Äthylen in Berührung bringt, bevor man das 20 die eine Verdrängung einer oder mehrerer Kohlen-Siloxandiol hinzusetzt. Wasserstoffgruppen (bzw. substituierter Kohlenwasserstoffgruppen) durch das Wasserstoffatom einer bzw. mehrerer OH-Gruppen mit Freisetzung des entsprechenden freien Kohlenwasserstoffes beinhaltet.
25 Die erfindungsgemäß verwendeten Katalysatoren
können durch einen getrennten Arbeitsgang vor dem Beginn der Polymerisation bereitet weroen, indem man eine Lösung der Zirkoniumverbindung mit dem Siloxandiol in Berührung bringt. Da metallorganische
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Poly- 30 Zirkoniumverbindungen wasserempfindlich sind, sollte merisieren von Äthylen durch Kontaktieren mi' einem dieses Arbeiten unter im wesentlichen wasserfreien Katalysator aus einer metallorganischen Zirkonium- Bedingungen durchgeführt werden. Es ist erwünscht, Verbindung und einem Siloxan. jedoch nicht wesentlich, daß das Siloxandiol im Re-
Ein derartiges Verfahren ist aus der US-PS 29 74 133 aktionsmedium löslich ist.
bekannt, in der z. B. Acetylacetonate oder Dicyclo- 35 Das für die Zirkoniumverbindung verwendete Löpentadienylverbindungen des Zirkoniums in Kombi- sungsmittel sollte trocken und inert sein. Kohlennation mil: Arylwasserstoffpolysiloxanen als Kataly- Wasserstofflösungsmittel, beispielsweise Heptan, Isosator angegeben sind. Die Aktivität dieser Katalysa- octan, Benzol oder Toluol, sind bevorzugt. Da viele toren ist jedoch vergleichsweise gering. der verwendbaren Zirkoniumverbindungen thermisch
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum 40 unstabil sind, sollte die Reaktionstemperatur niedrig Polymerisieren von Äthylen, allein oder zusammen genug gehalten werden, um ein Zusammenwirken mit Propylen, Butenen, Hexenen, Decenen, Butadien mit den Hydroxylgruppen des Siloxmdiols zu ge- oder Styrol, durch Kontaktieren mit einem Kataly- statten, während die Zersetzung der Zr-Verbindung sator aus einer metallorganischen Zirkoniumverbin- vermieden wird. Bei einigen Komplexen sind Tempedung, bei der das Zirkonium mit mindestens einem 45 raturen unterhalb O0C erforderlich.
Kohlenwasserstoffrest, der gegebenenfalls substiviert Wenn die Polymerisation in flüssiger Phase vollsein kann, verbunden ist, und einem Siloxan, das da- zogen werden soll, so läßt man vorzugsweise die durch gekennzeichnet ist, daß man als Siloxan Katalysatorkomponenten im Polymerisationsgefäß l,l,3,3-Tetraphenylsiloxan-l,3-diol in einem Molver- miteinander reagieren. Die Katalysatorkomponenten hältnis zur Zirkoniumverbindung von 1 : 3 bis 3 : 1 bei 50 können in beliebiger Reihenfolge zugemischt werden. Äthylenpartialdrücken von 1 Atmosphäre bzw. JerOch kann die Aktivität der erfindungsgemäß ver-1: 1 bis 2: 1 bei Äthyienpartialdrücken von 10 Atmo- wendeten Katalysatoren gesteigert werden, wenn die tphären venvendet. Zirkoniumverbindung mit dem bzw. den Monomeren
Das erfindungsgemäß verwendete Siloxan hat die vor dem Hinzusetzen des Siloxandiols in Berührung Formel Ph2Si(OH)OSi(OH)Ph1,, wobei Ph Phenyl 55 gebracht wird, und eine solche Arbeitsweise kann bedeutet. Durch den erfindungsgemäß verwendeten daher bevorzugt sein.
Katalysatorkomplex wird die Polymerisation bzw. Wenn vorstehend auch die Verwendung einer
Mischpolymerisation von Äthylen außerordentlich einzigen Zirkoniumverbindung erörtert wurde, sa stark beschleunigt, und zwar im Vergleich zu dem können auch Gemische mit mehr als einer Zirkoniumbekannten Katalysator auf wenigstens den lOOfachen 60 verbindung verwendet werden.
W'ert. Zusätzlich zu dem 1,1,3,3-Tetraphenylsiloxan-l ,3-diol
Die gegebenenfalls substivierten Kohlenwasserstoff- können auch andere organische Siliciumverbindungen gruppen in der Zirkoniumverbindung können Alkyl-, zugesetzt werden, beispielsweise, um die Molekular-Mkenyl-(einschließlich π-Alkenyl-, beispielsweise gewichtsverteilung des Polymerisats zu modifizieren. T-AlIyI- oder .-r-Methallyl-, oder Aralkylreste, bei- 65 Das erfindungsgemäße Polymerisationsverfahren ipielweise Eienzylreste, sowie deren substituierte Deri- kann mittels Techniken durchgeführt werden, welche /ate sein. Zu geeigneten Komplexen zählen daher allgemein bei mit freien Radikalen in Gang gesetzten retrakis-(TT-allyl)- oder (;r-methaliyl)-zirkonium, Tetra- Polymerisationsverfahren oder bei Polymerisations-
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