DE214303C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

"■■- M 214303 KLASSE 45 c. GRUPPE

Maschinen.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. November 1908 ab.

Die Erfindung betrifft eine Schutzvorrichtung für landwirtschaftliche Maschinen, durch welche verhindert werden soll, daß in der Erde laufende Teile solcher Maschinen, z. B. Grabräder von Rübenerntemaschinen, Pflugschare o. dgl., von in der Erde befindlichen Steinen oder anderen harten Gegenständen zerstört werden. Von den bekannten, demselben Zweck dienenden Vorrichtungen unterscheidet

ίο sich die Vorrichtung dadurch, daß die arbeitenden Teile der Maschine von den in der Erde liegenden harten' Körpern überhaupt nicht getroffen werden.

Die Erfindung ist auf der Zeichnung beispielsweise an einer Maschine zum Aufnehmen von Rüben dargestellt, und zwar in
Fig. ι in Seitenansicht, in
Fig. 2 im Grundriß und in
Fig. 3 in Vorderansicht.

ao ι ist die Aushebvorrichtung für die Rüben, die als Trommel dargestellt und von einem am Fahrgestell 2 drehbar angeordneten Rahmen 3 getragen wird. Das freie Ende des letzteren ist vermittels Winkelhebel 4, 5 an einer Welle 6 aufgehängt, die durch eine an eine Kurbel 7 angreifende Zugstange 32 mit einem Handhebel 27 in Verbindung steht. Am Fahrgestell ist ferner ein Rahmen 20 um eine Achse 33 drehbar gelagert. In diesem Rahmen ist eine Anzahl Messer 21 vermittels einer Kurbel 22 und eines Zahnstangengetriebes verschiebbar. Der Rahmen 20 steht unter der Wirkung von Federn 23, und seine Achse trägt einen Winkelhebel 24, der oben mit einem Zapfen 25 versehen ist. Auf dem Hand-

hebel 27 ist ein zweiarmiger Hebel 26 drehbar gelagert, dessen einer Arm unter dem Zapfen 25 liegt, während der andere Arm mit einer Stange 28 verbunden ist, die ihrerseits mit einer Stange 29 in Verbindung steht. Das freie untere Ende der letzteren bewegt sich auf dem Umfang eines auf dem Fahrgestell ruhenden Sektors 31, der- auf seinen beiden Enden mit dem Durchmesser des Endes der Stange entsprechenden Aussparungen 30 versehen ist.

Wenn die Messer 21 gegen einen in ihrer Bahn liegenden Stein o. dgl. stoßen, wird der Rahmen 20 mit den Messern unter Anspannung der Federn 23 um seine Achse 33 be- ,50 wegt. Infolgedessen bewegt sich der Zapfen 25 des Kniehebels 24 nach abwärts und drückt auf den einen Arm des Hebels 26. Dieser wird dadurch ebenfalls nach abwärts bewegt, und der andere Arm des Hebels bewegt den Hebel 28 aufwärts, so daß dieser die Stange 29 aus der Aussparung 30 entfernt. Bei der weiteren Drehung des Rahmens wird alsdann der Handhebel durch den Hebel 26 so bewegt, daß durch Vermittlung von Stange 32 und Kurbel 7 die Welle 6 gedreht und mittels der Hebel 4, 5 der Rahmen 3 und der. Aufnehmer 1 angehoben wird, so daß der letztere das in der Erde befindliche Hindernis nicht trifft. Wenn die Messer von dem Hindernis abgleiten, fällt der Aufnehmer durch sein Eigengewicht herab und bewegt die Hebel und Zugstangen sowie den Handhebel in ihre ursprüngliche Lage. Der Rahmen mit den Messern wird durch die Federn 23 in seine

ursprüngliche Lage zurückbewegt. Mittels des Handhebels 27 kann der Aufnehmer natürlich von Hand gehoben oder gesenkt werden.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Schutzvorrichtung für Rübenerntemaschinen, Pflüge und andere landwirtschaftliche Maschinen, gekennzeichnet durch ein oder mehrere vor dem in der Erde arbeitenden Teile der Maschine angeordnete, in der Erde laufende Messer, die durch in der Erde liegende Hindernisse gedreht werden und mittels Hebel, Zugstangen usw. den zu schützenden Teil der Maschine aus dem Erdboden heben.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.